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Sport am Sonntag

Die FIGB. im Wintergarten. Am Sonntag werden zum ersten Male auf der Bühne des Wintergartens Arbeitersportler mit Darbietungen aufwarten, die an dieser Stätte bestimmt das Inter­effe meitester Kreise erwecken werden. Der größte Verein des Arbeiter Turn- und Sportbundes, die Freie Turnerschaft Groß- Berlin, wird unter dem Motto Schritt um Schritt" neuzeitliche Festkultur bringen, die dem inneren Erleben und dem Kampfesmillen, des Proletariats entsprechen wird. Die Mitwirkung des durch seine guten Leistungen bekannten Musikkorps des Vereins bietet die Mög­lichkeit, dem Rhythmus der Musik auch durch die Masse lebendigen Aus den einfachsten Anfängen heraus werden bis zur Vollendung im chorischen Gebilde die Gestaltungs­möglichkeiten der Leibesübungen demonstriert werden. Wenn der Eintrittspreis nur auf 75 Pf. festgesetzt ist, so aus dem Grunde, um weitesten Bevölkerungskreisen die Teilnahme zu ermöglichen. Der Beginn dieser Veranstaltung ist auf 11% Uhr festgesetzt. Karten find zu haben bei den Funktionären des Vereins oder in der Ge­schäftsstelle, Berlin   NO. 18, Lichtenberger Str. 3, Telephon: E 3 Königstadt 3656.

Ausdruck zu verleihen.

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Korso. In bunter Reihenfolge werden alle Abteilungen des Vereins einen Ausschnitt aus ihrem llebungsbetrieb zum Besten geben. Die Beranstaltung beginnt um 15 Uhr. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Alle Partei- und Gewerkschaftsgenossen sind zu dieser Werbever­anstaltung herzlich eingeladen.

RUND­

FUNK

AM ABEND

Sonnabend, 14. November. Berlin  .

16.25 Unterhaltungsmusik. 18.10 Zehn Minuten Film.

18.20 Dr. Leo Jacobsohn: Seelische Krankheitszustände. 18.40 Für den Siedler und Kleingärtner.

Serienspiele im Arbeiter- Wasserball. Am Sonntagabend kommen im Lunabad weitere wichtige Spiele in der neuen Serie Blizturnier eine klare Verbesserung erkennen lassen und wird für 18.55 Stimme zum Tag": Herbert Ihering   spricht. Ausführliche Mitteilungen zum Austrag. Berlin XII hat durch seinen Sieg im Spandauer  Union   ein schwerer Gegner sein. Beginn des Spiels 20 Uhr. Frei­heit spielt um 22 Uhr gegen Möwe und muß schon sehr viel leisten,

um gegen diese routinierte, schnelle Mannschaft zu bestehen.

