4.is
Standartenführer Nr. 4.
Schluß der Beweisaufnahme im Helldorf - Prozeß.
Die Beweisaufnahme im Helldorf - Prozeß steht unmittelbar vor dem Abschluß. Am Freitag früh soll noch schnell der Kriminalkommissar von der Abteilung IA Feiffel zu den Fragen der Berteidigung vernommen werdenfalls er von seiner vorgesetzten Behörde eine Aussagegenehmigung erhalten sollte; dann beginnen die Plädoyers. Am Sonnabend wird das Urteil gefällt.
Gestern wurde aber die würdige Reihe der SA.- Führer von dem Führer der Standarte Nr. 4 gewissermaßen ge frönt. Die unwahrhaftigkeit der Aussage dieses massiven Heilgehilfen Knüppel war so durchsichtig, daß selbst dieser Vorsitzende, der sich die ganze Zeit über in äußerst zurückhaltender Weise jeder Stellungnahme den Aussagen gegenüber enthielt, den Zeugen mit nicht mißzuverstehender Ironie behandelte. Insbesondere wenn der Herr Standartenführer seine Verwunderung, ja Entrüftung fundtat über die Unwissenheit des Vorsitzenden in bezug auf den bei der
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Herr Snüppel begab sich also am 12. September gegen 6 Uhr zur Hedemannstraße 10. Vor dem Hause traf er die üblichen Anfammlungen von EA.- Leuten. Ein Bengel" von 18 Jahren so bezeichnet der Standartenführer seine SA. - Leute sprach ihn an, wobei er die Armbewegung mit geballter Faust machte, die beim Berliner soviel besagt wie f norte":" Staff heute Surfürsten damm!" Was heißt Kurfürstendamm ?" Ja, die Erwerbslojen werden sich dort versammeln. Wer hat das befohlen?"" Niemand. Auf den Stempelstellen ist die Parole von Mund zu Mund gegangen." Macht feine Faren, last euch nicht ins Boghorn jagen." Bas unternahm nun der Standartenführer Knüppel nach dieser
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den Stabsleiter und somit auch Graf Helldorf schwer hineingelegt. Was tat aber der Staff weiter? Er erledigte in aller Seelenruhe seine geschäftlichen Angelegenheiten in der Hedemannstraße, fuhr nach Hause und ließ sich von seiner Frau erzählen, daß mehrere SA - Leute angerufen hätten, auf dem Kurfürstendamm wäre etwas los. Nun fängt die Schweinerei an, diese Bengels!" habe er zur Frau gesagt. Was meinten Sie damit?" fragt der Vorsitzende. Ja, die Jungens werden zu allem mißbraucht. Sie waren eben auf die Latrinenparole hereingefallen." Der Staff machte sich sofort auf den Weg zum Kurfürstendamm und war um 9 Uhr am Bahnhof 300. Er sah hier Leute in Arbeiterfleidung, in Windjacken und blauen Mützen, bemerkte zwar feine Abzeichen, glaubte aber, wegen der typischen Sturmriemen, daß viele von der Kommune da sein müßten. Vorsitzender, auf die humoristische Aussage des Standartenführers Schmidt anspielend:„ Haben Sie auch Leute mit besonders aufrechter und stolzer haltung gesehen? Ein Zeuge hat uns davon erzählt." Standartenführer Nr. 4: Jawohl, es waren Leute, die ich auch persönlich fannte. Ich habe sie herangerufen und sie gefragt: Was macht ihr hier, mer hat euch hierher geschicht? Ich erhielt zur Antwort:„ Niemand. Auf der Stempelstelle wurde davon gesprochen." Sehe ich euch hier noch einmal, so seid ihr das. letzte Mal in der SA. gewesen", habe ich sie noch angeherrscht. Marsch, zum Wittenbergplays und nach Hause." Etwa zehn bis zwölf SA. - Leute habe ich auf diese Weise fortgeschicht." Borsigender: Können Sie vielleicht die Namen der Leute angeben?" Beuge: Nein." Vorsitzender: Haben Sie auch Graf Helldorf gesehen?" 3euge: Ja, ganz aus der Ferne. Ich habe auch bemerkt, daß er auf Leute eingesprochen und Armbewegungen gemacht hat." BorDemonstration wegzuholen?" 3euge: Ja. Es sind von Hitler Erlasse ergangen, daß die Führer besonders in dieser Zeit darauf acht zu geben haben, daß die Leute feine Unbesonnen. heiten begehen." Und trotzdem hat der Standartenführer Nr. 4 es nicht für nötig gehalten, den Berliner SA.- Oberführer Graf Helldorf von den Latrinenparolen, die ihm der SA. - Mann mitgeteilt hatte, Meldung zu machen. Für wie dumm mußte doch Herr Knüppel die nicht voreingenommenen Zuhörer im Gerichtssaal halten.
