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Doppelehe einer Frau. Drei Todesopfer einer Gerichtsverhandlung

** Die Folgen eines anonymen Schreibens.

Bon einem jener lieben Mitmenschen, die das Glüd ihrer Nächsten nicht vertragen, flog eines Tages ein anonymer Brief auf den Tisch des Staatsanwalts: Frau X., seit dann und dann rechtlich angetraute Frau des Y., lebe in einer Doppelehe. Die Ruhe des Ehepaares X. war von nun ab gestört; die anonyme An­Beige tat das ihrige, der Justizapparat geriet ins Rollen, es folgte Bernehmung, Anklageerhebung und gestern vor dem Schöffengericht Wedding   die Hauptverhandlung.

Lebte Frau X. tatsächlich in einer Doppelehe? Sie sagte: Nein. Ich war verheiratet, das stimmt. Am 15. Februar 1920 ließ ich mich in der Provinz Kalisch  ( Polen  ) nach dreimaligem Aufgebot mit R. firchlich trauen. In der Hochzeitsnacht wurde ich von meinem Mann infiziert, mir blieben furze Zeit zusammen, dann verließ er mich. Mein Vater holte mich zurück. Zwei Jahre lang war ich frant und als ich gefund wurde, fuhr ich nach Deutschland  . Mein Mann war und blieb verschwunden. Im Jahre 1923 lernte ich meinen jetzigen Mann kennen; ich bekam ein Kind von ihm, er wollte mich heiraten. Von meinem ersten Mann hatte ich seit fünf Jahren nichts gehört. Ich bat meine Schwester, über ihn Ermittlungen anzustellen und erhielt den Bescheid, er sei glück­lich verheiratet, Vater zweier Kinder; er habe gesagt, ich soll das felbe machen, was er getan, und heiraten. Ich war überzeugt, daß unsere Ehe geschieden sei und heiratete X.

So weit die Angeklagte. Hatte sie wirklich in gutem Glauben ge­handelt? War aus dem Brief tatsächlich herauszulesen, daß die Ehe mit dem ersten Mann geschieden sei? Die Angeklagte hatte jedenfalls das herausgelesen, was ihr im Augenblid und im Interesse ihres Kindes mie in ihrem eigenen lebensnotwendig er schien. Aus demselben Grunde gab sie auf dem Standesamt eine eidesstaatliche Versicherung ab, daß sie früher nicht verheiratet gewesen sei. Ich fürchtete", sagte sie ,,, daß widrigenfalls der Vater meines Kindes, X., mich nicht heiraten würde". Die wahrheitswidrige eidesstattliche Versicherung stand nicht zur Anklage; sie hatte einen Formfehler und war deshalb nicht rechtskräftig. Lag aber Bigamie vor? War die erste Ehe überhaupt rechtsgültig, da sie standesamtlich nicht registriert worden war?

Vater und Tochter erschossen- Mörder begeht Selbstmord

Im Dorf Wernstedt in der Nähe von Magdeburg   ereignete sich nach einer Gerichtsverhandlung eine entsetzliche Bluttat. Der Landwirt Bernhard Müller erschoß seinen Prozeßgegner Rein­hold Holle und dessen Tochter mit einem Jagdgewehr und beging dann Selbstmord. Die Mordtat hat folgende Bor­geschichte:

Müller unterhielt eine Zeit lang mit Frieda Holle, der Tochter Reinhold Holles, ein Liebesverhältnis, das auch nicht ohne Folgen geblieben sein soll. Der alte Mann nahm diese Beziehungen seiner Tochter sehr übel und setzte es schließlich durch, daß sie das Berhältnis mit Müller abbrach. Wohl bemühte sich Müller immer wieder, das Mädchen neuerlich für sich zu gewinnen, aber Reinhold Holle setzte diesen Bemühungen heftigen Widerstand entgegen. Es fam oft zu Zusammenstößen zwischen den beiden Männern und Müller rächte sich, indem er über den alten Holle   und seine Tochter fremden Personen gegenüber nicht gerade schmeichelhafte Dinge er­zählte. Die Folge dieser Redereien war, daß Holle   gegen Müller eine Beleidigungstlage anstrengte, die vor dem Amtsgericht in Calbe   a. d. m. ausgetragen wurde. Schon vor dem Termin erklärte Müller, daß er Holle   erschießen würde, wenn er den Prozeß verlieren sollte. Die Verhandlung endete damit, daß Müller wegen verschiedener schwerer Beleidigungen feines Gegners zu einer Geldstrafe von 150 Mart verurteilt wurde. Obwohl es im Gerichtssaal recht stürmisch zuging, verlief der Termin doch ohne besondere Zwischenfälle.

