,, Gebt uns die Mehrheit!"
Deffentliche Kundgebung in Friedrichshagen .
einer öffentlichen Rundgebung der 109. Abteilung Friedrichshagen der Sozialdemokratischen Partei, die von fünftle rischen Darbietungen des Männergesangvereins Eintracht und Rezitationen des Genossen Hosemann umrahmt mar, sprad) als Hauptreferent des Abends Genosse Hans Bogel zu dem Thema: ,, Gebt uns die Mehrheit, schafft uns die Macht." Die Arbeiterschaft der Welt stehe vor schier unlösbaren Problemen. Die Stellung des deutschen Proletariats ist bei den drohenden Auseinandersetzungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern von allergrößter Bedeutung. Das Abschwenken der Deutschen Volkspartei in das Lager der nationalen Opposition fennzeichne die Situation. Durch eine pseudosoziale Ideologie versucht man die proletarisierten Schichten des ehemaligen Mittelstandes vom Anschluß an die Sozialdemofratie fernzuhalten. Jede Lüge ist dabei recht. Man scheut sich nicht, den Sozialdemokraten die Schuld für die Folgen des unglüdfeligen Krieges, den die anderen angezettelt haben, anzudichten. Das Gebot der Stunde ist die Aufrechterhaltung der Einigkeit in Partei und Gewerkschaft. Ergänzend beschäftigte sich dann die Cenossin Käte Kern in ihrem Referat mit der Taktik der Kommu nisten. Es gibt feinen Krieg, der wirtschaftliche Fragen zur Be: friedigung der breiten Boltsmassen lösen könnte. Die Kosten haben noch stets die Unbemittelten tragen müssen. Einem vorübergehenden Sieg des Proletariats in Deutschland durch die Mittel des Chaos und des Terrors würde eine vernichtende Niederlage durch die geeinte kapitalistische Reaktion auf den Fersen folgen. Wenn mir Sozialdemokraten es in flarer Erkenntnis der Dinge ablehnen, uns auf den Weg einer Abenteurerpolitik zu begeben, so folgen mir nur den Lehren unserer Borkämpfer. Die Sozialdemokratie allein ist es, die uns den Weg zum Frieden und zum Sozialismus meisen fann. Beide Referenten fanden starken Beifall bei allen Zuhörern,
die den Ausführungen mit stärkster innerer Anteilnahme folgten. Der Appell des Abteilungsleiters Genossen Engel, in diesen Schicksalsstunden der Partei die Treue zu bewahren, wurde begeistert aufgenommen.
Scala im Oftober.
In diesem Monat gibt Bernard Etté mit seiner Kapelle ein von vielen lang erwartetes Gastspiel. Mit sehr viel Tempo und sehr viel Temperament dirigiert er seine Kapelle. Ameritas neueste Schlager friegen wir zu hören, natürlich auch den neuesten Modetanz Rumba. Aber um nur als Zuhörer diese Jazzrhythmen aufnehmen zu können, muß man schon sehr viel an Lärm pertragen fönnen, darüber hilft selbst Herr Etté nicht hinweg. Aus den reichhaltigen Tanzdarbietungen diesmal sei an erster Stelle Grace du Faye genannt, ein schönes Mädchen, nochenloses Phänomen, das seinen Körper zusammenklappen fann wie ein Taschenmesser, aber alles mit unerhörter Anmut und Charme. Ein anderes sehr gutes Ballett feßt sich aus Maronne, La Costa 11. a. zusammen, die in der Hauptsache moderne Gesellschaftstänze in fultivierter Form zeigen. Als Neuheit wird diesmal zu den einzelnen Nummern tonferiert und Paul Nikolaus ist dazu ausersehen. Kafta, Stanley und Mae sind Meister am Trapez und die Armour Bons steppen mit Hingebung und sind auch originelle Borer. Au stel und Arthur gelten als Barterreakrobaten von Rang, beherrscht in jeder Bewegung. Das Schulpferd Sultan mit seinem Meister Moeser José auf dem Rüden fann sich gut auf der Barietébühne sehen lassen. Die 4 Mufifalclowns Bronells bringen mit ihren Späßen und Zaubereien" selbst die Gries grämigsten zum Lachen.
