Einzelbild herunterladen
 

Gr dr Berlin  - Stettin   8: 1( 2: 1)

Endlich ein Erfolg der Berliner   Arbeiterfußballer

*

Böhmische Fußballgäfte in Sachsen  . Teplitz  - Kleinaugezd spielte im Leipziger   Bezirk mit wechselndem Erfolg. Die Gäste gewannen gegen Rötha   mit 4: 1 und verloren gegen Vorwärts Leipzig­Eutrisch 1: 0 In beiden Spielen zeigten sie beachtliches Können.

Bei den vielen Niederlagen, die die Berliner   Städtemannschaft| mannschaften von Lichtenberg I und Nowawes  . Während im Laufe der Zeit erhielt, war man gestern eigentlich auf eine neue bei den zweiten Mannschaften die Nomameser mit 2: 0 fiegreich gefaßt, obschon es allgemeiner Wunsch war, daß die Reichshaupt- blieben, endeten die ersten Mannschaften unentschieden 0: 0. stadt auch einmal einen Sieg erringen möge. Dieser Wunsch ging gestern beim Spiel gegen Stettin   in Erfüllung. Die Stet tiner, die noch im April mit 3: 1 gewinnen fonnten, wurden diesmal hoch mit 8: 1 gefchlagen. Wenn auch die Gesamt­leistungen der Berliner   besser waren, so haben sie dieses Resultat nur der schlechten Abwehrarbeit der Stettiner Hintermannschaft zu verdanken. Bei den Berlinern flappte es, besonders nach der Pause, wie am Schnürchen, so daß allein in der zweiten Halbzeit 6 von den 8 Toren fielen. Das Hauptverdienst an dem Sieg gebührt der Läuferreihe, von Israel   gut geführt, die den Stettiner Sturm über­haupt nicht zur Entfaltung femmen ließ.

Der Anstoß Berlins   führte sofort vor das Tor der Stettiner. Den scharfen Schuß des Halblinken Weidauer fannte der Torwart nur knapp zur Ecke ablenken, die dem vom Linksaußen Kollmann wohl gut eingegeben wurde, vom Innensturm aber nicht verwertet werden konnte. Dann waren es die Stettiner, die dem Berliner Tor einen Besuch abstatteten. Scharf schoß der Halblinks Richert aufs Tor, doch der lange Wendland rettete blendend. Auch einen sofort erfolgten Nachschuß meisterte er. Wieder war es dann die Berliner   linke Seite, die den Ball schnell nach vorn brachte. Gut legte Weidauer, der gestern nach seinen letzten Spielen gar nicht mieder zu erkennen war, seinem Nebenmann den Ball vor und in der 7. Minute hatte Kollmann einen seiner Bombenschüsse ange­bracht: 1: 0 für Berlin  ! Die Berliner   blieben weiter im Angriff: Immer wieder war es die linke Seite, die den Ball nach vorn spielte, nur vergaß sie dann im rechten Moment, daß es auch eine rechte Seite gab. Die Stettiner versäumten stets den Anschluß. In der 11. Minute hatte Kollmann eine gute Vorlage von Weidauer erhalten, da er aber nicht mit dem rechten Bein schießen konnte, war eine gute Tormöglichkeit verpaßt. Der Stettiner Sturm war allerdings auch nicht mäßig. Die Gegenbesuche waren jedoch nicht fräftig genug, um bei Wendland   Entgegenkommen zu finden. Außer­dem hatte Käske als linker Verteidiger seinen großen Tag. In der 19. minute wäre es beinahe zum Ausgleich gekommen; Richert schoß unverhofft aufs Tor, doch Wendland konnte, auf der Linie liegend, im legten Augenblick retten. In der 34. Minute verwirfte Berlin   einen Handstrafstoß. Schnelles Abspiel im Stettiner Sturm bevor Wendland eingreifen konnte, lautete das Resultat 1: 1. Dann wechselte im Berliner   Sturm Stard mit Jänicke. Dadurch erhielt der Angriff mehr Zusammenhalt, der Erfolg sollte auch nicht lange auf sich warten lassen. In der 40. Minute war es wieder der Linksaußen, der sich durchgespielt hatte und zum zweiten Tor einfandte. Bei diesem Resultat blieb es auch bis zur Pause. Nach dem Wechseln hatte man sich kaum die Spieler angesehen, da hatte Starc auch bereits das dritte Tor geschossen. Nun war es mit der Kunst Stettins zu Ende. In gleichmäßigen Abständen wurden einmal von rechts und dann wieder von links die weiteren fünf Tore erzielt. Die Stettiner kamen nur sehr selten vor das Berliner Tor. War es ihnen doch einmal vergönnt, so wurden die Bälle entweder eine sichere Beute Wendlands oder aber Käske und Handke machten alle Hoffnungen zunichte. bod t

