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Gelddiebstahl am Bankschalter. Wie denkst du über den Schaffner?

Der beschmutzte Mantel als Trid.

Mit dem bewährten Trid des beschmukten Mautels hat am

Freitagmiffag gegen Uhr ein Trio von internationalen Dieben Vom unzufriedenen Fahrgast und vom Leben des Verkehrsangestellten

einen Bankfaffenboten überliftet und schwer bestohlen.

Die Spizbuben erbeuteten 6900 Mart bares Geld und Die Straßenbahn stand mit einem Rud. Die Fahrgäste, die außerdem einen Bariched über 15 000 Mart, der von der einen Stehplatz innehatten, tonnten sich nur mit Mühe halten, und einen Bank auf eine andere ausgestellt war. Der langjährige Kaffen auch die Glücklichen, die in der Zeit des Spigenverkehrs einen Siz bote einer Berliner Bank hatte auf der Reichsbant 6900 Mart in plak erfämpft hatten, wurden gehörig durcheinandergeschüttelt. Die bar abgehoben und das Geld in einer großen schwarzen Aktentasche Ruhe war gestört, und es gab viele, die ihrer Empörung über diese verwahrt. Von seiner Bank war ihm außerdem ein Barsched über blödsinnige Art" zu fahren Ausdruck gaben. Sie, Schaffner, der 15 000 Mark übergeben worden, den er bei der Seehandlung in der da vorne hat woll noch nich Fahren jelernt." Feiner Kollege von Marigrafenstraße präsentieren sollte. Schon auf der Reichsbank fam Ihnen."" Unerhört, eine solche Behandlung, und dazu noch das es dem Boten vor, als ob drei Männer ihn beobachteten. Da er fie teure Fahrgeld." zu Tode hätte man stürzen können," und andere später nicht mehr fah, dachte er an nichts Arges. Am Schalter Bemerkungen flogen aufgeregt hin und her. Was hatte sich ereignet? der Seehandlung war der Bote mit der Abwicklung der Ge- Ein einer Junge war feiner Mutter davongelaufen und gerade­schäfte tätig, als ihm plötzlich ein Mann darauf aufmerksam machte, wegs vor den in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen ge­daß sein Ueberzieher auf dem Rücken vollkommen beschmust rannt. Der Geistesgegenwart des Fahrers war es zu danken, daß fei. Um den Schaden zu beheben, zog er den Mantel aus und hier tein Menschenleben vernichtet wurde. Im Wagen aber ging die wischte den Schmuß mit einem Bogen Papier   ab. Nur wenige Diskussion weiter, und es wurden über die Verkehrsangestellten Augenblicke ließ er seine auf dem Schaltertisch liegende mappe im allgemeinen wenig schmeichelhafte Bemerkungen gemacht. Da außer acht. Als er sich zurückwandte, mußte er feststellen, daß sie waren Frauen wegen Ueberfüllung nicht mitgekommen, hatten nach mit einer anderen vertauscht worden war. Der ihrer Angabe stundenlang marten müssen, oder sie hatten einen un­Mann, der ihn auf den Mantel aufmerksam machte, war verschwungültigen Fahrschein vom Schaffner erhalten, mit dem sie nicht um­den und nicht mehr zu finden. Es handelt sich ohne Zweifel um ein steigen fonnten. Was sind denn das auch alles für Leute, die mit| Trio von Bankschalterdieben. die bereits vor Jahren in Berlin   auf uns umspringen wie sie wollen?" fragte eine Dame mit einem getreten sind. Die Tasche und den inzwischen gesperrten Scheck fand Seitenblick auf den Schaffner  . Ja, was sind das für Leute, wie ist man später auf der Straße. ihre Ausbildung, was haben sie zu leisten, was wird von ihnen ge= fordert, und welchen Mißdeutungen müssen sich die Verkehrsange stellten trotz aller Verfuche, die Deffentlichkeit aufzuklären, aussetzen?

Rotverordnungen und freie Schulbewegung.

