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Verſicherung auf Gegenseitigteit Was ist mit dem Seidenbau?

Flucht aus dem Gerichtssaal.

In einem Versicherungsschwindel- Prozeß gegen sieben An­getlagte, die sich als Agenten verschiedener Gesellschaften gegen­seitig teils auf richtigen, teils auf falschen Namen versichert und dafür Provisionen eingezogen hatten, kam das Schöffengericht Berlin­Mitte auf Grund der Geständnisse der Angeklagten nach furzer Be­weisaufnahme zu einem Urteil. Wegen gemeinschaftlichen fort­gefeßten Befruges zum Teil in Tateinheit mit schwerer Urkunden­fälschung wurden Kupferberg , Siegel und zu je fünf Monaten Gefängnis, Lewin zu zwei Monaten Gefängnis, Rosenthal zu einem Monat Gefäng­nis und Holländer wegen Betruges in nur einem Fall zu 50 Mark Geldstrafe verurteilt.

Soweit die Angeklagten noch unbestraft waren, wurde ihnen Bewährungsfrist zugebilligt. Kupferberg und Siegel wurden mit der Maßnahme aus der Haft entlassen, daß sie als Aus­länder der Abteilung IA der Polizei vorgeführt werden, da gegen sie Auslieferungsverfahren nach Desterreich schweben. Während der

Angeklagte Siegel abgeführt wurde, bemerkte man, daß sich Kupferberg anstatt sich in das Untersuchungsgefängnis zurückführen zu lassen, eigenmächtig aus der Anklagebant und dem Gerichtssaal entfernt hatte. Auch das Kriminalgerichtsgebäude hatte er bereits unangefochten verlassen.

Der verschenkte Name.

Ein eigenartiges Motiv gab der Monteur K. dem Gericht auf die Frage an, warum er in den letzten Jahren unter falschem Namen gelebt habe. Er erzählte daraufhin, daß seine Schwester einen Mann geheiratet hätte, der Bankbeamter gewesen sei und große Unterschlagungen begangen hätte. Um seiner Schwester, die durch die Inhaftierung und Bestrafung ihres Mannes in großes Elend geraten wäre, zu helfen, hatte er seinem Schwager seine ganzen Ausweispapieregeschenkt und ihm erlaubt, sich auf seinen Namen in Berlin aufzuhalten. Da aber nicht zwei Leute unter gleichen Personalien Arbeit suchen konnten, habe er sich einen anderen, in seiner Heimat gebräuchlichen Namen zugelegt, auf den er dann auch, als er als Monteur auf Reisen gehen mußte, von den Polizeibehörden einen Paß ausgestellt erhielt. Inzwischen erfuhr er wieder von seiner Schwester, daß es ihr und ihrem Kinde sehr schlecht ging, und dadurch ließ er sich hinreißen, auf Namen seiner Firma Rechnungen für Materialien zu fälschen und sich das Geld zu behalten. Die durch diese Schwindeleien erlangten Summen, ins­gesamt etwa 280 Mart, will er zusammen mit dem größten Teil des Wochenlohnes seiner Schwester geschickt haben.

Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte den Angeklagten wegen gewinnsüchtiger Urkundenfälschung sowie wegen intellef= tueller Urkundenfälschung zu zwei Monaten und einer Woche Gefängnis.

Bankfrach und Sportbehörde. Schwere Verluste der Sportbehörde für Leichtathletit.

München , 26. August.

In der Gläubigerversammlung des fürzlich zusammen gebrochenen Banthauses Rüderer und Lang in München wurde bekannt, daß die Deutsche Sportbehörde für Leichtathletik bei dieser Bant, deren Leiter einen hohen Ehrenposten bei der Sportbehörde innehatte, ein Konto von 160 000 Mart unterhielt, das größtenteils verloren i jein dürfte, zumal es auf Kontokorrent- Konto und nicht mündelsicher angelegt war..

Diese 160 000 Mark bilden angeblich das gesamte Vermögen der Deutschen Sportbehörde für Leichtathletik. Da nach dem bis­herigen Status mit einer Quote von höchstens 50 Proz. für die Gläubiger zu rechnen ist, dürfte die Deutsche Sportbehörde auf alle Fälle einen Verlust von rund 80 000 Mark erleiden.

Lebensmittelpakete nach Sowjet- Rußland.

