Einzelbild herunterladen
 

Front gegen Schwerindustrielle!

Rechenbesitzer organisieren die Arbeitslosigkeit.

Effen, 9. September.  ( Eigenbericht.)

Die Berhandlungen über die Tariferneuerung im Ruhrberg bau am Mittwoch in Effen find ergebnislos verlaufen. Die Auseinandersehungen gingen zunächst um die Arbeitszeit­frage. Die Gewerkschaftsvertreter betonten, daß fie das Arbeits­abkommen mit dem Ziel gekündigt hätten, die Mehrarbeit zu beseitigen. Die Aufrechterhaltung einer Schichtzeit von acht Stunden unter Tage und von 9 und 10 Stunden über Tage, fei in der gegenwärtigen Zeit der größten Arbeitslosigkeit ein un halt. barer Zustand. Seit Anfang des vorigen Jahres feien im Ruhr­bergbau rund 335000 Bergarbeiter entlassen worden. Diefer Belegschaftsrüdgang stehe nicht nur mit dem wirtschaftlichen Niedergang, fondern auch mit der fortgesetzten Leistungssteige­rung in Zusammenhang. Deshalb könne nur eine Beseitigung der Mehrarbeit die dringend notwendige Linderung der Arbeitslosennot bringen. 3m mitteldeutschen Braunkohlenbergbau feien durch Arbeitszeitverkürzung 5000 Arbeifer wieder eingestellt worden.

Die Zechenbefizer lehnten eine Verkürzung der berg. männischen Schichtzeit grundfählich a b. Nur eine Herabfehung der Produktionskosten und ein gesteigerter Wettbewerb auf den Aus­landsmärkten könne die notwendige Erleichterung bringen. Die Ge­werkschaftsvertreter wiesen gegenüber dem Bertreter des Zechenver­bandes nach, daß der Lohnanteil dauernd zurüdgehe. 3m Bergleich zum Vorjahre müsse das Sinken des Lohnanteils be­reits eine starte Selbsttostenerleichterung gebracht haben.

Im weiteren Verlauf der Berhandlungen begründeten die Unter­nehmer die von ihnen ausgefprochene Kündigung des Lohntarifs mit der Notwendigkeit, einen Cohn abbau um 12 Pro 3. vor­zunehmen. Außerdem müßten sie, wie schon bei dem Cohnstreit im

Warnung des ADB.

Zur Finanz- und Wirtschaftspolitit der Regierung. Wieder beabsichtigen die Regierungen,

-

-

50 Mann erschienen, davon waren die Hälfte mie in allen RGO.- Versammlungen Betriebsfremde. Selbst unter den rest­lichen 25 befanden sich mehrere Mitglieder des Zentralverbandes der Hotel, Restaurant- und Caféangestellten; auch die Direktion war reichlich vertreten.

Eine sehr eifrige betriebsfremde RGD.- Dame versuchte, die freien Gewerkschafter und auch die Herren der Aschinger- Direktion We­

Juni, an einer Erweiterung der Randzechenklaufel fest- gener und Blaue in die RGO. aufzunehmen. Nach der brüder= halten.

lichen Verbundenheit zwischen Hafenkreuz und Sowjetstern beim Volksentscheid steht letzterem wohl nichts mehr im Wege.

Diese Haltung der Zechenbefizer ist eine bewußte heraus­Was der Redner in der Versammlung sagte? Selbstverständlich, forderung. Mit den Herrschaften, die die Hauptverantwortlichen daß die SPD.  , der ADGB  . und der Zentralverband schuld daran für unsere Wirtschaftsführung" find, muß endlich Fraktur geredet märts" schwindelt, die Rote Fahne" und die dümmste aller deutschen  sind, wenn die RGO.- Säuglinge teine Erfolge haben. Der ,, Bor­werden. Entweder die Staatsgewalt weicht vor den Schwer- Zeitungen für geistig Unterernährte, die ,, Welt am Abend", schreiben industriellen zurück und verhindert damit eine Gesundung und Be­reinigung unserer Wirtschaft, treibt die Belastung der Fertigindustrie und der öffentlichen Wirtschaft ins Uferlose, oder sie macht endlich Front gegen den Größenwahnsinn der Schwerindustriellen.

