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H. Erman: Nur eine Zeitung

Es regnete; feine dünne Tropfen glitten unaufhörlich herab und hüllten Menschen, Automobile und Häuser in zarte glänzende Schleier.

Seit dem frühen Morgen, viele Stunden schon, stand Georg Leisiger auf der Straße. Zuerst hatte der alte kleinrandige Fuzhut sich mit Regen vollgesogen, dann waren die Tropfen durchgedrungen; einzeln liefen sie den Nacken entlang, zögerten furze Zeit am Rande des Kragens, um sich schließlich als warmer, feuchter Dunst dicht um den Körper zu legen...

Biele Stunden konnte man auf der Straße stehen, wenn man ohne Arbeit war und auch die Hoffnung aufgegeben hatte, jemals wieder Arbeit zu bekommen. An warmen Tagen war es sogar schön hier, zwischen den Haltestellen der Straßenbahn und des Dmnibus, zu steher. Georg Leisiger fog in solchen Stunden den

tobenden Lärm der Stadt, das ganze jagende, brüllende Leben der Menschen in sich ein. Ihre zielstrebige Anspannung ging auf ihn Menschen in sich ein. Ihre zielstrebige Anspannung ging auf ihn über und gab ihm eine Wärme, fezte seine Seele in einen Zustand der Erregung, wie sie ihm fremd geworden war, seit er selber nicht mehr zu denen gehörte, die hasten mußten oder hasten durften. Es war schön, an warmen Tagen hier zu stehen und die innere Leere von dem fiebernden Leben der Stadt ausfüllen zu lassen. Heute rieselte der Regen ohne Unterlaß! Schon spürte Georg Leifinger, wie auch an den Knien und den Ellbogen fich das Wasser sammelte und wie auf dem Rücken sich große feuchte Flecke aus­breiteten. Aber immer noch war es besser hier als zwischen den vier fahlen Wänden der Kammer. Besser hier stehen, viel besser hier stehen, als zu Hause auf dem Feldbett liegen in dumpfer Lange­meile, wo Stunde um Stunde nichts geschah, als daß der Regen an das Fenster schlug. Biel besser hier als zu Hause, wo es in der Iceren Stube fein Blatt gab, tein Buch, kein Bild! wo es schlimmer war als in den Zellen der Gefängnisse.

Hier war noch Leben! Automobile fuhren, Menschen gingen vorüber. Um sich hörte Georg die heiseren Rufe der Zeitungs­verkäufer! Gellend, auf daß ihre Stimmen den Mantel des Regens zerrissen, brüllten sie die Titel ihrer Blätter in die Luft. Aufdring­lich schwenkten sie die bunten illustrierten Blätter mit den schreien­den Bildern hin und her! Die Zeitungshändler litten es ungern, daß Georg sich vor ihre Stände stellte. Nur gelegentlich erlaubten sie ihm einen raschen Blick auf die Titelseiten. Aber das mußte schnell gehen, so schnell, daß schon der nächste Passant die Auslage wieder offen vor sich sah!

Eine Zeitung zu kaufen Nicht heute, nicht morgen.

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dazu langte es nicht. Nicht mehr.

Jetzt erst wurde das Mädchen ganz ruhig und zufrieden, und eine kleine Träne rollte über ihre Wange; denn Gretel fühlte, daß ihre Worte, die sie am Morgen zum Trofte eines anderen gesprochen hatte, am besten bei ihr selbst angewandt waren, daß ihr eigenes

mußte hier stehen bleiben. Warten! Warten! Die Kleider im Regen und vernünftiges Herz sie auf den rechten Weg geführt hatte, auf naß und in der Sonne trocken werden lassen. dem sie es lernte, andere Menschen zu beglücken.

Warten! Stärker als je fühlté Georg Lelfinger die Hoffnungs­losigkeit des Tages. Leute wie er waren jetzt ausgeschaltet. Sie standen nicht mehr im Leben! Was brauchten sie noch vom Leben zu erfahren? Was hatten sie, die Ausgesteuerten, noch überhaupt danach zu fragen?