In einer von der Freien Schulgemeinde Charlottenburg" ein­berufenen Kundgebung der Charlottenburger   Elternschaft im Schiller­saal, Bismarckstr. 110, gelangte nach einem instruktiven Vortrag des Genossen Reftor Friz Schmidt über Notverordnungen und Freie Schulbewegung" eine Entschließung zur einstimmigen Annahme, in der es u. a. heißt:

,, Die am 22. Oftober 1931 im Schillersaal tagende Versammlung der Freien Schulgemeinde, der Elternbeiräte der Liste Schulaufbau und der Eltern Charlottenburgs erhebt schärfsten Einspruch gegen die Angriffe auf die Lebensbedingungen der Schule und ihrer Kinder. Sie erklärt, daß ein Abbau notwendiger Schuleinrichtungen so lange nicht unternommen werden durfte, als noch durch Steuerhinter ziehungen, überflüssige Ausgaben im Wehretat, überhohe Gehälter und Benfionen u. a. ungezählte Millionen dem Staatshaushalt ent­zogen werden. Insbesondere erheben sie Einspruch gegen die Berdrängung der Junglehrer, die den fortschrittlichsten Teil der Lehrerschaft darstellen, gegen die Vergrößerung der Klassen, die Vermehrung der Lehrstunden, gegen die Ein schränkungen an Lehrmitteln, Erziehungsbeihilfen, Wanderungen u. a., die zugleich den Schulzweck gefährden und die Not der besitz­lofen Eltern vermehren. Die Versammelten fordern im Gegensatz zu dieser verfehlten sogenannten Sparpolitik den Ausbau der Schule, die Berjüngung der Lehrerschaft durch frühere Pensionierung und Wiedereinstellung der Junglehrer, die Erfüllung des verfassungs­mäßigen Anstellungsanspruches der dissidentischen Lehrer und die unbedingte Aufrechterhaltung der sozialen Schulgeldstaffelung und ihre Ausdehnung auf alle Schulen somie die Beschäftigung nicht an gestellter ehrer mit dringlicher Kulturarbeit und Jugendfürsorge. Die Gftern Charlottenburgs   fordern mir auf, diesen Stampf mit allen Sträften zu unterstützen und die Kulturarbeit der freien Schul gesellschaft durch Beitritt und Mitarbeit zu fördern."

Herbst im Aquarium.

Immer wenn es draußen recht ungemütlich wird, ziehen in die Beden des Berliner   Aquariums neue Bewohner ein. Kaltblüter laffen sich eben nicht zu jeder g- beliebigen Beit verschicken, sie find nicht so anspruchslos und so gewollt anpassungsfähig wie der Menih. Freilich tun die Kaltblüter von sich aus auch richts, um die Per­hältnisse zu ändern, auf alles ihnen nicht zusagende reagieren sie bloß mit dem Tod. Sie erliegen bei Hize einem Hitzschlag und bei Kälte verflammen sie und gegen ein. Berlin   bezieht vicle Tiere aus Rovigno   en der Adca, das früher einmal ein Aquarium hatte, marum damals Tiere auf Vorrat gefangen werden fonnten. Das ist heute nicht mehr der Fall, und darum bedeutet es tatsächlich Glüd, wenn im Herbst die warmeliebenden Arten sich noch nicht n

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Die Ausbildung der Berkehrsangestellten. Die Verkehrsangestellten, die Fahrer der Straßenbahn, der U- Bahn, des Autobus und ebenso die Schaffner sehen sich aus allen Gesellschaftsschichten zusammen. Es kommt vor, daß Atademiter fich als Wagenwäscher melden, nur um endlich von der Straße zu kommen. Der Dienst eines Verkehrsangestellten beginnt damit, daß er zunächst einmal Wagenwäscher wird. Und neben Kaufleuten finden wir Angehörige aller Handwerksberufe ebenso wie den so­genannten ungelernten Arbeiter. Sie alle werden geeint durch das Bestreben, eine feste Stellung zu erhalten, um dem Kampf mit dem Hunger zu entgehen. Natürlich hat der Wirtschaftsniedergang auch auf den Personalbestand der Verkehrsgesellschaft einen erheblichen Einfluß gehabt. Die Zahl der Fahrgäste hat sich vermindert, nicht weil die Berliner   Berkehrsverhältnisse besonders schlecht sind oder weil die Tarife zu hoch sind.( Sie sind tatsächlich nicht höher als in anderen deutschen   Städten, ja, bezogen auf die Leistung in jedem Falle noch niedriger.) Die Zahl der Fahrgäste muß mit der ab intenden Kurve auf dem Arbeitsmartt Schritt halten. Immerhin sind bei der BBG. noch rund 25 000 Menschen beschäftigt. Für den reinen Verkehrsdienst werden etwa 16 000 Angestellte benötigt. Dieser Personalbestand entspricht etwa dem der drei Berliner   Ber­tehrsgesellschaften bei ihrer Ende 1928 erfolgten Bereinigung. Die Ausbildung dieser Berkehrsangestellten verläuft vom Wagenwäscher bis zum Fahrer. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Aufseher und Oberauffeher und in einigen Fällen Inspettor, Reiter eines Betriebshofes zu werden. Der Wagenmäscher lernt zunächst erst einmal feinen Wagen tennen. Er wird mit der technischen Einrichtung vertraut und bekommt allmählich eine Ueber ficht über den ganzen Betrieb, soweit er praktisch mit ihm zu tun hat. Der Wagenwäscher hat sehr viel nachtdienst zu leisten. Die menigen Nachtstunden, in denen die Fahrzeuge aus dem Berkehr gezogen sind, müffen nun einmal zur Säuberung und Instandsetzung ausgenutzt werden. Daher gibt es auf einem Betriebshof nie völlige Ruhe. Immer find Leute an der Arbeit, um irgend etwas zu tun, was im Interesse der Aufrechterhaltung des Verkehrs notwendig ist. Die Wagenwäscher werden, soweit sie dazu geeignet sind, als Schaffner ausgebildet und müssen zunächst Dienst als Reserve schaffner tun, das heißt, sie müssen einspringen, wenn ein Schaffner fehlt oder bei plöglichem Andrang weitere Wagen ein­gesetzt werden müssen. Erst bei eintretendem Bedarf und nach guter Führung wird der Referveschaffner zum ständigen Schaffnerdienst