335 000 Bergarbeiter sind allein im Ruhrgebiet   seit Anfang des Vorjahres der Unterstützung durch öffentliche Kaffen überantwortet worden. Damit ist auch die Knappschaftstaffe zahlungs­unfähig gemacht worden und das Reich mußte auch hier ein­springen.

Die Zechenbefizer aber erklären, eine Berkürzung der Arbeits­zeit zur Einstellung von Arbeitslosen gibt es nicht. Es gibt nur Lohnabbau und Kampf auf den Auslandmärkten. Das heißt also Berringerung der Kauffraft im Inlande und Hoh haltung der Inlandspreise, um im Auslande die Konkurrenz mit Dumpingpreifen zu schlagen. Das bedeutet für die Fertiginduſtrie erschwerte Absazbedingungen im Inlande durch verringerte Kauf­fraft und erschwerte Absatzbedingungen im Ausland durch Ver­| schleuderung der deutschen   Kohle an die Auslandskonkurrenz.

Eine derartige Politik bedeutet den Ruin unserer Finanz- und Wirtschaftspolitit. Sie verhindert oder erschwert die notwendige wirtschaftliche Zusammenarbeit auf internationalem Gebiet und fie treibt die deutsche   Wirtschaft in eine Sadgasse. Gegen diese staats­und wirtschaftsfeindliche Politik muß Front gemacht werden!

Morte einen Sinn haben sollen, dann ist es die Pflicht des Herrn Stegerwald, die Landarbeiterverbände bei ihrem Kampf gegen die neuen Lohnabbaupläne tatkräftigst zu unterstützen.

die Wahrheit. Nicht der Gewerkschaftssekretär des Zentralverbandes der Hotel  -, Restaurant- und Caféangestellten, Seiffert, hat die Rheingold- Prozesse gewonnen, wie es im Vorwärts" stand und wofür 300 entlassene Rheingold- Angestellte Zeugen sind, sondern alles ist der RGO. zu verdanken!

"

Es war den anwesenden Gewerkschaftern ein leichtes, die RGD.­Hanswürfte nach Hause zu schicken. Unter dem Gelächter der freien Gewerkschafter ging die Versammlung zu Ende.

Zu der zweiten Versammlung waren so wenig revolutionäre

Säuglinge erschienen, daß sie gar nicht erst eröffnet wurde! Diese Riesenerfolge der RGO. lassen die Bundesbrüder vom Hakenkreuz nicht schlafen. Sie beabsichtigen eine Betriebszelle zu gründen. Sie werden natürlich auch Sehnsucht verspüren, die Aschinger- Direktoren in ihren Säuglingsverein aufzunehmen.

Die Siemens- Kommunisten.

Tiefer geht die Verblödung nicht mehr.

Die sogenannten roten Betriebsräte" fönnte man als die Schreckenskinder der KPD. bezeichnen, wenn deren Oberbonzen wesentlich schlauer wären. Was sich aber der ,, rote Arbeiterrat" ber Siemens Rabelwerte geleistet hat, verdient zur Erheiterung unserer Leser der Vergessenheit entrissen zu werden.

Dieser Arbeiterrat hat ein Programm aufgestellt, das die ,, Rote Fahne" für ernsthaft und wichtig genug hält, um es in Fett­druck zu veröffentlichen: Es lautet:

,, 1. Abbau von vier Direttoren ohne Bensions­Abteilung, Rasch, der außer seinem Gehaltnoch eine Benfion ansprüche. Abbau des Leiters der Sozialpolitischen als früherer Oberstleutnant in Höhe von 600 bis 700 Mart befommt. Herabfegung der Gehälter der übrigen Direktoren und

den öffentlichen Haushalten durch Kürzungsmaßnahmen Gewerkschaften als Wirtschaftsführer. leitenden Beamten auf 500 Mart monatlich. 2. Die Ein­

bei den Bezügen der Beamten, Pensionären und hinter­bliebenen zu deden. Das Reich hat durch die Notverordnung vom 24. August die Handhabe geschaffen für eine völlig willkürliche, geltende Rechte und Gefeße mißachtende Besoldungspolitit gegenüber den Länder- und Gemeindebeamten.

