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iemlich zwei Stunden lang hin. Das Beugenverhör ergab, daß Von der größten fozialen Tragweite ift die Thatsache, daß, wenn Aus diesem Grunde erfuchen mir alle Gewerkschaften der eigentliche Verfaffer der Druckschrift der Genosse G. Reßler man die taglöhnernden Bauern mit Grundbesty, sowie die selbst- Berlins und auswärts, die Hutmacher in ihrem schweren fei, der e im Auftrage des Genossen Schulze theils verfaßt, theils ständigen sogen.„ Hausindustriellen" einrechnet, die Zahl der Kampfe zu unterstüßen, denn ein Unterliegen der fo gut zusammengestellt habe. Gr erklärte als Zeuge, daß er von selbständigen Betriebsleiter aller Art in A bis C organisirten Hutmacher bedeutet ein Schlag gegen sämmtliche Heren Schulze beauftragt worden sei, das Flugblatt möglichst( Sandwirthschaft, Industrie, Handel und Verkehr) von 332 455 Gewerkschaften. Möge es deshalb jeber Arbeiter als seine Pflicht fo zusammenzustellen, daß es von Polizei und Staatsanwalt auf 322 972, also um 9483, zurückgegangen ist. Natur- betrachten, unter feinen Berufsgenossen dafür Sorge zu tragen, nicht angegriffen werden könne. Nach diesem Auftrage habe er gemäß war dieser Rückgang weder ein allgemeiner, noch ein für daß die Ausgesperrten genügend unterstützt werden können. Im möglichst folche Artikel verschiedener Herkunft ausgewählt, die Sie einzelnen Berufe gleichmäßiger. In der Landwirthschaft( 4) Ausstande befinden sich 900 Personen, darunter 500 schon einmal vor Gericht gebracht und dort als durchaus auf zeigt sich sogar eine, wenn auch nicht starte Vermehrung der weibliche. Thue also ein jeder seine Schuldigkeit und der dem Boden des Gesetzes stehend freigesprochen seien. Das Selbständigen um 8717 oder 4,6 pCt. im Handel( C) von 1 496 Sieg ist den Arbeitern gewiß. Bild auf der erften Seite sei eine Zeichnung des sehr bekannten oder 5,6 pät. Dagegen muß der Rückgang im eigentlichen Ge Gelder richte man an den Unterzeichneten. englischen Malers Walter Crane ( spr. Krähn), dessen Arbeiten werbe von 17 891= 16,5 pt.,( in der Hausindustrie von 1905 Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission. J. A.: N. Millarg, amtlich in Berlin in einer Sonderausstellung im Gewerbemuseum 19 pet.), als ein sehr starker und in seinen sozialen Begleit- Annenstr. 16, v. p. dem Publikum gezeigt seien. Die auf der Zeichnung erscheinende erscheinungen äußerst folgenschwerer bezeichnet werden. Dem In bezug auf die Zustände in der Wäschebranche wird Figur mit einer Fackel in der Hand stelle die Wissenschaft gegenüber läßt sich zwar beobachten, daß die Zahl der dem von der betheiligten Gewerkschaft eine umfangreiche Statiftit und nicht eine„ Brandfackel" der Revolution, wie sogenannten Mittelstande" zuzurechnenden Techniker, Betriebs, geplant. Fragebogen sind nunmehr an folgenden Stellen in der Gerichtshof in dem letzten Urtheil angenommen Bureaubeamten u. f. f. in allen 3 Abtheilungen A bis C sehr Empfang zu nehmen: H. Grashold, Senefelderstr. 3 v. III; habe. Er habe übrigens über den Druck des Blattes mit Herrn start, nämlich um 9795 oder über 105 pet. angewachsen ist. So C. Hergt, Landwehrstr. 1, Bigarrengefchäft; Fr. Schulz, BarnimBading durchaus gar nicht verkehrt, sondern nur mit dessen start diese Zunahme ist, so ist es doch fraglich, ob sie als ein Straße 36; Fr. Hoffstetten, Luisen- Ufer 46 part. Es wird geFaktor Herrn Rosen, und er könne nicht sagen, daß Herr Bading vollgiltiger Ersatz für das Minus an Selbständigen bezeichnet beten, bei der Bedeutung der Sache recht rege die Bemühungen von dem Inhalt der Druckschrift überhaupt Kenntniß gehabt werden darf; der große Zuwachs an Erwerbsthätigen aller Art der mit dieser Aufgabe betrauten Kommission zu unterstützen. habe. besteht daher abgesehen von Abtheilung E, wo sich die veraus einer Ver= Zu