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Eine Bezirksversammlung des deutschen   Metall und die Herkunft aus einer nicht als Fabrik registrirten Werkgangenen 2ohn bewegung, sondern eine Abrechnung von arbeiter- Verbandes fand am 16. Juni in Seidel's Volksgarten stätte deutlich angiebt. Diese Marte darf nicht vor der lokalen Unterstützungskasse und zwar vom 23. November 1895 ftatt; aber hielt über das Thema Indifferentismus von dem Verkauf des Artikels entfernt werden. Dies bis zum 28. Mai 1896. An Einnahmen waren: 2765,65 M., Kapitals- und Staatswegen" einen Vortrag. Zum Hilfskassirer System hat die Schwitzsysteme erheblich eingeschränkt; anderer- alter Bestand vom 23. November 1895 28,42 M., Gesammt wurde Heffer gewählt; Kurgas forderte die Mitglieder zu reger feits erschwert es auch armen Personen, die in Fabriken nicht einnahme 2794,07 M.; an Ausgaben waren: 2405,08 m., so daß Betheiligung an den Gewerbegerichtswahlen auf. arbeiten fönnen, keineswegs den Erwerb, da das Gesetz vor- ein Bestand am 23. Mai 1896 von 388,99 m. verbleibt. Ueber Die Freie Vereinigung der Graveure, Ziseleure und fieht, es könne jeder Ort, an dem wenigstens 2 Personen arbeiten, die Thätigkeit der Agitationskommission wird F. Trapp, nicht verwandten Berufsgenossen hielt am 16. Juni ihre als Fabrik registrirt werden, die dann der ordnungsmäßigen Kraft, in der nächsten Versammlung berichten. ordentliche Mitgliederversammlung ab. Nachdem im Geschäft Inspektion unterliegt.- Zur Lohnbewegung in München  . Der Streit in der lichen die Wahl eines zweiten Vorsitzenden zurückgestellt wurde, Bürstenfabrik von Pensberger soll nach einem Beschluß der Aus- sprach Genosse Hansen in interessanter Weise über: Das ständigen fortgesetzt werden. Eine Erklärung des Fabrikanten, Christenthum einst und jetzt. daß er keinen von den Ausständigen einstelle, übte feineswegs

brudte Marte tragen muß, die den Ort der Herstellung wiedergegeben. Es ist das feine Ein- und Ausgabe von der ver­

Gewerkschaftliches.