Die Berliner   haben durch diesen Sieg den 2000 Zuschauern gezeigt, daß fie auch noch spielen können.

Das Vorspiel der beiden Schülermannschaften von No­ wawes   und Minerva 28 zeigte, daß der erste Kreis um seinen Nach­muchs sich nicht zu sorgen braucht. Die Kleinen bewiesen, daß sie in Ballbehandlung und Technik den Größeren nicht nachstehen. Einen schönen Kampf gab es auch im Treffen der Jugend

Handballis

Jüngeren( 12 bis 14 Jahre) gewann die Schindel- Oberrealschule mit 6: 0( 0: 0) gegen ,, Grünes Haus"-Tegel  .

Kremer vor Sawall in Zürich  . Den Sonntagradrennen auf der Bahn in Zürich  - Derlikon wohnten nicht weniger als 12 000 3u­schauer bei. Im Dauerrennen um das Goldene Rad von Zürich  war Paul Krewer der beste Mann. Der Kölner  , der auf der Züricher Bahn seine besten Rennen fährt, gewann beide 50- Kilo­meter- Läufe gegen Weltmeister Sawall. In der Weltmeisterschafts­revanche der Flieger siegte diesmal der Schweizer   Kaufmann gegen Michard, während Weltmeister Fald- Hansen, der nur seinen Lauf gegen Richli gewann, Letzter wurde. Auf Grund dieser Leistung bekam der Däne im Handicap 75 Meter Vorgabe, aber trotzdem langte es nur zum zweiten Platz hinter Michard, der mit 15 Meter Borgabe bedacht worden war.

190 Shoto Abendsport in Neukölln

Bernburg   gegen Wedding 8: 2 Volkssport- Wedding hatte für die 1. Männermannschaft zum Rückspiel Vorwärts- Bernburg als Gegner. Die Frage stand allgemein so: Wird Wedding   die letzte Niederlage wettmachen?

Die Bernburger   fielen jofort nach Spielbeginn durch schnelles und sicheres Zuspiel auf; die Weddinger Hintermannschaft leistete wohl gute Deckungsarbeit, war aber in der Abwehr nicht schnell genug. Der Sturm fonnte nicht durchkommen, denn die Bernburger  Verteidigung war sehr flink. In der 20. Minute ging Wedding  durch Halblinks in Führung, zwei Minuten später folgte der Aus­gleich. Wedding   nahm jetzt den Mittelläufer auf Halblinks, wodurch der Sturm wohl eine bessere Durchschlagskraft bekam, aber doch nichts Zählbares erreichen konnte. Bernburg   erhöhte die Torzahl bis zur Pause auf drei. Die Ueberlegenheit, die Bernburg   durch das sichere Zuspiel hatte, drückte sich auch in den weiteren Toren aus. Mit 8: 2 für Bernburg   wurde das Spiel beendet. Die beiden Torwächter fonnten gefallen, leisteten sie doch das Möglichste.