dem Streit der Präger bei der Firma Priester Der gleichfalls als Zeuge vernommene Faktor Rosen erschiedensten Berufsformen ansammeln- klärte, daß er bei der ersten Anfrage des Genossen Schulze über mehrung der mit oder ohne Berufsvorbildung erwerbsthätigen u. Eid ist mitzutheilen, daß derselbe in ungeschwächter Form die Kosten des Druckes Herrn Bading davon benachrichtigt Arbeiter aller Art, sowie der im Hauptberuf mit fortbesteht. Bisher ist es der Firma nur gelungen, theilweisen habe, daß vielleicht ein solcher Auftrag kommen könnte. Von erwerbsthätigen Familienmitglieder aller Ersatz für die Streifenden zu erhalten, indem ca. 10 Prägerinnen dem später erhaltenen Druckauftrag und der erfolgten Druck Art; sie haben sich von 864 436 auf 491 007, also um unter der Leitung des Prägermeisters G. die Arbeit fortsetzen. eine Anttage wegen Sittlichkeitslegung der Schrift habe er Herrn Bading teine weitere Mittheilung 136 571 oder 37,4 pct. vermehrt. Durch die Gewerbestatistik Gegen letzteren schwebt gemacht. diesen Ziffern schon zu erschließende sehr vergebens und wird dadurch seine Stellung noch besonders Beide Zeugen wurden als der Theilnahme an der Strafthat starte Zusammenballung der Gewerbebetriebe und die mäßige illustrirt. Ob die Firma hiervon Kenntniß hat, dürfte fraglich verdächtig nicht vereidet. Der Staatsanwalt meinte, daß der Handelsbetriebe noch des näheren bestätigt werden. Daß die fein, obgleich Herr G. wegen feiner ergeben ganz plöhlich das Bild ursprünglich vom Künstler vielleicht harmlos gemeint bloßen Angehörigen" ohne eigenen Hauptberuf" bei diesem Gang vor einigen Monaten bei der Firma Friedberg u. SilberDie Firma Briefter und Eick gewesen sein tönne. Durch die Veröffentlichung an dieser Stelle der Dinge mehr oder weniger zusammenschrumpfen mußten, leuchtet ftein entlassen wurde. fann mit den vorhandenen Arbeiterinnen den Betrieb bedeute es aber, wir wollen die Welt für uns haben; geht es ohne weiteres ein. Besonders in die Augen springend ist die nicht im vollen Umfange betreiben, es ist daher um so unnicht im guten, dann greifen wir zur Brand fact el. Wenn früher zunehmende Erwerbsarbeit des weiblichen Ge= einzelne Artikel, die in der vorliegenden Druckschrift enthalten sind, fch le chts. Hier mag vielleicht in der Landwirthschaft( A), verständlicher, weshalb die geringen Forderungen der Streifenden, als nicht strafbar erfannt seien, so sei dieser Thatsache ein mil- sowie in den Nebenberufen eine etwas schärfere Erfassung der welche von jeder anderen Firma schon längst bewilligt sind, nicht Wir bitten den Zuzug wie bisher streng dernder Umstand zu entnehmen, sie hebe aber die Strafbarkeit Berufsarbeit gegenüber von 1882 mitgewirkt haben. Jedenfalls anerkannt werden. nicht auf. Wenn der Angeklagte Bading nicht Mitthäter sei, so steht man der Thatsache gegenüber, daß die einen erwerbenden fernzuhalten. Der Vertrauensmann. sei er mindestens wegen Beihilfe anzuflagen. Er habe Hauptberuf ausübeuden weiblichen Personen in A bis C um voraussehen müffen, daß die Druckschrift zu Gewaltthätigkeiten 70 472 oder 40,8 pet. angewachsen sind; diese Zunahme beträgt anfreizen würde und habe dennoch seine Druckerei dazu hergegeben. bei A( Landwirthschaft) 39 904 oder 34,9 pCt., bei B( Industrie) Er beantragt Aufrechterhaltung der vom Land- 20532 oder 45,8 pCt., bei C( Handel) 10 036 oder volle 75 pSt., gericht I festgesetten Strafe. bei D 1818 oder 51,7 pCt., bei E 2653 oder 60,5 pet.! Man Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal, stellt in beachte dabei u. a., daß die Zunahme bei den Arbeiterinnen Abrede, daß die unter Anklage gestellte Druckschrift überhaupt aller Art in B mit+20 836 größer ist, als die Zunahme der gegen den§ 130 verstößt. Das letzte Urtheil der Strafkammer weiblichen Erwerbsthätigen in dieser Abtheilung überhaupt, weil