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13.

Heß und Hitler .

Das Zentrum und die Hafenkreuzler.

Der Führer des preußischen Zentrums schreibt im Presse­dienst der Zentrumspartei im Hinblick auf die Diskussion über eine ,, Synthese Brüning Hitler?":

Helldorfs Abenteuer

Er will im Gerichtsteller von Kommunisten überfallen worden sein

Rechtsanwalt Dr. Triebel bittet das Gericht bei Beginn der Berhand| Stürmen und von den Anlässen, aus denen heraus sie zum Kur­ fürstendamm tamen. Im Laufe des Tages wurde eben in den ver­schiedenen Stadtteilen und in den verschiedenen Stürmen dapon gesprochen, daß auf dem Kurfürstendamm etwas los fein würde. Graf Helldorf, der zum ersten Male Gelegenheit hat, die Be­fundungen seiner SA. - Leute zu hören, wird mit jeder Aussage nach­die Sache riecht doch verdammt nach Planmäßigkeit.

Die sogenannte nationale Opposition, und innerhalb dieser be= sonders die Grupe Hugenberg, sind bis zu den heißen Oktober- lung, nicht allzulange zu verhandeln, da Graf Helldorf nicht sonderlich fämpfen im Reichstag von zwei fundamentalen Jrr- verhandlungsfähig sei. Acht Kommunist en hätten ihn gestern tümern befangen gewesen: fie rechneten mit innerpolitischen im Keller des Gerichtsgefängnisses überfallen und mißhandelt. Bei Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Deutschen Zentrumspartei , dem Kampf, aus den ihn zwei Beamte befreiten, habe er eine Ver­und sie glaubten bei einem Rechtsturs das Zentrum ohne weiteres an ihre Seite zwingen zu können. In der Deutschen Zen- lehung am Kopf davongetragen. Auf eine Frage des Vorsitzenden trumspartei gibt es feinen Richtungsstreit.... Mit lapidarer erklärt der Staatsanwalt, von dem Vorfall feine Kenntnis zu Brägnanz erklärte unsere Reichstagsfrattion, sie werde eine Rechts- haben. Rechtsanwalt Dr. Freisler gibt mit überlauter Stimme im regierung nach den Harzburger Intentionen nicht tole Namen der Reichsleitung der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei rieren. Damit war die Entscheidung gegeben. eine Erflärung ab, daß seine Partei die Gefängnisverwaltung und alle in Betracht kommenden Leute für die Sicherheit des Unter­fuchungsgefangenen Graf Helldorf persönlich verantwortlich machen wird. Der Vorsitzende erklärt, daß er an der Sicherheit des An­geklagten Helldorf interessiert sei. Der aufregende" Vorfall ist damit erledigt.

Dabei ist der tiefere Sinn unserer innerpolitischen Linie ebenso fíar wie einfach: wir/ fönnen fein politisches Extremt stützen, weder rechts noch links. Denn die Besizergreifung der politischen Macht durch eines der politischen Extreme würde bei uns unmittelbar den wütendsten und wüste sten Kampf zwischen rechts und links bedeuten. Ausgetragen aber würde diese Selbstzer­fleischung auf dem Rücken der zwischen diesen Extremen liegenden breiten Mittelschichten von Landwirtschaft, Handel, Gewerbe und Beamtentum. So etwas hielte Deutschland nicht mehr aus. Des­halb fann das durch und durch widerspruchsvolle konglomerat, das heute im Nationalsozialismus zusammengeballt ist und als äußerstes Rechtsextrem angesprochen fein will, für das Zentrum als

Koalitionspartner nicht in Frage kommen."

Zu ähnlichen Schlußfolgerungen kommt heute die Ger­ mania " in einer Betrachtung zur Tagung des Reichsaus schusses der Zentrumspartei. Dort wird festgestellt, daß die öffentlichen Erörterungen mit Hilter fein Roalitions gespräch bedeuten, weil es eine foalitionspoli tische Frage gegenwärtig gar nicht gibt".

Im Zusammenhang mit den flaren Ausführungen des Preußen Heß fönnen auch diese sonst gewollt dunkel gehalte­nen Säße faum mißverstanden werden.

Hugenberg salviert sich..