Bezirksriegenfegeln der Arbeiterfegler. Morgen, Sonntag, treten die Arbeiterfegler des Bezirks Berlin   zum ersten Treffen um die Feststellung der Bezirksriege an. Der Kampf geht über 100 Kugeln in die Bollen( 4 Bahnen je 25 Kugeln) und findet im Steglerheim Mittelpunkt der Erde" in Oberschöneweide  , An der Wuhlheide 132-154, statt; zu erreichen mit Straßenbahn 87, 187, 95 Ein Charlottenburger   Sonntagsschwimmfest. Mit einem sehr bis Oberschöneweide  , Wasserwert, oder mit Stadtbahn bis Buhl­guten Programm warten morgen um 15 Uhr die Freien heide( Sadowa) und 15 Minuten Waldweg burch das Ostendgestell. Schwimmer Charlottenburg   bei ihrem Novemberschwimmfest im Startzeiten: Kampfhähne" 9 Uhr, Freie Schwimmer"-Spandau  Boltsbad Charlottenburg, Krummeftraße 10, auf. In drei Stunden, 9.50 Uhr, Bormärts" 10.20 11hr, hohe Kante"-Eichwalde  falange dauert das Schwimmfest, wollen morgen die Charlotten- 11.30 Uhr, 3u spig" 12 Uhr, Frei beg" 1925 12.40 Uhr, burger beweisen, daß man auch heute noch, troß der schlechten Wirt- norte" 13.50 Uhr, Rührige Mannschaft" 14.40 Uhr Frei Holz"- schaftslage, etwas zu bieten vermag. In volkstümlichen Bor  - Spandau   16.10 Uhr, Frei weg"-Brandenburg   17.30 Uhr. Ab führungen, sei es der Frauenkunstreigen, die Rettungsvorführungen, 14 Uhr je eine Bahn für Gäste- und Frauenkegeln. Nach Schluß die interessanten Tauch- und Baddelstafetten oder die zahlreichen des Stegelns gefelliges Beifammensein. Wettkämpfe aller Altersklassen wird ausgezeichneter Sport geboten. Ueber 300 Schwimmer aus 22 Bereinen gehen an den Start, darunter sind die besten Berliner   und auswärtigen Sportler. Im Kunstspringen treffen wieder die beiden deutschen  Olympiaspringer, Greusing- Lichtenberg und Nachtigall- Hellas zu­sammen. Greusing, den Sieger im olympischen Turmspringen, er­marten wir als knappen Sieger vor dem alten Kämpen Nachtigall. Röhn- Oberfpree dürfte Dritter merden. Staffeln und Einzelwett. fämpfe mechfeln in bunter Folge. Die Eröffnungsbruststaffel 1050 Meter sieht Hellas, Freiheit, Spandau  , Lichtenberg  , Mitte und Charlottenburg   am Start. Ein Duell gibt es in der Lagen­Staffel 3 X 100 Meter zwischen Hellas und Charlottenburg  , bei bem Freiheit nicht ganz wird mithalten können. Start belegt sind die Jugendschwimmen und die Wettkämpfe ber. B- Klaffe. Die Ruder­und Kanuvereine beteiligen sich zahlreich an einer 4 X 50- meter­Bruststaffel und einem 50- meter- Frauenbrustschwimmen.

Den Abschluß bilden die Wasserballspiele, die Spezialität der Charlottenburger  . Die erfolgreiche Bundesmeister­Bundesmeister mannschaft, die auch bei der Wiener   Olympiade, als deutsche  Bändervertretung gute Erfolge gegen Frankreich  , Ungarn   und der Tschechoslowakei   erzielte und nur das Entscheidungsspiel gegen die österreichische Mannschaft verlor, spielt auch morgen und will thr Können gegen Berlins   zweitbeste Wasserballmannschaft Hellas und gegen Union   unter Beweis stellen. Eintrittspreis 75 Pf., Erwerbs lofe 50 f.

Photoausstellung der Naturfreunde. Bom 15. November bis 6. Dezember zeigt die Photogemeinschaft des Touristenvereins Die Naturfreunde" in den eigenen Räumen, Berlin  , Johannisstr. 15, ihre Photo- Jahresschau. Bei dem allgemeinen Interesse, daß heute ihre Photo- Jahresschau. Bei dem allgemeinen Intereffe, das heute stellung sehr lohnenswert. Sie ist geöffnet werttags von 10 bis 21 Uhr, Sonntags von 10 bis 20 Uhr, Untoftenbeitrag 10 Bf.

Wer fährt mit den Naturfreunden? Die nächste Wanderung, die die Führerfektion des Touristenvereins Die Naturfreunde Sonntag, 15. Nopember, veranstaltet, führt durch das Stromgebiet ber menbischen Spree, Treffpunkt 9 Uhr Wendenschloß, an der Endstation der Straßenbahnlinie 83.( Anschluß in Köpenick  , Stadt­bahn.) Rückfahrt von Müggelheim   mit Autobus 43. Fahrgeld 60 bis 80 f. Gäfte herzlich willkommen.