Den Streitenden

Ueber die Arbeitsvermittelung der Junungen haben die gehoffte Wirkung, vielmehr dürfte der Zusammenhalt aufs Versammlung anberaumt. Vor Eintritt in die Tagesordnung Der Verband der Textilarbeiter hatte am 16. Juni eine wir wiederholt den Klagen aus Arbeiterkreisen Raum gewährt. Bekannt ist, daß sich die Innungen bisher nicht zu dem Grund- neue gestärkt worden. Vor allen Dingen ist der Zuzug fern zu ehrte die Versammlung das Andenken an das verstorbene Mit saz emporschwingen konnten, den Arbeitslosen unentgeltlich eine halten. Von den Schieferdeckern befinden sich 51 im Ausstand. Arbeilsstätte nachzuweisen. Dieses Prinzip ist nur in den In den 25 Geschäften wird in 7 mit nur 10 Mann gearbeitet. Blied Otto Nönnig in der üblichen Weise. Sodann sprach Gewerkschaften zum Durchbruch gekommen, die auf dem Boden Die Spengler bewegung hat einen befriedigenden Verlauf Genosse Kadelbach in einem interessanten Vortrag über das Gewerkschaften zum Durchbruch gekommen, die auf dem Boden genommen, da faft alle Meister sich mit der Reduzirung der stand der Kaffenbericht vom 1. Quartal zur Erledigung. Danach der modernen Arbeiterbewegung stehen. So hat auch die Versicherungswesen. Als nächster Gegenstand der Tagesordnung Arbeitszeit um 1/2 Stunde einverstanden erklärten und sich nicht stand der Kassenbericht vom 1. Quartal zur Erledigung. Danach Berliner   Schlächterinnung die Gewohnheit, den Arbeitsuchenden sträuben werden, in absehbarer Zeit eine weitere Reduzirung um betrug die Einnahme mit einemt vorhandenen Bestand 750,66 MR. eine Mark Gebühren abzunehmen. Doch scheint es damit nicht 1/2. Stunde eintreten zu laffen. Die Bewegung kann deshalb und die Ausgabe 581,43 M. In die Fachkommission wählte die immer abgethan, vielmehr können sich auch die Kosten vermehren vorläufig als beendigt erachtet werden. Etwa 40 Arbeiter waren in Langenbielau   wurden 30 M. überwiesen. Hierauf entwickelte Versammlung Richter und Frl. Lankow. besonders dann, wenn der Arbeitsuchende bald eine Stellung genöthigt, in den Streit einzutreten, worauf die Forderung sofort erhalten will. Die Geschäftsführung muß nach der uns Firma Schlottmann. Die äußerst niederen Löhne sollen weit zugegangenen Mittheilung überhaupt mehr von dem Hausdiener bewilligt oder die Ausständigen in anderen Geschäften unter sich wiederum eine Besprechueg über die Lohnverhältnisse bei der ausgeübt werden, der in dem zur Stellenvermittelung dienenden gebracht wurden. Lokal angestellt ist, als von dem eigentlichen Vermittler. Auch die Kupferschmiede sind analog den Spenglern hinter den in anderen Fabriken gezahlten zurückbleiben. Am Wenigstens verlangte auf diese Weise vor kurzem ein Schlächter- fürzlich in eine Bewegung eingetreten zum Zwecke der Ver. 28. Juni findet in Weißensee eine Bersammlung statt. fürzung der Arbeitszeit. Sämmtliche Arbeitgeber mit Aus- Für den Norden fand am 17. Juni eine Berzirks- Ver geselle gegen eine Extravergütigung von sechs Mark Stellung nachgewiesen, die, das sei nur nebenbei bemerkt, von nahme der Firma Göggl und Sohn haben auf gütlichem sammlung des Verbandes aller in der Metallindustrie dem betreffenden in ganz kurzer Zeit wieder aufgegeben wurde, Wege die Forderungen der Gehilfenschaft bewilligt. Die Lohn- beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend in Hübner's Gefell  und Arbeitsverhältnisse der Kupferschmiede wurden folgender- schaftshaus, Swinemünderstraße 35, statt. Herr Dr. Hermann weil der Lohn ein äußerst niederer war. Für die nächste Stellung mußte wieder eine Mart entrichtet werden. Man maßen geregelt: Die Arbeitszeit beträgt pro Tag 91/2 Stunden. 28ey I hielt einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über tönnte nun gewiß einwenden, die Innung weiß von diesen Beginn der Arbeit im Sommer um 6 Uhr, Ende 6 Uhr mit je Berufskrankheiten. In der Diskussion kritisiren verschiedene könnte nun gewiß einwenden, die Innung weiß von diesen einer halbstündigen Frühstücks- und Besper und 11/ 2stündiger Redner die mangelhaften sanitären Verhältnisse, die noch in Dingen nichts, und man kann sie für diesen Stellenschacher nicht mittagspause. Beginn der Arbeit im Winter um 7 Uhr, Ende vielen Fabriken herrschen. Außerdem beantwortete der Bor verantwortlich machen. Diese Annahme ist aber unrichtig, denn der 6 Uhr mit 1/ 4stündiger Frühstücks- und Vesper- und einer Stunde tragende mehrere aus der Mitte der Versammlung an ihn ge Allmeister der Innung beantwortete eine Beschwerde dahin, er Mittagspause. Der Lohn bleibt im Sommer und Winter richtete Fragen über sanitäre Verhältnisse. Das Honorar für den wolle mit der Sache nichts zu thun haben und man möge den gleich. Der Minimallohn für Ausgelernte nach einem Jahr Vortrag überwies der Referent dem Streitfonds der Berliner  Arbeitsvermittler verklagen. Man sieht hier wiederum, wie Inftitute 3,50 M. Der Zuschlag für Ueberstunden beträgt von abends Metallarbeiter. verwaltet werden, die sich der eifrigen Protektion der Regierung 6-9 Uhr 25 pet., nach 9 Uhr und Sonn- und Feiertage 50 pCt., erfreuen. Dagegen werden die Arbeiterorganisationen auf Schritt und nach Mitternacht und an hohen Fefitagen 100 pet. Lohnzulage für vom 17. Juni wurde der Vorstand wie folgt neu gewählt: In der Versammlung des Textilarbeiter- Verbandes Tritt beobachtet und in ihren Bestrebungen gehindert. Das ist Arbeiten außerhalb des Burgfriedens 1 M. pro Tag. Bei Ar­Die Sozialpolitik einer Regierung, die angeblich für die Gleich beiten in weit entfernten Drten mindestens 2 M. pro Tag. Bei Fritz Berger, 1. Vorsitzender; M. Alschner, 2. Vorsitzender; berechtigung der Arbeiter eintritt. der Firma Göggl und Sohn haben sechszehn Mann die Arbeit Paul Hoffmann, Schriftführer; Zehms 1. und Strube 2. Raffirer. eingestellt. Bu Revisoren wurden gewählt, Hoffmann, K. Müller und Friebel, in die Arbeitsnachweis- Kommission Frau Drewes, P. Hoffmann, Schüler, Scholz, Kohn, Bartsch und Strube und in die Fachkomission Frau Drewes, Kretschmann, F. Hoffmann, Rau und Käfer. Ein­stimmig wurde die Einführung des Arbeitsnachweises für weib liche Versonen und die Herausgabe eines auf diese Neuerung hinweisenden Flugblattes beschlossen. Die Vereinsversammlungen follen fünftig im Vorwärts" und im Textilarbeiter" annoncirt werden. Am 5. Juli ist eine Dampferpartie der Filiale nach dem neuen Krug bei Hessenwinkel. Billets hierzu sind im Arbeits­nachweis Alte Jakobstr. 66 bei Lüneburg   zu haben.

