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nehmerhums von der erwiesenen schöpferischen Lebensel fraft der freien Wirtschaft und des völligen sozialen und mirt­schaftlichen Verfagens aller follettivistischen Bersuche" zu sprechen wagen, fo wird ihnen aus der deutschen Deffentlichkeit ein Sohn­gelächter antworten.

Zum Schluß nimmt der Appell

eine drohende Sprache

Lohnabbau im Ruhrbergbau!

Sieben Prozent auf Beschluß der Unparteiischen.

Bochum , 29. September.

an. Da heißt es: Wenn die Regierung in der gekennzeichneten In die heute auf Grund der Notverordnung des Richtung schnell handelt, dann, aber auch nur dann, fann Reichspräsidenten neu aufgenommenen Schlichtungsver­fie der Gefolgschaft aller verantwortungsbewußten, an die Zukunft handlungen im Ruhrbergbau unter Vorsitz von Professor des deutschen Vaterlandes glaubenden deutschen Staatsbürger sicher Brahn und den beiden Unparteiischen, Regierungs sein." Man will also die Regierung nach dem alten vormärzlichen bräsident Bergemann und Beigeordneter Dr. Bra­Rezept der Junker: ,, Und der König absolut, wenn er unseren Wil - ard, fällte der Vorsitzende mit den Stimmen der unparteiischen Beisitzer einen Schiedsspruch, der len tut!" am Ruder lassen, ist aber sofort mit Drohungen zur Hand, eine prozentige Serabsehung der Löhne bis falls das Kabinett Brüning nicht nach der Pfeife des Unternehmer- zum 31. Januar 1932 bestimmt. Das Arbeitszeitabkom­tums tanzen will. Dies alles unter der Devise: Unabhängig von men wurde unverändert bis zum 31. März 1932 ver­Interessentenpolitik". längert. Die Nachverhandlungen finden morgen in Dort mund statt.

Die Anleihe der Reichsbahn. Auflegung vom 1. Oftober bis 31. Dezember. Die Reichsbahn hat die in der letzten Amnestieverordnung angekündigte Anleihe für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember aufgelegt.

der

Die Unternehmer haben den Schiedsspruch über die Arbeitszeit angenommen. Den Lohnschiedsspruch werden sie ablehnen. Mit der Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs durch den Reichsarbeits­minister ist noch für Mittwoch zu rechnen.

Bochum , 29. September. ( Eigenbericht.) Der Bergbauindustriearbeiterverband, Gewerfverein chriftlicher Bergarbeiter und der Hirsch- Dundersche Gemertverein der Bergarbeiter haben an den Reichsarbeits= minister ein Telegramm gerichtet, in dem sie den neuen Schieds­Der Hauptzwed dieser Anleihe ist, einen Anreiz für die Rückspruch mit Entrüstung ablehnen und den Minister er­führung geflüchteten Kapitals zu schaffen, nachdem sich suchen, den Schiedsspruch nicht für verbindlich zu erklären. heausgestellt hat, daß die Amnestieverordnungen nur ganz gering­fügige Ergebnisse gebracht haben. Die Regierung hofft, daß das ge­flüchtete Kapital eher zurückkehren wird, wenn seine Besitzer es nicht beim Finanzamt anzeigen müssen, sondern sich durch Zeichnung der Reichsbahnanleihe von ihrer Verpflichtung befreien tönnen. Zu diesem Zweck hat man die Anleihe mit einem Zinssatz ausgestattet, wie er in den Kapitalfluchtländern( Schweiz usw.) üblich ist( 4% Proz.), aber von allen Steuern befreit. Trogdem ist die Verzinsung nach deutschen Verhältnissen nur für Zeichner in den höchsten Einkommens- und Vermögensstufen verlockend. Aber der Hauptanreiz soll ja, wie gesagt, in der Amnestie bestehen. Ein meiterer Anreiz ist auch die Ausstattung der Anleihe mit Mündel­ficherheit und mit einer Feingoldflausel. Die Anleihe läuft nur verhältnismäßig furze Zeit. Ihre Tilgung beginnt bereits im Jahre 1937 und läuft bis zum Jahre 1941.