Arbeiterschach. Am Sonntag, 10 Uhr, wird in der A- Gruppe der Freien Arbeiter- Schachvereinigung Groß- Berlin die dritte Runde der Mannschaftswettkämpfe unter Teilnahme folgender Abteilungen gespielt: Abteilung Kreuzberg   gegen Wedding  , Plan­ufer 75/76 bei Krepp: Weißensee   gegen Humboldthain, Lehder Straße 22 bei Gallas; Treptom 1 gegen Lichtenberg   1, Elfenftr. 100 bei Döhling: Bestend gegen Brenzlauer Berg, Sophie- Charlotte= Etraße 88 bei Jamin; Friedrichshain   1 gegen Charlottenburg   1, Straßmann- Str. 42 bei Albrecht.

Anläßlich des einjährigen Bestehens der 2. Frauenabteilung Trabrennen zu Mariendorf  . Bor Beginn der Winterkampagne Freie Scholle( Frauen über 25 Jahre) veranstaltet die Freie Sport wirb in Mariendorf   am morgigen Sonntag, 14 Uhr. zum pereinigung Tegel   1899 e. B. morgen, Sonntag, einen Werbe- Schluß der offiziellen Trabrennsaison der Hindenburg  - Botal als nachmittag in ber Eurnhalle des Angeums Tegel  , Graf- Roebern. Legte Suchtprüfung bes Jahres gelaufen.

KK.- Meisterschaften

des Reichskartells Republik"

Die Ergebnisse der vom Reichstartell Republik", Bund der republikanischen Kleinkaliber- Schützenvereine Deutschlands  , veran stalteten Bundesmeisterschaften liegen jetzt vor. Die Wettkämpfe murden unter sehr starter Beteiligung auf den heimatlichen Ständen der Ortsvereine ausgetragen. Wenn man berücksichtigt, daß im Reichstartell Republik" zum ersten Male Meisterschaften ausgeschrieben waren, daß nur mit gebrauchsüblichen einfachen KR. Büchsen und ohne optische und mechanische Hilfsmittel geschoffen murde, dann fann man mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Die Ersten der Wettkämpfe erhielten den Titel Bundesmeister" und die sechs Besten eine Ehrenurkunde des Reichstartells. Die Resultate der ersten Drei sind folgende:

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Genauigkeitsschießen( 50 Meter, je 10 Schuß liegend, Inienb, stehend frei­händig, erreichbar 800 Ringe): 1. Roland- Altona 204; 2. Schulz.Altona 251; 3. Spliesgarbt.Landsberg a. b. 242. Schnellfeuerschießen( 50 Meter, 4mat 5 Schuß in je 50 Gel.. erreichbar 200 Ringe): 1. Destreich- Landsberg a. b. 9. 185; 2. Roland Altona 182; 3. Strobel- Magdeburg   179. Genauigkeits.Mannschafts. Schießen( 50 Meter, 3 Mann je 10 Schuß liegend, tniend, stehend freihändig, er. reichbar 900 Ringe): 1. Hamburg   16 700; 2, Altona   695; 3. Northeim 686. Schnellfeuer- Mannschaftsschießen( 3 Mann je 4 mal 5 GSchuß, erreichbar 600 Ringe): 1. Altona   520; 2. Landsberg   a. b.. 516; 8. Magdeburg  - Wilhelm. fiabt 488. Pistolenschießen( 30 Meter, 2mal 10 Schuß auf 15er- Scheibe, erreich bar 300 Ringe); 1. Kapp- Darmstadt   222; 2. Spliesgardt- Sandsberg a.. 213; 3. Benste- Landsberg a. b. W. 178.

Die Meisterschaften für das vorwiegend in Bayern   und Sachsen  gepflegte 3 immerstugen- Schießen fielen nach Nördlingen  und München  .