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Unterhaltung? Begab er sich etwa strad's zu seinem Ofaf Graffigender: Hatten die Führer die Weifung, ihre Leute von den
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Helldorf und meldete ihm das Gespräch mit dem Bengel"? Keine Idee. Nur ganz beiläufig erwähnte er das vom Kurfürsten damm dem Stabsleiter Ernst gegenüber. Was meinen Sie dazu, Ernst", fragt der Vorsitzende. ,, Sie haben uns ja gejagt, Sie hätten über den Kurfürstendamm vor Ihrem Besuch in der Lühowstraße überhaupt nichts gehört. Der Zeuge hat Ihnen aber doch davon erzählt!" Angeflagter Ernst:„ Es ist möglich, ich befinne mich aber nicht darauf. Ich werde um diese Zeit stets ven soviel Leuten begrüßt." Der Standartenführer Nr. 4 hatte mit seiner Aussage
Dynamit in einem alten Stollen.
Reuer Sprengstoff- Fund im Siegerland . Nachdem kürzlich in der Nähe von Wissen ein Sprengstoff diebstahl aufgedekt werden konnte, wurde nun auch in der Gegend von Altenkirchen festgefteilt, daß hier dunkle Kräfte am Werke sind. Mehrere junge Leute, die bei einer Streife durch die Berge auch in den alten Stollen der lange still liegenden Grube ,, Lucie",„ Ernst“ und„ Artur" tamen, fanden dort, etwa 50 Schritt vom Eingang entfernt, eine Riste, in der fünf Badungen Dynamit lagen. Der von ihnen benachrichtigte Polizeioberwachtmeister stellte den Fund sicher und erstattete fofort Anzeige.
Bolfskonzerte.
freudige, aber nur mit Volfsschulbildung ausgestattete Hörer missen, was die Sätze ausdrüden sollen.
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Gute Bolfsbildungsarbeit zeigte das Konzert des Berliner Gängerchors 1861 in der Singafademie. An einem vorhergehenden Abend brachte der Chor, bestens unterstützt durch den Frauenghor und die Sopranistin Maria Toll, ausschließlich kompofitionen nach Goetheschen Gedichten und bildete somit einen Auftakt für das tommende Goethe- Jahr. Die Auswahl der Stücke berücfichtigte alle Seiten der Lyrik Goethes mit Bertorumgen von Komponisten aus Goethes Zeit bis zum zwanzigsten Jahrhundert. Snteressant war namentlich der erste Teil des Programms insofern gewählt, als durch verschiedenartige Bertonungen eines Gedichtes ( B König pon Thule") der mufitalische Stilwandel im Laufe der Zeit demonfiriert wurde. Der Chor fang mit der Begeisterung, die Laienchören eigen ist, und die sich unmittelbar auf die Zuhörer
Typographia", Gesangverein Berliner Buddender und.Srift. gießer, veranstaltet am Donnerstag, dem 12. November, 20 Uhr, in der Philharmonie, Bernburger Str. 22/23, ein Konzert unter Leitung ihres Chormeisters Prof. H. Martens. Mitwirkende sind: Prof. Erwin Bodky ( Cembalo), Eva Heinik( Cambe), Hildegard Heinitz( Bioline, Viola ) und Marg. Roll( Sopran). Das Programm enthält drei Abschnitte: 1. Alte Meister, 2. Das Volkslied, 3. Zeitgenöffische Komponisten. Die reichhaltige und geschickt zusammen geftelte Vortragsfolge bringt u. a. auch eine Uraufführung Don Walter Rein sowie mehrere Erstaufführungen. Karten zu 1,50 und 1 m. in den mit Plakaten belegten Handlungen und an der Abendlasse.