Mord bei Wustermart.

die wärmere Tiefe zurückgezogen haben und noch gefangen werden 3m Chauffeegraben mit durchschnittener Kehle aufgefunden

fönnen.

An Neulingen tamen nach Berlin   Mittelmeer  - und malaiische Seepferdchen, ein Pfauenfisch- Mann, der durch seine Schönheit nicht nur seinen unscheinbaren Weibchen, sondern auch den Menschen imponiert, sehr große Schlangensterne, die ihre langen beweglichen Arme spielen laffer, Seegurfen und Seeigel. Ferner tam eine ganze Ladung dieser vielbestaunten Blumentiere nach Berlin  , die untereinander in Schönheit konkurrieren, ganz gleich, ob es sich um Wachs-, Purpur-, Witwen- Zylinderrojen oder See­Eine Delikatesse, die viele Menschen nur com Hörensagen kennen, sind die Langusten, die im Gegensatz zum Hummer keine Scheren haben. Sie sind in stattlicher Anzahl hier eirge­troffen. Ihr Versand ist nicht allzu schwierig: denn sie vertragen es, in feuchte Holzwolle verpackt auf die Reise geschickt zu werden.

nelten handelt.

S

Sonntagsdienst der Aerzte.

In Fällen, in denen am Sonntag wegen plöglicher Er­frantungen ein Arzt schleunigst herbeigeholt werden soll, ergeben sich immer Schwierigkeiten, weil das Publikum nicht weiß, welche Aerzte zu Hause oder erreichbar geblieben sind, so daß oft lange gefucht werden muß, bis ein Arzt gefunden wird. Der Groß Berliner   Aerztebund hat jetzt deshalb einen ärztlichen Sonn­tagsdienst eingerichtet, und zwar wird die Dienstliste jedem Berliner   Arzt zugesandt. Auf diese Weise können die Angehörigen oder die Hausangestellten der Aerzte, die am Sonntag nicht zu Hause geblieben sind, an Hand der Liste Hilfesuchenden Auskunft geben, wo sie in der Nähe ärztliche Hilfe mit Sicherheit erreichen. Meldet sich in der betreffenden Arztwohnung überhaupt niemand, dann kann man die gewünschte Auskunft auch in den Apotheken und Polizeirevieren erhalten, denen die Dienstlisten des Aerzte­bundes ebenfalls zugeleitet werden. Wer den Hernsprecher benutzen tann, erfährt ben Namen und Fernruf des diensthabenden Arztes auch durch den Kundendienst der Reichspoft.

