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Der Karten vom Sekretär des Romitee's tommen zu laffen. Zur Vereinfachung erklärt sich die Redaktion des Vorwärts" bereit, die Besorgung der Delegirten- Karten für Deutschland zu über nehmen, und bittet die Delegirten um umgehende Mittheilung ihrer Adressen, damit die Uebersendung der Karten, deren Aus­füllung und Unterschrift die Delegirten zu besorgen haben, er­folgen tann.

Berücksichtigung der ländlichen Arbeiter." Der Vortrag fand allgemein eine sehr günstige Aufnahme.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

zu

Achtung! Präger und Prägerinnen! Wegen Lohn­differenzen in der Prägerei von F. Priester u. Eyck, Andreasstr. 32, haben sämmtliche Präger die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten. Der Vertrauensmann.

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zuführen. Auf Borhaltungen eines Groffiften, dem das Unglück schwerbe darüber, daß im Arbeitsnachweis der Innung die paffirte, mit solchem Schund versehen zu werden, äußerte der Arbeit nicht zur bestimmten Zeit ausgegeben werde. er teine beffere Waare liefern, man möge doch Rücksicht 25. Juni in der Pichelsdorfer Brauerei bei Spandau . Näther betreffende Fabrikant:" Mit Schuftern und Schneidern könne Eine öffentliche Metallarbeiter- Versammlung tagte am nehmen, die Sache könne ja nicht mehr lange dauern". sprach über die gegenwärtige Lage der Metallindustrie mit be­Nun mögen fich die Herren die Beit nicht lang werden fonderer Berücksichtigung der legten Borgänge in den königlichen laffen, wir sind uns des Ernstes der Situation wohl bewußt, Werkstätten, sowie über die Zustände in der Lichtfabrik von aber wir sind auch entschlossen, den einmal begonnenen Rampf Motard zu Sternfelde. Von letzterer Fabrik berichtete der energisch weiter zu führen und sei es bis zum Weißbluten. Kol- Redner, daß ein Arbeiter fünf Tage hintereinander 18 Stunden Die vorläufigen Karten werden in London gegen Eintritts legen! Unsere Positionen sind die günstigsten; halten wir zähe an hätte arbeiten müssen und am sechsten Tage entlassen worden sei, farten zum Rongreß umgetauscht. unferen Forderungen fest, dann muß der Sieg auf unserer Seite als er sich geweigert hatte, abermals 18 Stunden lang seinen Juterparlamentarische Konferenz. Die Genossen, welche sein. Die Arbeiter Deutschlands aber fordern wir auf, in vollstem Rörper ruiniren zu lassen. Nachdem noch Schienemann, Maße ihre Pflicht zu erfüllen. Die Lohntommission der Schreiber und Körber gesprochen hatten, nahm die Versammlung an der interparlamentarischen Konferenz, die Ausständigen Hutarbeiter und Arbeiterinnen. eine Resolution an, in der sich die Anwesenden verpflichteten, der anläßlich des Internationalen Arbeiterkongresses in London zusammentreten soll, sich zu betheiligen wünschen, werden gebeten, ändern und wie die betreffenden Arbeiter infolgedessen der Wie schnell die Arbeitgeber oftmals ihre Ansichten Gewerkschaftsorganisation beizutreten. Die ausgesperrten Hutarbeiter und Arbeiterinnen wo möglich schon den 25. Juli sich in London einzufinden. Launenhaftigkeit solcher Herren ausgesetzt sind, beweist deutlich hatten für Montag Vormittag eine öffentliche Versammlung ein­Für die Konferenz ist das Cranbourne Hotel, St. wieder Herr Zimmermeister Dstar Peucer, Plößensee. Als berufen, die von ca. 800 Personen zum überwiegend größten Lauschte berichtete Martin's Lane, W. C. , ganz in der Nähe des Kongresses die Zimmerer Berlins in diesem Frühjahr die bescheidene Theil von Arbeiterinnen besucht war. in Aussicht genommen. Dort könnte man am Abend des 25., Anfrage an die Herren Arbeitgeber richteten, wie sie sich über den gegenwärtigen Stand des Streits und über die Ant­der neunstündigen Arbeitszeit ftellten, sandte Herr wort des Fabrikantenvereins auf die Zuschrift des Assessor also dem Tag vor der großen Friedensmanifestation, eine Vor- Beucker am 14. März d. I. an die Lohntommiffion folgendes von Schulz"( vom Gewerbe Gericht). Die Zahl der berathung halten.