Sklarets Orakeldiva erkrankt. Sozialdemokraten auf der Wacht!
Am Montag der Stadibantfomplex.
3m Sflaret- Prozeß steht nach neunwöchiger Berhandlung die Beweisaufnahme zum Fall der KBG. vor dem Abschluß. Am Freitag merden die letzten vom Gericht geladenen Zeugen zu diesem Kompler vernommen. Aber außer diesen noch dreißig gestern von der Berteidigung beantragte Zeugen. Auch mit diesen hofft das Gericht im Laufe eines Tages fertig zu werden, um am Montag mit dem Stadtbauffompleg zu beginnen. Man sieht also: der Sklaret- Prozeß ist ein gutes Stüd vorwärts gekommen. Wenn es so weiter geht, hofft man in zwei Monaten fertig zu werden.
Gestern beschäftigte sich das Gericht noch einmal mit den Qualitäten der Sflarefschen Waren und ihren Grundstückfäufen. Der Berwaltungsdirektor des Städtischen Waisenhauses Golz befundete, daß Oberbürgermeister Böß eine Berfügung erlassen habe, daß nur von Sflaref gekauft werde. Der Zeuge have sich aber an diese Verfügung nicht gekehrt; die Stlareksche Ware mar ihm zu teuer, er hatte auch sonst mit ihr schlechte Erfahrungen gemacht. Als Mar Staref eines Tages einige tausend Mark für die Waisenfinder stiften wollte, erklärte ihm der Zeuge, er würde von ihm auch nicht 10 000 Mart entgegennehmen, wenn er dafür schlechte Ware in Kauf nehmen müßte. Ein Angestellter, Der von einem Stlaret- Vertreter ein Darlehen in Höhe von 200 Mart erhalten hatte und einen Mantel dazu, ist von ihm entlassen worden. In dem Kompler Grundstücksverfauf" waren die Aussagen des Stadtrats Neuendorf von Bedeutung. Im Gegensaß zu feinen Aussagen in der Voruntersuchung entlastete er diesmal den Bürgermeister Schneider als auch den Stadtrat Degner. Belastend waren dagegen für Schneider die Bekundungen des Stadtrats Dr. Gordan vom Bezirksamt Mitte . Er hatte den Eindruc daß die persönlichen Beziehungen des Bürgermeisters Schneider auf seine dienstliche Tätigkeit abfärbte. Stadtrat Gordan legte übrigens dem Gericht Aften des Bezirksamts Mitte vor, aus denen hervorging, daß die Anwürfe des Angeklagten Schneider in der legten Sizung gegen den Zeugen Stadtrat Hermann vollkommen gegen standsins waren. Schneider hatte behauptet, daß Hermarm nur dank der Stimmenthaltung des deutschnationalen Bezirksverordneten Börner zum unbejoldeten Stadtrat gewählt worden sei; Börner habe dann durch ihn ein Darlehen in Höhe von 3000 m. erhalten. In Wirklichkeit hat aber Börner das Darlehen durch den Stadtrat Bösel erhalten; Hermann ist zu jener Zeit in Ferien gewesen und hatte mit der ganzen Darlehensangelegenheit nichts zu tun. Amtsgerichtsrat Dr. Keßner stellte fest, daß Schneiders Bormürfe
unzutreffend jeien.
Große Enttäuschung löfte die Mitteilung aus, daß
a
Silarets Wahrsagerin und treue Gehilfin, Frau Seid= Ier, bei seinen geschäftlichen Manipulationen berart schwer er tranti sei, daß sie höchstens zu Hause vernommen werden könnte. Nächste Verhandlung Freitag 9 Uhr.
Für 30000 Mark Juwelen geraubt.
gewesen sein.
Einbruch in ein Antiquitätengeschäft.
Fünf überfüllte Kreismitgliederversammlungen.
Ju fünf Berliner Kreisen sind gestern die Anhänger der Sozialdemokratie aufgerufen worden, um zu der Notverordnung der Reichsregierung vom 8. Dezember Stellung zu nehmen. Die Meldungen, die uns zugehen, sagen übereinstimmend: Die Berliner Sozialdemokratie ist tampfbereit, unsere Versamm lungen sind überfüllt, unsere Genossen haben das Gebot der Stunde erkannt, den Fascismus mit allen Kräften niederzukämpfen.