Das Springturnier

Im Springturnier in den Raiserdammhallen sah man im Preis des Reichspräsidenten   sehr gute Leistungen. Es entspann fich ein außerordentlich harter Rampf zwischen den Offizieren der Schußpolizei und denen der Reichs= mehr. Da mehrere Pferde den Kurs fehlerfrei absolvierten, ent­schied die bessere Zeit. Sieger blieb Rittmeister von Jena   auf Herrscher, der sein Pferd in 52 Sefunden über die Bahn brachte. Reichen Beifall fand auch das Mannschaftsspringen, das auf un gefattelten Pferden zum Austrag tam. Der Abend brachte einen Preis der Zuchtgebiete, bei denen Hannover   fiegreich blieb, doch fonnte die legte Abteilung im Endkampf nicht fonfurrieren, weil Der Bertreter der Polizei nicht rechtzeitig zur Stelle war. Als Glanzpunkt des Abends hatte man sich eine Modenschau gedacht, die auch vielleicht ganz nett verlaufen wäre, wenn nicht Elsa Herzog   sie am Mitrophon erläutert hätte. Man muß bedenken, diese Beranstaltung fand im Rahmen der Winterhilfe statt und Frau Herzog   sprach Worte mie: Der Chauffeur ist die beste Bisitenkarte für die Frau." Ferner erzählte sie, daß ein öfter reichischer Erzherzog nur im zerriffenen Rod auf die Jagd ging. Warum wurde das erzählt? Soll die Winterhilfe ihm vielleicht einen neuen besorgen? Das Publikum, soweit es nicht aus der Konfektion stammte und ja fchließlich die eigene Beranstaltung offiziell nicht fächerlich finden durfte, lehnte Frau Herzogs Worte einmütig ab.

Sieger im Bligturnier wurde Brandenburg   vor den Schlitt schuh- Club- Reserven burch bas beffere Torverhältnis bei je 5: 1 Bunften. Ergebnisse der zweiten Serie: Schlittschuh- Club­Tegel- SCC. 3: 1( 1: 1). Das Haus hatte sehr schwachen Besuch. BSB. Tegel 3: 0( 0: 0), Brandenburg  - SCC. 6: 1( 2: 0), BSB. Das Haus hatte sehr schwachen Besuch

Freie Turnerschaft Groß- Berlin Tempelhof 1 und Ostring 2 gegen Soden. Die Spiele Berein für Leibesübungen Oftring 1 gegen Lasterstraße, verlegt. den Freien Hoden- Club Spandau 1 find nach Blas Dit,

Maczynski wieder geffürzt. Der beliebte Berliner   Sechstage. fahrer, der erst beim legten Sechstagerennen im Sportpalast bei einem Sturz schwere Gesichtsverlegungen davontrug, hatte das Un­glüd, beim gestern in Stuttgart   gestarteten Sechstagerennen zum zweiten Male aufs Geficht zu stürzen. Die alten, noch nicht ver­heilten Wunden brachen wieder auf, er mußte ins Krantenhaus gebracht werden.

Bundesreue Vereine teilen mit:

