Rückfall in die Barbarei.
Nicht Senkung des Brotpreises, sondern Zerstörung der Familie.
Die Preissenfung" fängt gut an! Die Reichsregierung hat in den Leitsätzen, die sie im Wirtschaftsbeirat verlas, fich die Steigerung der ungeheuer zusammengefchrumpften Rauffraft so vorgestellt, daß sie Löhne und Gehälter gleichzeitig mit den Preisen fenfen will.
Die Reichsregierung tut in ihren Leitfäßen so, ais habe es bisher eine Senkung der Löhne und Gehälter noch gar nicht gegeben. Tatsächlich sind allein im Jahre 1931
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die Tariflöhne bereits zwei- und dreimal gesenkt worden, wozu noch die Senkung der übertariflichen Löhne und Gehälter sowie der Leistungszulagen kommt.
Nimmt man die Vollarbeiter oder die vollbeschäftigten Angestellten die heute unter den Beschäftigten nur mehr eine Minderheit bilden so ist die tatsächliche Senkung der Löhne und Gehälter, die bereits erfolgt ist, im Durchschnitt gut und gern ein Fünftel des Lohns, der vor der allgemeinen Lohnſenkung bestand. Dazu kommt aber noch die Senkung des Einkommens durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Die Sentung der Lebenshaltungskosten dagegen beträgt noch nicht die Hälfte der Lohnsenkung des Bollarbeiters. Will die Reichsregierung also etwas tun zur Anfurbelung der Wirtschaft, zur Ueberwindung der katastrophalen Arbeitslosigkeit, dann muß fie
zunächst resolut mit jedem Lohnabbau Schluß machen und ganz energisch die Senkung der Lebenshaltungstoffen in Angriff nehmen.
Was geschieht aber? Uebereinstimmend wird mitgeteilt, daß die Reichsregierung jezt auf Grund ihrer Leitfäße über eine neue Verordnung berät. Dabei werde auch die Senkung des Brotpreises ins Auge gefaßt. Wie will die Regierung das machen? Sie läßt mitteilen, daß sie zur Herbeiführung der Senfung des Brotpreises
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Herrn Drewig und seine Wirtschaftspartei keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen und mit der Aufhebung des Nachtbackverbots mit der gesamten Sozialpolitik und allen sozialen Errungenschaften seit der Revolution reinen Tisch zu machen. Wenn die Reichsregierung es wagen follte, zu behaupten, daß die Aufhebung des Nachtbackverbots entweder beschränkt auf die Großbetriebe oder allgemein auch für die Kleinbetriebe eine Ber billigung des Brotpreises nach sich ziehen tönnte, dann würde sie damit eine objektive unwahrheit aussprechen. Soweit es sich um Fabritbetriebe handelt, ist festzustellen, daß es in ganz Deutschland überhaupt nur 217 Brotfabriken gibt, von denen wieder nur 47 Betriebe in der Lage sind. und zwar ist ihnen das heute schon gefeßlich erlaubt in zwei Schichten zu arbeiten.
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Aber auch diese 47 Betriebe sind keineswegs in der Lage, diese zwei Schichten voll auszunuzen. In der Frühschicht werden 1582 Mann und in der Nachmittagsschicht 731 Mann insgesamt beschäftigt. Wenn diese Betriebe die Erlaubnis erhielten, statt in zwei in drei Schichten zu arbeiten, so würde notwendig die Ausnügung der Betriebsanlagen während der drei Schichten eine noch geringere sein, als sie es schon bei dem Zweischichtsystem ist. Eine Ver billigung des Brotes auf diesem Wege zu erzielen, ist ganz lich ausgeschlossen. Das haben alle Erhebungen erwiesen. Und mun gar eine allgemeine Aufhebung des Nachtbackverbots! In den kleinen Bäckereien wird ja heute schon nicht einmal in zwei Schichten gearbeitet.