Im Auftrag der Sov. Fracht- und Transportgesellschaft Moskau hat die Deutsch - Russische Lager- und Transportgesellschaft( Derutra) der Firma Hermann Ließ und ihren sämtlichen Häusern, wie die Firma mitteilt, für Deutschland das ausschließliche und alleinige Recht übertragen, Bestellungen von Privatpersonen auf Lebens­mitteln, sowie auf alle Gegenstände des täglichen Bedarfs zur Ver­

sendung an Privatpersonen nach Sowjetrußland anzunehmen und in Pateten dahin abzusenden. Bei Entgegennahme der Be­stellungen werden gleichzeitig sämtliche entstehenden Spesen und Gebühren in Anrechnung gebracht, so daß für die Empfänger weitere Nachzahlungen am Bestimmungsort nicht mehr erfolgen. Die Firma wird in ihren größeren Häusern Musterräume ein­richten, in denen alle Waren, die für den Versand nach Rußland in Frage kommen, zur Ausstellung gelangen.

Wiederaufnahme des Halsmann- Prozesses.

Der Prozeß gegen Philipp Halsmann , der beschuldigt war, seinen Vater in den Tiroler Bergen ermordet zu haben, hatte seinerzeit großes Aufsehen erregt. Philipp Halsmann wurde vom Schwurgericht Innsbrud zu 10 Jahren schweren Kerkers verurteilt, dieses Urteil wurde jedoch vom Obersten Gerichtshof aufgehoben. Die zweite Verhandlung, die am 19. Oftober 1929 endete, brachte die Verurteilung zu einer vierjährigen Kerkerstrafe. Am 22. Januar 1930 wurde dieses Urteil rechtskräftig, da der Oberste Gerichtshof annahm, daß Verfahrensmängel nicht vorlagen. Am 30. September 1930 wurde Halsmann begnadigt und zugleich aus gan3 Desterreich ausgewiesen. Zur Fortsetzung seiner Studien begab er sich nach Paris , wo er jetzt lebt. Kurz nach der zweiten Ver­

urteilung Halsmanns meldete sich ein Hilfsarbeiter Schneider, der angab, den Mord an dem alten Halsmann begangen zu haben.

Das Wiener Landesgericht schenkte den Angaben Schneiders feinen Glauben. Schneider zog seine Selbstbeschuldigung zurück, wurde vom Morde freigesprochen, aber wegen Vorschubleistung verurteilt.

Eine Ausstellung in Friedrichshagen .

In Friedrichshagen , einige Minuten vom Bahnhof links ab auf der Dahlwiger Chaussee befindet sich zwischen Bäumen ver­stedt ein Gebäude, das eine Seidenbauausstellung" beherbergt. Die vielen Besucher, die täglich hier vorsprechen, wollen gewiß nicht alle Seidenbauer werden, die meisten besichtigen nur den hochinter essanten romantischen Vorgang, wie die Seide entsteht.

In einem großen Saal werden sämtliche Vorgänge der Seiden­raupenzucht und alle damit in Berührung stehenden Anlagen und Techniken gezeigt; der veranstaltende Verein sorgt dafür, daß in einem gemeinverständlichen Vortrag der Besucher orientiert wird. Da sind auf einem flachen Teller auf einer Hand voll Maulbeer­blättern 30000 junge Raupen vereinigt, die trotz ihrer Jugend von wenigen Tagen bereits eine Häutung hinter sich haben und sich fleißig in ihre Lebensaufgabe hineinfressen. Auf Hürden in langen Reihen sieht man dann die Tiere in den verschiedenen Stadien ihres Alters, das bis zur Verwandlung zur Puppe oder Kokon nur 32 Tage beträgt. Kurz vor ihrer Einſpinnung entwickeln die über fingerlang gewordenen Tierchen eine tolle Freßwut, man hört deut­lich das Geräusch ihrer Freßwerkzeuge. Die ganze Raupe besteht fast nur noch aus einer Spinndüse, die den Zellfaserstoff der grünen Blätter ansammelt, um ihn später in einem 3000 Meter langem Faden zu verspinnen. An aufgestellten Rahmen sieht man auch das fleißige Werk der Seidenraupe, wie sie verkrümmt Faden um Faden um ihren Leib spinnt, bis sie sich ein undurchdringliches, festes Bett gemacht hat, in dem dann die Puppe bis zu ihrer Verwandlung in einen Schmetterling verbleibt Die über 4000 Jahre schon betriebene Seidenkultur hat die Raupen derart domestiziert, daß sie wie willige Haustiere nicht von den Hürden herunterkriechen, auf denen ihnen täglich mehrfach frisches Futter gereicht wird. Die Puppen in den fertiggesponnenen Kokons werden dann in einem Heißluftverfahren abgetötet, damit nicht etwa 18 Tage später der Schmetterling die Hülle durchfrißt und der lange Spinnfaden in viele tausend kleine Enden zerfällt, die sich nicht mehr aufspulen lassen. Die Seiden­kokons sind also die eigentliche Ware, die nach Gewicht und Qualität verkauft wird und in Spezialanlagen gespult und gehaspelt werden.