- Schreiben: Ich bin seit 10 Jahren für 9- resp. 8stündige Arbeits- Streifenden beläuft sich auf ca. 900, vorwiegend Arbei zeit, zahle auch zunächst 55 Pf. pro Stunde Lohn, hoffentlich terinnen, unter denen aber trotz der Machinationen seitens In Stargard hielten am 14. Juni unsere Parteigenoffen fönnen Sie beides während des Sommers festhalten. Ergebenst der Fabrikanten ein guter Geist herrscht, wenn auch eine bes 7. mecklenburgischen Wahlkreises eine Konferenz ab. Bur Dstar Peuder." Anzahl von Streitbrechern vorhanden sind. Die Fabrikanten Berathung standen: Der Bericht des Kreis- Vertrauensmannes; Nachdem Herr Beuder seine dringenden Arbeiten fertig hingegen, welche in der bürgerlichen Presse die Meinung ver der Bericht der Delegirten des Kreises; Stellungnahme zum gestellt hatte, änderten sich schnell seine in obigem Schreiben aus- breiteten, daß die Einigungsversuche des Herrn Assessor von Lübecker Parteitag, sowie Agitation, Anträge und Verschiedenes. gesprochenen Ansichten und er bot nunmehr feinen Arbeitern Schulz auf Veranlassung der Arbeiter unternommen An den Verhandlungen nahm u. A. Genosse A. Bater 50 Pf. pro Stunde. Am Montag, also genau vier feien, hielten es unter ihrer Würde, auf die ihnen zugegangene Hamburg , der Reichstagskandidat des Kreises, theil. Die Wochen später, hat Herr Peucer seine angebliche Arbeiter- Anfrage überhaupt zu antworten. Nichtsdestoweniger werden Debatte war beim Punkt Agitation eine sehr Ieb freundlichkeit aber vollständig abgestreift, denn er ver die Streikenden ausharren, δα fie einerseits über hin hafte. Es sprachen sich alle Redner dahin aus, daß langte, daß die Zimmerer auch wieder zehn Stunden arbeiteten. reichende Geldmittel verfügen, andererseits auf die Unter­eine besondere Agitation für die Meckt. Boltsztg." nöthig sei. Hierauf legten die acht dort beschäftigten Zimmerer die Arbeit ftüßung der gesammten Arbeiterschaft rechnen.( Beifall.) In Beschlossen wurde ferner, daß Genosse A. Baker in folgenden nieder. Wir ersuchen deshalb unsere arbeitslosen Berufsgenossen, der Diskussion theilt Rogte mit, daß von den Streitbrechern Orten: Woldegt, Neustrelitz , Strelitz , Fürstenberg , Wesenberg , die Arbeit bei Herrn Peuder so lange zu meiden, bis derselbe sein bereits eine große Anzahl zur besseren Einsicht gekommen sind, Mirow , Rafeldütt: Blankenförde, Stargard , Neubrandenburg , einmal den Berliner Zimmerleuten gegebenes Wort einlöft. weil sich die Verlockungen auf hohen Berdienst nicht erfüllt Friedland und Schönberg Vorträge halten solle. Im Anschluß Die Lohnkommission der Bimmerer Berlins haben, worüber bereits eine große Unzufriedenheit aus­daran sprach sodann Genosse A. Baker in einer geschlossenen und Umgegend. J. A.: Theodor Fischer . gebrochen ist; auch sind bereits mehrere Unglücksfälle zu Versammlung in Neustrelitz über das Thema: Die Entwickelung der Technik und die Lage des Kleinhandwerks, mit besonderer verzeichnen wegen Mangel an Geschicklichkeit in der Bes handlung der Maschinen, die von den ungeübten Arbeitern zum Schaden der betr. Fabrikanten vielfach ruinirt wurden. Daraus erklärt sich auch schon das Bedürfniß vieler Fabrikanten, die alten Arbeiter wieder zu erlangen. Schwägerle Die Genossen Lehmann und Hansmann in An die Maler und Berufsgenossen Berlins . Rollegen! fennzeichnet in humorvoller Weise das Gebahren der arbeitenden Dortmund wurden von der Anklage, am 1. Mai an einem öffent. Die Lohnkommission hat aufgehört zu existiren und ist an deren Hutmacher , die, wenn sie ihren Standpunkt vertreten wollten, doch lichen Aufzuge theilgenommen