Amerikaner sammeln für die Berliner Winterhilfe. Die Amerifanische Handelskammer in Deutschland hat ein besonderes Winterhilfe" Postschecktonto einrichten lassen, um auch ihrerseits beizutragen, der Not in Deutschland steuern zu helfen. Die Sammlung wurde von der Kammer bereits mit einem größeren Betrag eröffnet. Ein Aufruf der Amerikanischen Handelskammer, Beiträge zu spenden, wendet sich an alle Amerifaner, die sich dauernd oder vorübergehend in Berlin aufhalten. Das Geld wird der Leitung der Berliner Winterhilfe" zur Verfügung gestellt.
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Achtzig Jahre alt wird am 6. November unser treuer Abonnent August Schaudin, Baumschulenweg, Schöntalermeg 2. Wir wünschen dem alten Kämpen noch viele Jahre in geistiger und törperlicher Frische
Den siebzigsten Geburtstag feierte Frau Anna Günther, geb. Tiek, Dunderstr. 3. Die Jubilarin ist seit 1891 treue Leferin des ,, Borwärts".
Wetterausfichten für Berlin : Bewölfungszunahme und aufkommende Niederschlagsneigung, südwestliche bis westliche Winde; Für Deutschland : Im Nordwesten veränderlich mit einzelnen ipäter Uebergang zu veränderlichem Better; Temperaturen fintend. leichten Regenfällen und Westwinden, fühler; im Süden und Often noch vielfach heiter und mild.
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für Groß- Berlin
ftets an das Begirisfetretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten
Zum Notopfer für die Erwerbslosen wurden von der Stadtverordnetenfraktion in Berlin 500 m. an die Bezirkskasse abgeführt, worüber hierdurch mit herzlichem Dant öffentlich J. A.: Aler Bagels. quittiert wird.
Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, biofern feine besondere Zeitangabe! 119. Abt. Es wird gebeten ,,, Unser Weg" umgehend abzuholen. Heute, Donnerstag, 5. November.
13. Arcis Heute um 81% Uhr Zusammenkunft der erwerbelafen Genoffer. Geraffe Baul Bernstein: Bie bistutiere ich mit meinen politischen Die Be. Gegnern?" Die heutige Bildungsausschusligung fällt aus. Fichtigung des Flughafens findet erft Sonntag, 15. November, statt. Treffpun 9% Uhr Ringbahnhof Tempelhof. Rinder fönnen mitgebracht merben.
17. reis. Freie Schulgemeinde Lichtenberg : Einladung zur Berfammlung um 20 Uhr in ber Auía Marktstr. 12. Thema: Haube weg von unserer Schule". Referent Schulfreund Sauert. 18. Areis. Erwerbslosenzusammenkunft 15 Uhr in Bez Mule hes neuen Bygeums, Pistoriusstraße. Bertrag und Distusfion. 16 Uhr Raffeetriaten.. 17 Uhr fünstlerische Unterhaltung. Diese Rachmittagsveranstaltungen finden jeben Donnerstag ohne Unterbrechung statt.
28. Streis. 15 Uhr Zusammenfunft aller ezmerbslafen Graaffiunen und Geneffen Schule Am Saufatterplez. Referent August Niemays.
4. t. 20 ihr wichtige Funktionärigung bei Brandis , Strofaner Str. 10. 15. Abt. Gruppe jüngerer Parteigenossen: Bei Lenz, Demminer Str. 10. Thema: Unsere Drganisation" 22. t. Funktionärligung an belannter Stelle...