Die Frauen spielten gegen Magdeburg  - Sudenberg und gewannen mit 8: 0( 5: 0). Die 2. Männermannschaft hatte den 1.- klasse- Neuling FTGB.- Oberspree als Gegner. Zur Pause standen beide Mannschaften 3: 3, Wedding   stegte dann mit 7: 4. Auch Weddings 3. Männermannschaft ist neu in der 1. Klasse und hatte Nowames zum ersten Spiel gegenüber. Zur Pause führte Nowawes   mit 5: 2, mußte sich aber zum Schluß doch durch das 5: 5 Resultat in die Punkte teilen. Reinickendorf   1. gemann gegen Rosenthal mit 5: 4( 2: 1). Zum Anfang war Reinickendorf   stark überlegen. Reinickendorf 2 und Nordost 2 trennten fichy 1: 15( 0: 6). Das Spiel Osten gegen Hennigsdorf   wurde vor der Pause beim Stand von 2: 1 für Osten abgebrochen.

UDIU Arbeiterhockey

Der Arbeiter- Sportverein Rot- Weiß fonnte als Beranstalter eines Bligturnieres gegen die Vereine BfL. Ostring, SB. Moabit und Volkssport- Neukölln- Britz als Sieger hervorgehen. Den besten und günstigsten Eindruck hinterließen die Neuköllner  . Die erfrischende Spielweise besonders des Sturmes war sehr gut, in der Läuferreihe und der Verteidigung flappte jedoch nicht alles. Beim Sieger Rot- Weiß sah man eine beständige Spielweise, was für den Gesamtsieg ausschlaggebend war. Der Sportverein Moabit  fonnte durch Energie und großen Eifer auffallen. Beim Turnier­letzten, VfL. Ostring, waren viele Sommermängel festzustellen.

Im Bereinskampf zwischen Tennis Rot und Freie Sportvereinigung Niederschönhausen Bantow fonnte Tennis zu einem imposanten Siege fomnen.

=

Die Frauen gemannen 5: 0, die zweiten Mannschaften 7: 0 Der Sportverein und die ersten Mannschaften trennten sich 3: 1. Moabit 2 gemann fnapp 2: 1 gegen FTGB. Osten 1. Der Freie Hockey- Club Spandau fonnte erst nach Kampf 4: 3 gegen ASV.­Rot- Weiß 2 gewinnen. I h

Bullus( NSU) wieder Avussieger

Fast 160 Std.- Kilometer wurden gestern erreicht!

der( Velocette) fnapp gegen Kohfint- Bietigheim.

In unübersehbaren Scharen pilgerten die Berliner   Sport| fleinen Seitenwagenmaschinen holte sich der Düsseldorfer Schnei freunde am Sonntag hinaus nach der Avus, um den Motors radrennen um den Großen Preis von Berlin   beizuwohnen, für die meit über 200 Meibungen abgegeben worden waren. In allen drei Rennen gab es großartige Leistungen und Geschwindigkeiten, wie sie in einem Motorradrennen bisher noch nicht erzielt wurden. Ein großer Teil der Maschinen schied allerdings vorzeitg aus, da das Material die gerade auf der Avus besonders große Bean­spruchung auf die Dauer nicht aushielt. Auch einige Stürze gab es, die aber glücklicherweise ohne ernste Folgen für die Betroffenen verliefen.odul

Im Vordergrund des Interesses stand natürlich das Rennen der Solo maschinen um den Großen Preis der Stadt Berlin  , das für die kleinste Klasse bis 250 Rubitzentimeter über 10 Runden gleich 196,561 Kilometer, für die drei anderen Klassen über 12 Runden gleich 235,707 Kilometer führte. Der Heid des Tages war einmal mehr der junge Engländer Tom Bullus ( NSU nicht über 1000 Rubifzentimeter 3ylinderinhalt). Er führte vom Start bis ans Ziel; mit maschinenmäßiger Regelmäßig­feit legte er Runde um Runde zurüd. Nur als er fanfte moza er nur 32 Gefunden benötigte war der Hannoveraner Wiese ( BMW  .) einen Augenblick an der Spitze. Bullus beendete das schwere Rennen mit einem Stundenmittel von 159,2 Kilo­

-

meter und gewann damit den Großen Preis der Stadt Berlin  . Sein Borsprung gegenüber dem 3meitplazierten, Wiese- Hannver ( BMW  .) betrug mehr als eine Bahnrunde.