zu haben, freigesprochen. Stelle ein Vertrauensmann gewählt worden. Die Kollegen gleich 40 M. Wochenlohn verlangen sollten, anstatt gegen die Aus­Ist ein Vertrauensmann ein Verein? Der wollen dies beachten und von jetzt ab nur mit dem Vertrauens- gesperrten mit Gummischlauch und ähnlichen Mitteln vorzugehen. Bertrauensmann der Steinhauer von Hof, Ludwig Schielein, mann abrechnen. Die Restanten von den ausgegebenen Streif Streich theilt der Versammlung mit, daß derselbe Lokal war seinerzeit von der dortigen Polizei wegen Nichtanmeldens marken. werden dringend gebeten abzurechnen, falls dieselben Anzeiger", der im redattionellen Theil die streitenden Ar. eines Vereins im Sinne des§ 20 des Vereinsgesetzes von 1850 nicht öffentlich bekannt gegeben sein wollen. Auch die Sammellisten beiter zu verhöhnen sucht, wiederum Inserate bringt, wodurch in Strafe genommen worden. Dagegen erhob er Einspruch beim sind umgehend abzuliefern. Nächste Woche gelangen 10 Pf.- Marten Arbeiter und Arbeiterinnen von der Firma Silbermann ge Schöffengericht, weil er sich nicht vorstellen konnte, daß zur Ausgabe und werden gleichzeitig die 25 Pf.- Marken eingezogen. fucht werden. Er wie Lauschte, der noch hinzufügt, daß auch er als einzelne Person im Sinne des Gesetzes einen Verein dar- Kollegen! Sorgt dafür, daß der Vertrieb der Marken überall von einer Firma in der Pantstr. 27 Arbeiter und Arbeiterinnen stellen sollte, da die Organisation der Steinhauer in ganz vorgenommen wird, vor allem aber wählt in jeder Werkstätte auf Lackhüte gesucht werden, ermahnten die Streikenden, nicht Deutschland auf dem Vertrauensmänner System beruht und Euren Delegirten, damit durch diesen der Vertrauensmann nur jene Fabriken zu meiden, sondern immer mehr dafür zu sorgen, nirgends, selbst in Sachsen , wo doch die Polizei auf Fühlung mit den einzelnen Werkstätten bekommt, denn nur da- daß ein Blatt wie der Lokal Anzeiger" überhaupt nicht mehr, dem Gebiete der Erfindungskunst Großartiges leistet, zu Anständen durch wird es möglich sein, erfolgreiche Agitation zu betreiben. sondern nur Arbeiterblätter von den Arbeitern und geführt hat. Bei der Verhandlung wurde Schielein jedoch vom Dhne Unterstüßung der Kollegen ist der Vertrauensmann über Arbeiterinnen namentlich gelesen werden. Rogte verlieft noch Schöffengericht als Verein im Sinne des Gesetzes erklärt und flüssig und mag er anch den besten Willen haben. Der Vereinen Artikel aus der Deutschen Arbeiter- Zeitung", die in Kapital und Arbeit" überschriebenen Artikel demgemäß zu 3 M. Geldstrafe verurtheilt; dagegen legte Sch. trauensmann der Maler Berlin 3: Louis Jatobeit, einem schildert, wie man als einfacher Arbeiter sich zum Fabris Berufung beim königl. Landgericht mit dem Erfolg ein, daß er Hussitenstr. 59, 8 Tr. bei der Hauptverhandlung freigesprochen wurde. Mit In der Knopffabrik von Marold, Melchiorfir., müssen, tanten" emporschwingen fann. Nachdem& auschte und" Fahn diesem Urtheil war wieder der Herr Staatsanwalt nicht nach der uns zugegangenen Mittheilung, recht sonderbare Zu diesen Artikel als ein jämmerliches Produkt der bürgerlichen zufrieden und legte Revision beim Oberlandesgericht in München stände herrschen. Bor ungefähr 14 Tagen legten eine Anzahl Presse zur Arbeiterverbummung bezeichnet, Streich darauf hin. ein, welches auch das Urtheil zweiter Instanz aufbob und zu Arbeiterinnen aus verschiedenen Gründen die Arbeit nieder. Da gewiesen hatte, daß keine Entlassungsscheine mit be. nochmaliger Verhandlung an das Landgericht Hof zurückverwies, nun die Gefahr bestand, daß die übrigen auch noch gingen, wenn onderen Merkmalen ertheilt werden dürfen, wurde nach. die am Donnerstag stattfinden sollte. Infolge einer schlechten fie am Mittag in Verbindung mit den draußen Harrenden stehende Resolution einstimmig