Eine Zeitung! dachte Georg. Nicht mehr hier stehen müssen. Nicht zu Hause in der gänzlichen Leere sein müffen. Eine Zettung! Mannigfaltigkeit der Welt und die Einsamkeit seines Lebens einge­Teilhaben dürfen an dem, was geschah! In dieser Stunde war die fchloffen in den Wunsch nach der großen biden Zeitung, die der Händler neben ihm ohne Pause ausrief.

Während Georg Leifinger überlegte, ob der Händler das Blatt ihm vielleicht auf Borg geben würde, wenn er seinen Hut als Pfand ba ließe, kam ein junges Paar über den Straßendamnt herüber auf die Haltestelle zu. Zwischen den vielen Päckchen, die die Frau hielt, sah Georg von weitem schon die Zeitung! Ganz genau er­kannte er die Titelseite mit dem leuchtenden Bild. Das Paar war langsamen Schrittes schon in die Mitte der Fahrbahn gekommen. Da, vielleicht war die Frau einem Automobil zu rasch ausgewichen, oder der heranbrausende Omnibus hatte sie erschreckt, fiel die Zei­tung zu Boden. Einen Augenblid stuzten beide, sahen das Blatt auf dem naß glänzenden Asphalt liegen, dann sprangen fie die wenigen Schritte hinüber auf die Seite, wo Georg stand. Nur die Zeitung", hörte Georg nocy, dann waren beide verschwunden.

In fast unverminderter Frische lag die Zeitung auf dem Damm zwischen den hin und her fligenden Automobilen. Sie lag greif­bar, fast greifbar nahe. Bald mußten die zahllosen Wagen sie zer quetschen...

Da kam schon der große Onibus! Georg stürzte sich hinunter auf die Fahrbahn! Es war nicht mehr allein der Wunsch, die zei­tung zu besitzen, plöhlich war die Gier nach einer Tat, set sie wie fte sein wolle, in ihm erwacht. Nicht immer stehen und warten müssen! Einmal etwas tun können! Einmal das Schicksal heraus­fordern dürfen! Hier die Zeitung, die Automobile, die Straßenbahn, die Omnibusse das war das Erempel auf das ganze elende

Leben!

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Im gleichen Augenblid hatte eines der Automobile ihn erfaßt. Es schleifte ihn ein Stück mit. Der entgegenkommende Autobus wollte ausweichen. Er bremste mit aller Kraft. Doch auf dem nassen Asphalt rutschte der schwere Wagen einige Meter, er drückte Georg unter seine Räder.

Menschen stürzten herbei! Ein Polizist fam! Georg spürte noch, daß man ihn aufhob! Wie im Traum zogen Gesichter in ihm vorüber, vermischten sich mit Bildern der Vergangenheit. Arbeits­fäle, Wohlfahrtsämter, Schulen

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alles verband sich mit Bildern der Ruderregatta, mit Bildern der Zeitung. Georg fühlte einen durchdringenden Schmerz im Kopf, noch einmal wirbelten die Lettern des Blattes vor seinen Augen durcheinander. Dann war alles zu Ende.

Georg Leisinger malte sich aus, wie schön es wäre, diese große dicke Zeitung mit dem Bild von der gestrigen Ruderregatta einfach faufen zu können. Er würde sie sorgfältig einstecken, mit nach Hause nehmen. Er malte sich aus, wie er in seine Kammer ginge, jezt am hellen Tage ins Bett fröche! wie der Regen an das kleine Fenster trommelte, während er wohlig ausgestreckt die Berichte läse... Es langte nicht! Wer zu Hause nicht verfaulen wollte, der namens Georg Leifinger.

Die Abendblätter meldeten den tödlichen Unfall eines Mannes

Alice Landsberg: Die Freude anderer Menschen

Fiebernd strich die Hand des jungen Mädchens über die Reihe blanker Taler, die es sich in emfigem Fleiße neben der Hauptarbeit verdient hatte. Wohl waren die Wangen ein wenig schmaler ge­worden, und um die Augenlider lag ein roter Schein, wie ihn das Lampenlicht verursachen kann, aber die Seligkeit, die aus den blanten Augen tam, ließ alles andere nichtig erscheinen.