Ein Aufruf zu den hessischen Wahlen.

Zu den hessischen Landtagswahlen, die am 15. November statt­finden, hat Hugenberg einen Aufruf erlaffen, der mit den Worten beginnt: Hessen gehörte bisher zu den zahlenmäßig schmächeren Gebieten der Partei." So spricht einer, der für das Kommende vorsichtig eine Entschuldigung sucht.

"

Wie in England, meint er, müsse man sich auch in Hessen für den Nationalismus, gegen den Sozialismus entscheiden. Wir", die Deutschnationalen, sind für Deutschland dasselbe wie für Eng­land die Konservative Partei." Aber ganz wie englische Lords sehen die Herrschaften doch nicht aus.

,, Wenn sozialistisch etwas anderes als den für uns selbstverständ­lichen Begriff sozial bedeuten foll, so sind wir feineswegs und durchaus nicht sozialistisch." Mert's Hitler !

,, Niemand in Deutschland übertrifft uns im Ernst und in der Leidenschaft des nationalen Willens!" einmal der Reichstagsabgeordnete Frid Pirmasens?

Nicht

Vorsitzenden, ob von dem Polizeipräsidenten bereits die Aussage: Staatsanwaltschaftsrat Dr. Stenig teilt auf eine Frage des genehmigung für den Kriminalkommissar Feistel vorliege, mit, daß der Polizeipräsident zunächst um Vorlegung präzisierter Fragen ersucht, für die eine Aussagegenehmigung er­teilt werden soll. Rechtsanwalt Dr. Sad hat die Fragen bereits schriftlich formuliert und verliest eine ganze Anzahl dieser Fragen, 3. B.: Wie heißt der Gewährsmann, der über das Gespräch zwischen Helldorf und Goebbels und die Aussprache der Standartenführer berichtet hat? Hat er für seine Tätigkeit eine Belohnung erhalten? Gehört er einer politischen Organisation an und welcher? Staht er in Beziehungen zur politischen Polizei oder zu anderen Be­hörden? Kriminalkommiffar Feistel wurde mit der Frageliste zu seinem Chef, dem Leiter der Abteilung Ta, Gochrke, geschickt, damit er persönlich die Aussagegenehmigung erhalte bzm. nicht erhalte. Als erster Zeuge folgt der Zeugmeister" der NSDAP. , Aßmann. Er erklärt, daß 90 Prozent der Berliner SA. die Kleidung bei der Zeugmeisterei der NSDAP . fauften. Die Berliner Zeugmeisterei sei nur eine Filiale der Münchener. Der Vorsitzende mill wissen, woraus der Zeuge schließt, daß fast 90 Prozent der SA. - Leute ihren Kleidungsbedarf bedt. Die Antwort des Zeugen Windjacken und Wickelgamaschen zu haben sind, und daß ist wenig befriedigend. Er muß zugeben, daß auf dem Lager auch diese Ladenhüter, wie er sie nennt, wenn auch in geringerer Anzahl, doch verkauft werden. Schade, daß die Staatsanwälte den Zeugen nicht danach gefragt haben, ob die SA.- Leute nicht früher sehr viel Windjacken und Gamaschen getragen haben. Auch der nächste Zeuge soll mit seiner Aussage bestätigen, daß auf dem Kurfürstendammi Reichsbannerleute in großer Anzahl Lodspieldienste geleistet haben. Er will missen, daß bei zwei verschiedenen Gelegenheiten Reichsbannerleute, wohl um die Nazis herauszu­fordern, Deutschland erwache" und ,, Nazi verrede" gerufen haben.

Es folgen in schnellem Aufeinander die im ersten Prozeß gegen die Kurfürstendamm - Krawallisten verurteilten SA. - Leute. Aus dieser Ballung der Zeugenaussagen ergibt sich ein anschauliches Bild von der Zugehörigkeit der Berurteilten zu den verschiedenen SA.­

denklicher: Seine Leute haben doch nicht reinen Mund gehalten;

Nazi als Revolverheld.