angenommen: " Die Versammelten verpflichten sich, mit allen ihnen zu Gebote Borahnung zog Schielein seine Berufung zurück. Somit ist diese tamen, so gab Herr Marold, als die Mittagszeit herangerückt, Frage für Hof als erledigt zu betrachten, die Polizei ist aus ein allgemeines Essen, welches aus 20 Paar belegten Stullen und stehenden Mitteln den aufgezwungenen Kampf fo lange durch diefem Streit als Sieger hervorgegangen und hat dadurch ihre 20 großen Weißen bestand, worauf alles hocherfreut weiter auführen, bis trotz aller auferlegten Noth und Entbehrungen Kollegen in Sachsen in den Schatten gestellt. arbeitete. Jedoch die Belohnung dafür sollte nicht ausbleiben, seitens der Arbeiter der endgiltige Sieg errungen ist!" Mit einer Wegen Nicht- Angabe des Drucker 3 und Ber - denn am Schlusse der Woche wurde den Arbeitern die Ueber- nochmaligen kräftigen Ermahnung zur Ausbauer, wurde die legers unter ein Plakat, welches eine Einladung zur Märzfeier raschung zu theil, daß die Akkordpreise reduzirt und jeder im Bersammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Bewegung enthielt, wurden unsere Bremer Genossen Im wolde und Durchschnitt 1 Mt. vom Verdienst einbüßen müsse, mithin die geschlossen. Klawitter zu 20 refp. 4 m. verurtheilt. Die Unterschrift Freigebigkeit des Fabrikanten recht nobel bezahlt wurde. Im Bolfsversammlung, in der Bäumler zunächst über den Stand der Ju Schöneberg tagte im Lokal von Dbft am 25. Juni eine des Komitees genügte dem Gerichtshof nicht. Erschwerend falle Busammenhang mit obigem fand nun am 24. Juni ins Gewicht, so wurde in der mündlichen Begründung eine Werkstätten Versammlung statt, über deren Verlauf Parteifpedition berichtete und die Genossen aufforderte, mit aller des Urtheils deduzirt, daß der Inhalt der Plakate Herr Marold äußert interesfirt sein mußte. Bunächst erschien ein Straft für weitere Ausdehnung dieses Unternehmens zu wirken. eine Revolutionsseier angebe. Bei etwas anderer Fassung Stenograph, der aber in der Versammlung zurückgewiesen Hierauf hielt Litfin einen Vortrag über die wirthschaftlichen hätte sehr leicht strafbarer Inhalt vorliegen, eine wurde. Raum fünf Minuten waren verflossen, so erschien der Unuvälzungen und die Entwickelung zum Sozialismus. Nachdem Aufreizung darin erblickt werden können. Das sei hier nicht der Reisende des Herrn Marold als Vertreter. Man war aber noch auf die Berliner Gewerbegerichts Wahlen und die am Fall. Das innere Wesen der Feier sei aber gewesen, Propaganda wiederum der Meinung, auch ohne Vertreter auszukommen und 6. Juli stattfindende Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins zu machen gegen die bestehende Gesellschaftsordnung. Danach er mußte der Herr gleichfalls unverrichteter Sache abgehen. Nun hingewiesen worden war, schloß der Vorsitzende die Versammlung. fcheinen obige Strafen angemessen. mehr konnte die Berathung ungestört fortgesetzt werden, nur In einer Versammlung des Volts Bildungs­schien Herrn Marold viel daran zu liegen, die Theilnehmer der vereins für Briz und Umgegend sprach am Montag Ge Bersammlung fennen zu lernen, zu welchem Zweck er sich einen noffe Ledebour über das Thema:" Was lehrt uns die Geschichte Beobachtungsposten am gegenüber liegenden Hause gesucht hatte. der Gegenwart?" Für Friedenau , Steglih und und Umgegend fand am Der Streik der Taschen- und Federmesser Reider in Donnerstag Abend eine Boltsversammlung im Rasino" in Solingen dürfte noch längere Zeit andauern. Die Fabrikanten Friedenau statt. Seit längerer Zeit war dies wieder die erste haben sich zwar bereit erklärt, mit den Arbeitern in Unter- Versammlung, weil es den dortigen Genossen nicht gelungen handlung einzutreten, verlangen jedoch, daß die Reider den be- war, ein Lokal zu erhalten. Genosse J a hn referirte über bas tannten