43. Ast. 20 Uhr Funktiondekgung bei tobals. Cunene 21
85. Aht. Bezirtsführer werden gebeten, die neuen Handzettel und Flugblätfee zu verteilen. Str. 10.
Die Deputation für Kunst und Bildungswesen des Bezirks- überträgt und den Besuch eines solchen Konzerts zum Erlebnis 127. ht. 20 Uhr Funtionärstigung bei, Göge, Berliner Sof
amts Mitte peranstaltete für ein billiges Eintrittsgeld in der Singatademie einen Beethoven - Abend, den das Sinfonieorchester unter der Leitung des in letzter Zeit start in den Vordergrund getretenen Dirigenten Ernst Ewald Gebert ausführte. Ein brechend volles Haus bewies, daß auch so furchtbare Strifenzeiten, wie die gegenwärtige, den Sinn für Kunst und Kunſterleben in der werftätigen Bevölkerung nicht abtöten fönnen. Es war denn auch wieder erhebend, wie das Orchester die Egmont Duvertüre und die Heldenfinfonie, die Eroica und wie Konzertmeifter Indig das Konzert für Violine D- Dur opus 61 zum Bortrag brachten. Das dankbare Bublifum sparte nicht mit Beifall. Nur eine Bitte an die Veranstalter sei gestattet: Man verdeutsche die italienischen Bezeichnungen für die einzelnen Säße der Einfonien und Ronzerte auf den Programmzetteln, damit auch zwar mujit
macht.
Flugzeugkatastrophe bei Spalato.
Die gesamte Besagung ertrunken.
Ein schweres Flugzeugunglüd ereignete fich in der Nähe von Spalato. Aus Dioulje bei Spalato ftieg ein großas Wasserflugzeug der dortigen Marinefliegerschule zu einem llebungsfluge auf. An Bord befanden sich zwei Fliegeroffiziere, zwei Fliegerunteroffiziere und ein Fluglehrer. Als sich das Flugzeug über Salona befand, stürzte es aus großer Höhe ins Meer ab. Infolge der ungeheuren Bucht, mit der der Apparat auf die See aufschlug, gelang es feinem der Insassen, sich zu retten.
Der Fall Luding- Sklarek.
Staatsanwalt erwirkt Steueramnestie für zwei Angeklagte.
3m Sflaret- Prozeß beschäftigte man sich am Mittwoch mit dem Fall des Angeklagten Roderich Cuding, dem passive Beste chung zur Last gelegt wird.
Luding war bis zum Oftober 1929 Buchprüfer beim Finanzamt Berlin- Mitte und bekam als solcher im Jahre 1926 den Auftrag, die Bücher der Sklarets auf die Richtigkeit der abgegebenen Steuererklärungen und Gewinne zu prüfen. Er soll dabei nach der Anklage an der Neuaufstellung der Stlareffchen Bücher gearbeitet haben, um sie in Einklang mit den Steuererklärungen zu bringen. Luding bestreitet jede strafbare Handlung und will lediglich in nebenberuflicher Arbeit die Sklarets steuertechnisch beraten haben. Der Angeklagte Tuch erklärte, daß im Hause der Stfarets große Aufregung geherrscht habe. Es stellte sich nämlich heraus, so erklärte er, daß
der Umsatz der Firma Sklaret für das Jahr 1926 nur mit einem Drittel des wirklichen Wertes angegeben
Namen einseite. Willy Sklaret bestritt dies aber. Ebenso be lastend war die Aussage Tuchs, daß die neugefertigten Bücher einem Buchprüfer Brehm, mit dem Willy Sklaref von der Rennbahn her befreundet war, zur Begutachtung vorgelegt wurden, und daß auch ein Steuerinspektor Blum, der unter dem Namen Dr. Wegner bei den Stlarets ein- und ausging, die Bücher vorher zu sehen bekam. Brehm foll dabei gesagt haben:
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„ Die Bücher find gut, aber die Sadje stinft." Aus den Akten stellte der Vorsitzende fest, daß Bium zum Teil unter dem fingierten Namen Wegner" erhebliche Beträge, einmal 3000 M., erhalten hat, Die Sllarets ertlärten, daß es fich lediglich umgesellschaftliche Spejen" gehandelt habe. Luding erthärte, daß er die Prüfung ordnungsmäßig vergenommen habe und selbst getäuscht worden sei. Seine Prüfung habe das Ergebnis gehabt, daß die Sklarets 30 000 bis 40 000 m. Steuer mehr zahlen mußten. In seinem Bericht hatte er erklärt, daß die Bücher sauber und ordentlich geführt und beweiskräftig seien.