Die nächtliche Schießerei am Alexanderplatz . Die nächtliche Schießerei am Alexanderplatz , über die wir heute früh berichteten, hat doch zwei Schwerverlette gefordert. Die 24 Jahre alte Hausangestellte Frieda Reichardt und der Kugeln niedergestreckt. Das Mädchen hat einen Lungen- und Bein­23jährige Maschinenschlosser Markinzel wurden durch mehrere schuß erlitten und schwebt in Lebensgefahr.

Der Täter ist ein 26 Jahre alter Kaufmann Arnold Hübner aus Rüstrin. H. ist Mitglied der Nationalsozialistischen

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ein­

Arbeiterpartei. Bei seiner Verhaftung, die nach aufregender Ber folgung am Alexanderplatz erfolgte, wurden in seinen Taschen nationalsozialistische Ausweise und Hakenkreuze sowie NSDAP.- Abzeichen gefunden. Der Bursche war in der ver­gangenen Woche nach Berlin gekommen und hatte sich gleich zwei gesteckt. Bei seiner Vernehmung gab der schießwütige Hakenkreuzler Pistolen einen Trommelrevolver und eine Mehrladepistole an, daß er am Sonnabend Frieda Reichardt fennengelernt und mit ihr ausgegangen sei. Gestern abend sah er Frieda R. zufällig in der Königstraße in Begleitung eines Mannes und einer Frau. Von Eifersucht gepadt, stellte er das Mädchen zur Rede, zog plöglich einen Revolver hervor und feuerte hintereinander sämtliche Kammern leer. Schmer getroffen brach das Mädchen und ihr Begleiter 311­sammen. Der Bursche flüchtete nun und gab auf seine Berfolger aus einer zweiten Waffe sechs bis sieben Schüsse ab, die glücklicher­meise sämtlich ihr Ziel verfehlten. An der Mündung der Lands berger Straße in den Alexanderplatz wurde H. eingeholt und fest­

genommen.

welchen 3wed Hübner auf seiner Fahrt nach Berlin sich gleich mit zwei geladenen Pistolen bewaffnet hat.

Es wäre interessant, wenn die Polizei feststellen könnte, zu

14 Nazis festgenommen.

In der Nacht zum Dienstag war es an der Ede der Turm­und Waldstraße zu einer Schießerei zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten gefommen. Als die Polizei fam, wurde auch sie beschossen. Am Dienstagabend nun wurden einige an der Schießerei Beteiligte wiedererkannt und es fonnten 14 der NSDAP . angehörende Personen an der Wald- Ede Waldenser Straße festgenommen und der Abteilung IA übergeben werden.

Sorgen wir beim beffischen Wahlkampf dafür, daß wir dort Vorschlag die Minister unbeschränkt ernennen und entlaffen Demokratensieg in USA .

diejenige Hausmacht erobern, die es unmöglich macht, an meinem Willen zur schöpferischen Gestaltung einer besseren Zukunft Dorbeizugehen." Aus diesem Schlußfaz spricht die helle Angst vor der übermächtigen Konkurrenz und der Gefahr des Ueber: gangenwerdens.

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Alles in allem: ein Stoßgebet vor der Schlacht.

Klagges huft zurück.

Er will jeht nicht beleidigt haben. Braunschweig

, 4. November.

Der Braunschweigische Landtag hat gestern, nach Wiederauf­nahme der Sigung, den so ztaldemokratischen Antrag, die Verbotspraris des Innenministers zu mißbilligen, gegen die Stimmen der Linken und des volksnationalen Abgeordneten Schrader abgelehnt. Fünf Abgeordnete waren von dem nationalsozia­listischen Präsidenten von der Sizung ausgeschlossen. Bor der Ab. stimmung mußte Klagges seine das Elternhaus des Abgeordneten Don Frankenberg beschimpfenden Aeußerungen zurücknehmen. Er erklärte, daß er die Verdienste des Stadtrats von Frankenberg nicht

Guter Achtungserfolg der Sozialisten. New York

, 4. Rovember.( Eigenbericht.) Die Demokratische Partei eroberte bei Nachwahlen zwei neue Size und damit die Mehrheit im Repräsentanten­haus, während im Senat die Republikanische Partei die Mehrheit hat; ihr gehören auch Hoover und alle hohen Beamten an.