In der Halbliterklasse steuerte Runtsch- Wien  ( NEU) einem leichten Siege zu, als er drei Runden vor Schluß durch einen Motorschaden aus dem Rennen geworfen wurde. So kam der Münchener Bauhofer( DKW.) zu einem überlegenen Siege. In der 350er Klasse siegte erwartungsdemäß der Engländer Daven­port( Norton), während bei den 250er Maschinen Kahrmann ( Herkules- Jap  ) erst in der letzten Runde an dem führenden Frank­furter Klein( oreg) vorbeikommen und mit einem Vorsprung von nur 3,8 Sekunden gewinnen konnte. Glänzenden Sport gab es auch in den beiden anderen Rennen. Der schnellste der Aus= weisjahrer, die 4 Runden gleich 79,123 Kilometer, zurückzu­legen hatten, war der Frankfurter   Anton Nagi( NGU.), der ein Stundenmittel von 143 Kilometer herausholte; die beste Zeit der Seitenwagenmaschinen fuhr Harry Heyer Krefeld   mit einem Stundenmittel von 120,1 Kilometer heraus. Allerdings mußte er das Letzte aus seiner Mischine herausholen, um mit nur zwei Zehnte Setunden gegen den Schweizer   Meisterfahrer Stärtle( NGU.) zu gewinnen. Bei den Seitenwagen über 600 Rubitzentimeter schied der führende Möriz München( Viktoria) durch Defekt in der 3. Runde aus, so daß Theo Shoth mit 3. v. Krohn als Bei­fahrer auf BMW. zu einem leichten Siege tam. Das Rennen der

Großer Preis von Berlin  ( Lizenzfahrer mit Solomaschinen): bis 250 cem, 196,561 Kilometer: 1. H. Rahrmann- Fulda( Herkules- Sap) 1: 40: 23,2( 117,3 Stun denkilometer); 2. Klein- Frankfurt a. M.( Sorer) 1:40:27; 3. 5. Ryll- Berlin  ( Bladburn) 1: 43: 32,4; 4. Elsner- Berlin  ( Bladburn). Bis 350 ccni, 235,707 Kilo meter: 1. Davenport- England( Norton) 1:41:27( 139,8 Stundenkilometer); 2. A. Echneider- Düsseldorf  ( Belocette); Bis 3. F. Köhler- Leipzig( Motofacoche). 500 ccm, 235,707 Kilometer: 1. Bauhofer- München  ( DKW.) 1: 36: 12,1( 146,9 Stun denkilometer); 2. Trägner- Chemniz( DAW.) 1: 41: 51,3; 3. Riese- Freiburg( Rudge) 1: 44: 01,1. Ueber 500 ccm, 235,707 Rilometer: 1. Bullus- Nedarsulm( GU) 1: 28: 52,3( 159,2 Stundenkilometer), schnellste Zeit des Tages; 2. Wiefe- Hannover  ( BMW.) 1: 36: 24,3; 3. Roese- Düsseldorf  ( BMW  .) 1:42:15; 4. Weyres- Aachen  ( Harley- Davidson). Ausweisfahrer( 79,123 Kilometer): Bis 250 cem: 1. Göge­Berlin( Herkules- 3ap) 45: 34,1( 104,2 Stundentilometer); 2. Buhs- Berlin  ( Avis Celer) 45: 55,1; 3. Funfa- Berlin  ( Ariel) 47: 00,2. Bis 350 cem: 1. R. Mir- Berlin  ( Nudge  ) 36: 44,2( 129,2 Stundentilometer); 2. Freudenreich- Berlin  ( Bittoria) 41:36; 3. Hermann- Berlin( Motosacoche) 42:43. Bis 500 ccm 1. Ragl- Frankfurt a. M.( NGU.) 32:58( 143,9 Stundentilometer); 2. Knorr  - Wurzen  ( Motosacoche) 35: 10,3; 3. v. Bachmayr- Potsdam( Rudge) 35:18. Ueber 500 ccm: 1. Mansfeld Breslau( BMW3.) 36: 01,4( 132 Stundenkilometer); 2. Bord- Berlin  ( BMB.) 38: 09,1; 3. Gujatta- Berlin  ( BMW  .) 38: 14,7. Seitenwagen: bis 350 ccm, 79,123 Silometer: 1. A. Schneider- Düsseldorf  ( Belocette) 43: 14,2( 110 Stundenkilometer); 2. Rohfint- Bietigheim( Montgomery) 43:19; 3. Binder Saam- Berlin  ( AIS  .) 43: 59,4. Bis 600 ccm( 98,696 Rilometer): 1. Hener- Krefeld  ( ASG.) 49: 14,2 ( 120,1 Stundentilometer); 2. Stärkle- Basel  ( S.) 49: 14,4; 3. Graf A. Alvens­leben- Polen( Norton) 51:00. Ueber 600 ccm( 98,696 Kilometer): 1. Schoth­Berlin( BMW  .) 50:11( 117,9 Stundentilometer); 2. Kürten  - Düsseldorf  ( Tornag) 51:00; 3. Friedrichsen- Berlin  ( Brough Superior) 51: 00,2. such oded dur de Stald