Die Aufhebung des Nachtbadverbots würde teine Senfung des Brotpreises bringen, aber für die große Masse der Bädermeister und ihrer Familien die Beseitigung der Nachtruhe und für die in den Kleinbetrieben beschäftigten Bädereiarbeiter mit der Beseitigung der Nachtruhe die Beseitigung einer geregelten Arbeitszeit und die Zerstörung des Familienlebens bedeuten. die Aufhebung des Nachtbadverbots Daß Nachtarbeit billiger ist als Tagesarbeit, wird wohl niebeabsichtige! Nun ist bereits in der Notverordnung vom 5. Juni mand behaupten. Weder die Bäckerinnungen noch sonst irgendeine die Regierung ermächtigt worden, in den Betrieben, die mit drei maßgebende Vereinigung der Bäckermeister hat jemals behauptet, Schichten arbeiten, das Nachtbackverbot aufzuheben. Bon dieser daß die Aufhebung des Nachtbackverbots eine Verbilligung des Ermächtigung hat die Reichsregierung jedoch niemals Gebrauch ge Brotes zur Folge haben würde. Die einzige Folge wäre ein Die einzige Folge wäre ein macht. Denn gegen die Aufhebung des Nachtbackverbots find fultureller und sozialer Rüdschritt, eine gestei nicht nur die Bädereiarbeiter, sondern auch die Bäckergerte Ausbeutung und eine gesteigerte Arbeitsmeister selbst, die gegen die Aufhebung des Nachtbadverbots aus Tosigkeit der Bädereiarbeiter und ein Rüd fall in schand fozialen, hygienischen und wirtschaftlichen Gründen entschieden Front| volle Zustände, den bisher keine Regierung der Welt gegemacht haben. Offenbar glaubt jedoch die Reichsregierung aufwagt hat.
Körner desavouiert sich.
Nochmals Lohnabbau trotz Kurzarbeit und Elendslöhnen.
nicht aus der Zahl der täglich gestellten Anträge berechnet, sondern aus dem Zugang aus den gezahlten unter 1000 Neuanträge gestellt werden, so bekommt das Amt hierfür noch stützungen. Wenn also auf einem Arbeitsamt in einer Woche
Die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Berliner Wäschereien und Blättereien haben seit Ende 1928 feine Lohnerhöhung mehr erhalten, obwohl in allen anderen Branchen seit dieser Zeit die Löhne bis zum Beginn der Krise mehrmals erhöht wurden. Das, Lohnabkommen, das damals abgeschlossen wurde, fieht u. a. für die Arbeiterinnen einen Stundenlohn von 46 Bf., für gezeit schon wieder eine Unzahl von Anträgen bearbeitet werden mußübte Plätterinnen von 57 Pf., für Chauffeure einen Wochenlohn von 51 M. und für die Mitfahrer und sonstigen männlichen Hilfskräfte von 44 M. vor. Die nach diesem Tarifvertrag möglichen Wochenlöhne wurden jedoch seit dem damaligen Tarifabschluß in den menigsten Betrieben erreicht, da in fast allen Betrieben schon seit Jahren start verkürzt gearbeitet wird.