fann. Der Präsident muß den Ministerpräsidenten und die Mi­nister entlassen, falls das Parlament ihnen ausdrüdlich das Bertrauen versagt. Der Präsident fann ferner Krieg erklären und Frieden schließen. Die Kriegserklärung darf nur im Rahmen der durch das Völterbundsstatut vorgesehenen Bedingungen und erst dann vom Präsidenten unterzeichnet werden, wenn alle friedlichen Verteidigungsmaßnahmen, wie Schlichtungsperhandlun gen usw. nicht zum Ziele geführt haben. Der Präsident fann einen Austritt Spaniens aus dem Völkerbunde nur dann erklären, wenn die Cortes ihn durch ein besonderes Gesetz mit absoluter Stimmenmehrheit dazu ermächtigen. Eine weitere Verfassungs- kratischen Verwaltungskorruption eine Mehrheit für die Die New- Yorker Citywahlen ergaben trok der demp­bestimmung mendet fich gegen Geheimperträge und Geheimflaufeln irgendeines Bertrages.

Nach Verabschiedung dieser Bestimmungen ersuchten die Partei führer 3amorra, er möchte sich zum Kandidaten für dieses Amt aufstellen lassen, dagegen auf verfassungsändernde Anträge während der Verfassungsberatung verzichten. In diesem Sinne wurde eine Einigung erzielt. 3amorra wird sich verfassungsändernder An­träge enthalten und hat sich bereit erklärt, für den Bosten des ersten Präsidenten zu kandidieren.

Demokraten: 245 000 demokratische gegen 65 000 republi­fanische Stimmen. Der sozialdemokratische Kandidat Norman Thomas erhielt 50 000 Stimmen.

habe schmälern wollen. Dieser Stadtrat von Frankenberg , der Das Demonstrationsverbot in Preußen. haben, hat die Polizei den Reichsdeutschen Willi Klose und den

Vater unseres jezigen Parteigenoffen, hat als Sozialpolitiker in der Borfriegszeit weit über die Grenzen Braunschweigs hinaus in hohem Ansehen gestanden. Die beschimpfende Aeußerung des entlassenen preußischen Konrektors Klagges, daß in dem Hause von Franken­bergs wenig gearbeitet worden sei, ist auf dem derzeitigen Partei­

buch Minister zurüdgeprallt!

Der Mißtrauensantrag gegen Klagges fann erst in der nächsten Sigung des Landtages erledigt werden. Inzwischen hat das Rumpfparlament sich jedoch auf unbestimmte Zeit" vertagt..

Neues Eisenbahnattentat in Ungarn . 20 junge Burschen festgenommen. Budapest

, 4. November.

Ein neues Eisenbahnattentat ist auf der Staatsbahn= strede zwischen Betes und Betesföldvar versucht worden. Beim Befahren der Strecke ist eine Draisine entgleift. Der Strecken­aufseher untersuchte hierauf die Gleise und stellte fest, daß in einer Länge von mehreren Metern sämtliche Schienenschrauben entfernt waren, offenbar in der Absicht, einen Zug, zum Ent: gleisen zu bringen. Es wurden 20 junge Burschen, die der Tat dringend verdächtig erscheinen, in Haft genommen.

Der Präsident Spaniens . Festsetzung seines Amtsbereichs.- Bamorra Kandidat. Madrid

, 4. November.

Die Cortes haben weitere Verfassungsartikel durchberaten. An­genommen wurden die Artikel über die Wahl des Präsidenten der Republik . Wählbar ist jeder Spanier über 40 Jahre mit 2us nahme der Militärpersonen, die im attiven Dienst oder in ter Reserve stehen, ferner der Geistlichen und der Mitglieder der ehemals regierenden Familie. Das Mandat des Präsidenten ist auf fechs Jahre festgelegt; eine unmittelbare Wieder­wahl ist zulässig. Die Artikel über die Befugnisse des Präsidenten bestimmen, daß der Präsident den Ministerpräsidenten auf dessen

Sofortige Gültigkeit/ Nur unpolitische Ausnahmen zugelaffen.

Innern unter dem 31. Oktober 1931 ein Berbot aller Ver­Wie bereits angekündigt, hat der preußische Minister des sammlungen und Umzüge unter freiem Himmel erlaffen:

,, Auf Grund des Artikels 123 Abs. 2 der Reichsverfassung werden Versammlungen und Umzüge unter freiem Himmel megen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit im Freistaat Preußen bis auf meiteres verboten.