des Landgerichts I habe die rechtskräftige Freisprechung in dem die weiblichen Personen mit leitender Stellung auch hier an der Vorerkenntniß nicht gewürdigt und sei nicht genügend auf den allgemeinen Abnahme entsprechend betheiligt find. Juhalt der Artikel eingegangen. Er hob ganz besonders hervor, Der Gesammteindruck, den die Entwickelung der Berufsdaß dieses Vorurtheil die Stellen der Druckschrift nicht gewürdigt gliederung in Württemberg macht, illustrirt vortrefflich den UmMagistratliche Arbeiterfürforge. In Frankfurt a. M. hätte, die unzweideutig erklären, daß nur ein geistiger Kampf, bildungsprozeß der Gesellschaft durch die kapitalistischen Einden das Proletariat zu führen hat, gemeint sei. flüsse. Dieser Umbildungsprozeß, der die sozialistische Gesellschaft wurde am 1. Juli 60 Arbeitern vom Tiefbau Amt, welche mit Diese Stellen zu würdigen, hat das Vorerkenntniß durchaus vorbereitet, tritt hier in allen Einzelheiten zu tage. Das Land den Erdarbeiten für Rabellegung beschäftigt werden, ein Ufas unterlaffen. entwölfert sich, die Städte wachsen an. Die Großindustrie faugt vorgelesen, der ihnen verbietet, während der Frühstücks- und Sollte aber in den Artikeln wirklich etwas Strafbares ent- die Kleinbetriebe auf. Das Handwerk verkümmert, aber die Vesperpausen ein Wirthshaus zu betreten! Beim Zuwiderhandeln halten sein, so hatten die Freisprechungen den Angeklagten in Handelsleute nehmen zu. Die Erwerbsthätigkeit des weiblichen werbe das erste Mal Verwarnung, beim zweiten Mal Entlassung einen thatsächlichen Frrthum" versetzt, der ihn straflos machen Geschlechts dehnt sich aus auf allen Gebieten. Unsere Genoffen erfolgen. Nach einer weiteren Nachricht soll das Wirthshausmußte. Er bestreitet ferner, daß der Angeflagte voraussehen werden diese lehrreichen Zahlen zu benutzen wissen, um die verbot an alle auswärts beschäftigten städtischen Arbeiter ergangen müsse, es würde der§ 130 verletzt werden durch die Druckschrift. württembergischen Mitteltlassen", die gerade dort der Sozial- sein. Es gewinnt den Anschein, als ob die rücksichtsløjeste BeEs könnte auch jeder andere Paragraph verletzt werden und demokratie noch fern stehen, über ihr Schicksal aufzuklären und vormundung der Arbeiter, wie sie nur von Unternehmern geübt die Druckereien dürften dann zuletzt garnichts drucken, und er sie für den Sozialismus zu gewinnen, ehe sie völlig proletarifirt wird, denen jede freie Bethätigung des Arbeiters ein Greuel ist, immer mehr in den städtischen Verwaltungen Eingang findet. beantrage daher Freisprechung. sind.
Der Gerichtshof sprach nach sehr kurzer Berathung das Urtheil, daß der Angeklagte Bading freizusprechen sei, einerlei ob in dem Flugblatte ein Vergehen zu finden sei oder nicht. Es liege weder Beihilfe noch Mitthäterschaft vor. Dazu müsse ihm eine thätige Mitwirkung nachgewiesen werden. Dieser Nachweis sei nicht erbracht. Der Gerichtshof habe sich nur mit diefer subjektiven Frage zu beschäftigen gehabt und konnte die objektive daher ganz außer betracht lassen.
Ergebnisse der Berufszählung in Württemberg .
Das württembergische statistische Landesamt veröffentlicht im St.-A. das Hauptergebniß der Berufsstatistik vom 14. Juni 1895. Die Schlußergebnisse, die von besonderem Interesse sind, mögen hier wiedergegeben werden. Vorangeschickt möge werden, daß die Klaffen A- F im einzelnen bedeuten: A: Landwirthschaft, Gärt nerei und Thierzucht, Forstwirthschaft und Fischerei.- B: Berg: bau und Hüttenwesen, Industrie und Bauwesen.- C: Handel und Verkehr. D: Nicht bei der Herrschaft wohnende dienende für häusliche Dienste und Lohnarbeit wechselnder Art.- E: Militär, Hof, bürgerlicher, firchlicher und Schuldienst, Gesundheitspflege und sogenannte freie Berufsarten. F: Ohne Beruf und Berufsangabe. Einige Ueberblicke kennzeichnen die stattgehabten Verschiebungen.