Was suchte ihr Geist nicht alles an Freude, die sie den Ihren bereiten wollte! Bald sah sie hier etwas Schönes, bald dort, und endlich lief fie davon, um froh und heimlich ihre Geschenke ein­zukaufen.

Als sie nach Hause tam, bepackt und hochrot im Gesicht vor Anstrengung, empfing fie eine trübe Stimmung. Die Mutter war frant geworden, der Arzt hantierte in den Zimmern und gab gute Ratschläge. Gretel wußte nicht, wohin sie mit den Geschenken sollte und stand im Winkel, ein Würgen in der Kehle. Endlich wurde man auf sie aufmerksam, doch ohne viel Freude pacte sie die Ge­schenke aus, und es war ihr, als finde sie nur gezwungene Dant­barkeit und Ueberraschung.

Auf ihren Lippen schwebte ein böses Wort, doch schluckte sie es angesichts der franken Mutter hinunter.

Der Tag verging, und abends saß sie auf dem Bette. Ihre Arme hingen schlaff zur Seite herab, als sei fie mübe und selbst

frant. Aber meinen fonnte sie nicht.

Gretel gab den Menschen um sich die Schuld, daß sie ihr die Freude verdorben hatten, und begann den anderen Tag mit ver= drossener Miene. Sie sagte der franten Mutter kurz Lebewohl und schaute die anderen gar nicht an.

Im Büro saß sie vor der Schreibmaschine und tippte, als gälte es, jahrelang Versäumtes nachzuholen. Erst die andauernden Schreib­fehler brachten sie wieder einigermaßen zu sich. Sie tam sich auf einmal lächerlich vor, und mit diesem Gebanten wurde fie ruhig. Sie nahm sich vor und das tun meistens jene Menschen, die sich enttäuscht fühlen.- das nächste Mal für sich selbst zu sorgen.

Ganz wohl war ihr freilich bei dem Gedanken nicht, aber trogig verbohrte sie sich in die Idee, daß man sie beleidigt und getränkt habe.

Sie wurde zu ihrem Chef hineingerufen, und er diktierte ihr einige Briefe. Als sie mitten in der Arbeit waren, tamen ohne viel Umschweife zwei Damen in das Büro, des Chefs Frau und

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Tochter. Sie nahmen nicht viel Rücksicht auf das anwesende Mädchen und begannen sofort mit ihren Wünschen und Forderungen den sich lachend wehrenden Gatten und Vater zu überschütten.

Du, Bater, weißt du, daß du eigentlich sehr schmählich an mir gehandelt haft? Sieh mal, diefes Kleid macht mich dirett häßlich fomm mir nur nicht mehr mit solchen Dingen."

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Sie waren längst wieder fort und der Chef mit Gretel allein, als er plöglich im Diftieren innehielt und das Mädchen vor sich anjah.

Ist es Ihnen auch schon einmal so ergangen, daß Sie mit der Freude, die Sie andern bereiten wollten, danebenrieten? Sehen Sie, ich habe zwei Stunden lang nach dem Kleid gesucht; es ist das befte und feinste Kleid gewesen na, und da haben Sie den Erfolg!"

Die etwas traurige Stimme des Mannes wedte in Gretel plög­lich wieder das Gefühl, das ihr den ganzen Tag Borwürfe zu flüsterte, obwohl sie sich feiner Schuld bewußt fühlte.

,, Wenn ich etwas dazu sagen darf, so behaupte ich, daß das Freudemachen nicht in Dingen liegt, die glänzend und schön sind, und daß auch das Dankbarkeitsgefühl der Beschenkten nicht die Gegenfreude in dem Schenkenden zu wecken imstande ist. Vielmehr ist es eine Eitelkeit des Schenkenden, den anderen demütig dankend zu sehen. Die wahre Freude, die man bereitet, ruht nicht in Ge­schenken, sie stellt vielmehr jene heimlichen Wohltaten vor, die das tägliche Leben so oft birgt, wenn man sie nur erkennt und ausübt. Von der Freude darf kein anderer etwas wissen als der Gebende allein, und er muß sie in sich tragen wie ein Kleinod."