Die Kräfte zusammenhalten.
Shuch. Nach einer ausführlichen Schilderung der wirtschaftlichen Im Bezirk Friedrichshain sprach die Genossin Bohm= Entwicklung Deutschlands in den letzten Jahren und der damit parallel laufenden innenpolitischen Kräfteverteilung behandelte fie die Politik der Reichstagsfraktion dem Kabinett Brüning gegenüber. Außerparlamentarische Erwägungen, besonders Rücksichten auf die Reparationsverhandlungen, veranlassen uns heute, auf die Einberufung des Reichstags zu verzichten, obwohl die neue Notverord nung große Basten für die Arbeiterschaft bringt. Innenpolitisch ist die Flut der Nazimelle noch feineswegs abgeebbt, die ungeheure Notlage und Hoffmungslosigkeit des Volkes zeigen sich deutlich an den Wahlergebnissen der letzten Zeit. Es müßte heute also por allem gelten, die Wirtschaft anzuturbeln und Arbeit zu schaffen, um die Massen aus ihrer Verzweiflungsstimmung zu reißen. Es müßte möglich sein, mit der konsequenten Durchführung einer bestimmten Höhe von Arbeitsstunden einem großen Teil Arbeitsloser wieder Arbeit zu geben, da mit die Gemeinden entlasten und den inneren Martt zu stärken. Die Regierung dagegen hat eine zehnprozentige Lohnsentung angeordnet und will eine ebensolche Breissenfung durchführen. Bir haben fein Bertrauen, daß auch tatsächlich die Preissenfung der gefuntenen Kauftraft der Massen sich anpassen wird. Wir dürfen feineswegs sagen: Schlimmer fann es nicht kommen!" Jamoh.. es fann schlimmer tommen, bis die Verzweiflungsstimmung eines Tages die Massen vollkommen mitreißt, wie sie schon heute weite Kreise den Nazis in die Arme getrieben hat. Bon großer Sorge erfüllt bin ich, sagte die Rebnerin, daß die bisherige Politit nicht zum Ziele führen fönnte. Aber gerade, wenn man mißtrauisch ist und menn man fürchtet, eines Tages einem Staatsstreich gegenüber. zustehen, muß man alles daran segen, die Kräfte zusammenmerden wir doch, wenn alle ihrer Pflicht bewußt sind.
zuhalten. Mag man uns von allen Seiten befämpfen, fiegen
Die Landarbeiter stehen zur Partei.
Im Kreis Mitte sprach in einer überfüllten Mitglieder Dersammlung im Hackeschen Hof" der Abgeordnete Georg Schmidt- Copenid. Er sprach von der Siegesgewißheit der sozialdemokratischen Arbeiter auf dem Lande, deren Verhältnisse er aus seiner Tätigkeit als Borsigender Ein großer Einbruch wurde in der Nacht zum Millfwoch in des Deutschen Landarbeiterverbandes besonders gut ein Antiquitätengeschäft von einer noch unbekannten Diebestolonne tenni. Trotz der viel schärferen Bedrückung, trop des viel schwieriausgeführt. Die Einbrecher drangen in das Geschäft der Frau geren Kampfes auf den Dörfern und Gutshöfen sind dort die ArMargarete Gutmann in der Neuen Witheimstr. 8 einbeiter von unerschütterlicher Treue und Zuversicht zu Partei und Sie müssen mit den Einzelheiten der Oertlichkeit genau vertraut Gewerkschaft befeeft. Schmidt zeigte im einzelnen, wieviel Einzel erfolge auf fozialpolitischem und arbeitsrechtlichem Gebiete die Sozialdemokratie erzielen und auch noch bis heute erhalten fonnte. Besonders ausführlich ging er dabei auf die Verhält nisse auf dem Lande ein. Preußen hat in zehnjähriger Siedlungstätigkeit nach dem Kriege mehr geleistet als das ganze kaiserliche Deutschland in 30 Vortriegsjahren. Auch unter der Notverordnung, die nicht das Wert der Sozialdemokratie ist, gilt es, die Kräfte der Arbeiterklasse zusammenzuhalten. Den Abschluß bildete eine treffende Charakteristik der unfähigen und in der Wirkung reattionären Politik der KPD . und der Roten Gewert schafts- Ohnmacht"( RGD.). die die Einheitsfront aller Werftätigen nicht organisiert, sondern zerschlägt.