Diese Tatsache hinderte die Unternehmer aber nicht, nachdem sie bereits im Sommer eine Berschlechterung des Manteltarifvertrages, in erster Linie eine Kürzung des Urlaubs um faft die Hälfte durchgesetzt hatten, das Lohnabkommen zum 31. Oftober zu fündigen und einen Abbau der schon so geringen Löhne um 10 bis 15 Broz. zu verlangen. Nach dem Scheitern der Parteiverhandlungen wurde vom Gesamtverband und dem Deutschen Bekleidungsarbeiter Verband der Schlichtungs
fein Sonderpersonal, obwohl diese 1000 Neuanträge fofort bearbeitet werden müssen. Erst nach ein bis drei Wochen infolge der Wartezeiten, erscheinen dann in der Statistit diese 1000 als Zugänge bei den Unterstützungen. Nun erst wird Personal eingestellt! Daß aber im Winter bei Einsetzen des Frostes in der Zwischenten, und daß das jetzt komplettierte Personal tatsächlich nicht mehr ausreicht, sondern nun erst auf dem Stand ist, auf dem es vor ein oder drei Wochen hätte sein müssen, fümmert die Personalleitung der Reichsanstalt nicht. Sie hat ja mit dem Publikum direkt nichts zu tun. Weil die Statistik hinter der Wirklichkeit herhinkt und weil die Reichsanstalt zu bequem ist, sich nach anderen Richtlinien für die Einstellung von Personal umzusehen, werden die Arbeitslosen von Pontius zu Pilatus geschickt, muß das Personal eine aufreibende lleberarbeit leisten und muß es Krach in den Arbeitsämtern geben.
Die Arbeitslosen sollten das bei ihrem Gang auf das Arbeitsami nicht vergessen. Schuld an den Zuständen hat die Personalleitung der Reichsanstalt, die anscheinend mit Gewalt in diesen unruhigen Zeiten noch Unruhen tünstlich hervorrufen will.
Arbeitern die gleiche Arbeitsleistung herausgepreßt wie vordem in achtstündiger Arbeitszeit. Es ist auch feine Seltenheit, daß der eine oder andere der Werksarbeiter 30 und mehr Ueberstunden in der Woche machen muß.
Die beiden Firmen haben zwar ein starkes Interesse an Liefe= rungen für die Stadt Berlin , denken aber nicht daran, im Bedarfsa aufsicht müßte sich die beiden Betriebe einmal näher ansehen. falle den Arbeitsnachweis in Anspruch zu nehmen. Die Gewerbe
Auch aus dem Großen Schauspielhaus wird geklagt, daß bei der Neuinszenierung von Hoffmanns Erzählungen " Handmerker und Arbeiter bis zu 25 Ueberstunden in der Woche machen müffen.
Um die Löhne der Lithographen.
Freitag Nachverhandlungen.
Der Lohnabbau- Schiedsspruch für das Steindrucks und Lithographiegewerbe ist von den zentralen Körperschaften des Verbandes der Lithographen und Steindrucker, Verbandsvorstand, Verbandsausschuß und beirat, einstimmig abgelehnt wor ab 14. November einen generellen Abbau der Gehilfenlöhne um den. Der Schiedsspruch sieht, wie im Vorwärts" bereits mitgeteilt, 5. Proz. vor. Schon im Mai d. 3. mußten die Lithographen und Steindruder einen Abbau ihrer Löhne um 6 bis 7 Broz. hinnehmen. Die neue Lohnregelung soll mit einmonatiger Frist erſtmalig zum 29. Februar 1932 fündbar sein.
Die Unternehmer haben den Schiedsspruch natürlich ange= nommen und seine Berbindlichkeitserklärung bean= tragt. Das Reichsarbeitsministerium hat die Tarifparteien zu Freitag vormittag 10 Uhr zu Nachverhandlungen über den Schiedsspruch geladen.
Protest des DBB.
Ein Schreiben an den Reichskanzler.
Der Deutsche Beamtenbund, der am Dienstag zu dem Ergebnis der Verhandlungen des Wirtschaftsbeirates Stellung genommen hat, hat den Reichskanzler Dr. Brüning dringend um eine Aussprache ersucht.