Ein ungewöhnliches Bild in der 3irfusmanege: zur Mittags stunde, wo sonst der große Raum öde und verlassen daliegt, stehen im hell erleuchteten Zirkusbau lange Tafeln gedeckter Tische; flinke Kellner servieren der zahlreich erschienenen Gästeschar dampfende, hoch aufgetürmte Speiseteller, die Gemüse- und Kartoffelschüssel füllt sich wie beim Tischlein deckt dich immer aufs neue. 3 weimal wöchentlich, am Dienstag und Freitag, sieht der Zirkus Krone 200 Mittagsgäste aus dem Wohlfahrtsamt bei sich: draußen vor dem Zelt stehen noch eine ganze Reihe von Essenanmärtern mit der bangen Hoffnung, vielleicht kommt der eine oder andere nicht und wirklich, einige haben Glück gehabt, es blieben. noch läge frei und sie fonnten einspringen. Nach dem Mittagessen gibt es noch eine Gratistierschau; die Zirkustapelle spielt mährend des Essens flotte Weisen, und eine Frau, der man ansieht, daß sie nicht immer bei fremden Leuten zu Gaste war, meint: Ach, wie im Kurort, da spielte auch so schön die Musik und die Ober flitten nur so umher." 200 fatte Magen, 200 zufriedene Gemüter für einen Tag.
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Zirkus Busch. In ganz furzer Zeit ist es dem Zirkus Busch gelungen, mit an die erste Stelle der Berliner Varietés zu rücken. Cubanos, der Luftgigant, ist die Sensation dieses Monats. Wenn er seine Waghalsigkeiten in 20 Meter Höhe, unmittelbar unter der Zirkuskuppel, ohne Schußneß ausführt, dann ist das für viele ein Nerpentinel eigener Art. Und wenn er gar ins Leere springt und versucht ein schwingendes Trapez zu erreichen( was aller dings nicht immer gelingt), fo ist das schon wirflich beinahe ein Spiel mit dem Schicksal. 8 South Chinas sind eine Akrobatentruppe mit eigener Note und vollendet ästhetischen Bewegungen. Selbst die kleinsten Mitglieder der Truppe vollbringen schon Spizenleistungen. René und Ramé ist ein Tänzerpaar, dem man gern zusieht. Auch Karin 30sta tanzt mit sehr viel Temperament und äußerster Beweglichkeit russische Tänze. Auch der 3irfus tommt zu seinem Recht durch den Tierdresseur Petoletti, der Pferde und erotische Tiere mit der gleichen Meisterschaft vorführt. Auf dem Drahtjeit balanciert meisterhaft Lepaue und die 3 Hamiltons find Rollschuhläufer von einzigartiger Sicherheit.
In der Plaza" am Ostbahnhof hat wieder die Operette Einzug gehalten, Nach dem geglückten Bersuch mit dem Land des Lächelns " ist es wieder Lehar, ist es jetzt der 3 are mitfch", der ein volles Haus restlos zu begeistern meiß. Igo Gutmann fingt die Titelrolle mit ganzer Hingabe, so daß Grete Sedliz als Tänzerin Sonja immerhin einige Mühe hat, sich neben Gutmann zu behaupten; aber auch das glückt. Iman, der Leiblakai( Biftor Colani), und seine Frau Mascha( Luise Stösel) sind so gut aufeinander eingespielt, daß sie in diesem lustigen Kreis bald im Bordergrund stehen. Schnell haben sie, gleich ihren Kollegen, die große Familie Publikum für sich gewonnen und sie sind es auch, Die immer wieder mit Zugaben nicht fargen dürfen. Bleibt noch der Großfürst( Mag Grünberg), der manche lustige Sache beisteuert. Am Bult stand Hans Heinrich Penser. Er leistete saubere Arbeit.