Der Bundesausschuß des Allgemeinen Deutschen   Bea amtenbundes protestiert gegen diese Absichten in einer Ent­schließung, in der es heißt:

Der AfA- Bund zur Lage in der Waggonindustrie.

S

Die Entwicklung der Waggonindustrie, in der sich in den legten Wochen Stillegungen und Entlassungen immer mehr häuften, ist vom AfA Bund mit größter Aufmerksamkeit verfolgt worden. Die drohende vollständige Stillegung der Waggon industrie in den Monaten September und Oktober bedeutet für etwa 10 000 Arbeitnehmer den Berlust ihrer Arbeitsstelle. Für die Angestellten der Waggonindustrie ist die Stillegung schon deswegen eine Quelle unabsehbarer sozialer Schädigung, weil sie zum großen Teil besondere Fachleute des Waggonbaues sind, die in einem anderen Berufe faum Beschäftigung finden können.

stellung jeglicher 3inszahlungen an Banten   und aus­ländische Kapitalisten. 3. Einstellung jeglicher Zahlung von Dividenden( die im verflossenen Jahr 7 bis 14 Proz. be= trugen). 4. Streichung der an die Aufsichtsräte zu zahlenden

Dantiemen."

Sowjetrußland geht bei allen Kapitalisten der Belt um Kre­dite befteln, für die schwere Zinsen angeboten werden. Die Direk­toren der Sowjetunternehmungen im Ausland, die hohen diplo= matischen Würdenträger Sowjetrußlands bekommen Gehälter, die neben denen der leitenden Angestellten der kapitalistischen   Unter­nehmungen sich durchaus sehen lassen können. Und daß die Auf­fichtsräte der Sowjetunternehmen umsonst arbeiten, ist auch noch nicht befannt geworden. Aber dieser rote Arbeiterrat" ist offenbar in das tapitalistische System so vernarrt, daß er es von allen Schönheitsfehlern" befreien möchte. Auch wenn dadurch der also Gereinigte daran taputt ginge. Denn daß die Siemens- Belegschaft samt und fonders stempeln gehen könnte, wenn diese revolutio­nären" Forderungen verwirklicht würden, bedarf wohl keines Be­dieser Arbeiterrat samt der KPD. längst begraben und vermodert.

Die Kürzung der Beamtenbezüge, die nach den Erfahrungen ber Vergangenheit nur die Einleitung zu einem allge meinen Angriff auf die Löhne und Gehälter auch in der Privatwirtschaft darstellt und die daher in ihrer Folge­wirtung zu einer weiteren Einschrumpfung des gesamten Wirt Eingehende Beratungen mit den Betriebsfunktionären des Aja. schaftsprozesses führen muß, stellt jedoch, wie die bisherigen Miß- Bundes in der Waggonindustrie haben ergeben, daß die Schuld erfolge beweisen, fein Mittel zur leberwindung der Wirtschaftskrise an der jezigen Zuspigung der Geschäftslage in gleichem Maße bei dar. Sie ist vielmehr nach dem Willen der die Reichspolitik ein- der Industrie selbst, wie bei ihrem wichtigsten Abnehmer, der seitig beeinflussenden großfapitalistischen Kreise lediglich eine Maß- Deutschen Reichsbahn liegt. Die Waggonbauunternehmungen haben nahme, um die wirtschaftlichen und finanziellen Opfer der Krise die zu teueren Quotentäufen und übermäßiger finan. weises. Leider tötet heute Lächerlichkeit nicht mehr. Sonst wäre in vergangenen Jahren eine Expansionspolitit getrieben, ausschließlich auf die breiten Maffen abzuwälzen. Diese Politik wird von den, Führern der Industrie, der Groß- ieller Belastung führte. Die Deutsche   Reichsbahngesellschaft, wirtschaft und der Großbanken verfolgt, die selbst über Hundert tausende an Einkommen, Tantiemen und sonstigen Bezügen ver fügen, von denselben Wirtschaftsführern, die durch Fehldispofitionen und planlose Wirtschaft erheblich zur Vermehrung der Schwierig. feiten und zu den bereits eingetretenen und noch drohenden Ber­lusten an deutschem Volksvermögen beigetragen haben. Diese Politik wird vertreten von den Nutznießern der zahllosen, von der öffent­lichen Hand gewährten Subventionen und durchgeführten Stügungs­aftionen, von den Nuznießern der übertrieben hohen Zölle, die dem