ABCAZE
F
-W
1. Die Entwicklung der Gesammtbevölkerung.
1882
0/0 der
Gef. Bev.
4,16
2. Die Entwicklung der
1882
% der er
werbsthät.
Bevölker.
1895
Ges. Bev.
-
Zu- oder Abnahme absolut
-
in% 45,09 9 348 0,99 34,95+49 748+ 7,38 7,96+21 557+15,05 0,95+ 899+7,99 5,34+15 017+15,69 6,07+35 320+39,14 +113 193+5,78 erwerbsthätigen Bevölkerung.
933 576 723 828 164 815 12 153 110 731 125 559 12 070 662 100
1895
893 458 48,27
263 058 32,27 6,09
5 892 0,72
437 254
49 683
% der er
werbsthät
Bevölker.
Zunahme
in%
absolut
44,42
325 454 70 374 7731
42 798
5,25
F
60 820 7,04
54 958 88 487
33,07 7,15 0,79 5,58 8,99
A bis
43 796 62 398 20 691 1 839 12 155 28 165 169 044
11,2 23,3 41,6 31,2 28,4 46,7 20,7
ARCARE
815 209| 100 984 253 100
Partei- Nachrichten.
Der Ausstand der Zwicker in der Schuhwaarenfabrik von Töpfer in Dresden dauert fort und werden die Berliner Schuhmacher ersucht, sich durch die Annonce in der Berliner „ Voltszeitung" nicht irre führen zu lassen. Die Arbeiter haben die Arbeit wegen Lohnreduktionen eingestellt; die Angabe, daß hohe Söhne gezahlt werden, ist nur auf Täuschung berechnet.
Die Einführung des Magimalarbeitstages im Bäckergewerbe wurde von den Bäckergesellen in Frankfurt a. M. in einer sehr zahlreich besuchten Verfammlung feftlich begangen. In München war gleichfalls ein ähnliches Fest veranstaltet, an welchem zirka 1500 Personen theilnahmen.
Die Lohnbewegung der Karlsruher Sattler ist durch Entgegenkommen der vornehmlich bethetligten fabrikanten vorerst beigelegt worden.
B
Marburg. 2auer todt! Die älteren Genoffen fennen unseren langjährigen Parteigenoffen, den Gutsbesitzer Heinrich Hundert Tischler in Tetschen Bodenbach haben Lauer von Niederwalgern. Er trat der Partei schon anfangs am 1. Juli die Arbeit niedergelegt. Sie fordern den zehnder 70er Jahre bei, nachdem er 1866 als demokratischer Ab- stundentag. geordneter im turhessischen Landtag gefeffen hatte. Im Jahre Der große Arbeiterausstand in Neunkirchen Defter1877 tandibirte er für unsere Partei im Marburger Kreis; und 1890 tandidirte er abermals. Selbst wohlhabend und ein tüchtiger reich) dauert noch immer fort. Die Fabrikanten lehnen es ab, Landwirth hat er viel dazu beigetragen, den sozialistischen Ideen mit den Vertretern der Arbeiter zu verhandeln. Die Zahl der auf dem Lande Eingang zu verschaffen. Er starb am 1. Juli vom Streit Betroffenen( die Streifenden mit ihren Familien) beträgt 6000. im Alter von 80 Jahren. Ehre seinem Andenken! Ju Gmunden ftreifen die Brauergehitfen.