Zusatz- Paragraphen anders formuliren sollen und, was Thema: Die Arbeiterklasse und die wirthschaftlichen Kämpfe der das schwerwiegendste für die Reider fein mag, fofortige Auf- Gegenwart" unter besonderer Bezugnahme auf die Lohnbewegung hehung des Streits. In diesem Sinne fand gestern eine Ver- in diesem Jahre und die gegenwärtig auf der Tagesordnung handlung bei dem Herrn Landrath Dönhoff statt. Da die Stel- stehende Währungsfrage. Redner ermahnte u. a. zu einer Zum Streik der Hutmacher . Die Drohung der Fabri- lung der Reider durch Annahme der Vorschläge des Fabrikanten regeren Agitation und Anschluß an die Organisation besonders fanten, sie würden es mit ihren Arbeitern und Arbeiterinnen Vereins eine wesentlich schlechtere wie vor dem Streik sein in den Vororten Berlins . In der Diskussion wies Ahlert auf worauf Jahn ebenso machen, als wie die Rottbuser Textilfabrikanten, scheint würde, so wird eine Beendigung des Streiks, so wünschenswerth die Verdienste Jean Bolder3 hin, er bei feinem jüngsten Aufenthalt in fich immer mehr zu bewahrheiten. Am Dienstag, den 23. Juni dies auch für weitere Boltskreise sein mag, auf dieser Basis wohl hatte Assessor v. Schulz seine Vermittlung zwischen Arbeitgebern nicht erfolgen. Andererseits erfahren wir noch, daß den Strei- Brüssel einen tiefen Eindruck von der Bedeutung dieses Mannes und Arbeitnehmern angeboten. Trotzdem die Arbeiter grund- kenden die Bewilligung von Geldmitteln seitens der Arbeiter für die belgische Arbeiterklasse erhalten habe, denn überall sprach man von dem einzigen Jean Volders ". Die Versammlung ehrte fäßlich gegen das Einigungsamt sich aussprachen, erklärten wir schaft in Sheffield ( England) in Aussicht gestellt worden sei. doch den beiden Hutarbeitern, welche eine Einladung Die Schauerlente, Rohlenarbeiter und Flußschiffer in hierauf sein Andenken durch Erheben von den Sigen. Schulze daß wir einer Borbesprechung erhielten, einer für übeck hielten am 27. Juni eine Versammlung ab, in der be- bemerkt, daß im Lokal von Kühn in Friedenau kein Vorwärts" die Arbeiterschaft ehrenvollen Einigung nicht abgeneigt fchloffen wurde, am nächsten Tage die Arbeit einzustellen und ausliegt; auch wünscht er, daß die Behörde in die Verhältnisse sind, damit damit die lügnerischen Behauptungen, die Lohn nicht eher die Kohlendampfer zu löschen, bis eine Einigung mit der Bautischlerei von Herzog in der Handjerystraße einen Ein­tommiffion hält die Arbeiter von einem friedlichen Ausgleich fern, den Kohlenfirmen erzielt ist. Bemerkt sei, daß die Arbeiter die blick nehmen möchte. Sudrow bellagt bie mangelhafte und ein für allemal widerlegt würden. Wir wußten nach den im Bezahlung verlangen, wie sie im Jahre 1890 von den Unter- unpünktliche Lieferung der Parteiblätter und wünscht Ueber­Schwaride meint, daß man Februar vor dem Einigungsamt stattgehabten Verhandlungen nehmern gewährt wurde. Die schon vorher eingeleitete güt- nahme in eigene Regie. ganz genau, daß die Unternehmer ihre ganze Hoffnung auf die liche Verständigung scheiterte an der schroff ablehnenden Haltung diese Frage erft reiflich erwägen müsse, worauf eine dreigliedrige aus Ahlert, Sudrow Rommission, bestehend Leere Staffe der Hutarbeiter- Organisation feßen, jedoch der Unternehmer. dürften sie sich darin gewaltig täuschen. Die Ansicht Baerensee, gewählt wurde, um die Uebernahme der Spedition der Fabrikanten, In der Druckerei und Lithographie des Generalanzeiger" in Parteiregie für Friedenau und Steglitz anzubahnen. daß die Arbeiter bald Kreuze zit friechen, wird sich nicht bestätigen. Das Unternehmerthum in Würzburg ist ein allgemeiner Ausstand erfolgt. Es ftreifen täuscht sich, wenn es meint, die Arbeiter seien schon so weit, ihre ca. 70 Arbeiter. Wie man uns mitgetheilt, wurde den Arbeitern Depeschen und lehte