Volfe das Brot und andere Lebensmittel verteuern.

Appell an Stegerwald.

die die Waggonindustrie zu 85 Proz. beschäftigt, versäumte es in der Bergangenheit, ihre Aufträge auf die aufeinanderfolgenden Jahre gleichmäßig zu verteilen. Nach großen Bestellungen im Jahre 1929 wurden die Aufträge 1930 und 1931 plöglich gedrosselt und sollen jeẞt vollständig ausfallen.

In den Konferenzen in Berlin   mit den Betriebsfunktionären purden sorgfältig unterbaute Vorschläge zur Behebung der Schwierigkeiten in der Boggonindustrie ausgearbeitet und unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Interessen der Arbeit­nehmer in einer eingehend begründeten Denkschrift vom AfA- Bund dem Reichsverkehrsminister überreicht.

Fibeln für ganz Dumme.

Angesichts dieser Situation muß nicht nur die wirtschaft liche 3wed mäßigteit, sondern auch die moralische Berechtigung neuer Belastungen für die Beamtenschaft und die übrige Arbeitnehmerschaft verneint werden. Der Bundes­ausschuß erhebt in legter Stunde seine warnende Stimme und Wofür die Wirtschaftsführer Geld haben. fordert die Regierung zu einer Umkehr auf diesem Wege auf. Er lehnt im Namen aller freigemertschaftlichen Beamtenorganisationen Der Langnam- Berein, die Interessenvertretung der rheinisch­die Berantwortung für die verheerenden Folgen ab, die eine Fortwestfälischen Industrie, hat in riefiger Auflage eine Fibel für ganz Dumme herausgegeben. Das Heft, im Offset- und Bunt­segung dieser Politit haben muß. druck hergestellt, trägt den Titel: Warum arbeitslos?" Der Text und die Bilder sollen beweisen, daß täglich immer mehr Be­triebe schließen müssen, weil die Steuern, die Soziallasten und vor allem die Löhne die Betriebe erdrücken. Dabei kommt es dem Ber­faffer auf gewöhnliche Fälschertricks nicht an. So wird dargestellt, Preise mir mühsam hinterher feuchen. Bei näherem Zusehen entdeckt daß die Löhne bis 1930 um 96 Proz. gestiegen seien, während die man, daß als Ausgangsziffer der Lohnhöhe der Stand von 1924 gewählt wurde, unmittelbar nach der Inflation, also der niedrigste Stand der Löhne in der Nachkriegszeit. Das Machwert ist im übrigen so gemacht, daß sich die Großverdiener darüber freuen können, daß aber jeder Arbeiter es als eine Verhöhnung empfinden muß. Es verlohnt deshalb nicht, sich mit dieser Einfaltsfibel auseinanderzu­setzen. Es ist aber bezeichnend, für welche Zwecke die Herren Wirt­schaftsführer auch noch in dieser Zeit Geldin Hülle und Fülle haben. Anstatt Fibeln für ganz Dumme zu verbreiten, sollten die Wirtschaftskapitäne" lieber ihre bankrott gewirtschafteten Betriebe wieder in Gang setzen.