Nach der Urteilsverfündung fehrte Müller auf seinem Rade nach Bernstedt zurüd, in furzem Abstande von Holle   gefolgt, der ebenfalls sein Rad benutzte. Als Holle   an dem Hause Müllers vorbeifuhr, frachte plötzlich ein Schuß. Müller hatte ihm von hinten eine Schrofladung in den Rüden gejagt. Holle sant tot vom Rade.

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Seine Tochter, die den ganzen Vorgang aus dem benachbarten An­wesen beobachtet hatte, stürzte auf die Leiche ihres Vaters zu und warf fich verzweifelt über den leblosen Körper. In diesem Augen­blid ertönte ein zweiter Schuß. Der Mörder hatte inzwischen sein Gemehr wieder geladen und auch das Mädchen tödlich ver leht. Frieda Holle starb nach wenigen Minuten. Müller flüchtete nach seiner Tat in die Scheune und sagte sich Die erbitterten Dorf­dort einen Schuß in den Mund. bewohner fanden ihn tot auf dem Boden der Scheune liegend vor.

Frau und Kind ermordet. Geständnisbrief des flüchtigen Mörders.

Hirschberg. 9. Otfober.

miffags, in Hirschberg( Riefengebirge) aufgedeckt. In der Wohnung Ein furchtbares Berbrechen wurde am Donnerstag, spätnach­mittags, in Hirschberg( Riefengebirge) aufgedeckt. In der Wohnung des 50jährigen Maschinenmeisters Boch om fand man die in einer Restauration beschäftigt gewesene Wirtschafterin Martha Grosse, geb Seidel, mit ihrem sechs Monate alfen kind tot auf. Die Ermittlungen haben ergeben, daß Bochow die Grosje erdroffelt und dem Kind durch einen Beilhieb den Schädel ge­spalten hat. Die Groffe unterhielt mit dem in Scheidung lebenden Bochow ein Liebesverhältnis. In der Scheidungsangelegenheit hatte am Mittwoch ein Termin stattgefunden, der für den Maschinenmeister ungünftig ausgefallen war. Der Täter, der sich in einem hinter­laffenen Brief felbst als den Mörder bezeichnet, ist geflüchtet und will angeblich Selbstmord begehen.

Hatte der erſte Mann ſich nicht in Abwesenheit feiner Frau scheiden Raubüberfall im Personenzug. Raubüberfall im Personenzug. menſchenkindes überzeugt. Der arme Teufel aber wartet, daß einer,

laffen? Und hatte diese nicht geglaubt, zu einer zweiten Heirat berechtigt zu sein, in der Annahme, daß die erste Ehe nicht mehr bestehe? Das Gericht ließ die ersten beiden Fragen überhaupt un­erörtert; ihm genügte der Umstand, daß die Angeklagte in gutem Glauben gehandelt haben fonnte; es sprach sie aus Mangel an Beweisen frei.

Die Angelegenheit ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wird nun von sich aus eine Scheidungstlage einreichen. Ist die erste Ehe gültig, ist sie noch nicht geschieden, so It fie n wird die zweite Che geschieden werden müssen. Dann wird das Kind von einem ehelichen zu einem unehelichen, die Frau einer deutschen   Staatsangehörigen wieder eine polnische Staatsangehörige. Erst durch eine nochmalige Heirat mit dem jezigen Mann fann der Schaden wieder gutgemacht werden.

aus

200 Mark aus dem Packwagen erbeutet.

Auf den Personenzug zwischen Groß- Peterwit und Woinowih wurde bei dem Dorje Jannowit ein raffiniert ausgeführter Raubüberfall verübt, wobei den Tätern etwa 700 mart in die Hände fielen. Im letzten Wagen hatten mehrere junge Burschen eine Schlägerei inszeniert, in deren Verlauf sie die Notbremse zogen und den Zug so zum Halten brachten. Während die Beamten des Zuges, unter ihnen auch der Beamte des Padwagens, den Streit zu schlichten verfuchten, drangen zwei oder drei junge Burschen in den Padwagen ein und erbrachen den Tresor, aus dem sie dann das Geld ent­

wendeten.