Das Verbot bezieht sich nicht auf gewöhnliche Leichen­begängnisse, auf die hergebrachten Züge von Hochzeitsgesell­schaften, auf tirchliche Prozessionen, Bittgänge und Wall­fahrten sowie auf die hergebrachten Leichenparaden der privile. gierten Kriegervereine.

Zuwiderhandlungen gegen das Verbot werden gemäß§ 9 des siebenten Teils der dritten Verordnung des Herrn Reichspräsidenten politischer Ausschreitungen vom 6. Oftober 1931( RGBl . I S. 537) zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zur Bekämpfung nach den Vorschriften der§§ 2 und 3 der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten zur Bekämpfung politischer Ausschreitungen vom 28. März 1931( BGBl . I S. 79) bestraft.

Für völlig unpolitische Versammlungen und Umzüge unter freiem Himmel können die Regierungspräsidenten, in Berlin der Polizeipräsident, auf mindestens drei Tage vorher gestellte schriftliche Anträge Ausnahmen zulassen.

Das Verbot tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft." Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, ersucht der Minister des Innern in. einem gleichzeitigen Runderlaß alle Polizeibehörden, für die nachdrückliche Durchführung des Verbots und die Bestrafung von Ziwiderhandlungen Sorge zu tragen.

Soweit Ausnahmen zugelassen sind, haben die Landespolizeibehörden von dieser Ermächtigung nur nach genauer Prüfung der Umstände des einzelnen Falles und nur insoweit davon Gebrauch zu machen, als auch der Charakter der Veranstaltung eine sichere Gewähr für einen ruhigen Verlauf bietet.

Paßfälscherzentrale ausgehoben. Reichsdeutscher und Kommunist verhaftet. Wien , 4. November. Unter dem Berdacht, Pässe und andere Urfunden gefälscht zu österreichischen Kommunisten Emmerich . Kliewer verhaftet. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung fand die Polizei eine Druck: maschine, zahlreiche Formulare von Pässen, Taufscheinen und Fälschung, besonders ausländischer Urkunden, dienten. Die Fäl Heimatscheinen, Chemitalien und sonstige Materialien, die zur schungen sollen in großem Umfange betrieben worden sein.

Stürme im Aermelkanal . Zwei deutsche Weltumfegler geftrandet. London

, 4. November. Starfe Stürme wüteten am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch im Aermelkanal . Die Schiffahrt wurde stark behindert. Dem Sturm ist die deutsche 3- Tonnen Jacht Große Freie", in der zwei Deutsche , Hans Krieg aus Königsberg und Heinrich Gesselmann aus Hannover , von Cherbourg aus über Spanien Opfer gefallen; sie wurde bei Swanage auf Land geworfen und zer­nach Amerika und dann um die Welt segeln wollten, zum stört. Die Insassen verloren einen großen Teil ihrer Habe, so daß zunächst einmal die Schiffbrüchigen- Gesellschaft für sie sorgen mußte.. Sie hatten Cherbourg am Montag verlassen, waren dann infolge des Sturmes über den Kanal getrieben worden und mußten während der ganzen Nacht dauernd Wasser aus dem Boot schöpfen, um es schwimmfähig zu erhalten.

Berfaffungsgemäß zurüdgetreten ist die lettische Regierung beim Zusammentritt der neugewählten Boltsvertretung

Arbeitslose in Großbritannien wurden am 26. Oktober 2 726 092 gezählt, 11 786 meniger als am Ende der vorliegen­den Woche, jedoch 488 591 mehr als vor einem Jahre.

750 000 arbeitslose Eisenbahner in Amerifa verzeichnet der Be­richt des Führers der Eisenbahnergewerkschaft.

der

Bundesbahnen, will auch nicht in den geringsten Abzug von seiner Sirafella, der verflossene Heimwehr - Generaldirektor Riesenpension willigen. Die Regierung hat darum ein Gesetz ein­gebracht, das alle Verträge öffentlicher oder halböffentlicher Unter­nehmungen auf mehr als 2000 Schilling Monatspension aufhebt.