Das Protokoll des zweiten Kongreffes der Gewerk­schaften Deutschlands   ist soeben erschienen. Das Protofoll enthält die Stechenschaftsberichte der Generalfommission und eine genaue Darstellung der Verhandlungen des Kongreffes und der gefaßten Beschlüsse. Es wird somit besonders für jeden gewert­fchaftlich organisirten Arbeiter von Interesse sein und bleibenden Werth haben. Der Verkaufspreis ist 20 Pf. pro Exemplar.

Der Tarifausschuß der Buchdrucker hat am 18. Juni die Tarifgemeinschaft und die fünfjährige Giltigkeit des Tarifs mit der festgesezten Kündigungsfrist endgiltig angenommen. Von den Gehilfenvertretern nahm Gasch- Leipzig an den Ver­handlungen nicht theil.

Vertrauensmann.

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Der Wagnerstreik in Stuttgart   ist für beendet erklärt, nachdem die lezten Ausständigen anderwärts Beschäftigung ge funden haben. Die Sperre wurde über fünf Geschäfte verhängt. Fast allgemein hat man die zehnstündige Arbeitszeit erzielt und Koft und Logis im Hause abgeschafft.

Der Tischlerftreik in Lemberg   dauert fort. Die Unter handlungen zwischen den Unternehmern und Arbeitern führten zu feinem Resultat.