Das Wichtigste ist, daß der Erlös der Anleihe reftios für die ,, Arbeitsbeschaffung zusäßlicher Art" durch die Reichs­bahn eine Subvention in der Form der niedrigen Verzinsung einer Anleihe gewährt unter der Bedingung, daß die Reichsbahn den An­leiheerlös für Arbeitsbeschaffung verwendet. Mit dieser Regelung fönnte man sich einverstanden erklären, vorausgesetzt, daß wirklich nur zusäßlich Aufträge erteilt werden. Irgendwelche Bedeutung kann sie aber nur gewinnen, wenn wirklich ein nennenswerter Betrag dabei herauskommt. Allzu hoch wird man aber nach allen bis= herigen Erfahrungen angesichts der Vaterlandsliebe des Kapitals die Erwartungen nicht spannen dürfen.

Steigender Schweinebestand.

Nach Feststellungen des Statistischen Reichsamts hat sich die Zahl der Schweine in Deutschland vom Juni bis zum 1. Sep­tember um 2,8 millionen auf 25,3 millionen Tiere oder um 12,5 Prozent vermehrt. Der Bestand übertraf am 1. September dieses Jahres den zur gleichen Zeit des Vorjahres um 1.9 millionen Tiere, oder um 8 Prozent

"

Diese Bermehrung eröffnet angesichts der gefuntenen und meiter fintenden auftraft für den Schweinemarft feine günstigen Aussichten. Vor dem Frühjahr nächsten Jahres ist mit einer Ein dämmung der Schmeineflut" nicht zu rechnen. Immerhin maren die Ferfel mit einer Vermehrung um 4 Prozent an der Be­standszunahme am geringsten beteiligt. Die Zahl der jüngeren Zuchtfauen hat sich um nahezu 250 000 Tiere oder um 30 Brozent vermindert, während die Zahl der älteren Zuchtsauen um 194 000 Tiere( um 13 Prozent) gestiegen ist. Auch bei den träch tigen Zuchtfauen hat die Zahl der jüngeren Tiere um 166 000 Stüd( 38 Prozent) abgenommen, während die der älteren Tiere nur um 41 000 Stüd( 5 Prozent) höher als im Borjahre war.

Die Gewerkschaften bezeichnen den für den Ruhrbergbau gefällten Schiedsspruch als vollkommen unverständlich. In den Parteiverhandlungen hatten die Unternehmer ihre Forderungen wiederholt, mit dem Hinweis, daß die englische Währungsfrise dem Ruhrbergbau auf Grund der laufenden Verträge allein einen Verlust von 20 bis 25 Millionen und erhebliche Absatzschwierigkeiten 3 bringe. Unter Umständen sei bei einzelnen Werken mit Zahlungs. schwierigkeiten und einer Gefährdung der Lohn­8 ahlungen zu rechnen.

Zu dem Hinweis auf die angebliche Verlustrechnung des Reichs­wirtschaftsministeriums erklärten die Gewerkschaften, daß man ihnen erst am Montag vertrauliches Material übermittelt habe. Aus diesen Zahlen fönne man teineswegs eine Verlustrechnung ab­leiten. Es sei völlig abmegig, die eventuellen und zur Zeit noch un­übersichtlichen Nachteile des englischen Pfundsturzes durch einen Ab­bau der Bergarbeiterlöhne auszugleichen. Wenn die Schäden wirk lich so groß feien, wie die Unternehmer befürchteten, fönne selbst der radikalfte Lohnabbau nichts nußen. Der durchschnittliche Real. Iohn der Bergarbeiter fei um 50 Mart unter dem Ein. tommen pon 1913 gefunken. Jeder wirtschaftspolitische Rettungsversuch mit Hilfe eines meiteren Lohnabbaus müsse daher