Sonntagssport

Deutschland schlägt Dänemark   4: 2

Nachdem die deutsche   Ländermannschaft der bürgerlichen Fuß­ballbewegung eine lange Bechsträhne hinter sich hat, gelang es thr gestern endlich wieder einmal einen Sieg herauszuholen. Die dänische Auswahlelf, die in stärkster Vertretung erschienen war, mußte sich in Hannover   dem besseren Spiel der Deutschen   mit 4: 2 beugen. Nachdem die Dänen zweimal in Führung gehen konnten, gelang es den Deutschen   kurz vor der Pause in Fort   zu kommen. Trotzdem die Dänen in der zweiten Halbzeit zunächst mehr vom Spiel hatten, fonnten sie Tore nicht mehr erzielen. Dagegen stellten die Deutschen  mit einem vierten Treffer den Sieg sicher.

Bei den Verbandsspielen des bürgerlichen Fußballverbandes ereignete sich gestern ein schwerer Unfall. Im Spiel Tennis­Boruffia gegen Luckenwalde   warf sich der Tennis- Torwart einem Ludenwalder Stürmer in den Schuß. Ein Kieferbruch und eine schwere Gehirnerschütterung war die Folge der leichtsinnigen Hand­lungsweise des Torwarts. dis

Fußballmeisterschaft der Schulen. Auf dem Platz von Norden Nordwest am Gesundbrunnen famen am Sonnabend die Endspiele um die Fußballmeisterschaft der Berliner   Schulen zur Durchführung. In der Klasse der Aelteren( 16 bis 18 Jahre) siegte die Oberrealschule Bantom mit 4: 2( 3: 1) gegen das Kölnische Gymnasium. Bei den

Der Abschied von der Aschenbahn

Mit einem interessanten Abendsportfest verabschiedeten am Sonnabend die Neuköllner Bezirksvereine Boltssport" und Arbeiter Sport- Verein sich von der diesjährigen Bahnsaison. Etwa 100 Arbeitersportler marschierten, des kühlen Wetters wegen mit Trainingsanzügen bekleidet, mit einem Sturm­lied auf den Platz. Leider hatte das erschienene SAJ.- Musikchor infolge der Notverordnung keine Spielgenehmigung erhalten können. Sehr erfreulich war die überaus starte Teilnahme der Alterssportler. Zum Aufwärmen" ging es in flottem Stillauf um die Bahn, kurze Gymnastik und die Wettkämpfe wurden gestartet.