herangezogen. Der Dienst erfordert sehr viel Gewandtheit und vor allem Selbstbeherrschung. Die Verkehrsgesellschaft fordert von den Schaffnern schon im Interesse der Kunden, der Fahrgäste, in jeden Falle auch dann, wenn der Fahrgast sich nicht gerade vorbildlich bea nimmt, was leider auch vorkommt, noch höfliches Benehmen. Daß diese Forderung nicht immer leicht zu erfüllen ist, wird niemand bestreiten wollen. Natürlich sind auch die Schaffner   Menschen mit nerven. Es ist nicht so einfach, in der Zeit des Spizenverkehrs zu faffieren, auf ungezählte Fragen einwandfreie Auskünfte zu gebent und dann noch, wenn ein Fahrgast erregt und unaufmerksam ist, fa daß eine Auskunft mehr als einmal wiederholt werden muß, die Ruhe zu bewahren. In den von der Verkehrsgesellschaft einge forderten Gutachten über die Tarife ist wieder die Behauptung auf­gestellt worden, daß die Bezahlung der Berfehrsangestellten zu hoch sei. Es wird hoffentlich niemand bestreiten wollen, daß diese Leute eine hochqualifizierte Arbeit leisten. Ihnen sind Menschen­leben anvertraut. Schlechtere Bezahlung setzt den Lebensstandard herab, erzeugt Nervosität und gefährdet die öffentliche Sicherheit  . Gerade hier zeigt sich, wie verhängnisvoll eine Sparpolitik am falschen Ende wirken könnte.

Bom Schaffner zum Fahrer.

Aus den Reihen der Schaffner merden später die zum Fahrer geeigneten ausgemählt. Die Verkehrsgesellschaft muß natürlich schon im eigensten Intereffe dafür sorgen, daß nur solche Leute zu diesem sehr verantwortungsvollen Dienst herangezogen werden, die nicht mur die nötige Intelligenz, sondern auch die starken Nerven haben, die die sichere Ausübung dieses Berufes erfordert. Jeder Unfall fann zu Schadenersatzansprüchen gegen die Gesellschaft führen, jeder Unfall fann Menschenleben foffen. Gemessen an dem Umfang des Berfiner Verkehrs, find die Unfallziffern der BVG. verhältnis mäßig niedrig. Das spricht sowohl für das Personal als auch für die Güte der Ausbildung.

Die Ausbildung ist außerordentlich gründlich. Schon die Auswahl der Fahrer ist so scharf, daß nur etwa 35 Prozent der An­märter durch die Vorprüfungen kommen. Nur die wirklich Ge­eigneten kommen durch die ärztliche Untersuchung und die psychotechnische Prüfung hindurch. die psychotechnische Prüfung hindurch. Ueber die be standene Prüfung wird ein Zeugnis ausgestellt, das zu den Personal­aften fommt Schaffner und Fahrer haben einen Ausweis, den sie im Dienst genau so wie jeder Autofahrer bei sich führen müssen. 3mischen der theoretischen und der praktischen Prüfung liegt noch ein längerer Smischenraum, der dazu dient, die Anwärter in der Fahrkunst noch weiter zu vervollkommnen.

Der praktische Fahrdienst wird schließlich noch von einem älterent Fahrer beaufsichtigt, bevor der neue Mann allein auf die Strecke gelassen wird. Die unendlich vielen Zufälligkeiten und Gefahren des Weltstadtverkehrs find die Feinde dieser Berufsschicht. Daziz tommt noch der im Wesen des öffentlichen Berkehrs liegende un­regelmäßige Dienst Bald frühmorgens, bald mittags, bald abends muß der Schaffner oder der Fahrer dienstbereit sein. Daß dadurch das Familienleben nicht gerade günstig beeinflußt wird und daß auch an die Familienangehörigen erhebliche Anforderungen ge­stellt werden, darf nicht vergessen werden. Der Verkehrsangestellte tenut feinen Sonntag. Er muß die freien Tage nehmen, wie sie fallen. Mit seinen schulpflichtigen Kindern tann er nur selten einen freien Tag verbringen.

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Was hier über die Schaffner und Fahrer der Straßenbahn bei richtet wurde, gilt natürlich auch für die des Autobus. Vielleicht ist der Dienst des Autobusfahrers noch anstrengender als der seines Stollegen von der Straßenbahn. In jedem Fall aber sollten die Fahrgäste nicht vergessen, daß die Leute, denen sie ihr Leben ana vertrauen, mindestens die gleiche Rücksicht verdienen, die sie selbst von ihnen verlangen. Auch hier gilt der Saz, daß Dienst an der Deffentlichkeit schwerer Dienst ist.

wirtsangestellte angegliedert, so daß der Besizer einer Unterhaltungsstätte hier seinen gesamten Bedarf an Personal defen

fann.

Junge Wespen" im Schubertsaal.