Devaheim- Skandalvorm Arbeitsgericht abteil, in dem sich die Räuber aufhielten. Sie schnitten eine

Die Klage des Buchhalters gegen Konfursverwalter abgewiesen.

Das Arbeitsgericht hatte sich erneut mit der Klage au beschäftigen, die der frühere Buchhalter Roese, der beim Devas  heim- Konzern beschäftigt war, gegen seine fristlose Entlassung durch den Konkursverwalter Nözel angestrengt hatte. Die Entlassung Roeses war erfolgt, weil er nach Auffassung des Konkursverwalters unberechtigterweise sein Sparguthaben in Höhe von 4500 Mart abgehoben hatte. Das Gericht tam schließlich zu einer Abweisung der Klage des Buchhalters. Amtsgerichtsrat Aschner betonte in der Begründung, daß Roeſe in zweifacher Hinsicht untorreft gehandelt habe, insofern als er sich Geld verschafft habe, was er sonst nicht erhalten hätte und gegen die bestehende Ver­fügung bezüglich der erforderlichen Gegenzeichnung verstoßen. Aus diesem Grunde könne dem Kontursverwalter eine weitere Beschäf­tigung Roeses nicht zugemutet werden, so daß die fristlose Ent­laffung zu Recht erfolgt sei.

Bandenüberfall im Norden.

In die Kaffeefiliale der Firma Reichert in der Bernauer Straße 38 drangen gestern abend, furz vor Geschäftsschluß, fünf junge Burschen ein und verlangten unter Drohungen, die Her­ausgabe von Lebensmitteln. Einer der Burschen zog eine Pistole hervor und rief den beiden Verkäuferinnen zu: Hände hoch. Dann plünderte die Bande die Ladenkaffe, die 200 m. enthielt, und flüchteten. Die polizeiliche Berfolgung verlief ergebnislos.

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Auf dem Wedding wurden gestern nachmittag von einer größeren Zahl Kommunisten Flugschriften verteilt, die schwere Beleidigungen gegen Mitglieder der Reichs- und Staatsregierung fowie gegen die Polizei enthielten. Als einige Beamte einschreiten und die Verteiler festnehmen wollten, kam es zu Zusammenrottungen, so daß von der Polizeiinspektion Wedding ein größeres Schupo­aufgebot eingesetzt werden mußte. In furzer Zeit wurden acht­zehn kommunistische Verkehrslokale und einige Woh­nungen fommunistischer Funktionäre durchsucht. Dabei wurden zahl­reiche verbotene Flugblätter und Druckschriften beschlagnahmt.

Echt kommunistische Schwindelmanöver.

In ihrem vergeblichen Bemühen, in die unerschütterlichen Reihen der deutschen   Sozialdemokratie Berwirrung zu tragen, ist den Kommunisten jedes Mittel recht. Durch bewußte Irreführung versuchen sie immer wieder, in ihre vielfach getarnten Bersamm lungen und Rundgebungen" sozialdemokratische Arbeiter zu be= tommen. Ein sehr beliebtes Verfahren ist es neuerdings, auf Hand­zetteln, die zu irgendwelchen Beranstaltungen rufen, führende Sozialdemokraten als Korreferenten zu sehen. Selbstverständ­lich denkt in Wirklichkeit kein sozialdemokratischer Redner daran, die Geschäfte der Kommunisten durch Teilnahme an einer fommu­nistischen Bersammlung zu besorgen. Ein solcher Zettel murde auch zu einer Versammlung perteilt, die in Kliems Sälen am 6. Oftober stattfand. Hier war der Genosse Dr. 2 ó menftein in großer Auf­machung als Korreferent angezeigt. Auch hier handelt es sich 1: atürlich um ein Schmindelmanöver.