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Das eine

Lohnbewegung in der Schweiz  . Aus Zürich   wird Der Verband der Barbiere und Friseure verhandelte uns geschrieben: Die genauer präzisirten Forderungen der In der Blechemballagen- Fabrik von Luke u. Comp. Wertstätten Arbeiter der Nordost bahn find: am 18. Juni über die Einführung der Arbeitslosen- Unter­Friedrichsberg, Gürtelstraße 25, find plötzlich 13 Lithographen Minimallohn für Berufsarbeiter, Schloffer, Sattler und Dreher ſtügung. Nach einer lebhaften Debatte wurde auf Antrag 6 Steindrucker und 2 Schleifer entlassen. Da der Fabrikant jede beim Eintritt 4,50 Fr., für Hobler und Bläser 4,30 Fr., für Starofson befchloffen, die Angelegenheit behufs eingehender Unterhandlung mit der Organisation ablehnte, ist bis zur Er- Sandlanger, Güterschuppen- Arbeiter und Expeditionsarbeiter Prüfung einer Kommission zu überweisen. Wie der Expedient lebigung der Angelegenheit der Zuzug streng fernzuhalten. Der 4 Fr. Der Lohn soll derart erhöht werden, daß nach fünf Jahren mittheilte, hat der Vorstand den Beschluß gefaßt, das Verbands. ein Berufsarbeiter auf 6 Fr., nach 20 Dienstjahren auf 7 Fr. organ nur einmal im Monat erscheinen zu lassen. Die im abstimmung. Zum Streik in Eulengebirge  . Aus Langenbielau erhalten per Tag fommt; der Maschinenbauer auf 5,50 refp. 6,50 Fr. Bersammlung proteſtirte hiergegen und beantragte die Ur­wir folgende Buschrift: und der Handlanger auf 5 Fr. nach fünf Jahren als Maximal­Schon zwei Wochen befinden sich die Arbeiter der B. Neu- lohn, legteren auch für die Güterschuppenarbeiter. Die gleichen Die Steinbildhauer hielten am Sonntag eine gut befuchte gebauer'schen Fabrik in Langenbielau   im Eulengebirge im Aus- Lohnfäße und Vereinbarungen galten bereits bei der Jura- Versammlung ab, deren Hauptzweck war, Mittel und Wege zu stand. Alle Welt weiß, in welch' trauriger Lage diese Leute sich Simplonbahn. Von den Angestellten der Nordost- finden, um ihre Arbeitsverhältnisse sowie die Behandlung, welche befinden, und daß hier Baarmittel zu einem solchen Kampfe nicht ba b'n hat einzig das Zugspersonal die seinerzeitigen Forderungen ihnen von seiten der Steinmezinnungsmeister zu theil wird, beffer zurückgelegt werden konnten. Sie sind also nur auf fremde Hilfe und Zugeständnisse erhalten. Dr. Sourbeck erklärt den Wortbruch zu gestalten. Gleichzeitig galt es, die der Zentralorganisation, angewiesen. Trotzdem die Forderungen der Arbeiter solche sind, und den Betrug, welchen die Nordostbahndirektion an dem Personal bem Gauverein Berliner   Bildhauer, fernstehenden Steinbildhauer daß selbst die Behörden sie als gerechte ansehen, läßt begangen hat, für eine Büberei, die die neue Lohnbewegung zu gewinnen, um der durch den letzten verlorenen Streik ver fich ber Unternehmer zu feinem Zugeständniß herbei. provozirt habe. Der Streit der rund 200 Streifenden in anlaßten Zerrissenheit ein Ende zu machen. Derselbe führte der Ver Hier gilt es Macht gegen Macht anzuwenden. Der Geist der Henneberg'schen Seidenfabrik dauert fort. Nach leitende Referat hielt Winkler. unter Den Arbeitern der Gleichgiltigkeit die Folgen ist bis sehr guter. alledem, was über die Ursachen des Streiks näher bekannt ge- sammlung eindringlichst jetzt ein Diese Woche ist die Miethe vor der Thür und deswegen fann worden ist, hat der Hoflieferant und Konsul Henneberg und hat der Hoflieferant und Konful Henneberg und