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Großfeuer in Wilmersdorf.is  .

Dachstuhl eines Eckhauses ausgebrannt.

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Schwierige Arbeit der Feuerwehr.

Durch ein Großfeuer wurde gestern nachmittag| wendig. Nach anderthalbstündigem Wassergeben konnte das Feuer der Dachstuhl des Eckhauses Mainzer Straße 22 und lokalisiert werden. Die Ablöschungs- und Aufräumungsarbeiten Weimarische Straße in Wilmersdorf   völlig zerstört. zogen sich bis in die späten Abendstunden hin. Eine starke Brand­wache blieb beim Abrücken der Feuerwehren an der Brandstelle zurüd.

Gegen 16 Uhr bemerkten Mieter des Vorderhauses eine starte Berqualmung des Treppenhauses. Fast zu gleicher Zeit wurden Bassanten auf eine Rauchsäule aufmerksam, die aus den Boden­luken drang. Die Feuerwehr eilte mit drei Löschzügen unter Lei­tung des Branddirektors Hammer an die Brandstelle. Bis zum Eintreffen der Wehren hatte das Feuer, das in einer Bodenkammer seinen Ausgang genommen hatte, schnell um sich gegriffen. Beide Flügel des langgestreckten Eckhausdachstuhles standen in ihrer ganzen Ausdehnung in hellen Flammen. Da die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Feuers bestand, wurden auf den

Alarm Großfeuer"

noch zwei Löschzüge zur Hilfeleistung herangezogen. Ueber mehrere mechanische Leitern, über die Treppenhäuser und von den Nachbar. dächern aus wurde das Flammenmeer mit sechs Schlauchleitungen größter Kaliber bekämpft. Die starke Rauchentwicklung machte die Anwendung von Rauchschutzgeräten und Sauerstoffapparaten not­

Personen sind bei dem Brande glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Die Entstehungsursache des Feuers fonnte noch nicht ein­mandfrei geklärt werden. Der Sachschaden ist sehr hoch. Ein Schußpolizeikommando mußte umfangreiche Absperrungen vor­nehmen, um die große Zahl der Schaulustigen zurückzuhalten.

Selbstmordversuch in der brennenden Laube.

Der 48jährige Arbeiter Georg W. aus Biesdorf   hat heute mittag seine Laube in Brand gesteckt und dann einen Selbstmord verfuch begangen, indem er sich die Pulsadern öffnete. Mit schweren Brandwunden ist W. dem Hubertustrantenhaus überwiesen worden. Der Laubenbrand hat nur geringen Schaden verursacht und murde nach kurzer Zeit gelöscht. Die Tat dürfte wegen Chezmistigkeiten begangen worden sein. W. dürfte nach seiner Wiederherstellung eine Anllage megen Brandstiftung zu gewärtigen haben.

Raubüberfall im Treppenhaus. Herzschlag im Gerichtssaal.

Frau die Treppe hinuntergeworfen und schwer verletzt.

Ein ungewöhnlich roher Raubüberfall wurde in den geftrigen Abendffunden auf die 57jährige Rentnerin Frau Berta G. auf der Treppe des Hauses Stuttgarter Platz verübt. Frau G., die im ersten Stockwerk des Gartenhauses wohnt, hatte sich um 18 Uhr vom Postamt in der Kantstraße ihre Rente abgeholt. Offenbar ist sie von einem der Burschen, die häufig in den Zahlräumen umherlungern, beobachtet und heimlich verfolgt worden. Als Frau G. ihre Handtasche die Schlüssel zu ihrer Woh­nungstür entnehmen wollte, wurde sie plöglich von hinten gepact. Ein junger Bursche, der eine Schiebermüze trug, versuchte ihr dann unter Drohungen die Handtasche zu entreißen. Die Rentnerin setzte sich jedoch zur Wehr und es kam auf dem Treppenpodest zu einem erbitterten Handgemenge. Dabei warf der Täter sein Opfer die Treppe hinunter. Frau G. stürzte so unglücklich, daß sie mit einem schweren Unterschenkelbruch besinnungslos liegen blieb.