In den kurzen Streden gab es besonders in allen A- Läufen ausgeglichene Leistungen. Die Läufer gingen fast in Stirnreihe durchs Ziel. Die 60- Meter- Hürden kamen auf dem Rasen zur Aus­tragung. Bei den Siegern fonnte man schon recht gute technische Fertigkeit beobachten. Der Jugendliche Bolze entwidelt fich mehr und mehr zu einem aussichtsreichen Mehrkämpfer. Wenn er den Rat seiner erfahrenen Trainingsleiter befolgt, fann er einer der besten Bundesvertreter werden. Ein spannendes Rennen war die 4 x 100- meter- Stafette, bei der der dritte Läufer von ASB. nit einem Meter in Führung ging. Doch Jörs als Schlußmann für Bolfssport" fonnte sich bei kähne- ASV. für die knappe Niederlage im 100- Meter- Lauf revanchieren. Mit Brustbreite stellte er für Bolkssport" den Sieg sicher. Bei der 5 × 300- meter- Stafette fonnte Bolkssport" durch seinen besseren Mittelstredendurchschnitt seine Stärfe zur Geltung bringen; mit 50 Meter Vorsprung famen die Boltssportler vor ASV. ein. Auch Volkssport II hielt sich dicht zu ASB  . In der Jugend- Schwedenstafette siegte ASV. erwartungs­gemäß, doch ließ sich Boltssport" nur 30 Meter abnehmen. Die ,, Alterssportler" von ASB. waren jünger. So hatten sie ein Plus. Kaum war die Schlußstafette beendet, so trat alles zur gemein samen Abschiedsrunde zusammen. Ein Frei Heil" auf den Bund und im Nu waren die Geräte vom Platz verschwunden. Im An­schluß war man noch eine Stunde gemütlich beisammen.

"

1

Männer: 60 Meter Hürden: 1. Rähne( AGB.) 9,8 Gel.; 2. Steffan( AGB.; 3. Schäfer( B.). 100 Meter, A: 1. Kähne( ASV.) 11,8 Set.; 2. Jörs( V.); 3. Braunsdorf( V.). 100 Meter, B: 1. Blechschmidt( B.) 12,3 Get.; 2. Hampe ( ASB.); 3. Malon( ASV.). 100 Meter, C: 1. Steffan( AGB.) 12,4 Gef.; 2. Schuster( B.); 3. Truschkowski( B.). 3000 Meter: 1. Hahn( V.) 10: 12,2 Min.; 2. Tempelhagen( ASB.); 3. Zepmeisel( V.). Rugelstoßen: 1. Schattling( V.) 9,90 Meter; 2. Truschkowsti( B.); 3. Kähne( ASB.). Weitsprung: 1. Rähne ( ASV.) 5,80 Meter; 2. Schuster( V.); 3. Steffan( ASV.). 4x100 Meter: 1. Boltssport 48,1 Get.; 2. ASV.; 3. Volkssport II. 5x300 Meter: 1. Bolfs­Sport 3: 27,2 Min.; 2. ASV.; 3. Volkssport II. Jugend: 60 Meter Hürden, A: 1. Bolze( ASV.) 10 Get.; 2. Pagels( B.); 3. Lobbes( ASB.). 60 Meter Hürden, B: 1. Sudrom( AGV.) 10,8 Get.; 2. Weiß( V.). 100 Meter, A: 1. Bolze und Werner( beide ASV.) 12,4 Get.; 2. Burete( B.). 100 Meter, B: Distus­1. Siewert( AGB.) 12,8 Get.; 2. Bagels( V.); 3. Lobbes( ASV.). werfen: 1. Haufer( AGB.) 28,81 Meter; 2. Gudrow( AGB.); 3. Weiß( B.). Hochsprung: 1. Bolze( ASB.) 1,55 Meter; 2. Weiß( V.); 3. Lobbels( ASB.) und Bagels( V.). Schwedenstafette: 1. ASB. 2: 22,9 Min.; 2. Bolfssport; 3. GB. II.- Alterssportler: 100 Meter, A: 1. Schmidt 13 Get.; 2. Leuffoff; 3. Hoppe( alle ASV.). 100 Meter, B: 1. Mertens( ASB.) 13,5 Get.; 2. Lampfa ( V.); 3. Schwarzer( B.). 100 Meter, C: 1. Görlig( B.) 13,9 Gef.; 2. Hering und Krüger( ASB.); 3. Stargard  ( B.). Beitsprung aus Stand: 1. Sopre Kugel ( ASV.) 2,61 Meter; 2. Lampka( V.) und Schent( ASB.) 2,60 Meter. flogen: 1. Hoppe 8,15 Meter; 2. Schmidt; 3. Krüger und Schent( alle AGB.). Preifampf: 1. Hoppe( ASB.) 224,34 Puntte; 2. Schmidt( ASB.) 218,63 Bunfte; 3. Lampfa( B.) 215,50 Punkte; 4. Schenk( AGB.) 211,80 Punkte; 5. Gärtner( B.) 211,05 Puntte; 6. Mertens( ASV.) 208,63 Punkte; 7. Hillmann( B.) 206,15 Punkte: 8. Görlig( V.) 203,93 Punkte; 9. Hering( AGB.) 202,99 Punkte; 10. Schwarzer( B.) 201,65 Punkte. 4 × 100 Meter: 1. ASB. 51,1 Get.; 2. Bolts­Sport 53,3 Get.