darauf hin, daß nach dem amtlichen Bericht über das Resultat der In seinem Schreiben an den Kanzler weist der Beamtenbund Arbeit des Beirats, in den kein Vertreter der organisierten Beamtenschaft berufen warden sei, wohl die Senkung der Löhne und Gehälter als unvermeidlich angesehen werde, die für die Erhaltung des Realeinkommens notwendige Senkung der Lebenshaltungskosten dagegen zwar als richtig anerkannt worden sei, jedoch ohne Vorschlag durchgreijender Maßnahmen. Dieser Tatbestand müsse die Beamtenschaft mit ernster Sorge erfüllen, weil die Stärkung der Kauftraft durch erhebliche Preissentung Boraus. fehung für die Wiederbelebung der Wirtschaft und die Gesundung der Staatsfinanzen fei. Außerdem habe die Art, wie die mehrfachen Einkommensschmälerungen und Rechtsminderungen in Reich, Ländern und Gemeinden vorgenommen wor den feien, die Beamtenschaft außerordentlich erregt.
Gewerkschaftsring gegen Leitsätze.
Warnung vor neuen Notverordnungen.
Der Gesamtvorstand des Freiheitlich- Nationalen Gewerkschaftsringes( Hirsch- Dunder) nahm den Bericht seines Vertreters im 23irtschaftsbeirat über den Verlauf der Verhandlungen entgen und gab seiner Enttäuschung über das Ergebnis Aus drud. Eine Entschließung hierzu befagt: Die von der Reich s= regierung formulierten Leitfäge zeigten, daß man nicht bis zu den Kernfragen der Krise vorgedrungen ist. Solange immer nur einseitig an Lohn und Gehalt herangegangen werde, müsse sich die katastrophale Schrumpfung des Inlandsmarktes fortsetzen. Bena der deutschen Wirtschaft nur der Weg einer allgemeinen Senkung aller Gestehungskosten bleibe, dann sei eine Durchführung Vorausfegung, die mindestens die jetzige Kauffraft des Arbeitnehmer- Einfommens erhalte. Dieses Ziel tönne die Reichsregierung nur erreichen, wenn sie den stärksten Drud auf alle anderen Selbstkoſtenfaktoren ausübe. Wörtlich fährt die Entschließung fort:„ Der Gemertschaftsring erwartet, daß sich die Reichsregierung allen entgegen stehenden Arbeitgebereinflüssen verschließt. Er warnt vor Erlaß der für die ganze Wirtschaft verhängnisvollen Politit der einseitigen Massenbelastung."
ausschuß angerufen. Er hat jetzt einen Schiedsspruge Der Kampf in der Kölner Metallindustrie overordnungen noch einmal eindringlich vor jeder Fortsetzung der
fällt, der geradezu ungeheuerlich ist, insbesondere, wenn man die Entscheidung des gleichen Schlichtungsausschusses im Lohnkonflikt in der Berliner Metallindustrie in Bergleich stellt. Der Schiedsspruch bringt einen Abbau der Löhne um 4 bis 9 Proz. Die größte Ungerechtigkeit in diesem Schiedsspruch ist, daß gerad: die Löhne der am schlechtesten bezahlten Mitfahrer und männlichen Hilfsarbeiter um 9 Proz., und zwar von 44 m. auf 40 M., ab gebaut werden sollen.
Die jetzt allgemein von den Unternehmern erhobene Forderung, die Löhne in Deutschland auf den Stand des Jahres 1927 zurückzuwerfen, wird in diesem Schiedsspruch teilweise noch überboten. Die Löhne der Mitfahrer und sonstigen männlichen Hilfsarbei.er werden nach dem Schiedsspruch auf den Stand des Jahres 1925 gedrückt. Die Hofnung auf eine Umkehr in der amtlichen Schlichtungspragis, die ein Teil der Arbeiterschaft an den Schiedsspruch des Gewerberats Körner im Berliner Metallarbeiterfonflikt knüpften, haben sich also als trügerisch erwiesen.
Krach auf dem Arbeitsamt.
Meßziffern, Statistik und Wirklichkeit.