Wiener Theaterleiter erschossen.

Die Tat einer früheren Geliebten.

Wien , 26. Auguft. Der Wiener Theaterdirettor Leopold Alegander wurde in einem Direktionszimmer des Apollo- Theaters erschossen auf­gefunden. Neben ihm lag die ehemalige Sekretärin des Direttors, Rosa Püregger, durch einen Schuß gleichfalls

I So sehr auch alles stimmt, was über die Leichtigkeit der Seidens raupenzucht, bequeme und reinliche Handhabung gesagt wird, die ein Kind besorgen kann, so sehr greifen alle Prospekte daneben, die eine vielversprechende Eristenz daran knüpfen. Die Seidenbauer­Menschen für dieses Gewerbe einzuspannen, aber nur mit wenig vereine haben es in den letzten Jahren verstanden, etwa 10 000 Erfolg für sie. Der deutsche Seidenbauer kann auf keinen grünen 3weig fommen, obwohl in allen umliegenden Ländern der Seiden­bau eine gewichtige Industrie geworden ist, die viele Kleinbefizer ernährt. Es ist bei uns genau noch so wie zur Zeit Friedrichs II., der die Seidenraupenzucht durch Staatsunterstützung vorwärts bringen wollte. Es liegt weder am Klima noch an der Aufzucht, die hier ebenso gedeihen kann wie anderswo, auch wächst die Futter­pflanze, der Maulbeerstrauch Moris alba bei uns ebenso gut wie in südlichen Ländern. In Deutschland hat die seideverarbeitende Industrie fein Interesse an der Eigenproduktion; fie läßt Millionen von Mark jährlich für Rohfeide lieber nach dem Ausland fließen, um ihre Monopolstellung nicht zu gefährden, die durch einen ver größerten Seidenbau in Deutschland erschüttert werden könnte. Da bisher die Seidenbauer finanziell zu schwach waren, ihre Roh­produktion selbst im maschinellen Verfahren weiter zu verwerten, mußten sie die Kofons nach dem Ausland verkaufen. Alle Jahre im Herbst mußten sie das als Erlös. nehmen, was ihnen der Auf­fäufer gutwillig gab. Hier scheint nach den Berichten der Seiden­bauer nunmehr eine Besserung eingetreten zu sein. Im vorigen Herbst haben sich sämtliche Verbände zusammengeschlossen und sind dazu übergegangen, gemeinsam mit der Stadt Celle auf genossen­schaftlicher Grundlage eine Spinnhütte zu errichten. Die Aftie beträgt 100 Mart, die nur an Seidenbauern vergeben wird, sie kann überdies noch in kleinen Raten oder durch Rohmaterial abgezahlt werden. Schon bei der diesjährigen Ernte bevorschußt die neue Gesellschaft die gelieferte Ware mit der Hälfte des Wertes und will den Rest des Betrages nach der Verwertung auszahlen. Sollte dieses Experiment der Seidenbauern, sich von der deutschen Seiden­industrie unabhängig zu machen, glücklich verlaufen, so wäre damit die Zukunft des Seidenbaues gesichert.

rechte veranstaltet wird, versammelt sein. Das Freundschaftstreffen verspricht eine große Manifestation für den Frieden zu werden. Die Mitwirkung haben zugesagt: Das Schülerorchester des Köllnischen Gymnasiums und der Karl- Mart- Schule und der Sprechchor der Naturfreunde. Außerdem treten Alfred Beierle und Resi Langer auf. Das Wort werden nehmen ein belgischer, ein deutscher und ein franzöfifcher Junge, sowie der Vertreter des Kultusministeriums, Ge­heimrat Schellberg, Frau Herta Wagner und Studienrat Krüger.

lebensgefährlich verleht. Es wurde feſtgeſtellt, daß Rofa Sechs Tote beim Zusammenstoß

Püregger den tödlichen Schuß auf Alexander abgegeben und sich dann selbst durch einen Schuß verletzt hat. Die Vernehmung ihrer Mutter ergab, daß Rosa Püregger seit Jahren der Ueberzeugung war, Alexander werde sich von seiner Frau scheiden lassen und sie heiraten.