-

Bootshaus ,, Aufwärts"

Seine gestrige Weihe in Tegel  

Nach einjähriger, mühevoller Arbeit ist es den Freien Wasserfahrern Aufwärts" endlich gelungen, ihr eigenes eim am Tegeler See   zu beziehen. In vielen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden mußten mehr als 250 Kubikmeter Erde bemegt werden. Besonders die erwerbslosen Mitglieder stellten sich zum Bau des Hauses in aufopfernder Weise zur Verfügung. Bei der gestern abgehaltenen Weihe hatten fast alle Berliner   Arbeiterwasser­sportvereine Delegationen entsandt.

Schon am Vormittag trafen die ersten Boote von auswärts ein. Als der Kreisvorsitzende Reichert um 15 Uhr die Weihe vornahm, maren mehr als 150 Boote mit über doppelt soviel Insassen er­schienen. Ein Jahr Arbeit, ein Jahr höchste Selbstaufopferung liegt hinter den Erbauern dieses Hauses; an solcher Hingabe am Aufbau­mert zum Sozialismus werden alle Angriffe der vereinigten Nazis und Kozis zerschellen," sagte Reichert. ,, Dank all denen, die am großen Bert für die Arbeitersportbewegung mitarbeiteten und ein Frei- Heil dem neuen Hause." Sodann weihte Barthelmann als Ver­treter des Arbeitersportkartells die neue Vereinsfahne. Aufwärts und vorwärts soll deine Losung sein." Nachdem Szumann als Vertreter der Ruderer und Kanusparte die Grüße überbracht hatte, fand die offizielle Feier mit dem gemeinsamen Gesang des Liedes Brüder, zur Sonne, zur Freiheit, ihr Ende. Bei Tanz und frohen Liedern blieb man noch lange im Strandschloß Tegel   zusammen.

Arbeiterboxer

,, Adler"-Staßfurt   Mannschaftsboxmeister

Im Endkampf um die diesjährige Bundesmeisterschaft im Bogen des Arbeiter- Athletenbundes standen sich in Furth vor überfülltem Hause der Titelverteidiger und zugleich neue mittel­deutsche Meister Adler" Staßfurt   und der süddeutsche Meister Kraftsportflub Fürth gegenüber. Die Süddeutschen zeigten sich als energische Kämpfer, die im Angriff die beste Waffe für den Erfolg sahen.

Demgegenüber stellte Staßfurt   die durch längere Kampf­erfahrung überlegeneren Technifer, so daß im Endergebnis der Bundesmeistertitel mit 9: 7 Buntten wieder an den mitteldeutschen Meister tiel. Im Leicht-, Welter- und Halbschwergewicht wurde un­entschieden gefämpft. Die Kämpfe im Feder- und Mittelgewicht gewann Fürth  . Im Fliegen, Bantam und Schwergewicht siegte Staßfurt  . Mit besonderer Spannung sah man dem Kampf im Schwergewicht entgegen, der als letter ausgetragen wurde. Bis zu feinem Austrag standen die Kämpfe mit 7: 7 Bunften unent­schieden. Der Sieg Staßfurts im Schmergewicht war für die Er­ringung des Meistertitels ausschlaggebend.