Boltstonzert der Bezirksämter Brenzlauer Berg und Friedrichs. hain im Saalbau Friedrichshain am 13. Ottober. Müpirkende: Generalmusikbirettor Dr. Kummald, Ellen Epstein , Klaviersolo, Ber. finer Sinfonieorchester. Programm: Beethovens 1. Sinfonie, Coll- Ronzert, 7. Sinfonie. Beginn 20 Uhr. Eintritt 40 Pf.
Staatslotterie im neuen Heim. Die Preußisch- Süddeutsche Staatslotterie ist vom Gendarmenmarkt in ihr eigenes Haus Bittoria, Ede Margarethenstraße, einem vierstödigen Bau, gezogen. Im Erdgeschoß liegt der große Ziehungsfaal mit 170 Sigen für die Zuschauer. In einer von einem Eisengitter abgeschlossenen Nische tehen die beiden Trommeln, die mit einigen technischen Berbeffe gen aus dem alten Ziehungsfaal übernommen worden inb
Ein Hund führt Helfer zu einer Sterbenden.
In der Nähe von Rieti ( Umbrien ) wurden dieser Tage zwei Carabinieri, die von ihrem Rundgang in die Kaserne zurüdtehrten, von einem Hunde angehalten, der sie freudig ansprang und durch fein ganzes Benehmen aufforderte, ihm zu folgen. Die beiden fanden das Berhalten des Hundes, den sie von weitem hatten heulen hören, so außergewöhnlich, daß sie ihm nachgingen. Das Tier führte fie etwa zwei Kilometer meit in offene Felder, zu einer ganz verfallenen Strohhütte. Dort fanden die Carabinieri zu ihrem Entsetzen eine fast verhungerte alte Frau in grauenhafter Bermahrlosung. Die Greisin, die in der Folge als die 78jährige Antonia Graffi identifiziert wurde, hatte Stroh im Munde, mahrscheinlich ihr letzter Versuch, sich dem Hungertode zu entziehen. Ob der Hund zu der Frau gehörte oder nur aus reiner Menschlichkeit Samariterdienste versah, ist nicht aufgeklärt. Die Tochter der unglücklichen Alten ist verhaftet morden; die scheint von anderer mora lischer Veranlagung gewesen zu sein als der Hund. Die Carabinieri trugen die Sterbende in das Krankenhaus von Rieti , wo sie hoffnungslos daniederliegt.
Die Abend- Realschule Berlin N., Gipsstr. 23a, bleibt in der Zeit vom 1. bis 12. Ottober geschlossen. Die Abend- Realschule bereitet mur zur Realschul- Schlußprüfung vor. Aufnahmen können nur Dienstags und Freitags, abends 8 bis 10 1hr, im Schulgebäude, Zimmer 21, erfolgen; dort wird auch jede Auskunft über wissenschaftliche Fortbildung unentgeltlich erteilt.
Wohnungsvermittlung für parteigenössische Studenten. Der Sozialistische Hochschulausschuß an der Berliner Universität, Berlin N. 16, Albrechtstraße 11, Fernsprecher Norden 0944, unterhält ein eigenes Wohnungsamt, das bestrebt ist, ausmärtigen Kommilitonen gute und preiswerte Zimmer in parteigenössischen Kreisen zu vermitteln.
für Groß- Berlin
stets an das Bezirkssekretariat 2. Sof, 2 Treppen rechts, zu richten
Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern keine besondere Zeitangabe!
Heute, Sonnabend, 10. Oktober.
7. unb 8. Rreis. Juristische Sprechstunde findet am Sonnabenb, 10. Oktober, Den 17-18 Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4 statt. Gelegenheit zum Kirchenaustritt.
Morgen, Sonntag, 11. Oftober.