Als auf den Lärm Hausbewohner zur Hilfe eilten, ließ der Täter von der Ueberfallenen ab und flüchtete. In der ersten Auf regung gelang es ihm zu entkommen. Die Schwerverletzte mußte in das Westendkrantenhaus gebracht werden.

Todesopfer rasender Autodiebe.

Die gewiffenlosen Burschen gefaßt.

Vor einigen Tagen wurde der 78 Jahre alte Hausbesizer II rich aus Schneidemühl  , der bei seinem Schwiegersohn in Berlin   zu Besuch weilte, am Hindenburgdamm von einem Privatauto über­fahren und tödlich verlegt. Die Insassen des Wagens raften in großer Geschwindigkeit weiter, ohne sich um den Ueberfahrenen

zu fümmern.

Durch mehrere Zeugen konnte das Auto genau beschrieben wer­den, so daß es der Kriminalpolizei gelang, auf die Spur der ge­wissenlosen Burschen zu kommen. Das Auto war einem Kaufmann aus der Teltower Straße gestohlen worden. Die Diebe, ein 19jäh­riger Hans Krause   und ein 18 Jahre alter Alfred Czerny, beide aus Schöneberg  , hatten den gestohlenen Wagen zu Ver­gnügungsfahrten mit ihren Freundinnen benutzt. Als das Unglück

geschah, fuhren sie nach ihrem Geständnis mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometer. Die Festgenommenen werden wegen fahrlässiger Tötung dem Untersuchungsrichter vorgeführt.

WENN DERKURS FALL

[ 17

ROMAN

VON

Faby Scherret

LT

Ich schneide zu bedeutende Grimassen. Vielleicht kann ich es mir abgewöhnen, die Augenbrauen beim Singen zu vers fnüllen. Was sollen die Menschen davon denken! Der Dollar segen ist auch vom Ausdruck des Gesichtes abhängig. Welches Geficht der geliebte James draußen an der Gee auffeßte! Heimat, Familie!" Die Familie geht nicht verloren, fie flettet sich an mit ihren Sorgen. Die arme Fränze! Wo ist ihre Heiterkeit geblieben? Wer ist schuld an allem? Niemand. Höchstens eine blödsinnige Weltordnung.

Die Hosen wollen nicht sitzen. Schön, sollen sie schlecht fallen, für die Herrschaften in dieser Stadt an der sibirischen Grenze ist es gut genug. Manfred fingert an der weißen Krawatte. Er nimmt ein breites Seidenband. Schmale Schleifen beruhigen ihn. Sie sehen zu anspruchslos und ab

gezehrt aus.

,, Entschuldige, wenn ich dich stören sollte." James hat geflopft, aber Manfred hat das Klopfen überhört. Ent­schuldige, bitte!" Da teine Antwort erfolgt, fühlt sich James verpflichtet, sein Sprüchlein noch einmal herzubeten. Er ist ein wohlerzogener Mann und weiß, daß auch ein naher Ver­wandter Rücksichten beanspruchen darf, vor allem, wenn Ver­abredungen nicht eingehalten worden sind.

Guten Tag, James. Au, verdammt...!" Manfred Seidenweste zu eng gezogen, er hat sie fogar so eng gezogen, unterbricht sich. Er ist eitel und hat die Schnalle der weißen daß er feine Luft bekommt. James will bestimmt Erklärungen abgeben. Man sieht, wie ihm die Situation peinlich ist, aber er foll ruhig die Konsequenzen ziehen. Ach, was bedeuten schon Konsequenzen! Jeder Mensch mag nach seiner Fasson felig werden.

Sames fühlt die Gespanntheit. Manfred ist keineswegs in Vorurteilen verftrict, vielleicht würde er ihm Fränze gegen über recht geben, doch diese Dinge gewinnen noch feine feste Gestalt.

,, Manfred", die Stimme ist weich, jedenfalls viel zu weich

Ein Schöffe während der Verhandlung gestorben.