Man

neuen mirtschaftlichen Niedergang bringen. dürfe nie vergessen, daß der Bergmann nur arbeits- und leistungs­fähig bleiben könne, wenn das heutige Existenzminimum nicht noch weiter geschwächt würde. Vor allem müsse man sich aber auch in Unternehmerkreisen von dem Gedanken frei machen, als ob nur ein schärferer, ausländischer Wettbewerb mit Hilfe niedrigerer Löhne und einer Schwächung des Inlandmarktes die notwendige wirtschaft­liche Belebung bringen könnte.

Die Gewerkschaften forderten eine Verkürzung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, um weiteren Ent­lassungen vorzubeugen und wenigstens im geringen Umfang Neu­einstellungen zu ermöglichen. Bei den Unternehmern bestand aber feinerlei Neigung, diesen sozialen Erwägungen nachzukommen. Sie lehnten jede Berkürzung der Arbeitszeit grundsäßlich ab und sahen ihr Heil lediglich in einer Verkürzung der Löhne. Die Gewerkschaften haben den Schiedsspruch sofort abgelehnt.

Wieder Subventionspolitik?

WTB. meldet dazu: Bon unterrichteter Seite erfahren mir: Ueber die Frage der Verbindlichkeitserklärung des gestern für den Ruhrbergbau ergangenen Schiedsspruchs finden heute, Mittwoch vormittag, in Dortmund die gefeßlich vorgesehenen Nachverhandlungen vor einem Vertreter des Reichsarbeitsministers statt. Falls es dabei nicht zu einer Einigung der Parteien kommen sollte, wird sich der Reichsarbeitsminister mit der Frage der Ver­bindlichkeitserklärung befassen müssen.

Dabei wird insbesondere zu prüfen sein, ob die im Schieds­spruch vorgesehene Laufdauer von vier Monaten unter den gegenwärtigen Berhältnissen tragbar erscheint, und ob die vorgeschlagene Lohnänderung nicht eine anderweitige Ent­laftung beider Parteien, vielleicht auf dem Gebiet der Bei­fräge zur Arbeitslosenversicherung notwendig macht."

Die Unparteiischen" haben es also wieder falsch gemacht! Wie aber stellt sich der Reichsverband der deutschen Industrie und wie die Bereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände zu dieser Sub= ventionierung des Bergbaus, die hier durch die Reichsregierung angekündigt wird? Bisher hat man sich grund­fäßlich gegen jede Subventionspolitik ausgesprochen.

Die Reichsregierung hat sich durch die Unternehmer zu der Un­geheuerlichkeit des Lohnabbaues verleiten lassen und versucht jetzt, fich durch eine noch größere Ungeheuerlichkeit, deren gesegliche" Regelung uns übrigens höchft fragwürdig erscheint, aus der Affäre zu ziehen.

Vorteile der Sechsstundenschicht.

Erfahrungen in einem fontinuierlichen Betrieb.

Daß die Arbeitszeit auch in tantinuierlichen dhun| unterbrochen arbeitenden Betrieben ohne Schaden, ja fogar mit ausgesprochenem u zen für die Arbeiterschaft somie bos Unternehmertum durchgeführt werden kann, zeigt, wie wir den Breffenachrichten des ADGB. entnehmen, neuerdings ein Beispiel in einem amerikanischen Großbetrieb. Eine Großfirma in Michi gan für die Herstellung von Nahrungsmitteln aus Getreide hat am 1. Dezember 1930 speziell zur Befämpfung der Ar beitslofigfeit in ihren Anlagen bei durchgehendem Betrieb die drei Schichten von je acht Stunden durch vier Schichten von je sechs Stunden ersetzt und dadurch

die Zahl der Beschäftigten um 20 Proz. erhöht.