41. Abt. Bonnerweihe mit besonderem Brogramm im Schultheiß- Restaurant Tivoli", Lichterfelder Straße. Redner: Genosse Karl Litte, M. b. R. Cintritt 60 Pf., erwerbslose Abteilungsmitglieder frei. Einlaß 17 Uhr. 90. Abt. Jüngerengruppe: Um 7% Uhr treffen wir uns am Bhf. Reuföln zur Fahrt nach Bernau . Nachzügler müssen sich bis 94 Uhr im Bernauer Boltshaus, Restaurant Bellenue, Wandliger Straße, einfinden.
94. Abt. Jüngere Barteigenossen: Besichtigung der Bundesschule in Bernau . Treffpunkt 7 Uhr Untergrundbahn Boddinstraße.
16. Kreis( Bildungsausschus). Wir führen ab Dienstag, 13. Oktober, 20 Uhr, im Barteiheim, Köpenic, Schloßftr. 27, in vierzehntägiger Falge Radioabhörabende( Deutsche Welle, Zyklus: Weltanschauung und Gegenwart") durch. Teilnahme fostenlos.
33. Abt. Boranzeige! Mittwoch, 14. Oktober, Mitgliederversammlung im neuen Lokal Alte Taverne, Alt- Stralau 23-25. Dr. Serbert Beichmann spricht über Die politische 2age". Die Bezirksführer Inben ein und machen besonders auf den 2otalwechsel aufmerksam.
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Lichtenberg : Connfag, 11 Ottober, Kreishelferfahrt nach Strausberg
Treffpunkt 74 Uhr Bahnhof Lichtenberg Friedrichsfelde .
Prenzlauer Berg : Dienstag, 20 Uhr, Arbeitsabend der Helfer, Danziger Straße 62. 19% Uhr Gruppenleiter. Es bestehen seit einiger Zeit zwei RoteFaltengruppen der Gruppe Viktor Adler . R.- F.- Gruppe I tagt Danziger Str. 62, R.- F.- Gruppe II tagt Raftenburger Str. 16. Monatsprogramm für Borwärts" wochenweise. R. F. 1: 13. Oktober: ,, Die Spaltung in der Partei". 16. Ottober: ,, Alkohol". 20. Ottober: Allerlei. 23. Ottober: Basteln. 27. Oftober: GeR. F. II: 13. Otmeinsame Gruppe mit R. F. II. 30. Oktober: Zausestunde. tober: Bunter Abend. 16. Oktober: ,, Das ABC. der Internationale". 20. Oktober: ,, Bub und Mädel". 23. Oktober: ,, Was Arbeiterkinder vom Krieg wissen müssen". 27. Oktober: Gemeinsame Gruppe mit R. F. I. Gruppe Landsberger Plas: Wir fahren Sonntag früh nach Ertner. Treffen 8 Uhr Faltenede. Rote und Jungfalten 50 Bf., Nestfalten 30 Pf. Ende 20 Uhr.
Sterbetafel der Groß Berliner Partei- Organisation
41. Abt. Unser lieber Genosse August Müller ist am 8. Oktober im 65. Lebensjahre verstorben. Ehre seinem Andenken! Einäscherung Montag, 12. Oktober, 18 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße. Um rege Beteiligung wird gebeten.
SEJ
ber ein!
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Einsendungen für diese Rubrik nur an das Jugendfekretariat Berlin SB 68, Lindenstraße 3
Abteilungsleiter, reicht umgehend euer Monatsprogramm für Rovem. Streichhorchester Groß- Berlin: Treffpunkt für alle an der Boltsbühne be. teiligten Streicher 20 Uhr pünktlich vor der Schule Pasteurstraße( Nähe Dan. ziger Ede Greifswalder Straße).
Borsigendenkonferenz Montag, 12. Oktober, 19% Uhr, Gigungsfaal des Be. zirksamts Kreuzberg , Yordstr. 11. Ohne Ausweis und Mitgliedsbuch Lein Butritt.
Heute, Sonnabend.