Jm dritten Reich" Die im Mai d. I. gegründete Arbeits gemeinschaft fozialistischer Künstler bringt als aktuelles Bolks. theater"( Bezirkstheater) am Sonntag, dem 11. Oftober, normit­tags 11% 1hr, im 2uisentheater, Reichenberger Str. 34, die tragische und fomische Szenenfolge m dritten Reich" zur Ur­aufführung. Manuskript und Regie: Rolf Gärtner, Kompofition und musikalische Leitung F. Berezowsky. Weitere Aufführungen und Näheres fiehe heutiges Inserat.

Zu dem Raubüberfall wird noch folgendes bekannt: In dem legten Wagen, dem Packwagen, befand sich auch ein Hunde­Brettermand, die den Gepäcaufbewahrungsraum von dem Hunde­abteil trennt, aus und gelangten so in den Gepäcmagen. Die Frage, ob sich die Burschen, die den Geldtresor erbrachen, bereits burdy das Zichen der Notbremse zum Halten gebracht morden mar, im Zug befanden oder aber erst aufgesprungen sind, als der Zug ließ sich noch nicht feststellen. Daß sie aber mit den anderen jungen Leuten, die nach der Schlägerei den Zug zum Halten veranlaßten, in Verbindung stehen, ist mit Sicherheit anzunehmen. Zwei junge Burschen, die an der Schlägerei beteiligt waren, wurden festge­nommen. Beide stammen aus Ratibor  .

Die ganze Welt nach Arbeit durchtippelt.

jedoch balb von der völligen Harmlosigkeit des aufsehenerregenden nur ein einziger ihm den Weg weist, wie er sich Brot verschaffen fann

Wieder Sprengkapsel auf den Schienen.

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Nach dem Abmarsch der Nationalsozialisten von einer Rundgebung im Sportpalast ereignete fich gestern abend vor dem Hause Pallasstraße 2 eine laute Detonation. Die Untersuchung ergab, daß von unbekannten Tätern eine Spreng tapfel, wie sie von der Eisenbahn zum Anhalten von Zügen benutzt wird, auf die Straßenbahnschinen gelegt worden mar. Die Räder eines Straßenbahnwagens hatten die Kapsel zur Explosion gebracht. Berlegt wurde niemand.

Herbstautomeffe in Berlin  .

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In den Tagen vom 17. bis 25. Oftober d. 3. wird cuf dem Ausstellungsgelände am Raiserdamm mit Unterstützung der Sektion Groß- Berlin und der Provinz Brandenburg   des Reichsverbandes des Kraftfahrzeughandels und gewerbes die 2. Berliner   Autow meise zur Durchführung gelangen. Der in jeder Beziehung fiber­raschend gute Erfolg der ersten Berliner   Automesse im April dieses Jahres- es wurden damals 60 Proz. der ausgestellten Fahrzeuge verkauft, und an den vier Ausstellungstagen waren nicht weniger als 20 000 Besucher zu verzeichnen hat die im Reichsverband organisierten Händler und Fabrikfilialen veranlaßt, diese 2. Berliner  Automeffe in die geräumigen Hallen des Ausstel iftungsgeländes am Kaiserdamm zu verlegen. Neben zahlreichen Groß- Berliner   Firmen werden diesmal auch Aus= it eller aus der gesamten Provinz Brandenburg  vertreten sein. Damit dürfte diese Automesse mehr noch als ihre Borgängerin einen umfassenden lleberblick über das Angebot an gebrauchten Kraftfahrzeugen aller Art in jeder Preis- und Stärfen­klaffe vermitteln und so den zahlreichen Interessenten für gebrauchte Kraftfahrzeuge eine außerordentlich günstige Auswahlmöglichkeit

In einer der Hauptverkehrsstraßen des Berliner   Westens eine große Menschenansammlung; es find weber verbeulte Autos mit fluchenden Chauffeuren, noch in Unstimmigkeit geratene Zechbrüder, die die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich lenken, es ist auch fein entfleuchter Piepmag, der die Leute da zusammen geholt hat.