1

Radfahrer Solidarität". Touren am Sonntag, 15. November. 2. Abt.: Rab. und Kraftf., nach Mahlsborf( Dräger  ), Start: Rabf. 18 Uhr, Arafti. 10. Uhr, Rohde, Dieffenbachstr. 36. 3. Abt. Hirschgarten, Stari 18 Uhr, Mariannenplag. 6. Abt: Start 12% Uhr, Biel   am Start, Belt, Ropenhagener Straße 17. Abt. Webbing: Mühlenbeder Forst, Start 8 Uhr, Schreiber, Triftstr. 63. Abt. Friedrichshain  ( gemischte): Abfahrt der Abteilungen nach Bohnsdorf  , Start für alle 18 Uhr, Petersburger plag. Abt. Neutöln: Biel am Start, 18 Uhr, Sohenzollernplag. Abt. Weißenfee: Biel am Start, 13 Uhr, Antonplag. Abt. Rennfahrer, Berlin- Mitte: Regeltour nach Adlershof  ( Biege), Etact 13 Uhr, Bahnhof Treptow  . Touren für Bustag 2. Abt.: Kraftf., Rundfahrt Neue Mühle- Schmödwig, Start 10 Uhr, Rhode, Dieffen. bachstr. 86. Abt. Friedrichshain  : Besichtigung des FTGB.- Geländes Groß­Besten, Start: Rabf. 8 Uhr, Rraftf. 9 Uhr, Petersburger Play. Abt. Schöne berg: Fußtour burch den Grunewald, Start 12 Uhr, Bahnhof Ebersstraße. Gigungen der Abteilungen: 1. bt: 20. November, Ridert, Steinmegstr. 86a. 2. Abt.: 18. November, Lod, Schönleinstr. 6. 3. Abl.: 18 November, Forster Straße, Bereinshaus. 6. Abf.: 19. November, Belt, Kopenhagener Str. 17. Abt. Webbing: 18. November, Schreiber, Triftftr. 63. Abt. Friedrichshain  ( gemischte): 20. November, Generalversammlung, Andreas. festfäle, Andreasstr. 21. Abt. Lichtenberg  : 18. November, Sentel, Oberftr. 18. Abt. Neukölln: 19. November, Raiser- Friedrich- Str. 171/172. Abt. Moabit  :

Abt.

19. November, Schmidt, Wiclefftr. 17. Abt. Wilmersdorf  : 18. November, Straß, Detmolder Str. 52. Abt. Charlottenburg  : 19. November, Reimer, Wilmers. dorfer Str. 21. Abt. Schöneberg  : 18. Stopember, Ebert, Ebersstr. 18. Steglit Lichterfelde: 18. November, Schulz, Birkbuschstr. 90. Abt. Weißenfee: 20. November, Nagel, Pistoriusstr. 27. Abt. Reinickendorf  : 18. November, Neumann, Broningstr. 108. Abt. Oberschöneweide  : 20. November, Emmrich, Wilhelminenhoffte 64. Abt. Raulsdorf: 21. November, Eschrich. Altkaulsdorf, Ede Dorfstraße. Abt. Mahlsborf: 17. Nopember, Anders, Bahnhofstr. 37. Rennfahrer, Berlin- Mitte: 20. November, Janeste, Seidelftr. 21. überall 20 Uhr.

Beginn

Kartellbesir Neukölln. Sizung Sonnabend, 14. November, 17 Uhr, bei Schabeito, Weichselstr. 5. Freie Turnerschaft Groß- Berlin. Teilnehmer an der Probe im Wintergarten treffen fich 8 Uhr am Eingang Dorotheenstraße. Die Probe heute, Sonnabend, 19 Uhr, ist in Neukölln, Boddinstraße, Walther- Rathenau- Schule. Abrechnung aller Staffierer Montag, 16. November, 191 Uhr, Geschäftsstelle. Bezirk Mitte  : Montag, 16. November, 20 Uhr, Sigung aller Handballspieler bei Arndt, mitglieber benötigt. Gäfte mitommen. Schröderstr. 2. Für die Aufstellung einer neuen Mannschaft werden noch einige Bezirk Süden und Boltssport Neu­fälln: Gemeinsame Technikersigung Montag, 16. November, 23% Uhr, bei Boigt, Boppftr. 8.

Freie Kanu  - Union Groß- Berlin, c. B., Abt. Savel: Morgen, Sonntag, treffen fich alle im Boltsbab Charlottenburg, Krumme Straße, zum Schwimm.

feft, 15 Uhr.

ASB. Neukölln. Sonntag, 10 Uhr, Waldlauf im Sport und Boltspark Neu­tölln. Umtleidelotal: Krüger, Emfer Str. 86. Bußtag, 15 Uhr, Werbeturnen in der Halle am Herzbergplag.