mangelnden Organisationsbethätigung der Steinbild­die hiesige Bevölkerung den Streifenden faft garnicht beispringen. ebenso feige wie gemein gehandelt und nicht minder die hauer an der Hand einer statistischen Aufnahme über die Man hat schon geäußert: Wenn sie Hunger haben, werden 3üricher Stadtpolizei, die wahrlich nicht mehr nöthig gegenwärtige Situation der Steinbildhauer in den Steinmet sie schon in die Fabrit kommen!" Arbeiter! Genoffen! Gorgt hatte, fich zur Dirne des Herrn Henneberg zu prostituiren, geschäften vor Augen. Die Klagen der Kollegen über die Herab durch thatkräftige Unterstügung dafür, daß dieser Wunsch nicht um ihren schlechten Ruf, den sie in Arbeiterfreifen genießt, noch brückung der Löhne, über ungehörige Behandlung seitens der in Erfüllung geht. Die Arbeiter im Gulengebirge wollen und schlechter zu machen. Henneberg ließ nämlich in sein Fabrik- Poliere u. s. 1. vermehrten sich von Tag zu Tag. So bezeichneten w. sollen nicht mehr länger die Lohndrücker der anderen Arbeiter bureau zwei Stadtpolizisten kommen und durch sie den Vertrauens die Kollegen jetzt schon allgemein die Firma Beidler, welche fein. Deshalb Freunde, helft, es ist Euer Nußen selbst mit. mann der Arbeiter, der die Forderungen übergeben hatte, hinaus durch die Ausführung des neuesten Rameelreliefs auf der Gelder sind zu schicken an: Hermann Kräßig, Weber, führen. Als dies die Arbeiterschaft, worunter etwa 180 Ar- Gewerbeausstellung dem Publikum bekannt geworden sei, in ent Langenbielau. beiterinnen, sahen, ließ sie sofort die Arbeit stehen und eilte sprechender Weise. Auch über die Arbeitsverhältnisse am Dombau die Kollegen hinaus, um gegen die polizeilich fapitalistische Gewaltthat zu werde vielfach Klage geführt, ohne daß Im Anschluß hieran erhalten wir noch folgenden Bericht: Langenbielau, 22. Juni. Die Streikenden der Firma protestiren. Am Sonnabend Abend bei der Lohnzahlung waren berücksichtigen, daß sie selbst durch ihre Energies Die B. Neugebauer Söhne hielten am Freitag vergangener Woche 13 Polisten im und vor dem Bureau, zum Schuße des Herrn lofigkeit eine derartige Behandlung verschuldeten. wieder eine Versammlung ab. Nachdem das in der Fabrit Henneberg vor den Arbeiterinnen! Ein vom Arbeitersekretär Zahl der in Berlin   beschäftigten Bildhauer beweise, daß die herrschende Prämiensystem einer scharfen Kritik unterzogen und Greulich mit Henneberg abgeschloffener Vergleich wurde von der Konjunktur feineswegs ungünstig und bei einigermaßen ernſtem die Streifenden einmüthig beschlossen hatten, an ihren alten Arbeiterschaft faft einstimmig verworfen. Außer dem Zehn- Wollen tönnten die Bildhauer durch festen Zusammenschluß im Forderungen festzubalten, hielt Genosse Feldmann einen Vortrag stundentag fordern die Streifenden 10 bis 12 pet. Lohnerhöhung, Geifte der modernen Arbeiterorganisationen Auswüchse groß­über die Ursachen des Massenelends. Lohntarif und Anschlag desselben in der Fabrit, Zustellung tapitalistischer Willkür in kurzer Zeit beseitigen. Von den In der Versammlung wurde sodann mitgetheilt, daß ein der Zahlungsbüchlein zwei Tage vor der Lohnzahlung an gemachten Vorschlägen zur Organisirung der Steinbildhauer: Angestellter der Firma im hochmüthigen Ton bemerkt habe: Er die Arbeiter zur Kontrolle und Zurücknahme der Maßregelungen. i. Schaffung eines Lokalvereins; 2. Anschluß an den Steinarbeiters wisse Streits zu leiten und habe er in Augsburg   nach