Ein junger, wind- und weitergebräunter Mensch steht da mutter seelenallein in einem riesenhaften Kreis Neugieriger, um seiner Hals bammelt in Form eines großen Platates seine Reiseroute, auf der fein Weg durch die Welt gezeichnet ist. Er war in Amerita und in Australien   und in Europa   hat er nicht ein einziges Land unbesucht, besser gesagt, unversucht gelassen, mit der Hoffnung, fich irgendwie und irgendwo sein Brot verdienen zu können. Dabei ist ihm weder rekordwütig noch phantastisch zumute, er hat bloß das eine, höchst nüchterne Gefühl hunger! Und weil er so ein armseliger Globetrotter ward, gehört er nun nirgends hin und nie­mand ist verpflichtet, für ihn zu sorgen. Unter seine Weltkarte hat und will nicht betteln! er geschrieben: Ich bitte um irgendwelche Arbeit, ich fann arbeiten

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Immer mehr Menschen strömen hinzu, so daß der Schupo als Berkehrsregler bereits feines Amtes zu malten beginnt er hat sich

bieten.

Neue Sonderschau im Reichspostmuseum.

In der Postwertzeichenabteilung liegen jegt Briefe mit den so beliebten und daher schon hoch im Preise stehenden Marken der früheren deutschen   Postverwaltungen( Baden, Braunschweig  , Sach­Es sind recht wertvolle Stücke dabei, z. B. die auf fen usw.) aus. Briefen so selten vorkommenden Bergedorf  - Marten. Natürlich fehlt auch die erste Marte von Sachsen  ( roter Dreier) nicht. Die Sonderschau vermittelt auch einen Ueberblick über die verschiedene Art der Entwertung der Marten( Nummerstempel, Strichſtempel, Drtsstempel) und über die mannigfaltigen Formen der Postauf­gabestempel.

Arbeiterbildungsschule.

In der Woche vom 12. bis 16. Oftober beginnen folgende Kurse: Montag, 12. Oktober.

Seminar, Fris Raphtali: Grundzüge der öffentlichen Finanzwirtschaft" um 19 Uhr, Lindenstr. 3. fischen Wirtschaft", um 19% Uhr, Lindenstr. 3. Bentraler Rurfus: Dr. Alfred Braunthal  : ,, Die schwerste Krise der Kapitali­

Kreislurse: Mitte: Gottlieb Reese: Einheit von Theorie und Prozis in der Arbeiterbewegung", um 19% Uhr, Köllnisches Gymnasium  , Inselstraße. Friedrichshain  : Paul Bernstein  : Die deutsche Republit in Revolution und Gegenrevolution", 20 Uhr, Jugendheim Tilfiter Str. 4-5. Steglig: bücherei- Lesesaal, Grunewaldstr. 2. Dr. Arkadij Gurland: Der Klaffentampf um den Alltag", 20 Uhr, Gladt­Weißensee: Dr. Otto München: Sowjet­rußland und die europäische   Arbeitertiaffe", 20 Uhr, Neue meltliche Schule, Bartstraße. Bankom: Dr. Rarl Schröder: Unfer Weg zum sozialistischen Menschen" Lotal Sonnet in Buch, Bart. Ede Rönigstraße. Reinidendorf­West: Professor Denide: Wirtschaftliche Tagesfragen", 20 Uhr, Schule Augusta­Vittoria Allee 37.

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Dienstag, 13. Oftober.

Zentraler Rurius: Räthe Rern: Das Organisatorische der Sozialbem­Katie in Bergangenheit und Gegenwart", 1914 Uhr, Sindenstr. 3. Areistyrie: Webbing: Dr. S. Golefinger: Grundbegriffe der Wirtschaft", 20 Uhr, Zelehalle Schönstedtstr. 1 Brenzlauer Berg  : tathilde Burm: Die Reens Frou in itaft und Bolt, 1914 1hr, Schule Danziger Str. 23.- herg: Dr. Otto Mangen: Das Kommunistische Manifeft und die Gegenwart 19 Uhr, Jugendheim Baffertorftt. 9, porn parterre Tempelhof  : Dr. Hans Speier  : Das foziale Antlik Deutschlands   nach dem Ariege", 1914 Uhr, Enzeum Germaniaſtraße, Eingang Gößstraße, in Tempelhof  , Reinidenborf- Wittenan: Dr. Arkadij Gurland  : Klassenkampf um den Alltag", 20 Uhr, Neue Schule, Hauptstraße.