Sumannplay: Arbeitsfahrt nach Rüdersdorf . 18 Uhr Bhf. Prenzlauer Allee. Reukölln IX: Fahrt. 18 Uhr Bhf. Neukölln. Unkosten 90 Pf. Reu tolln X: Funktionärversammlung 20 Uhr Ganghofer Straße. Werbebezirk Wedding: Sprechstunde von 18-19 Uhr Heim Schönstedtstr. 1. Ieder Borsitzende muß erscheinen. Werbebezirk Often: 19 Uhr Funktionärversammlung, Litauer Str. 18.
Vorträge, Vereine und Versammlungen
Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".
Gefchäftsstelle: Berlin G. 14. Sebaftianfte. 37-38. So! 2. St, Sonnabend, 10. Ottober. Treptow ( Ramerabschaft): 16 Uhr Cin äscherung unseres Rameraden Wilhelm Dammer im Reematorium Baumschulenweg. Rege Beteiligung wird erwartet. Reinidendorf- West( Rome. radschaft): 7. Stiftungsfest im Strandschloß Tegel . Feftrede Kam. Regierungs rot Dr. Muhle. Anschließend Tanz. Cintritt 50 Pf. Die Kameraden pon anderen Ortsvereinen sind eingeladen. Sonntag, 11. Oktober. Kreuzberg ( Ortsverein): Abfahrt von Fontanepromenade pünktlich um 6½ Uhr. Mon tag, 12. Oftober. Mitte, Jungbanner: 20 Uhr im Jugendheim Tieckstr. 18 in Bundeskleidung, grünes Hemd. Bon dort zur Ausstellung nach Aderstr. 3. Dortfelbst Filmvortrag: Spiel, Sport und Technik". Friedrichshain ( Jungba); 20 Uhr äußerst wichtige Besprechung im bekannten Jugendheim. Referat. Er. scheinen Pflicht. Schöneberg - Friedenau , Kameradschaft Friedenau : 20 Uhr Mitgliederversammlung bei Lehmann, Bornstr. 5. Referent Ram. Reg.- Rat Kolb. Thema: Sturm über Deutschland ". Steglig( Ortsverein für Steglig, Lichterfelde und Lantwig): 20 Uhr Mitgliederversammlung in den Lichterfelder Feitfälen, Lichterfelde , Sehlendorfer Str. 5. Referent Ram. Dr. Saubach. Thema: Was mir wollen". Areuzberg( Ortsverein): Sonntag, 11. Oktober, Abfahrt von Fontanepromenade pünktlich um 6% Uhr.
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Arbeiter- Samariter- Bund e. V., Kolonne Berlin . Geschäftsstelle: R. 24, Gr. Semburger Str. 20. TeL: D1 Rorben 8340. Rantag, 12. Dober. Bedding: Total Dume, Schulstr. 108. Neu föln: Sotal Squer, Bannierstr. 57. Röpenid: Lola! Singe, Schönerlinder Str. 5. Bohnsdorf : Botol Heimann, Waltersdorfer Str. 100. Weißensee: Lofal Bohacet, Wilhelmstr. 29. Dienstag, 13. Ditaber. Mitte: Schule Gipsstr. 23a. Friedrichshain : Lotal Busch, Tilfiter Str. 27. Spandau : Sugendheim Altes Schützenhaus, Neuendorfer Straße. Wilmersdorf : Lotal Aroiß, Holsteinische Str. 60. Schöneberg : Lotal Gehrte, Ebersstr. 66. Trep tom: Zotal Gracz. Ede Wildenbruchstraße. Hermsdorf : Schule Freiherr . von Stein- Straße. Donnerstag, 15. Oftober. Charlottenburg : Jugendheim Rosinenste, 4. Freitag, 16. Oktober. Adlershof : Sanitätsbarade, Fried. Landerstraße. Sonnabend, 17. Oktober. Prenzlauer Berg : 2okal Hoffmann, intentrus Sonntag, 11. Offober. Treffpunkt Bahnhof Gesundbrunnen 7 Uhe Jugendgruppe Abt. Reinickendorf : Serbstwanderung nach
2nchener Str. 8.
Untoten ungefähr 150 S
Deutscher Freiden terverband, Prenzlauer Berg . Gonnabend, 10. Oftober, 20 Uhr, Pasteurstr. 45, Schulaula, Werbeabend. Besuch der SPD. wird
erwartet.