Der Präsident der Gesellschaft hat in einem eingehenden Bes richt alle Faktoren dieser Maßnahme bis ins fleinste geprüft und dargestellt. Er faßt die Vorteile der Maßnahme wie folgt zusammen: mehr Freizeit, die zu Gartenarbeiten und persönlichen wie follettiven Bildungszwede'n verwendet werden kann. An= porn zur Ausbildung für leitende Bosten, da durch den Uebergang vom Dreis zum Bier- Schichten- System mehr Ueber­erscheinungen und deshalb höhere Arbeitsleistung. Mütter, die für Kinder zu sorgen haben, können ihr Brot verdienen und haben gleichzeitig doch die nötige Zeit, um für ihre Famile zu sorgen. Geringere Zeitverschwendung, da die Arbeit in unterbrochenen Schicht viel intensiver ist.

Chemische Werke Brodhues janieren. Der Aufsichtsrat der Chemische Werke Brodhues A.-G. genehmigte den Jahresabschluß für 1930, der nach mehr als verdoppelten Abschreibungen von fast 360 000 Mart einen Berlust/ non über 436 000 Mart ausweist. Im vorhergehenden Jahr schüttete die Gesellschaft eine Dividende von 4 Prozent aus. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalverwachungspersonal nötig wird. Geringere Ermüdungs­jamming eine zusammenlegung des Kapitals im Ver hältnis 2: 1 vorzuschlagen, so daß sich das Stammtapital von 4 auf 2 Millionen senft. Da der Verlust nur wenig mehr als ein Zehntel des bisherigen Kapitals ausmacht, müssen in der Bilanz offenbar noch verschiedene Posten nicht bereinigt sein, wenn sich die Berwal tung so schnell zu einer Sanierung entschließt.

Wachsende Verlustwirtschaft im Rheinisch- Westfälischen Kohlen­innditat. Die Ilmlage für August 1931 wird einschließlich Geschäfts. foften des Syndikats mit 3,04 m.( im Vormonat 2,77 m.) je Tonne umlegepflichtigen Absages erhoben. Unter Berücksichtigung des um lagefreien Teils der Berbrauchsbeteiligung stellt sich die Umlage je Tonne auf Verbrauchsbeteiligung auf 1,45 m.( 1,30 m.). Die Steigerung liegt neben einem erheblichen Rüdgang des Gesamt­absages in der Hauptsache in einer Verschiebung des Absatzes vom unbestrittenen zum bestrittenen Gebiet bei gleichzeitig weiterem Sinten der Erlöse. Die Schleuder- und Berlust wirtschaft bei überhöhten Inlandpreisen geht also lustig weiter.

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Herabsehung der Lebensunterhaltskosten,

einer un=

da alle Mahlzeiten zu Hause eingenommen werden fönnen. Größere Arbeitssicherheit, da durch die Erhöhung der Zahl der Arbeiter der Arbeitsmartt entlastet und dadurch der Konsum erhöht und die Wirt­fchaftslage allgemein gehoben wird.

Ich zögere", sagt der Präsident, mit der Aufzählung aufzu­hören, denn jeden Tag werden mir von der Leitung neue Vorteile gemeldet." Wie aber", fährt der Präsident fort, stellt sich das Unternehmen und wie stellen sich die Aktionäre bei dieser Maßnahme?

Die Liste der Vorteile für das Unternehmen ist nahezu so eindrucksvoll wie jene der Arbeiter!"

Achtstundentages zahlten( Mindestlohn von 50 Cents per Stunde, b. b. 4 Dollar per acht Stunden).

Jch werde", so sagt der Präsident meiter, pft gefragt, melche Nachteile wir beim Sechsstundentag haben. Bis heute haben mir feine eigentlichen Nachteile festgestellt. 2le Beteiligten find mit dem neuen Enftem einverstanden."