Arbeiter- Schach. Die Abteilung Westend   der Freien Arbeiter Schachvereini. aung Groß- Berlin hat ihren Spielabend von Donnerstag auf Montag verlegt. Jeben Montag bei Jamin, Sophie- Charlotte- Str. 88. Gäste herzlich willkommen. Rinberleiter und Selfer im 4. Bezirk. Neue Adresse: Otto Schiftan, Berlin  . Brig, jeht Lowife- Reuter- Ring 21.

Elshoden im Sportpalaft. Bei dem gestern ausgetragenen Reranchekampf zwischen dem Berliner   Schlittschuh- Club und dem SC. Rießersee siegte der BSC. mit 3: 2( 1: 1, 1: 0, 1: 1) Toren. Iber, 19% Uhr, Gonnenplag. Wichtige Informationen sum 29. Rovember

Boltssport Rentöln- Brig. Verwaltungsausschusstzung Montag, 16. Novem

im Arbeiterfunk".

19.05 Ernst Krenek  : 1. Drei Lieder, op. 48. 2. Zyklus aus Worte in Versen" von Karl Kraus  , op. 67( Erstaufführung)( Lucy Siegrist, Sopran. Mitgl. des Berl. Sinf.- Orch., Dir.: Dr. Frieder Weißmann). 19.35 Erzählung der Woche( Otto Steinieke). 20.00 Kroll- Oper: Wohltätigkeitsfest.

21.20 Fünfzig Minuten Spannung", Sketchfolge. Regie: Max Bing  . 22.10 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Prof. Dr. Hermann Nohl  , Göttingen  ; Pädagogen der Gegenwart. 16.30 Hamburg  : Konzert.

17.30 Viertelstunde für die Gesundheit.

18.00 Lesestunde.( Vilma Mönekeberg- Colmar  .)

18.30 Prof. Dr. Lejsegang: Die Denkformen des Menschen. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft. 19.00 Englisch   für Anfänger.

19.30 Stille Stunde: Lichtblicke.

8.00 Für den Landwirt.. 8.55 Morgenfejer. 10.05 Wettervorhersage.

Sonntag, 15. November.

Berlin  ,

10.30 Jahresversammlung der Bibliophilen  . 12.00 Else Rüthel liest eigene Gedichte. 12.10 Daios Béla spielt.

14.00 Märchen( Catrine Gwynne- Griesbach). 14.30 Zitherorchesterkonzert.

16.15 Peter Scher   liest aus eigenen Arbeiten. 16.40 Unterhaltungsmusik.

18.00 Heinrich Pfeiffer  : Ostafrikanische Jagdgeschichten. 18.30 Klingler- Quartett.

1. Haydn  : Streichquartett D- Dur  , op. 20, Nr. 4. 2. Beethoven  : Streichquartett A- Dur, op. 18, Nr. 5. 19.20 Von drej Millionen Drei( Leonhard Frank  ). 19.50 Sportnachrichten.

20.00 Kroll- Oper: 1001 Nacht." Operette von Johann Strauß  . 21.40 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 00.30: Tanzmusik.

Königswusterhausen.

7.00 Hamburg  : Hafenkonzert

11.00 Oskar Baum   liest aus eigenen Werken. 14.15 Leipzig  : Das literarische Weimar spricht.

15.30 Eine Erziehungsberatungsstelle. Lehrspiel von Dr. Hans Hajek. 18.00 Langenberg: Vortrag.

18.20 Professor Dr. Bastian Schmid: Affen in der Gefangenschaft. 18.40 Zum Winterhilfswerk: Regierungsrat Dr. Vöhringer. 19.00 Dr. Hans Krey: Hugo Lederer   zum 60. Geburtstag. 19.30 Liz. Dr. Hans Hartmann: Menschen im Kampf ums tägliche Brot.