Bon der Gartenseite her, dem Lauerschen Grundstück, schlichen sie sich an das Haus heran und stiegen in das erste Stodmert empor. Bon einem leerstehenden Zimmer aus durchbrachen sie die Decke. Die Stelle, die die Einbrecher zum Durchbruch wählten, bildete früher die Mündung einer Treppe, die vor vielen Jahren abgerissen worden war. Das Loch war nur mit einer dünnen Schicht von Holz, Mörtel und Rohr verileidet worden. Die Einbrecher müssen diese Stelle genau gekannt haben. Wenn sie an einer anderen Stelle des Fußbodens zum Durchbruch angesezt hätten, würde die Arbeit mindestens zehn Stunden in Anspruch genommen haben. Das Haus in der Neuen Wilhelmstr. 8 steht etwa 200 Jahre und hat gewaltige Decken und Wände. Im Laden haben die Einbrecher arg gehaust. An den Geldschrank haben sie sich nicht herangewagt. Sie wählten die Auslagen in den Schränken und Vitrinen. Das wertvollste Stück, das ihnen in die Hände gefallen ist, ist der Gemmenschmuck der früheren Kaiserin, der aus Kanum, Brosche, Armband, Ringen usw. besteht. Außer diesen Stücken erbeuteten die Einbrecher etwa 100 Paar antite Ohrringe, 20 antite Armbänder, 35 goldene Ringe mit Diamanten besetzt usw. Der Wert der Beute beträgt etwa 30 000 mt. Die Einbrecher, die unerkannt entkommen sind, hatten von innen die Ladentür aufgebrochen.
Verfuchsflugzeug abgestürzt.
Der Pilot getötet.
Am Mittwochvormittag ereignete sich im Wasserflughafen Lübed- Travemünde ein schweres Flugzeugunglüd. Ein Wafferflugzeug mit der Zulassungsnummer D. 2176 vom Typ H. D. 60 stürzte bei einem Probeflug aus einer Höhe von 500 bis 600 Meter ab. Der pilot, Karl Wiborg, der die
Maschine steuerte, konnte nur noch als Ceiche unter den Trüm
mern der Maschine geborgen werden, die vor einer Flugzeughalle auf den Asphalt- Boden aufschlug und völlig zu Brudh ging.
Die Maschine, ein 3 weischwimmer Versuchsflug zeug, das dem Reichsverband der Deutschen Luftfahrtindustrie gehört, stieg in den Vormittagsstunden zu einem Probeflug auf. In etwa 500 bis 600 Meter Höhe ging der Pilot zu einem Steil flug über. Diese Beanspruchung war für die Maschine anscheinend zu groß, denn die auf dem Flugplatz befindlichen Zuschauer bemerkten plöglich, daß sich die Flügel vom Rumpf lösten und die Maschine abstürzte. Man nimmt an, daß sich die Ber: spannungen der Tragflächen gelöst haben und dadurch das Unglück hervorgerufen wurde.
Eilgüterabfertigung am goldenen Sonntag.
Auf den Berliner Innenbahnhöfen( Anhalter, Botshamer, Hamburg - Lehrier Bahnhof, Spreeufer, Stettiner- Nord, Schlesischer Oft und Görliger Bahnhof) und Ringbahnstationen( Charlottenburg . Berlin- Moabit , Weißensee , Frankfurter Allee , Neukölln- reptom, Reufölln, Tempelhof , Wilmersdorf- Friebenau, Halanjee) fomie Berlin - kolonnenstraße, wird am legten Sonntag vor Weihnachten, am 20. Dezember 1931, gut in der Zeit von 7 bis 13 1hr an genommen und ausgegeben.