Nachrichten. Miethe nicht mehr zahlen zu können. Die Solidarität der Ar eine Lohnentschädigung für die Feiertage verweigert. beiter bürgt uns für den Sieg unserer gerechten Sache. Durch Die Gipser in Straßburg sind in den Generalftreit Leipzig , 29. Juni. ( Privattelegramm.) Das Landgericht die miserable Entlohnung seitens des Unternehmerthums sind die eingetreten. Anlaß dazu gaben Lohndifferenzen. Auch die Zimmer- Leipzig verurtheilte heute die Genoffen Schiemann und Arbeiter schon so an Entbehrung gewöhnt, daß ein paar leute befinden sich in einer Lohnbewegung. Ihre Hauptforde- Bortmann wegen Beleidigung des sächsischen Ministeriums Wochen mehr oder weniger Hungers feine Rolle spielen. rungen sind Ausschluß der Affordarbeit, 40 Pf. Stundenlohn und durch das Flugblatt An Sachsens Volt!" zu je vier Wir haben aber auch absolut teinen Grund, mit 10 stündige Arbeitszeit. Die Antwort der Meister auf diese unserem bisherigen Stand des Streits" unzufrieden zu sein. Forderungen steht noch aus. Monaten Gefängniß. Die Anklage war durch den Schon ein Blick in die kapitalistische Presse belehrt uns, daß es Rampf unserer Partei gegen die Wahlrechts Verschlechterung mit den Hutfabrikanten sehr schlecht bestellt ist, indem sich die herbeigeführt worden. Die Vertheidigung hatte Rechtsanwalt Herren durch Lügenberichte über ihre fatale Lage hinwegzutäuschen Herzfeld aus Berlin übernommen. suchen. Gelänge es, die Arbeiter zu unterjochen, so hätten die­selben die Zeche doppelt und dreifach zu zahlen und schon aus Der in der Versammlung zur Gründung eines Wahl diesem Grunde muß unter allen Umständen ein Sieg der Unter- vereins für den zweiten Reichstags- Wahlkreis in den proviso­nehmer verhindert werden. Es wird da in die Welt hinaus rischen Vorstand gewählte Parteigenosse heißt Lankow und nicht pofaunt: Die Hutmacher sind reingefallen, der Streit ist Lankau, wie wir am Sonntag meldeten.

Unsere ehrsamen Spießbürger müssen sich doch freuen, wie Polizei und Gericht für den Bestand der heutigen Gesellschaft sorgen, die schon eine Gefährdung ihrer Sicherheit in der An­heftung eines rothen Platats erblicken. Ein Merkmal großer Stärke spricht aus solcher Begründung gerade nicht.

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Vom Landgericht in Essen wurde der Redakteur der Bergarbeiter Zeitung", Genosse Hue Essen, zu 300 m. event. 30 Tagen Haft verurtheilt angeblich wegen Beleidigung der niederschlesischen Steiger.

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Gewerkschaftliches.

Versammlungen.

bemerkte, daß

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Mülhausen i. Elf., 29. Juni. ( Privat Telegramm.) Bei den Gewerbegerichtswahlen siegte unsere Lifte mit 2300 Stimmen über die der vereinigten Gegner mit 990 Stimmen. beendet u. s. w. Wie schlecht muß es um die Herren be- Im Fachverein der Stellmacher referirte Genosse Wagner Marseille, 29. Juni. ( W. T. B.) Die mit der Post aus stellt sein, wenn man die thatsächlichen Verhältnisse berücksichtigt. am 21. Juni über Boltsbildung und Klassenbewußtsein. Die Madagaskar eingetroffenen Blätter berichten unter Vorbehalt von Es grenzt schon mehr an Galgenhumor. Wir wissen so genau, Versammelten wurden zur regen Betheiligung an den Gewerbe- einem Gefechte, das bei Betafo zwischen der Kolonne des General daß täglich ungenügend hergestellte Waare zurückfommt, und gerichts- Wahlen aufgefordert; Formulare zum Einzeichnen sind Ondry und aufständischen Banden stattgefunden habe und in wollen es hierbei nicht unterlassen, einen derartigen Fall an- lim Berkehrslokale bei Lang zu haben. Ferner führte man Be- welchem 600 Aufständische und 16 Soldaten gefallen seien. Be rantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Truck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 1 Beilagen.