Bon einem Arbeitsamtsangestellten wird uns geschrieben: Saisonal und tonjunkturell bedingt setzt zur Zeit wieder ein Ansturm auf die Arbeitsämter ein. Hunderttausende werden in wenigen Wochen arbeitslos und jeder einzelne will am Fälligkeitstage seine Unterstützung haben. Mehrmals werden die Arbeitslosen weggeschickt, wiederbestellt, um dann endlich nach stundenlangem Warten in oft naffen, falten und ungesunden Räumen abgefertigt zu werden. Personal und Arbeitsloje werden nervös. Tagtäglich spielen sich turbulente Szenen auf den Arbeits ämtern ab, täglich gibt es Krach. Aber Personal darf nicht eingestellt werden, weil nach der Statistit die Meßziffer noch keine Neueinstellung zuläßt.
Statistik und Meßziffer, zwei Begriffe, mit deren Hilfe die BerFonalleitung der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslofenversicherung alljährlich sämtliche Arbeitsämter in ganz Deutsch land auf den Kopf stellt.
Jedes Arbeitsamt hat sein Stammpersonal, das auf eine bestimmte Summe Arbeitslofer eingestellt ist. Erst auf je 250 neue Arbeitslose darf das Arbeitsamt eine Neueinstellung vornehmen. Die Zahl der neu hinzukommenden Arbeitslosen wird nun
3000 Mann
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Vor einer Verständigung.
Köln , 24. November.( Eigenbericht.)
In der Aussperrung der Kölner Metallarbeiter sie dauert bereits seit drei Wochen und umfaßt heute etwa gungsvorschlag gekommen. De uz Motoren und Humboldt ist es in drei großen Werken zu einem Berständimachten den Vorschlag, daß bis zum Ende des Jahres feine Aenderung in den Akkorden vorgenommen und sämtliche Arbeiter nach und nach wieder eingestellt werden, mit Ausnahme von 15 bis 20, die angeblich Streiti recher mißhandelt haben sollen. Die Frage, ob im Januar eine Neuregelung der Akkordsätze im Rahmen der Tariffäße eintritt, blieb offen.
Eine von sämtlichen Ausgesperrten der beiden genannten Werfe besuchte Bersammlung hat am Dienstag mit 1110 gegen 459 Stim men die Vorschläge der Werksverwaltungen abgelehnt, meil micht alle Arbeiter wieder eingestellt werden. murde beschlossen, den Werksverwaltungen neue Verhandlungen anzubieten
Einstimmig
Der Konflikt entstand wegen Kürzung der Akkordlöhne über die im Schiedsspruch vorgesehene Senkung der Tariflöhne hinaus.
Arbeitssfandal im Delgroßhandel.
Ueberstunden und Entlaffungen.
Man schreibt uns: Wie rücksichtslos die Profitwirtschaft im Delgroßhandel auf Kosten der Arbeiterschaft betrieben wird, das zeigt sich besonders bei den Firmen Shell und Oleg in Berlin - Rum melsburg . Von den Fahrern wird eine Arbeitszeit bis zu 54 Stunden wöchentlich verlangt. Es tommt sogar vor, daß ein Fahrer 80 Stunden und länger arbeiten muß. Kommt er um 18 Uhr von seiner Tour zurück, wird er noch auf eine neue Tour geschickt bis um 22 oder 23 Uhr. Daß 400 und mehr leber= stunden zu Papier stehen, ist keine Seltenheit.
Während Arbeiter und Angestellte wegen angeblichen Arbeitsmangel entlassen werden, wird von den übrigen Arbeitern und Angestellten unbefümmert um Arbeitszeitgesetz und Tarifvertrag die Leistung von Ueberstunden verlangt.