Die Firma wird deshalb das neue System, trotzdem es nur als Hilfsmaßnahme zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, gedacht war, auch in Zukunft aufrechterhalten!

Die Reichsbahn ist mit dabei.

Kündigung des Lohnabkommens

Die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft hat am Dienstag den am Tarifvertrag beteiligten Organisationen mitgeteilt, dah sie das Lohnabkommen zum 31. Oktober dieses Jahres kündigt.

Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Reichsbahnverwaltung mit der Kündigung die Absicht verfolgt, die Notverordnung vom 5. Juni für sich in An­spruch zu nehmen. In dem§ 6 dieser Notverordnung ist der Reichsbahngesellschaft das Recht verliehen, den Lohn entsprechend den Lohnkürzungen der Reichsarbeiter um 1 bis 4 Proz. abzubauen, falls eine Verständigung über einen Lohnabbau mit den am Tarifvertrag beteiligten Gewerkschaften nicht erzielt werden kann. Allerdings ist über diese Frage noch nicht das letzte Wort gesprochen. Es ist bekannt, daß der Lohn der Eisenbahner schon durch Feierschichten start gekürzt ist.

Auf Grund der verschiedenen Notverordnungen find bisher auch die Gehälter der Reichsbahnbeamten im vollen Um­fange gekürzt worden. Als durch die Presse bekannt geworden war, daß auf Grund eines Reichswehrerlasses vom 18. Juni die Reichs= mehrangehörigen vom Hauptmann abwärts nicht in die Gehaltskürzung einbezogen werden, haben die Eisenbahnerorgani­sationen in einer gemeinsamen Eingabe vom 15. Juli den Stand­punkt vertreten, daß nunmehr auch für die Reichsbahn- Gesellschaft nicht mehr die Verpflichtung zur uneingeschränkten Durchführung der Gehaltskürzung bestehe, zumal die Notverordnungen die Reichs­

Diese Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: Erhöhte Tages: leistung der einzelnen Produktionseinheiten. Ausschaltung der Essen pausen mit ihrer Zeit- und Energieverschwendung sowie ihren Aus gaben für Kantinen ufm. Erhöhter Ertrag des in den Maschinen angelegten Rapitals infolge der rationelleren Verwendung der Der öffentliche Kongreẞ Maschinen. Bessere Organisation der Arbeit, herabsegung der allgemeinen Unto sten( während die Ersparnisse im Betrieb 10 Cents per 100 Pfund hergestellte Ware betragen, be­ziffern fie fich für den leitenden Apparat Büro, auf 25 Cents).

bJugend, Erziehung und Politik"

Das Bohnproblem wurde wie folgt gelöst: Unsere Ge­fellschaft untersuchte genau, wie hoch der Lohn eines Arbeiters sein muß, wenn er

die gleiche Kauftraft

befizen soll wie vor zwei Jahren, als die Preise viel höher maren. Wir stellten fest, daß, wenn der Grundlohnsa um 12% Proz. erhöht wird, beim Sechsstundentag und der Sechs= tagemoche die Kauftraft ungefähr die gleiche ist wie im Jahre 1928. Es wurde deshalb beschlossen, den Mindestlohn für einen männlichen Arbeiter auf 4 Dollar pro Lag festzu fegen, mas dem Lohn entspricht, den wir bei Handhabung des

Redner:

des Bundes entschiedener Schulreformer tagt vom 2. bis 4. Oktober im Bürgersaal des Berlin­Schöneberger Rathauses am Rudolf- Wilde- Platz Paul Oestreich, Martin Weise, Toni Pfulf, Heinrich Müller , Erich Schönebeck u. a. Freie Aussprache nach jedem der 6 Tagungsteile! Eröffnung: Pünktlich 9 Uhr früh am Freitag, dem 2. Oktober 1931, durch Adolf Grimme , Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Tagungskarten in der Buchhandlung Lachmann, Berlin W 30, Bayrischer Platz 13/14, und am Saaleingang