Mittwoch, 14. Oktober.

Donnerstag, 15. Oftober.

Zentralez Rurfus: Dr. Arkadij Gurland: Das Proletariat im Stellungs­Iriag", 1, Seil: Der wirtschaftliche Kampf", 19% Uhr, Lindenstr. 3. Kreisfurfe: Mitte: Gottlieb Reese: Einheit von Theorie und Praxis in der Arbeiterbewegung", 191 Uhr, Sophienschule, Weinmeisterstr  . 16-17, Tiergarten: Dr. Gregor Bienstod: Weltwirtschaftstrise und Arbeitslosigkeit", 1915 Uhr, Berger, Levegomftr. 11. Friedrichshain  : Dr. Karl Schröder  : Unser Weg zum fozialistischen Menschen", 20 Uhr, Jugendheim Tilsiter Str. 4-5. Wilmersdorf: Dr. Kurt Mendelsohn: Wirtschaft und Weltpolitit", 1914 Uhr, Bittoria- Luife- Schule, Uhlandstr. 91-93. Schöneberg  : Frig Naphtali: Altuelle Wirtschaftsfragen in grundsäglicher Betrachtung", 19% Uhr, Will, Martin- Luther- Str. 69. Tempelhof  : Willi Möbus: Wirtschaft, Politit und Presse", 19% Uhr, Alarichschule, Alarichstraße, Tempelhof  . Treptow  - Baum schulenweg: Anna Sartoch: Die geistigen Machtmittel des Bürgertums und der Rampf der Arbeiterklasse", 20 Uhr, Treptow  , Reue Rrugallee 33, bei Falfenhagen. Lichtenberg  : Wilhelm Tietgens: Einführung in die Wirt. fchaftsgeographie und Geopolitit Deutschlands  ", 20 Uhr, Weichselstr. 28, Biblio­thet. Bankow: Arthur Goldstein  : Bartei und Klasse", 20 Uhr. Sugendheim Görschstr. 14. Meinidenborf- Oft: Dr. Otto München: Barum sind wir arbeitslos?", 20 Uhr, 10. Bolfsschule, Holländer Straße.

Freitag, 16. Ottober.

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Seminar: Dr. Roti Schröder: Die Literatur in der deutschen Gegenmort", 10% Uhr, Sinhenfte,&. Beutralen Rurfus: Baula Rurgas: Die Frau in der gefelhaftlichen Arife der Gegenmart", 1915 Uhr, Lindenstr. 3

Bentraler Rurfus: Rubolf Abraham: Was müffen min vom Recht und feiner Reform wiffen?", 19% Uhr, Lindenstr. 3.

Sreisturse: Webbing: Dr. Arenßig: Die Entwidlungstendensen in der fapitalistischen Wirtschaft", 20 Uhr, Lefehalle Schönstedtstr. 1.- Prenzlauer Berg  : Arthur Goldstein  : Sozialismus und Beltanschauung", 1914 Uhr, Schule Danziger Str. 23. Friedrichshain  : Dr. G. Stoelzel; Staat und Wirtschaft", 20 Uhr, Schule Petersburger Str. 4.- Charlottenburg  : Dr. Otto Mänchen: Barum find mir arbeitslos?", 191 Uhr, Sugendheim Rosinenftr. 4. bemegung", 20 Uhr, Jugendheim Bergstr. 29.

Ren­

Trepiam: Dr. Otto Manchen: Sowjetrußland und die europäisge talla: Dr. Arkadij Gurland: Die geistigen Strömungen in der Arbeiter. Arbeitertiaffe", 20 Uhr, Adlershof  , Radiatestr. 10-11.