Das neile Buck

Svend Fleuron:

Thyßund Tuff.die Schlangen der großheide)

Fleuron von einem Kreuzotternpaar. Mit diesen Schlangen er In seiner lehrreichen, interessanten Beise plaubert Svend leben wir die Heidelandfchaft, in die fein ohrenbetäubender Donner Unruhe bringt; denn er ist ein bekannter Naturlaut, die sich aber in ihrem sensiblen Wesen ändert, wenn Schafe, Ochsen oder der raft. lose Mensch über sie hinweggehen. Gleich groß und bedeutungsvoll wie seine Naturbeobachtung ist seine genaue Kenntnis das Tieres. Glänzend versteht er es, die Schlange zu schildern, die nahezu taub ist und doch jedes Geräusch wahrnimmt, da ihr Körper mit dem Erdboden auf das innigste verbunden ist. Es ist nicht ein Quentchen Bosheit in der Kreuzotter, aber im Maule ist Gift und das ge= braucht fie rein automatisch, sobald sie ihr Recht am Tisch des Lebens fordert. Wie packend berichtet er von ihrem Fraß. Wir erleben es, daß fie ihre ganze Umgebung leer frißt, fängt sie doch mit Leichtigkeit die Mäuse, weil es das Pech der Mäuse ist, daß sie niemals still seir fönnen. Als eine große Ratte und ein Jungfuchs ihr unangenehm fommen, tötet fie auch die durch ihr Gift, doch zidzackt sie von den großen Zeichen weg, da sie zu schwerer Fraß find. Ebenso unterhaltsam veranschaulicht er die Hochzeit der Schlangen, den Winterschlaf des schleichenden Giftes und tie häu tungen. Eine Schlange schlüpft während eines Jahres in fünf rer­fchiedene Gewänder, um in der Farbe jeweilig der Pflanzenwelt angepaßt zu sein. Durch Schlangengeschichten, die, in der Art von Jägerlatein, Menschen erzählen, zerstört Svend Fleuron   leider etwas die Einheit seines Buches. Erna Büsing.

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Emil Nolde  : Das eigene Leben Bon dem schweigsamen Künstler, ber durch die Eindringlichkeit feiner Bisionen und Traumfarben spricht, ist vor einigen Jahren ein schmales Bändchen Briefe erschienen, die eine außerordentliche Innigkeit und Nachdrücklichkeit seiner Ausdrucksweise zeigten. Jezt hat Nolde   eine Selbstdarstellung herausgegeben.( Emil Nolde  : ,, Das eigene Leben". 3. Bard- Berlag, Berlin   1931.) Wie zu seinen Bildern, trieb ihn auch hierzu eine innere, unabmendbare Röttgung. Das Buch liest sich, troß und wegen der wunderlichen Abweichungen vom landesüblichen Sazbau, spannend und erschütternd, es ist wirklich, wie es in Cornelius' Barbier von Bagdad" heißt, das ,, Märchen seines Lebens". Leider geht es nur bis zu seinem 35. Jahr, da er seine Lebensgefährtin heimführte, von mo an er seine eigentliche fünstlerische Entwicklung rechnet. Aber dieses Leben eines nordschleswigischen Bauernsohnes, eines armen Kunstgewerbe­schülers, Schnigschullehrers in St. Gallen   und ruhelofen Suchers nach der eigenen Bestimmung ist so padend, so erschütternd in den fargen Andeutungen und Bekenntnissen seiner seelischen und materiellen ungewöhnlichen Maler und Menschen ziehen könnte, wenn man aud) Nöte, daß man allein daraus schon den Schluß auf einen ganz nichts von seinen späteren Werfen fennen sollte. Für die Freunde ( und, muß man hinzufügen, auch für die Gegner) ber Nolbeschen Kunst ist es ein unschätzbares Bekenntnis des großen einsamen Suchenden, eine unerschöpfliche Fundgrube zur Ertlärung feines für viele so fremdartigen, immer aber großen und am Schluß alle Widerstände überwindenden Künstlertums; eines Stünstleriums von echt deutscher   Tiefe und Fülle der Geheimnisse.

Paul F. Schmidt.

*) Eugen Diedrichs Verlag, Jena  , geb. 3 M., Beinen 4,80 m.