T
Unser Genoffe Hofrichter, Redakteur unseres Parteiorgans Rheinische Zeitung ", hat seine dreimonatliche Gefängniß- In Krakau sind 500 ifchler in den Streit getreten. strafe angetreten, die er sich infolge seiner unerschrockenen Kritik Sie fordern Abschaffung der Affordarbeit und 10 ständige der Zustände im Brauweiler Arbeitshaus zugezogen hat. Aus Arbeitszeit. weiten Kreisen der Bevölkerung ist ihm für diese der Deffentlichkeit Lohnbewegung in der Schweiz . Aus Zürich wird uns befannt gegebenen Trangfalen, die in jener Anstalt als geschrieben: Wie in Deutschland und anderen Industrieländern erzieherische" Mittel gegen die Infaffen angewendet wurde, die die Arbeiterschaft die eingetretene wirthschaftliche Prosperität lebhaftefte Anerkennung zu theil geworden. Daß er dennoch zur Verbesserung ihrer Arbeiterverhältnisse benut, so auch die hinter Kerfermauern über seine Thaten nachdenken muß, ist auch schweizerische Arbeiterschaft, die in diesem Jahre bereits zahlein Zeichen unserer Zeit. reiche Kämpfe mit meist befriedigenden Erfolgen durchgeführt Sozialistischer Bauern Kongreß in Sizilien . Auf An- hat und auch gegenwärtig noch mitten im Kampfe steht, regung von Bernardino Verro wird am 5. d. M. in Corleone namentlich im Hinblick auf den von kapitalistischem Uebermuth ein sozialistischer Bauern- Kongreß stattfinden. Die Tagesordnung provozirten Krieg in der Brau- Industrie. Außer den Brauern lautet: 1. Organisation der Landwirthschaft treibenden Bauern; fämpfen für Verbesserung der Arbeitsbedingungen die Schmiede 2. Organisation der Ziegenhirten, Stallfnechte und Ackerleute; und Wagner in Lausanne , die Weber und ebe 3. Festsetzung des Minimallohnes für jede Stunde landwirth rinnen der Henneberg'schen Seidenfabrik in schaftlicher Arbeit; 4. Verträge im landwirthschaftlichen Betriebe, 3ürich, die wohl in kurzer Zeit wieder eröffnet werden Abschaffung der Vermittler( Agenten) zwischen Arbeitern und Be- wird; die Schneider in Freiburg haben über das fizern; 5. allgemeine Arbeiterbewegung; 6. Wahltaktik und Pro- Haus" Jung- England" wegen Tarifverlegungen die Sperre paganda; 7. Wahl eines Vertreters zum Sozialisten- Kongreß in verhängt, desgleichen die Schneider in Zürich über die Florenz . Firma Bernheim; über Herisau hat die Holzarbeiter= gewerkschaft für ihren Beruf wegen Maßregelung dreier Mitglieder die Sperre ausgesprochen. Die Lohnbewegung der Schalenmacher der Uhrenfabrik Thommen in Waldenburg ( Kanton Baselland ) scheint durch gütliche Beilegung der Differenzen erledigt worden zu sein. Für die Arbeiter der 3entralbahn( Basel ) gelang es Dr. Sourbeck, eine wesentliche Verbesserung von der Direktion zu erringen. Danach sollen alle Arbeiter, welche technisch und gesundheitlich dienst fähig sind, kontraktlich angestellt werden. Für jene, welche vorgerückten Alters wegen nicht mehr kontraktlich angestellt werden können, ist eine Zulage zum Tagelohn bewilligt. Die Altersgrenze für die Anstellung ist von 35 auf 40 Jahre erhöht worden.
Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Wegen Vergehen nach§ 153 der Gewerbeordnung wurde vom Schöffengericht Leipzig der Vorsitzende des Gewerkschaftskartells Genosse Franz Meusch zu drei Wochen Gefängniß verurtheilt. Dagegen der Schmied Oswald Polster von einer gleichen Anflage freigesprochen. Die Handlungen sollen sie während des Leipziger Tischler- bezw. Schmiedeftreits begangen haben.