Wie lange noch Lohnabbau?

Dem Deutschen Landarbeiterverband liegen eine ganze Reihe neuer Anträge auf Lohnabbau vor. Den Bogel schießen die forstwirtschaftlichen Unternehmer Schlesiens ab. Sie ver langen nicht mehr und nicht weniger, als daß der Stundenlohn der schlesischen Privatforstarbeiter um weitere 15 Pro3. abgebaut wird. Außerdem soll die Familienzulage von 17 Proz. in Fortfall kommen. Die Verwirklichung der Forderungen hätte folgende Aenderun­gen zur Folge: Es würde erhalten ein verheirateter Forst arbeiter in der höchsten Lohnstufe 52 Pf. anstatt 69,9 Pf.; ein verheirateter Forstarbeiter in der niedrigsten Lohnstufe 44,7 Pf. anstatt 59,6 Pf.; ein lediger Forstarbeiter in der höchsten Lohnstufe 52 Pf. anstatt 61,3 Bf. und ein lediger Forst­arbeiter in der niedrigsten Lohnstufe 44,7 Pf. anstatt 52 Pf.

Auf die 48stündige Arbeitswoche umgerechnet ergibt sich

folgende Lohnkürzung: Bei verheirateten Forstarbeitern in der Aschingers revolutionäre" Säuglinge.

höchsten Lohnstufe insgesamt 8,45 M., bei den vervheirateten Forst­arbeitern in der niedrigsten Lohnstufe 7,15 M., bei den ledigen Forst­arbeitern in der höchsten Lohnstufe 4,46 m. und bei den ledigen Forstarbeitern in der niedrigsten Lohnstufe insgesamt 3,52 m. pro Woche. Begründet werden die ungeheuerlichen Lohnabbauforderun gen mit den gefallenen Holzpreisen und den schlechten Holzabfaz verhältnissen

Die Landarbeiterverbände lehnen die Forderungen selbstverständ­lich mit aller Entschiedenheit ab. Durch den Deutschen Landarbeiter­verband wurde der Borschlag gemacht, den jetzigen Lohntarif zu: mindest solange bestehen zu lassen, wie der jetzige Tarifvertrag für die preußischen Staatsforstarbeiter gilt. Dieser Bor­schlag murde abgelehnt.

Der Reichsarbeitsminister hat wiederholt erklärt, daß er einen weiteren Lohnabbau für unerträglich hält. Wenn

Gestern noch auf ftolzen Roffen...

Bom Zentralverband der Hotel-, Restaurant- und Café: angestellten wird uns geschrieben:

Bei der legten Betriebsratswahl im Aschinger- Konzern hat die von Rußland   bezahlte Spalterorganisation, genannt RGO., eine Mehrheit erhalten. Kroß und Grosset heißen die neuen fommunistischen Größen. Sie find jeßt mächtig im Schwindel, weil fie die vielen Versprechungen einlösen sollen, die sie den Wählern gemacht haben. Statt Erfolge erleben fie aber Niederlage auf Niederlage Seit dem Hitler Thälmann- Bolts= entscheid hat die Belegschaft nur noch ein mitleidiges Lächeln für die RGD.- Betriebsräte und ihre Anhänger.

=

In ihrer Berzweiflung haben sie gleich zwei Betriebsversamm lungen einberufen. In der ersten waren von etwa 5000 Angestellten

Wo bleibt die RGO.? Jsm Sie schimpft und drückt sich.

tern geschrieben: Riesenlohnabbau bei den Fensterputzern". Wer In der Roten Fahne" vom 3. September stand in großen Let­aber ist schuld daran, daß noch heute innerhalb der Branche der Fensterpuzer tariflos gearbeitet wird? Das find die Auch- Kol­legen, die das R. nicht groß genug schreiben fönnen.