Eine sensationelle Unterbrechung fand am Sonnabend eine Sigung der Bierten Großen Straffammer des Landgerichts II   in Berlin   durch den Tod eines Schöffen. Der Ingenieur Friz Difcher aus Berlin- Friedenau   war dort als Schöffe geladen und hatte mit einiger Verspätung seinen Platz im Gericht eingenommen. Als dann das erstinstanzliche Urteil zur Berlesung fam, sant der Schöffe plöglich auf seinem Stuhl in sich zusammen. Er wurde sofort von den Wachtmeistern in das Beratungszimmer getragen und dort auf Stühlen gebettet. Gleichzeitig wurde der Gefängnis arzt herbeigerufen, der aber nur noch den Tod des Schöffen durch Herzschlag feststellen konnte.

180 000 Marf unterschlagen.

Hannover  , 29. Auguft.

Bei der hiesigen Kohlenhandelsfirma August Menge hat der dort seit längerer Zeit beschäftigte Profurist Beißner im Laufe der letzten fünf Jahre durch falsche Buchungen und sonstige Mani­pulationen 180000 Mart veruntreut. Beißner ift in Haft ge­

nommen worden.

Wieder Nordsternfiliale überfallen.

Am Sonnabend mittag drangen etwa acht junge Burschen in

eine Filiale des Lebensmittelgeschäfts Nordſtern in n, the bas rodestraße 117 im Nordosten Berlins   ein und entwendeten, ehe das Bersonal fie daran hindern konnte, etwa einen halben Zentner Wurst­und Fleischwaren, die sie von den Bertausstischen aufrafften. Das alarmierte Ueberfallkommando fonnte keinen der Täter festnehmen.

Oberbürgermeister an Bewag- Direktor.

An Direktor Dr. Rehmer von der Bewag hat Oberbürger­meister Dr. Sahm den folgenden telegraphischen Glückwunsch ge= sandt: Die Vollendung des 50. Lebensjahres gibt mir mill­fommene Gelegenheit, dankbar Ihrer großen Verdienste um die technische Fortentwicklung der Hauptstadt Berlin   auf dem Gebiete der Elektrizitätsversorgung zu gedenken."

Parteijubiläum in der 141. Abteilung. Genosse Otto I   unters feiert heute seinen 60. Geburtstag. Gleichzeitig fann er auf eine faft 40jährige attive Mitgliedschaft in Partei und Gewerkschaft zurüdbliden,

für einen Mann, der in der Krisenzeit entlassen und die Ge­hälter abbauen darf. Krawatte und Weste fizzen tadellos und bereiten teine Schwierigkeiten. Manfred betrachtet den Herrn des Hauses, der jegt völlig verstummt dasißt. Soll er sizen. Noch stummer, noch regungsloser, soll er einem ägyptischen Gott gleichen. James hat heute in Aktien debütiert. Für ihn ist dieser Vor­gang wichtig, aber sonst bleibt er belanglos. Was bedeuten schon James Silvester oder Manfred Grumacher? Alles ist legten Endes gleichgültig.

Ich wollte dir nur sagen, daß Heinrich dich sprechen möchte. Er wird gleich wieder hier sein", beginnt endlich James aus seiner Berträumtheit zu erwachen. Er will etwas mit dir verhandeln", James verstummt von neuem, und auch Manfred beschränkt sich auf ein zustimmendes Nicken.

Als ich nach Hauſe tam, hörte ich dich und Fränze im Salon". James tastete sich unsicher vor. Ich wollte euch nicht unterbrechen...!" Genug mit diesem Versteckspiel, denkt er. Wie gefällt dir Bilma Rosolf?" James hat einen roten Kopf bekommen. Er ist glücklich, daß der Name gefallen ist, und ehe Manfred antworten kann, fahrt er fort: Du mußt die ganze Lage verstehen, Fränze ist frank, sie braucht Schonung. Ich bin aber ein gesunder Mensch. Was soll ich tun? Ich fühle feine Neigung zu einem mönchischen Leben. Außerdem ist Vilma flug, fie versteht meine geschäftlichen Absichten und Sorgen. Sie fann mich beraten, sie hilft mir." James schnaubt aufgeregt.

JBA 1931.

Ab 4. September Internationale Büroausstellung.

Am 4. September wird auf dem großen Ausstellungsgelände am Kaiserdamm die 7. Internationale Büroausstellung e röffnet werden. Die größte der Ausstellungshallen, die alte Auto­halle I, die bis auf den letzten Platz belegt ist, steht 250 ausstellenden Firmen aus allen Ländern der Welt zur Verfügung.