der In Oerlikon bei Zürich   streiken 80 italienische Bau Verband; 3. Anschluß an den Gauverein der Bildhauer mit Er Richtung Erfahrungen gesammelt. Streifen die Arbeiter, so arbeiter wegen der schändlichen Ausbeutung durch das Truck- richtung eines alle 14 Tage abzuhaltenden Branchen- Abends der sendet man ihnen die Kündigung zu, worauf immer zwei Drittel wesen, das ein Baumeister praktizirt. In Waldenburg   Steinbildhauer behufs gründlicher Erörterung ihrer Verhältnisse, anfangen und der Rest von selbst tommt. Natürlich verfing( Kanton Baselland  ) haben die Schalen ma cher wegen Lohn- sei nur der legtgenannte diskutirbar und zu empfehlen. Der im Gaus dieser Schreckschuß nicht, vielmehr halten die Streifenden tapfer differenzen die Arbeit eingestellt. verein vorhandene Stamm von über 100 Steinbildhauern möge nach aus. Die deutsche Arbeiterschaft beweist den Streifenden nach diefer Richtung hin seine ganze Kraft einsehen. In der sich hierauf wie vor ihre Solidarität; erwähnenswerth ist, daß auch die entwickelnden Diskussion werden von den meisten Rednern Textilarbeiter in Kottbus  , die eben erst einen schweren Kampf weitere Mißstände zu tage gefördert. Die Mehrzahl tritt für durchzumachen hatten, 400 m. spendeten. den Anschluß an den Zentralverein der Bildhauer ein. Eine Die Kammmacher( Mitglieder des Deutschen   Holzarbeiter geringe Bahl Redner befürworten zur Einigung der durch den Streik Am Ausstand der Glaser in Leipzig   sind jeht ins- Verbandes) hielten am 14. d. M. ihre regelmäßige Monatssigung getrennten Bildhauer die Schaffung eines Lofalvereins, welchem gesammt 247 Gehilfen betheiligt. 88 Mann sind der Bewegung ab. Nach längerer Debatte über den zu errichtenden Arbeits- Borschlage Dupont   in längeren Ausführungen energisch entgegentritt. bis zur Stunde fern geblieben, während 151 Gehilfen bei nachweis einigte man sich dahin, denselben mit dem Holzarbeiter Folgende Resolution, welche den in der Versammlung zum Aus­35 Meistern zu den bewilligten Forderungen arbeiten und Arbeitsnachweis zu verschmelzen, der sich Annenstr. 39 be- bruck gekommenen Wünschen der Majorität Rechnung trägt, ge= 52 Maun abgereist sind. Ausständig sind nur noch 32 Personen. findet. Behufs Gründung eines lokalen Streiffonds belangte schließlich gegen 6 Stimmen zur Annahme:" Die heutige Der Geist der Ausständigen ist noch immer ein guter. Sie schloß die Versammlung die die Ausgabe von Streitfarten öffentliche Steinbildhauer- Versammlung beschließt, um den zahl wollen, da auf Wochen hinaus ausreichende finanzielle Unter- und setzte den wöchentlichen Beitrag auf 10 Pf. feft. Unter Wer- reichen Mißständen, welche auf den Steinmetzplätzen vorhanden fügung vorhanden ist, die Arbeit nicht eher wieder aufnehmen, schiedenem wurde an den Handlungen mehrere Kamimmacher scharfe sind, mit Erfolg entgegentreten zu fönnen, dahin als bis fich die Meister sowie auch Herr Böhne unterschriftlich Stritit geübt, ebenso wurde der Indifferentismus der meisten wirken, daß alle dem Gauverein noch nicht alls auf die Forderungen der Gehilfen verpflichtet haben. Der Arbeitskollegen einer der größten hier befindlichen Werkstellen geladen gehörigen Kollegen sich demselben anschließen; sie erwartet Streit der Schmiede ist bis zu einer günstigeren Zeit ver- und beschlossen, die betreffenden zur nächsten Versammlung brieflich ferner, daß der Gauverein der Berliner   Bildhauer auch tagt worden, da