Fast erschrocken hielt Gretel inne, denn sie sah das feine Lächeln im Gesicht des Chefs. Aber in dem Lächeln lag ein leises Verwundern: Woher wissen Sie denn das alles so genau?"

Alles, was häßlich war, fiel ab von dem Mädchen. Schlicht fagte es, daß die Erfahrung es gelehrt haben, aufs Aeußerliche zu verzichten.

Als sie am Abend nach Hause fam, setzte sie sich still an der mutter Bett und hielt deren Hand feft, als wollte sie sie nie wieder loslassen.

Und unter dem Druck der warmen, weichen Mädchenhand wurde die Frau aufmerksam auf ihr Kind und zog es näher ans Bett. Sachte streichelte sie das weiche Haar und füßte Gretel zärtlich.

Vom 31. 8.- 8. 9.

Pierre Lorrent: Babo

Er war ein lieber Kerl. Ind ein schöner Kert dazu. Schlank fragte, dann fing er in seinen langen Nägeln ganz bestimmt einen und noch nicht alt. Auch gelentig wie ein Sportgirl. Wenn er sich Floh. Den fraß er gleich mit dem größten Behagen und zeigte dabei ein vergnügtes Gesicht. Das war Babo.

Frühlingstage in Palermo drunten. So Mitte Mai ungefähr. Die Wie ich Babo tennenlernte? Es war an einem jener heißen Glut eines deutschen Hochsommertages. Das breite Quaberpflaster strahlte auch abends noch eine unerträgliche Hitze aus. Die Delphine sprangen im Meere hoch, und die Moskitos surrten schon vor Sonnen­untergang. Ich war todmüde, denn ich war den ganzen Tag durch die Stadt gerannt und hatte als Kolporteur englische Blätter aus­gerufen. Getauft haben sie leider nur wenige Leute, angegafft haben mich aber viele, und mein Hunger interessierte niemanden. Ich zählte meine Centefimt und kaufte mir ein Glas Chianti, dazu ein Stü Weißbrot und eine Scheibe Eselswurst. Basta! Das ich, denn ich war hungrig wie ein Löwe und hatte alle guten Geschmacks= manieren einer vergnügteren Vergangenheit vergessen.

Als die Dämmerung fam, bummelte ich auf den langen und breiten Kai hinaus und suchte mir ein Nachtquartier zwischen den meterhohen Säden, wie schon seit Wochen. Endlich hatte ich eine ganze Dampferladung Reis gefunden, die in Säcken auf den Ab­transport am folgenden Tage wartete. Dort verstaute ich mich zwischen den Säden.

Ich hatte mich kaum niedergelassen... Klatsch! Ich hatte ein Kopfstück abgefangen, wendete mich empört um, sah über die Gäde hinüber, fonte aber den Uebeltäter nicht erblicken. Mißmutig froch ich wieder an meinen Plaz zurück und nickte ein. Klatsch..i 7 Wieder dasselbe Versteckenspiel. Und wieder vertroch ich mich zwischen den Reissäcken.

Klatsch..! Diesmal aber war ich rascher. Ich griff über meinen Kopf, der wieder einen Schlag abbekommen hatte, und dies­mal einen ganz fräftigen. Und... ich hatte eine Hand gefaßt. Eine ganz schmale, feine, schlanke, feingliedrige Hand.

Anfangs wat mir gar nicht zum Bewußtsein gekommen, daß dies gar keine Menschenhand sein konnte. Ich zog an dieser Hand und 30g... vernahm ein ganz ungewöhnliches Pfeifen und Fauchen... Und dann... dann kam Babo über die Reissäcke zu mir herüber. Ich war ebenso sprachlos wie er. Später haben Babo und ich uns sehr gut verstanden, obwohl wir ganz verschiedene Sprachen verwendeten, um uns zu verständigen.