I

diese Bilma   gefährlicher ist, als er dachte. Ihr Einfluß reicht Die Sache steht für Fränze schlimm. Manfred erkennt, daß über das Schlafzimmer weit hinaus. über das Schlafzimmer weit hinaus. Möglich, sie versteht etwas von Geschäften, wahrscheinlich jedoch, sie mimt und sagt nur das, was James gern hören möchte, fie erfühlt seine Wünsche und spricht sie aus, ehe er sich selbst ins flare fommt. nichts. Sic bildet sich ein, es gibt höhere Dinge und umgibt Arme Fränze! Bon geschäftlichen Transaktionen weiß sie sich mit einem Kreis von Menschen, die sich für geistige n stanzen halten und dabei düimmer sind, als eine fühne Bhan­tafie zu träumen wagt. Herr Doktor Aronius! Auch' ne Firma! Manfred hat noch immer nicht den detonierenden Tannhäuser verdaut. Was würde James tun, menn die Ge­liebte verlangt, legitimiert zu werden? Die Gerichte wären nicht auf Fränzes Seite.

,, Warum antwortest du nicht?" James trommelt mit den Fingern auf dem Tisch. Du bist nicht verheiratet. Du weißt nicht, was es heißt, ständig mit einer tränkelnden Frau zu

Berlin   abgehalten wurde, haben die Büromöbelindustrie und alle ein­Seit der letzten Internationalen Büroausstellung, die 1928 in gebracht. Die Schreibmaschinenwerke haben, obgleich sich im Laufe schlägigen Gewerbezweige viele Neuerungen auf den Markt haben, die Verwendungsmöglichkeiten der Schreibmaschine im der Zeit eine ganze Anzahl von Normalmodellen herausgebildet modernen Bürobetrieb weitgehend zu steigern verstanden.

Neue Modelle gestatten durch Vorrichtungen zum Einspannen von breiten und schmalen Papierrollen ein ununterbrochenes Schreiben von Briefen, Rechnungen und Formularen. Alle Schreib­maschinenfirmen haben bei ihren Neukonstruktionen darauf gesehen, geräusch lose oder doch möglichst geräuschlos arbeitende Modelle herauszubringen. Es werden auf der IBA Schreibmaschinen- und Tischkombinationen zu sehen sein, bei denen die Maschine unter eine schalldicht abgeschlossene Glashaube gesetzt worden ist. Als Besonder heit mag noch auf eine Blindenmaschine hingewiesen sein, die nach den allgemeinen Bestimmungen der Blindenvereinigung ange­fertigt wurde und eine leichte Bedienungsmöglichkeit gewährleistet. Der sich überall bemerkbar machenden steigenden Nachfrage nach guten Vervielfältigungsapparaten hat dieser Industriezweig der Büromaschinenfabrikation durch Entwicklung einer großen Anzahl neuer und leistungsfähiger Vervielfältigungsmaschinen Rechnung ge­tragen. Besonders augenfällig sind die an den Adressiermaschinen gemachten und erstmalig auf der JBA 1931 gezeigten Neuerungen. So weist ein Gerät ein Zusatzgerät auf, mit dessen sogenannten ,, Trommelwähler" aus dem gesamten Adressenbestand nach indi­viduellen Gesichtspunkten alle Platten automatisch herausgesucht und

zum Abdruck gebracht werden können, die für Spezialfälle gebraucht

werden.

Neue Heftmaschinen, Briefverschlußapparate, Sortiermaschinen,

Registrierfassen, gute und zweckmäßige Büromöbel und vieles andere werden dem Besucher der Internationalen Büroausstellung, die bis zum 13. September läuft, gezeigt werden.

Heute letzter Tag Funfausstellung!

Mit dem heutigen Sonntag schließt die Große Deutsche Funkausstellung und Phonoschau Berlin   1931, nach überaus erfolgreichen 10 Ausstellungstagen endgültig ihre Pforten. Den Abschluß bildet ein Blasorchester- Monstrekonzert, das als Sende- Darbietung der Funkstunde A.-G. den Besuchern der Auss ftellung von 20-22 Uhr in der zu einer Riesen- Konzerthalle her gerichteten Halle II geboten wird.