eine größere Anzahl Streitbrecher den Ausstand einzuladen. die während des Streiks in Arbeit getretenen gegenstandelos machten. Die Forderungen der Gehilfen find in Im Holzarbeiterverband( Bezirk Moabit  ) sprach am und ausgeschlossenen Steinbildhauer wieder in seine Reihen auf 14. Juni Genosse Wagner über die Frauenfrage. Nach nimmt, sowie daß er für die Einrichtung eines alle 14 Tage Gewerkschaftskämpfe in Dresden  . Am 21. Juni fand Schluß der Versammlung folgte ein geselliges Beisammensein. stattfindenden Branchenabends für die Steinbildhauer Sorge im Trianon eine von 2500 Personen besuchte Maurer- Ver­sammlung statt, die sich mit dem Streit beschäftigte. Es Die in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf Holzplätzen trägt. Im zweiten Punkt der Tagesordnung wird nach einem wurde festgestellt, daß etwa 2000 Maurer zu den neuen Be- beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen( Filiale II Nord) hielten erläuternden Referat des Kollegen Otto Meyer über die Gewerbe­dingungen arbeiten, während sich noch 450 im Streit befinden, am 16. 5. M. ihre regelmäßige Monatsversammlung ab, in der gerichtswahlen zur Aufstellung eines Kandidaten der Steinbild­Hauer geschritten und einstimmig die Kandidatur des Kollegen die zum Ausharren aufgemuntert wurden,-Ueber tausend Genosse Mesner das Thema:" Was lehren uns die letzten Arbeiter des Dresdener Stadtrathes hatten Streits", behandelte. Bei Besprechung gewerkschaftlicher An- Winkler für die Steinbildhauer beschlossen. sich in der Bentralhalle zusammengefunden um über gelegenheiten wurde einem Antrage gemäß beschlossen, in den Ju einer Mitgliederversammlung des Zentralverbandes ihre Lage zu berathen. Als über die Organisations- Wertstätten die Plakate des Arbeitsnachweises anzubringen. Die frage gefprochen wurde, löst e Kriminalinspektor Born, nachdem nächste Versammlung findet am 21. Jult statt. er einem Redner zuvor das Wort entzogen hatte, die imposante Im Fachverein der Tapezirer hielt am 16. Juni das Im Fachverein der Zapezirer hielt am 16. Juni das Bersammlung auf. In der Schuhwaaren Fabrit Mitglied inner einen fachgewerblichen Bortrag. Sodann von Töpfer find wegen Maßregelung eines Arbeiters Lohn- sprach Dr. Bernstein in einem recht belehrenden Vortrag differenzen ausgebrochen. Der Streit der Hutmacher   und über die erste Hilfe bei Unglücksfällen. Das Gesuch um er= Metallschläger dauert unverändert fort. mäßigte Preise für die Gewerbe Ausstellung ist vom Arbeits­In dem Verfammlungsbericht der Leberarbeiter( Weiß- Ausschuß abgelehnt. Zum Schluß wurde bekannt gegeben, daß gerber, Zohaerber und Färber) in Nr. 142 ist einiges zu be- der Verein am 11. Juli im Schweizergarten sein Sommerfest richtigen: Der Bericht des Bertrauensmannes ist unrichtig arrangirt.

31 der größten Werkstellen bewilligt.

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Versammlungen.

der Maurer sprach Schigo1sti am Sonntag über die wirth. schaftlichen Verhältnisse der Arbeiter. Nach Beendigung der Diskussion wurde bekannt gegeben, daß die Mitgliederversamm ungen fortan jeden Sonntag nach dem erften im Monate in Cohn's Festsälen stattfinden. Jeder möge für rege Betheiligung forgen. Zum Schluß wurde auf die Gewerbegerichts- Wahlen hingewiesen.

Die Berliner   Metallarbeiter nahmen in einer am Montag im Feenpalast abgehaltenen öffentlichen Versammlung Stellung zum Londoner   Kongreß. Nätber wies in einem ein