Für die Werksarbeiter murde die Arbeitszeit auf 42 Stunden festgesezt, jedoch werden dadurch weder Entlassungen vermieden noch Erwerbslofe eingestellt. In den sieben Stunden wird aus den
Die Arbeit in den Hafenbetrieben Duisburger Häfen ist am Dienstag noch nicht völlig aufgenommen worden. Eine Einigung zwischen dem Rhein- Ruhr - Hajen- Betriebsverein und dem Gesamtverband ist erfolgt.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Seute, 191 Uhr, tagen die Gruppen: Baumschulenweg : Jugendheint Baumschulenweg, Ernststr. 16. Bieber zur Laute. Weißensee : Gruppenheim Weißensee, Bartstr. 36. Lichtbildervortrag: Die Technit des Stilaufs. Humboldt: Jugendheim Graun- Ede Lorgingstraße. Das Sofortprogramm der Gewerkschaften. Die Literarische Ede übt jeden Montag im Jugendheim. Norbring: Schule Sonnenburger Str. 20. Aktuelles von Monat.- Tegel: Jugendheim Tegel, Schöneberger Str. 4.( Erft um 20 Uhr.) Lichtbildervortrag: Wanderung durch Südtirol . Südwesten: Jugendheim Flughafen:
Wordfir. 11( Fabrikgebäude). Adamsohn: Lieder ohne Worte. Gruppenheim Flughafenstr. 68( U- Bahnhof Boddinstraße). Etwas von der Fremdenlegion. Reukölln: Jugendheim Neukölln, Bergstr. 29( Sof). Kunterbunt. Spandan- Neustadt: Jugendheim Lindenufer 1. Das Cofortprogramm der Gewerkschaften. Schöneberg : Schöneberg , Hauptstr. 15( Gartenhaus). Warum entstanden Gewerkschaften? Schillerpark: Schule Schöningstr. 17. Bunter Abend. Jugendgruppe des DMB.: Jugendheim Linienftr. 83-85. Die christliche Arbeiterbewegung in Deutschland. Karten für die Jugendvorstellung der Boltsbühne am Sonntag, demt 6. Dezember, 15 Uhr, in Theater am Billomplag find zum Preise von 80 Pf. in der Jugendzentrale erhältlich. Es wird gespielt: Der grüne Ratadu", Groteske von Artur Schnigler Der Schlachtenlenter", Romödie von Bernhard Shaw.
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten
Seute, Mittwoch, finden folgende Veranstaltungen statt: Nordost 1: Jugendheim Danziger Str. 62( Barade 3). Bortrag: Unsere Gegner. Referent: Lehrer. Reinickendorf : Jugendheim Lindauer Str. 2( Barade). Aussprache: Tagespolitische Rundschau. Leiter: Derkow. Schönhauser Vorstabt: Jugendheim der Schule Kastanienallee 81. Luſtiges Allerlei. Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. Gibt es in der Arbeiterbewegung ein Führerproblem? Oberspree: Niederschöneweide , Berliner Str. 31( Schule). Eingang Hasselwerderstraße. Liederabend. Leiter: Weißstock. Röpenick: Ju gendheim Dahlwiger Str. 15.( Gasanstalt, am Bahnhof Röpenid.) Arbeits. gemeinschaft: Rechte und Pflichten des Angestellten. Leiter: Runtel. 1 Neukölln: Jugendheim Böhmische Str. 1-4, Ede Kanner Straße. Gruppenmitglieder. verfammlung. Südost: Jugendheim Wrangelstr. 128. Gruppenmitgliederversammlung. Schöneberg : Sugendheim Hauptstr. 15( Sofgebäude, Sachsenzimmer). Kurzreferate. Charlottenburg : Jugendheim Spielhagenstr. Gruppenmitgliederversammlung. Spandau : Jugendheim Lindenúfer 1. Einführungsabend. Potsdam - Nowawes : Jugendherberge in Nowawes , Priesterstraße. Arbeitsabend unserer Uebungsfirma. Rarten für die Jugendvorftellung der Boltsbühne am 6. Dezember zum Preise von 80 Pf. find im Jugendsekretariat zu haben.
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Berantwortlich für Bolitik: Victor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhäfer: Gewerkschaftsbemegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schitowski: Lotales und Constiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag Gm b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Verlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin S. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.