Ein scheußliches Verbrechen rief die Reservemordkommiffion des Berliner   Polizeipräsidiums in den geftrigen späten Abendstunden Im Schubertsaal" in der Bülowstraße präsentierte das nach der Ortschaft Hoppenrade bei Wustermart. 3m Chauffeegraben, etwa zweihundert Meter vom Eingang des Dorfes Wespen- Kabarett" seinen Nachwuchs. Die junge Scar unter der entfernt, wurde dort von Landarbeitern die Leiche eines 40- fuggeftiven, anfeuernden Leitung von Leon Hirsch   gab sich red­bis 45jährigen Mannes gefunden. Dem Mann war die lich Mühe, in die Fußtapfen der Großen" zu treten. Alleinige Kehle durchgeschnitten. Schleifipuren und niedergetretenes Gestrüpp Beherrscher der heutigen Stabarettsprache sind nun einmal täit ner, ließen erkennen, daß zwischen dem Täter und seinem Opfer ein Theobald Tiger  , Mehring und Kolpe; auch das haben die Novizen von ihren großen Kollegen übernommen. Große Mode Sampf stattgefunden haben muß. Die Reservemordfommiffion nahm die weiteren Ermittlungen auf. Die Personalien des Toten ist besonders das proletarische Berliner   Mädel, das Manon Hartseil und Gerda Koeppler recht gut zu interpretieren fonnten bisher noch nicht ermittelt werden, es scheint aber, daß es sich um einen Aderbürger oder Landarbeiter aus der Gegend handelt. Troppy zeigte allerhand tänzerischen Humor, Hedi Ha as, eine wußten; eine Tanzgroteste Tanzpanoptifum" mit Luschi und bereits Ausgelernte", die außerhalb des Wettbewerbs auftrat, erntete mit zwei schmissigen Chansons wohlverdienten Beifall. Die zahlreich Erschienenen spendeten den jungen Kunstbeslissenen reichen Beifall, und die erfolgte Stimmwahl erfor fünf Preis­getrönte als die Besten des Abends. Aber die sympathischen jungen Menschen, denen man alles Gute wünscht, werden noch manches lernen müssen. Als Sozialisten möchten wir dem Wunsch Ausdrud verleihen, an den nächsten Abenden auch mal Namen wie Mar Doriu, Mar Barthel, Karl Bröger, Bruno Schönlant und von den Aelteren Ludwig Lessen  , Ernst Preczang   und Clara Müller­Jahnte mit ihrer starten, ernsten und eindrudsvollen sozialen Lyrik zu hören.

Musikernachweis im Westen.

Zur Entlastung des Musikernachweises in der Besselstraße hat das Arbeitsamt Berlin- Mitte jegt in der Rantestraße 23 ( Berlin   B.) eine Fachabteilung für Musiker einge­richtet, die sich besonders mit der Vermittlung von Kaffeehaus musikern befaßt. Der Nachweis ist an die Stelle des Nach­musikern befaßt. Der Nachweis ist an die Stelle des Nach meises des Deutschen Musikerverbandes getreten. Das Berufselend wirkt sich hier, mo man ausschließlich qualifizierte Arbeitskräfte ver­mitteln will, befonders traß aus; ein moderner Kaffeehausmufifer muß nicht nur sein Fach tadellos beherrschen, er darf im Höchst falle 40 Jahre alt sein, muß gute Kleidung und ein gefälliges Aeußere befizen. Wie einer all diese Bedingungen in einer Zeit größter wirtschaftlichen Elends und schwerster törperlicher und feeli­fcher Entbehrungen erfüllen soll, das ist allerdings wieder eine andere Frage. Der Vermittler hat hier ein sehr schweres Amt, weil er gerade die Bedürftigsten fortschiden muß.. Der nette, freundliche, gut geheizte um bietet ben Arbeitsuchenden während ihrer Bartezeit einen angenehman Aufenthalt, es liegen Zeitungen und Zeitschriften aus, auch fleine Gesellschaftsspiele find vorhanden. Dam Mausifernachweis ist außerdem eine Abteilung für Gaft

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Wer hat Lesestoff für Erwerbslose? Die Deutsche Liga für Menschenrechte", die im Vorjahre an Gefängnisse und Kranken­anstalten 20 000 Bücher perteilt hat, bittet, ihr weitere. Bücher­spenden zugänglich zu machen, die besonders für erwerbsloje Jugend verwendet werden sollen. Die Bücher sind in der Geschäfts­stelle der Deutschen Liga für Menschenrechte" in der Geschäftszeit zwischen 10 und 16 Uhr abzugeben. Näheres telephonisch unter Bethendamm D 2 2870 zu erfragen.( Abreffe: Berlin   N. 24, Mon bijouplag 10, Eingang IV, burd bie leberfahrtgaffe.)

Die Mundhygiene dol Odol  - Odol

Zahnpasta

Mundwasser

Zahnbürste