Der starke Beifall zeigte die Einmütigkeit und Geschloffenheit der Versammlung.
Um die Lebenshaltung der Arbeiterschaft.
beiterschaft brennend gewordenen Fragen im günstigen Sinne nicht erreicht werden tann. Eine Aufgabe der Tolerierungspolitit dürfe nicht nur aus verneinenden Gründen erfolgen, sondern nur dann, wenn man die Gewißheit hat, nach dem Sturz der Regierung Brüning wirtschaftlich und politisch Positives für die Arbeiterschaft zu erreichen. Die von einzelnen geäußerte Meinung, Hitler fäme doch an die Macht, bezeichnete Dr. Völter unter dem Beifall der Versammlung als unverständlich und entmutigend für den fozialdemokratischen Abwehrkampf. Hitler darf und wird nicht kommen, so schloß der Referent seine Ausführungen.
Die Einigkeit des Proletariats.
Im Bezirk Kreuzberg sprach vor überfülltem Saale Reichstagsabgeordneter Genosse Karl Litte. In seiner Einleitung setzte er sich mit dem technischen Teil der Noiverordnung auseinander. Zu den Bestimmungen der Lohnsenkung, die im Lager der Arbeiter, Angestellten und Beamten eine berechtigte Empörung ause gelöst haben, stellte Genosse Litle fest, daß derartige Maßnahmen die Wirtschaft nicht anfurbeln. Litke warnte por Illufionen. Wenn die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zu dem Entschluß fam, die Einberufung des Reichstags und dadurch seine Auflösung zu verhindern, so tat sie es nicht etwa aus Furcht, bei Neuwahlen einige Mandate einzubüßen. Das Entscheidende für die Fraktion war, daß eine lebernahme der Regierungsgeschäfte. durch Hitler die Position des deutschen Proletariats erheblich schwächen würde. In Augenblid find rückblickende Diskussionen finnlos. In dieser schicksalsschweren Situation wollen wir nicht hadern, sondern geschlossen den Kampf führen für Menschenwürdigkeit ,, gegen Faschismus und Reaktion, für die geeinte Sozialdemokratie!
Sturmschäden an der Ostseeküste
ALSOffieebad Cranz verwüstet.
Der Orkan, der in der Nacht zum Mittwoch über Ostpreußen hinbraufte, hat an der Küste schwere Berwüstungen verursacht. Ganz besonders schwer ist das Ostseebad Cranz betroffen worden. Dort fchäßt man den in dieser Nacht entstandenen Schaden auf eine halbe Million Mart. Die Uferpromenade und das Strandbad find von den Wellen zerstört worden. Die stürmische See ist weit ins Land gedrungen. Die Chausseen sind mit gefällten Bäumen überfät. In den Häusern sind fast sämtliche Fenster zersplittert. Seit 1913 ift Cranz von einem solchen Sturm nicht heimgesucht worden. Die Billenkolonie Westende ist fast völlig abgededt worden. Jn Neufuhren, dem großen oftpreußischen Fischereihafen, find mehrere Fischerfutter vernichtet.
Bei Neufrug ist ein Dreimastichoner im Sturm ge+. tentert. Die Mannschaft, vermutlich acht Mann, ist aller Wahrscheinlichkeit nach ertrunten. Das Wrad wurde auf den Strand geworfen. In Pillau ift durch den Sturm u. a. pięc Molenbahn im Hafen zerstört worden. Die See hat den Strand überspült und steht in den Dünen. Der ganz Strand ist mit Brettern
und Balfen befät.
Die monatliche Aufosfeuer fommt!