Es wird dann noch erörtert, daß bei der Lieferung der Anzüge an die Magistratsbeamten die Ziffer 70 bedeutet habe, daß diesen Beamten keine Rechnungen zuzustellen seien.
128. st. 20 Uhr Funktionärversammlung mit den Wohlfahrtspflegern bei Rober, Berliner Straße .
Morgen, Freitag, 6. November.
5. Kreis. Arbeitermahlfahrt. Erwerbslosenzusammenkunft 15% Uhr im Seim Silfiter Str. 4-5. Lichtbildervortrag des Genossen Serbermann über Wie Berge vergehen".
3. Abt. Bigtige Funktionärsgung, Gewerkschaftshaus, Saat 3.
5. Abt. Die erwerbslosen Parteimitglieder melden sich zur Eintragung in bie Unterstügungsliste Freitag und Sonnabend von 12-14 Uhr beim Genoffen Suhr, Muladstr. 19.
30. Abt. Funktionärsigung bei Bohst, Lychener Str. 103.
38. Abt. Funktionärsizung bei Bartusch, Friedenste. 88.
48. Abt. 19 Uhr Vorstandssihung, 20 Uhr Funktionärfonferenz bei Reibe, Gitschiner Str. 88.
77. 6t. Funttionärsigung.
81. st. 20 Uhr bei Alabe, Sandjernstr. 60-61, Funktionärsigung. 88. bt. Delam, Funktionärsizung...
89. Abt. Funktionärsigung bei Grommed, Sanderstr. 10.
91. Abt. 19 Uhr Abteilungsvorstand mit Bezirksführern, 20 Uhr Funktionär versammlung bei Köfter, Karlsgartenftr. 4.
93. Abt. Funktionärversammlung bei Stolz, Böhmische Str. 43-44.
95. Abt. 20 Uhr findet die Funktionärsigung bei Keusch, Jägerstr. 10, statt, nicht bei Friebersdorf.
96. Abt. Funktionärsigung bei Lohann, Wipper Str. 18-19.
109. Abt. Bir beteiligen uns an der öffentlichen Kreistunbgebung im großen Saal des Restaurant Stadttheater" in Köpenid. Beginn 20 Uhr. 16% Uhr Zusammenkunft der erwerbslosen Genossen im Restaurant Fahrendholz, Bilhelm. Ede Kirchstraße. Vortrag: Die Menderungen in Der Arbeitslofenversicherung". Referenten: Genossen Rohde und Sparmann. 120. Abt. Funktionärsigung an bekannter Stelle.
129. Abt. 20 Uhr Funktionärsigung, Türkisches Belt.
141. Abt. 3m Lotal Hoffmann, Edelweißftr. 5, Funktionärsikung.
Sonnabend, 7. November.
54. Abt. Funktionärßigung bei Kasper.
99a. Abt. Revolutionsfeier in der Schulaula Chausseestraße. Der junge Chor", Sprech- und Bewegungschor. Feftrede: Genoffe Kurt Löwenstein . Unkostenbeitrag 30 Pf. Erwerbslose und deren Frauen freien Eintritt.
Frauenveranstaltung.
74b. Abt. Zehlendorf - Sib. Am 5. November, 20 Uhr, bei Schnorre, Potsdamer Straße 3, Franenabend.
Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.
8. Areis Bedding. Freitag, 6. November, Sigung der Fachgruppe Jugendwohlfahrt an belannter Stelle. Referat des Genossen Mendelsohn. Um zahl. reiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten.
lich erscheinen.
Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin. Schöneberg : Kreishelfersigung 191 Uhr in der Schule Feurigftr. 57. Bünft. Reutölln und Treptow : Heute 20 Uhr Helferschulungsturfus in der RatlMarr- Schule. Treptow : Generalprobe für die Werbefeier. Alle Gruppen müssen Sonnabenb, 7. November, pünktlich 17% Uhr, im Lotal ,, Autoflause", Johannisthal , Friedrichstraße, fein. Lichtenberg : Heute 20 Uhr Helferarbeitsgemeinschaft im Heim Gunterstraße. Hohenschönhausen: Heute von 17-19 Uhr Basteln in der Freienwalber
Etraße.
Die Brüder Sklaret behaupten, daß das eine Anordnung von mar flaret gewesen sei. Borf.: 3ft es richtig, daß die Magi. Mar Slaret gewesen sei. Vors: Ist es richtig, daß die Magi. stratsbeamten teilweise Anzüge ohne Rechnung erhalten Simeonftr. 11. Chre feinem Anbenten! Ginäfcherung Donnerstag, 5. November,
haben?
worden war. Amtsgerichtsrat Keßner machte nun darauf aufmertsam, daß es sich um ein Steuerdelikt handele, das bisher nicht unter der Anlage stehe, so daß Gefahr vorhanden sei, daß Tuch und Lehmann in ein neues Verfahren wegen Beihilfe oder Begünstigungen zu den Steuerdelikten der Stlarets verwickelt werden könnten. Auf Anregung des Rechtsanwalts Buppe feste sich Oberstaatsanwalt Freiherr v. Steinäder mit dem Finanzamt Berlin- Mitte in Berbindung und erklärte nach Wiedereröffnung der Berhandlung, er habe von Regieruntgsrat Schätzel vom Finanzamt Berlin- Mitte die vorbehaltslose Zusicherung erhalten, daß gegen die Leo Stlaret: Herr Borsigender, ist muß es offen sagen, es Angeklagten Lehmann und Iuch wegen evtl. Beihilfe oder ist nicht schön von diesen Leuten, die bei der Stadt Berlin Gehälter Begünstigung bei den Steuerdelikten der Stlarets nicht vorgegangen orf: Sie fauften, aber bezahlten nicht? ep Stlaret: Bas Don 30 000 bis 40 000 hezogen und trotzdem bei uns tauften. Im weiteren Verlauf der Verhandlung belasteten Zuch soll ich dazu sagen, wir haben manchem eine Rechnung geschickt; und Lehmann Billy Slaret recht erheblich. Sie bedie Anständigen bezahlten dann, die Unanständigen bezahlten nicht. Eumbeten nämlich, daß die Bücher acht Tage vor der angesagten 3ch müßte ein Ochse gewesen sein, wenn ich Beamte bestochen hätte. Prüfung von Luding auf Anmeisung von Willy Stlaret neu auf. Das mar gar nicht nötig. Die Beamten tamen uns ja nachgelaufen. gestellt wurden, wobei man mahllos Zahlen und fingiertel Die Berhandlung wird dann auf Donnerstagvormittag vertagt
mird.
29. Abt. Am Freitag, 30. Ottober, nerftarb unser Genosse Otto Sauche,
18 Uhr, Krematorium Gerichtstraße. Rege Beteiligung mich erwartet. 38. Abt. Am Montag, 2. Rovember, verstarb unser langjähriger und bewährter Genoffe, ber Drechslermeister Robert Berger, Balisadenstraße, ein Rämpfer unter dem Sozialistengefes, im Alter von 74 Jahran. Chre seinent Andenken! Einäscherung Sonnabend, 7. November, 18% Uhr, Krematorium Gerichtstraße. Um rege Beteiligung wird gebeten.
124. Abt. Unfere treue Genoffin Anna Richter, Mahlsdorf , Sellers. borfer Str. 4, ist am 1 Rovember nach schwerem Leiden verstorben. Ehre ihrem Andenten! Trauerfeier heute, Donnerstag, 14% Uhr, in der Salle des Städtischen Friedhofes, Lemteftraße. Um rege Beteiligung wird gebeten.
Sie sparen bei der Zahnpflege, wenn Sie die Chlorodont- Zahnpaste Derwenden, benn eine Kleine Menge davon genügt. Versuch überzeugt. Süten Fie sich vor billigen, minderwertigen Nachahmungen