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- Schwerin i. M. Der hiesige Magiftrat hatte Strafantrag gegen den Redakteur Groth von der in Rostock erscheinenden Mecklenburger Bolts Zeitung" und gegen den hiesigen Vertrauensmann der sozialdemokratischen Partei, Genoffen Koß, gestellt, weil beide, ersterer als Verfasser, lezterer als Mitthäter, Durch einen Artikel in genannter Beitung die erste Krankenpflegerin Bei dem Streit der Ziegelarbeiter in Bridgewater am städtischen Krankenhaus beleidigt haben sollten. In dem( England) sollen angeblich Unruhen vorgekommen sein, und Zeitungsartikel waren verschiedene Mißstände des Krankenhauses wurde von Plymuth Militär requirirt. Nach dem Eintreffen der gerügt. Das Gericht sprach nach einer eingehenden Beweise Truppen hielt sich eine große Boltsmenge vor dem Rathhause aufnahme, entgegen dem Antrage der Staatsanwaltschaft, beide auf. Hier wurden Soldaten und Polizei bereitgehalten, um Angeklagten, nach einer glänzenden Vertheidigungsrede des etwaige Unruhen zu unterdrücken. In der Nacht sollen einige Rechtsanwalts Dr. Herzfeld aus Berlin , frei mit der Begründung, Fenster des Rathhauses eingeschlagen sein. Der Mayor schrift Sieht man den beruflichen Aufbau der Gesammtbevölkerung- fie hätten den Beweis der Wahrheit in vollem Umfange erbracht. Darauf zur Berlesung der Aufruhratte. Es wurde Militär herbetzunächst ohne Unterscheidung nach Erwerbsthätigen und NichtNach wehen zum Bierboytott in Speyer. erwerbsthätigen an, so macht sich nicht nur eine relative, Gelegentlich der Brauereiarbeiter- Bewegung wurden wiederholt sondern sogar eine absolute Abnahme der landwirth. Flugblätter vertheilt, die von einzelnen Verbreitern ohne besonfchaftlichen Bevölkerung( Abth. A) bemerklich. Alle dere Erlaubniß der Behörde ausgegeben wurden. Die Betreffenden übrigen Berufsabtheilungen sind auf Kosten der ersten, der Land- erhielten infolge dieses Vergehens ein Strafmandat von 10 w. wirthschaft, gewachsen. Trotz stärterer Heranziehung eventuell eine Woche Haft. Swei so Bestrafte erlangten jest der Familienangehörigen zur Erwerbsarbeit beim Schöffengericht eine Ermäßigung der Strafe auf 6 M. hat sie sich nicht auf ihrem früheren Stande zu behaupten ver mocht; die Zahl der von ihr Ernährten ist absolut, die Zahl der in ihr Erwerbsthätigen wenigstens relativ, d. b. im
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Gewerkschaftliches.
ogen, das die Monge von den Straßen vertrieb.
Depelthen und lehte Nachrichten.
am
Bern , 8. Juli. [( W. T. B.) Das Schiedsgericht in der Delagoa Bay- Angelegenheit erkannte auf die Nothwendigkeit einer technischen Untersuchung und wählte als Sachverständige Ingenieur Stockalper- Sitten, welcher Gotthardtunnel mitgearbeitet hat und Ingenieur Dietler, den Direktor der Gotthardbahn . Beide nahmen die Wahl unter dem Vorbehalt an, nicht gezwungen zu werden, die Untersuchung an Ort und Stelle vorzunehmen. Daher wird ein dritter Sachverständiger ernannt werden mit der Berpflichtung, sich im Nothfalle nach Südafrika zu begeben. Ferner wurde ein proviforisches Frageſchema für die Sachverständigen aufgestellt. Breft, 3. Juli. ( W. T. V.) Der Streit der Konserven
Vergleich zu den übrigen Berufsabtheilungen gesunken. Die Arbeiter, Parteigenossen! Wie alten bekannt fein gesammte Erwerbsarbeit wird in allen Berufsabtheilungen wird, befinden sich die utarbeiter und Arbeiterinnen eine allgemeinere dadurch, daß zunehmend alle verfügbaren seit dem 21. Mai im Ausstande. Die Manipulationen des Arbeitskräfte zu einer hauptberuflichen Thätigkeit herangezogen Unternehmerthums gehen darauf hinaus, die feit 25 Jahren be werden. Berücksichtigt man, daß in der Abtheilung F( Ohne stehende Organisation zu erstören. Daß sich die Gutmacher Beruf nicht nur alle Rentner, Pensionäre u. f. f., sondern auch gegen ein derartiges rigorefes Vorgehen mit aller Entschiedenheit alle nicht erwerbsthätigen oder-fähigen Anstaltsinfassen, sowie wehren, ist wohlt felbstverständlich. Die Organisation ist es der alle in Berufsvorbereitung begriffenen, nicht bei ihren Eltern eigenen Ghre event, als auch allen anderen Gewertfchaften büchsen- Arbeiter breitet sich über die ganze bretaunische Küste wohnenden Schüler 2c. einbegriffen sind, so ist festzustellen, daß gegenüber schuldig, bas den Arbeitern gefeßlich gewährleistete aus und droht der Sardinenfischerei mit bedeutenden Verlusten, der Handel verhältnißmäßig den bedeutendsten Zuwachs zeigt. Roalition steht gegen einen solchen Angriff zu vertheidigen. da die Saison des Sardinenfanges nur drei Monate dauert. Verantwortlicher Redakteur: Anguft Jacobey, Berlin . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verkag von Max Vading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.