Sehen wir uns z. B. den Betrieb Groß- Berliner Reinigungs­Gesellschaft, Anhaltstraße 3, an. Dort zahlt man Buzern, die Jahre beschäftigt sind, einen Bruttolohn von 34 Mark. In diesem Betrieb maltet ein ,, revolutionärer" Betriebsrat. Warum tritt die Belegschaft unter Führung der RGO. nicht in den Strei!, um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erfämpfen? Weil die tratie" zu schimpfen. Herren fürchten, ihre Position zu verlieren und aufs Straßenpflaster zu fliegen. Weniger riskant ist es, über die Gewerkschaftsbüro­

Die freigewerkschaftlichen Glasreiniger nebst ihrem ,, Gemert­fchaftsbonzen Schnapp" werden die Bewegung einleiten, wenn sie den Zeitpunkt für günstig halten. Sie werden den Kampf ohne die RGD. aufnehmen. Der Kampf fann aber nur geführt werden, wenn die Fensterpuzer restlos der Organisation, dem Ge= Werbetätigkeit! samt verband, als Mitglieder beitreten. Darum auf zur frischen

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Seute, um 19 Uhr, tagen die Gruppen: Röpenid: Jugendheim Grünauer Str. 5. Warum bin ich organisiert?" Gesundbrunnen  : Jugendheim Rote Schule, Gotenburger Str. 2. Gewerkschaften und Rotverordnungen." Schönhauser Tor: Jugendheim Tiedstr. 18. Die Leitung liegt in den Händen der Mädels. Tempelhof  : Gruppenheim Lyzeum Ger­maniastraße 4-6. Der Jugendliche in der Familie und in feiner Freizeit." Südosten: Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus). Frauen im Gefängnis." Moabit  : Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Fortfehung des Reihenvortrages Ge­schichte der deutschen   freien Gewerkschaften." Staaten: Jugendheim 17. Volks sanile, Gartenstadt, Kirchplay. Lichtbildervortrag: Cine Fahrt durch die Mart Brandenburg  ". Reu- Lichtenberg: Jugendheim Gunterftr. 44. Die Alten" machen was vor, und Landsberger Blaz: Gruppenheim Diestelmener­straße 5. Reihenvortrag: Arbeiterführer: Ferdinand Laffalle". Lichtenberg  : Jugendheim Hauff an der Leffingstraße. Gesellschaftsspiele. Jugendgruppe

1

-

-

des Deutschen   Bekleidungsarbeiter- Berbandes: Jugendheim Sebaftianstr. 37-38. Liederabend, Jugendgruppe bes Berbandes der Nahrungsmittel. und Ge­träntearbeiter: Gigungsfaal Neue Schönhauser Str. 4-5. Berufsausbildung im Bäckergewerbe."

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten

Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Bankow Riederschönhausen  : Jugendheim Görschstr. 14( großes Zimmer). Bortrag: Jugend und Gewerkschaft. Referent: Birr. Often: Jugendheim   der Schule Litauer Str  . 18. Vortrag: Neue Beit- neue Menschen". Referent: Rachow. Treptow  : Jugendheim   der Schule Wildenbruchstr. 53( Bugang von ber Graeß­straße in Treptow  ). Bortrag: Die Frau im Erwerbsleben". Referentin: Räthe Kern. Die Freie Angestellten- Bant e. 6. m. b. S." tagt von 20 bis 22 Uhr arbeitende Jugend im Jugendsekretariat. im Verbandshaus. Meldet euch für die Voltsbühnenabteilung für die

-

Verantwortlich für Politik: Bietor Schiff: Wirtschaft: S. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schilomsti: Lotales und Sonstiges: Frik Rarstädt; Anzeigen: Zb. Glode; sämtlich in Berlin  Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Borwärts- Budbruderei und Bertagsanstalt Baul Ginger. Co., Berlin   G 68, Linden ürcke 3.

Siezza 2 Beilagen.