Schwindel mit Sowjet- Schornsteinen.

"

Die Zeitschrift Neue Jugend" hat in ihrer Nr. 10 vom 3. Juli 1931 ein Titelblatt gebracht, das eine Reihe von Schorn­steinen darstellt und Moderne Säulen( Gaswert Tegel)" unter­schrieben ist. Die letzte Nummer des illustrierten fommu­nistischen Blatts Der Arbeiter Fotograf" bringt das gleiche Bild. Sie hat aber einen Leuchtturm angefügt, der mit der roten Sichel- und Hammerfahne Sowjetrußlands ge= schmückt ist. Zwei Seetiere, die England und Frankreich tituliert sind, fletschen mit den Zähnen und wollen die Schornsteine offen­fichtlich mitsamt dem Leuchtturm und der Fahne umstoßen. Die Unterschrift heißt: Imperialistische Haie bedrohen die ÜdSSR." ( UDSSR . ist die offizielle Bezeichnung der Sowjetunion .)

Es ist unerfindlich, wie die Sowjetunion bedroht wird, wenn Haie die Schornsteine des Gaswerks Tegel umstoßen sollten. Rück­fragen in Tegel haben ergeben, daß man dort bislang mit einer solchen Gefahr nicht gerechnet hat. Aber bei unseren Kommunisten ist eben vieles möglich.

Internationales Freundschaftstreffen der Ingend.

200 junge Franzosen und Belgier befinden sich zur Zeit in Berlin ; sie sind von der Deutschen Liga für Menschenrechte aus­getauscht worden. Aus Anlaß ihrer Anwesenweit wird die Berliner Jugend am Sonnabend, dem 29. August, im Kaisergarten am Stößensee, um 4.30 Uhr, bei einem Internationalen Freund­schaftstreffen der Jugend, das von der Deutschen Liga für Menschen­

Drummondville( Quebec USA.), 26. Auguft.

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Autobus und einem Automobil wurden sechs Perfonen getötet und zwanzig ver­letzt. Einige der Verwundeten schweben in Lebensgefahr. Die Opfer des Unglücks befanden sich auf der Heimkehr von einer poli­fischen Bersammlung.

Diplomatenauto von Lokomotive zermalmt. Sofia , 26. Auguft.

slm!

Hier ereignete sich ein schweres Autounglück, bei dem auch zwei Mitglieder der bulgarischen Regierung ernste Verletzungen pontugen. Der Ackerbauminister K is chew und der Unterrichts­minister Murawje w hatten in Begleitung des Sekretärs Kische: os, Schumanow, einen Autoausflug in die Umgebung Sofias unter­nommen. Als das Auto einen Bahnübergang überqueren wollte, wurde es von der Lokomotive eines herankommenden Güter­zuges erfaßt und vollständig zermalmt. Der Chauffeur murde furchtbar verstümmelt und war auf der Stelle tot. Der Sekretär Schumanow wurde ebenfalls getötet und die beiden Minister er­litten schwere Verlegungen, doch besteht keine Lebensgefahr.

Wochenendfahrt Berlin - Hamburg - Helgoland . Die Reich sa hahn direktion Berlin fündigt für den 12. und 13. Sep­tember eine Wochenend- Sonderjahrt von Berlin nach Hamburg und Helgoland an. Der Teilnehmerpreis beträgt für Hin- und Rückfahrt einschließlich der Kosten für Abendessen und lebernachtung in Hamburg 22 Mart, bei Teilnahme an der Dampferfahrt nach Helgoland 32 Mark.

Deutsche Pfadfinder auf Irrpfaden.

Während in Wien die sozialistische Internationale vor kurzem| ihre 4. Tagung abhielt, hatte sich in Baden bei Wien die Jugend au einer internationalen Tagung besonderer Art zusammengefunden. Das internationale Büro der Pfadfinder tagte in Anwesenheit von Vertretern der Pfadfinderbünde aus 49 Staaten unter dem Vorsitz des Begründers der Pfadfinder­bewegung, Lord Robert Baden- Powell . Drei große europäische Länder sind nicht im Internationalen Büro vertreten: Italien , Rußland und Deutschland .