Graf Zeppelin  " nach Südamerika   geftartet. Friedrichshafen  , 29. August.

Das Luftschiff ,, Graf Zeppelin  " ist um 21.36 Uhr unter Führung Dr. Edeners zur Südamerikafahrt gestartet. An Bord sind außer der Besatzung zwölf Fahrtteilnehmer. Das Luftschiff nahm sofort Richtung auf Basel  ..

Kommunistisches Plakat über der Hauptstraße.

"

Gegen 6 Uhr abends entstand gestern auf dem Kaiser- Wilhelm Blaz vor dem alten Schöneberger Rathaus ein größerer Auflauf, da unbemerkt von Polizeibeamten   Kommunisten plöglich an einem Telegraphendraht vom Hause Hauptstr. 125 nach dem Gebäude Kaiser- Wilhelm- Blak 2 ein großes Transparent anbrachten mit der Inschrift: Schupo, befinne dich!" Das Transparent hing in Dach höhe direkt gegenüber dem Revier 172, dessen Beamte seit langem einen besonders schweren Stand haben, da sich in der Gegend um den Kaiser- Wilhelm- Play, insbesondere in der Bahnstraße, viele Kommunistenlokale und Schlupfwinkel befinden. Das Transparent, das an einer Rolle befestigt war, konnte durch Polizeibeamte auf das Dach des Hauses zurückgezogen und entfernt werden.

sammen zu sein. James, nimm bitte Rücksicht! James, es zieht! James, wir müssen die Gesellschaft absagen... Glaub mir, es ist manchmal schrecklich!" Er vergißt, daß er zum Bruder dieser Frau spricht. Man will ausfahren, sie fann nicht! Sie liegt auf dem Diwan, in Deden eingewickelt, selbst wenn die Sonne scheint. Schon der Anblick kann einen ge= sunden Menschen rasend machen. Mein Gott, ich bin kein Lebemann, aber ich bin auch kein Krantenwärter. Ich will doch leben, leben..., und Vilma gibt mir das Leben, das ich brauche!" Er greift sich an die Stirn und sieht Manfred erschrocken an. Er hat zu viel gesagt, und was er fagte, war auch nicht richtig. Das war einfacher, als die Dinge wirklich. liegen. Es trifft nicht den Kern, haut vorbei!

Manfred hat die Hände in die Hosentaschen vergraben und studiert lange die blitzenden Spigen seiner Lackpumps. Liebst du Fränze nicht mehr? Weshalb bleibst du bei ihr? Eine Trennung ist meiner Meinung nach besser als eine ewige Quälerei."

,, Du verstehst mich nicht", fährt James auf. ,, Bielleicht habe ich auch alles falsch dargestellt. Ich will mich nicht von Fränze trennen, ich fann mich einfach nicht von ihr trennen. Wäre doch damals nicht das Unglück geschehen! Wir würden die beste Che von der Welt führen. beide Hände schwer auf die Schultern. Ich habe dir die ganze Er legt Manfred Geschichte erzählt, damit du fein falsches Bild von mir er hältst. Es ist gut, daß wir uns heute Nachmittag draußen getroffen haben.

Temperament sich an den Entwicklungsmöglichkeiten der deut­Im Salon finden sie Eriffon und Konsul Damme, deren fchen Wirtschaft entflammt. Manfred wird außerordentlich herzlich begrüßt, und Konful Damme schwingt sich zu Kompli­menten auf. Die Damen besprechen inzwischen modische Dinge viel Geld an der Modernisierung alter Chauffeen und der des Tages; Direktor Marr hört schweigend zu. Kurt Erikson besorgt den Wegebau im Osten. Er verdient Anlage neuer Autostraßen. Bisher gelang es ihm, die staat­lichen Aufträge zu erhalten, zum Aerger der Konkurrenz, die aus finsterem Reid heraus dem tätigen Unternehmer unlautere Motive unterschiebt.

,, Damme möchte dir die Aktien ablaufen", flüstert er James zu, der ihm heute auf der Börse von seiner Trans­aktion erzählte. Stoß doch ab! Du verdienst über fünfzig Punkte. Ganz schön für einen halben Tag!"

это

( Fortsetzung folgt.)