Bund für Vogelschuh, Ortsgruppe Groß- Berlin( Hauptgeschäft Giengen an der Brenz ( Württemberg ). Mittwoch, 14. Oktober, pünktlich 20% Uhr, im großen Gaale des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht, Botsdamer Str. 120( an der Potsdamer Brüde), 34. Mitgliederversammlung. Lichtbildervortrag des Herrn Major Dr. Wegner: Winterfütterung der Bögel". Lichtbildervortrag des Herrn Dr. Glasewald: ,, Bogelleben im Wandel des
Landschaftsbildes". Afle Naturfreunde, auch nichtmitglieder, find herzlich eingeladen. Nach Schluß der Vorträge zwanglofes Beisammensein.
Allgemeine Wetterlage.
9.0kt. 1931, abds. 755 750 745 755 CO
H 755
750
760
OMadrid
EO
Stock
768
765
770
On
10 11
OP
16
One H
TIO
25
765
Owolkenlos. heirer. halb bedeckt wolkig, bedeckt Regen, Graupeln Schnee, Nebel, GewitterWindstille
Das südöstliche Hochdrudgebiet hat seinen Bereich auf fast ganz Deutschland ausgedehnt. Am Freitagabend herrschte nur in den Küstengebieten vielfach noch Bewölkung; im übrigen Reiche war der Himmel heiter oder wolkenlos. Teils durch stärfere Sonneneinstrahlung, teils dadurch, daß der größere Teil von Norddeutschland wieder im Bereich milderer Luftmassen lag, die von Westen herangekommen waren, wurden mittags höhere Temperaturen als am Bortage erreicht. Mit Ausnahme von Ostpreußen lagen die Höchsttemperaturen durchweg über 15 Grad, am Rhein und an der mittleren Elbe bei 20 Grad. Man kann annehmen, daß auch am Sonnabend das südöstliche Hoch Einfluß auf unser Wetter haben wird. Denn seine Bewegung ist nach Nordosten gerichtet, und sein Schönwettergebiet reicht sehr weit nach Westen. Eine kräftige Depression östlich von Island scheint sich ebenfalls nach Nordosten hin zu entwickeln und dürfte somit bei uns nicht metterwirksam merden.
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Wetteraussichten für Berlin : Trocken und ziemlich beiter, am Tage sehr mild, schwache füdliche Winde. Für Deutschland : Im Nordwesten woltig und zeitweise Regenneigung, im übrigen Reiche beständiges Wetter, auch im Nordosten Beruhigung.
Kaffee Hag- höchste Auszeichnung. Die Hygiene- Ausstellung in Dresden , welche 2 Jahre dauerte, wurde am 20. September ges schlossen. Der Kaffee- Handels- Aktiengesellschaft( Kaffee Hag) wurde für hervorragende Leistungen als höchste Auszeichnung der Ehrenpreis des Reichsministers des Innern verliehen.
Die Arenter- Zigarren- Werte sind mit der Goldenen. Medaille der Internationalen Hygiene- Ausstellung Dresden 1930/31 ausgezeichnet worden. Die Teilfabritation, die diese Firma auf der Ausstellung vorgeführt hat, fand viel Beachtung bei den Besuchern. Immer mehr fezt sich die moderne hygienische Bigarrenfabrikation der Krenter- Zigarren- Berke durch.
Bei der am Freitag, 16. Oktober, stattfindenen Eröffnung der Sonderaus stellung Bom Sigen und vom Liegen bei Friebmann u. Weber, wird Prof. Dr. Hermann Schmit sprechen über Siß- und Liegemöbel einst und jest" und die Schulärztin Dr. med. Soffa über ,, Gesundes Sigen und Liegen". Die Ausstellung bringt eine fulturhistorische Entwicklung des Sig- und Liegemöbels unter besonderer Berücksichtigung der für die heutigen Verhältnisse zu schaffenden Bedürfnisse.
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