Hissung einer schwarzweißroten Fahne der Flaggen­zwist vor aller Welt offenbart wurde. Diese offensichtlichen Zwiftig­feiten unter den deutschen Pfadfindern bewogen damals das Internationale Büro, die Vertreter der deutschen Bünde nach Deutschland mit dem Auftrage zu schicken, die deutschen Pfadfinder­bünde in einem Dachverband zusammenzufassen, der dann in das internationale Büro aufgenommen werden sollte. Die Folge war die

Gründung des Deutschen Pfadfinderverbandes", der mit offen­sichtlicher Ausschaltung der republikanischen Pfadfinder gebildet wurde.

Seitdem hat sich die Lage nicht gebessert, eher verschlechtert. Die politische Entwicklung der letzten Zeit brachte es mit sich, daß die übrigen Pfadfinderbünde immer mehr in das Fahrwasser der Nationalsozialisten gerieten. Heute ist die Lage so, daß die rep:- blikanischen Pfadfinder sich im Kampf um die Erhaltung der

Während die Aufnahme der pfadfinderischen Gruppen Italiens und Rußlands vom internationalen Büro abgelehnt wurde, da es sich um reine Parteiorganisationen handelte, liegen bei den deutschen Pfadfindern die Dinge ganz anders. Die deutschen Pfadfinderbünde sind untereinander völlig zerklüftet; gerade die politischen Gegensätze spielen hierbei die wichtigste Rolle. Die Tatsache läßt sich nicht leugnen, daß mit Ausnahme eines Bundes des Deutschen Republik ebenso isoliert befinden, wie auch andere republikanische Bünde im rechtsradikalen Lager und damit im Kampf Organisationen. Das eine Ziel des Bundes, auf dem Wege der inter­gegen die Deutsche Republik stehen. Die republikanischen Pfadfinder nationalen Pfadfinderorganisation mitzuarbeiten an der Verständi­maren es, die im Jahre 1929 trotz aller Schwierigkeiten und Quergung der Völker, kann erst in vollem Maße durch die Mitgliedschaft treibereien es erreichten, daß sie zu dem großen internationalen im internationalen Büro erreicht werden. Bei allen inneren Pfadfinderlager in England eingeladen wurden. Ihnen war es zu Schwierigkeiten, die der Bund um seiner republikanischen Gesinnung willen auszufämpfen hat, wird er das

Die Anwälte Philipp Halsmanns haben neue Strafanzeige gegen Republikanischen Pfadfinderbundes- die anderen

Schneider erstattet und heute dem Straflandesgericht in Innsbruc den Antrag überreicht, das Strafverfahren gegen Philipp Hale­mann wieder aufzunehmen. U. a. wird behauptet, das Atten­material über Schneider enthalte den Nachweis der Täterschaft eines Dritten, darüber hinaus die Möglichkeit einer Täterschaft Schneiders, jedenfalls aber den Nachweis der Schuldlosigkeit Philipp Halsmanns.

Republikanische Rednerschule. Nach der Sommerpause beginnen die Rednerkurse wieder am 7. September, 20% Uhr, Restaurant Alter Askanier, Anhaltstr. 11. Mitglieder republikanischer Parteien und Organisationen, welche Anlage zu politischer Rednertätigkeit haben, können diese ausbilden. Monatsbeitrag 1 M. Schriftliche Anmeldungen rechtzeitig an W. Herod, Charlottenburg 4, Giesebrechtstr. 17.

verdanken, daß

zum ersten Male auf einem der großen internationalen Cager die schwarzrotgoldene deutsche Reichsfahne unter dem Beifall aller übrigen Nationen bei der Flaggenparade aufgezogen wurde.

große Ziel der internationalen Berständigung der Jugend nicht aus den Augen verlieren. Die Tagung des internationalen Büros, die auch diesesmal wieder nicht die Aufnahme der Deutschen brachten, wird ihn anspornen, so weiter zu arbeiten, daß bei der Die Disziplinlosigkeit eines anderen deutschen Bundes ließ es damals nächsten Tagung, in zwei Jahren, auch Deutschland endlich seine zu dem traurigen Schauspiel kommen, daß im deutschen Lager durch| Bertreter in das internationale Büro entfenden kann.