Babo musterte mich und ich ihn. Er hat mich, glaube ich, richtig eingeschäßt: daß ich ein häßlicher Mensch set, häßlich wie alle Menschen. Ich sah vor mir einen halbmenschengroßen Affen! Frühlingsnacht in Palermo . Wir sind zufammen geblieben. Leider So fam Babo zu mir. Ueber Reissäcke herüber in einer heißen nicht länger als sechs Monate. Wir reiften nach Nizza . Dort haben wir am Boulevard Cordial Glückslose verkauft. Zwanzig Centimes das Stück. Mir zahlten die Leute, und er zog das Los aus einer alten Bigarrentiste, in der englische Importzigarren gelegen hatten. Dann gingen wir in die Schweiz . Und schließlich nach Deutsch­ land . Immer mit Glückstofen. Er hungerte niemals, aber ich hungerte oft. Ich konnte doch nicht satt sein, wenn ich wußte, daß er noch Hunger habe! Das nördliche Klima scheint er nicht vertragen au haben, und ich will seitdem vom Norden nichts mehr wissen. Denn in Nürnberg hat er zum erstenmal Blut gespuckt.. Affenblut. Ich glaube, damals habe ich geweint. Heute weiß ich es nicht mehr genau, denn auch die innigsten Tränen werden vergessen, wenn sie nicht die einzigen bleiben. Ich weiß nur, daß Babo acht Tage später gestorben ist. In einem Massenquartier in Triest , denn ich war sofort mit ihm nach dem Süden gefahren.

Außerhalb von Triest gegen Lipica zu liegt ein Hügel mit einem Olivenhain. Sie sagen, daß dort die Geister umgehen, und nennen ihn deshalb auch ,, kricarna skalski", den Geisterhain. Auf diesen Hügel habe ich Babo hinaufgetragen und ihn dort begraben.

Das Fischauge als Camera obscura Wenn man das Menschenauge mit einem photographischen Apparat vergleicht, so hinft dieser Bergleich insofern, als die Ein­stellung des Auges nicht durch Verschiebung der Linse, sondern durch ihre Formveränderung erreicht wird. Das Fischauge dagegen ähnelt in dieser Beziehung dem Photoapparat vollkommen. Bei den Fischen ist der Abstand zwischen Linse und Netzhaut veränderlich, und zwar durch Beweglichkeit der Augenlinje. Das menschliche Auge ist im ruhenden Zustand auf die Ferne eingestellt. Will man auch in der Nähe scharf sehen, so wird mit Hilfe eines Mustels die Wölbung der Linje vergrößert. Das Fischauge dagegen sieht gerade in der Nähe scharf und muß zum Sehen in die Ferne die Linse an die Neyhaut heranziehen. Im allgemeinen ist das Fernsehen allerdings für den Fisch unwesentlich, da dos Waffer auf größere Entfernungen un­durchsichtig wird.

Vom Kaffee. In Arabien darf nur der Mann den Kaffee kochen. Die erste Tasse wird ins Feuer gegossen als Trinkopfer an den Scheit- es- Sjadill, den Schuggeist der Kaffeetrinter. Stets dürfen dem Gast nur halbgefüllte Taffen angeboten werden. Ihm eine volle Tasse zu reichen, wäre eine tödliche Beleidigung. Nach dem Bekanntwerden des Kaffees wußten zwei persische Aerzte den Emir davon zu überzeugen, daß Kaffee ein berauschendes Ge­tränk sei, also unter die Dinge falle, die Mohammed verboten habe. Es wurde infolgedessen ein Berbot des Kaffeetrinkens erlassen und jebermann verfolgt, der diesem Genuß frönte. Große Unruhen waren die Folge. Die Ordnung wurde erst wiederhergestellt, als das Berbot aufgehoben und die beiden Aerzte gehängt wurden.

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