Die wiederholten Eingaben und Vorstellungen zur Einführung der monatlichen Autosteuer sind nicht ohne Erfolg geblieben. Die Wageneinstellungen gerade in diesem Winter hatten so bedenkliche Formen angenommen, daß ein Steuerausfall von mehreren Millionen Mark zu verzeichnen ist. Im Reichsverkehrsministerium wurde ein Entwurf für die Einführung der monatlichen Autosteuer ausgearbeitet und gestern nachmittag wurde im Reichsfinanzministerium über das Projekt stundenlang beraten. Bertreter der Industrie setzten sich sehr stark für die monatliche Autoſteuer ein und machten geltend, daß durch die Abmeldung von rund 20 000 Wagen allein in Berlin in allen Autobranchen erhebliche Umfaßrüdgänge zu verzeichnen sind. Andererseits können die vielen Autofahrer, die monatlich ihr Gehalt beziehen, es zum Teil sogar in zwei Raten ausgezahlt erhalten, unmöglich weiter die Autosteuer wie bisher auf ein Bierteljahr im voraus bezahlen. Diese und andere Gründe haben das Reichsfinanzministerium bazu bestimmt, grundsäglich der monatlichen Autosteuer zuzustimmen. Man ist sich jedoch über die Einzugsformen und über die Maßnahmen, die im Bollstreckungsfalle ergriffen werden müssen, noch nicht ganz im flaren. Ein abschließendes Ergebnis liegt zwar noch nicht vor, es ist jedoch voraussichtlich schon im Januar mit der monatlichen Autofteuer endgültig zu rechnen.
Im großen Saale des Saalbau Friedrichshain", der bis auf den letzten Platz gefüllt war, sprach Arthur Crispier zu den Genossen des 4. Kreises, Prenzlauer Berg . Der Redner betonte, daß auch die Sozialdemokratie stets für eine Ausgleichung Des Etats eingetreten sei. Crispien fritisierte besonders die Puntte der Notverordnung, die einen Angriff auf Lohn und Tariffragen enthalten. Zur Abwehr dieser Bestimmungen in der Notverordnung wäre die Partei auch zur Einberufung des Reichstages bereit gewesen, aber im Aeltestenrat habe gerade die Forderung der Sozialdemokratie, die Lebenshaltung der Arbeiter schaft zu verbessern, die entschiedene Ablehnung durch Nationalsozialisten und Kommunisten gefunden. Crispien erörterte die Folgen, die durch eine Zustimmung zur Reichstags: Ausstellung der Freidenker. einberufung herbeigeführt wären. Was wäre geschehen? Auf1ösung Reichstags, Ausnahmezustand,
des
Chaos außen- und innenpolitisch. Die Reaktion und der Faschis mais hätten den Vorteil gehabt. Bei dem Wege, den die Fraktion gegangen ist, sind uns, da auch nach der Notverordnung der Preis und Lohn schicksalhaft verbunden sind. die Mittel nicht aus der Hand gegeben, den Gang der Dinge zu beeinflussen und zu tontrollieren. Der Faschismus wird nie zur Mocht kommen, solange die Arbeiterschaft es nicht will!
Hitler fommt nicht zur Macht! Reichstagsabgeordneter Dr. Bölter vom Allgemeinen Deutschen Im Türkischen 3elt in Charlottenburg unterzog Beamtenbund die Notverordnung einer scharfen Kritif. Brüning betone immer mieder, das deutsche Volt habe über seine Berhält nisse gelebt, es habe sich in der verhältnismäßig guten Zeit nach der Inflation eine zu schwere Rüstung angeschafft, die nunmehr der schmache Körper nicht mehr fragen tann. Aber mit einer Droffelung des Konfums drossele man auch die Wirtschaft überhaupt, denn Stonfum bringt Arbeit, und Arbeit ist Konsum. Die Herab fegung der Böhne und Gehälter sei festgelegt, was aus der verorb Beschluß der Reichstagsfrattion entsprang der Erwägung, daß mit neten Breissenfung wird, weiß auch die Regierung nicht. Der der Einberufung des Reichstags eine Erledigung der für die Are
Der Deutsche Freiden terverband hatte in fünf ver Motto:„ Buch und Bild für jung und alt" veranstaltet. schiedenen Gegenden Weihnachtsausstellungen unter dem In großer Zahl waren gute populär- wissenschaftliche Bücher, aber auch erstklassige Jugendliteratur zu sehen. Eine Auswahl anSprechender Bilder für das Arbeiterheim pervollständigten das Gesamtbild der Ausstellung. Das Wichtigste find aber die verhältnismäßig niedrigen Preise der meisten Erzeugnisse. Bemerkenswert ist die Einrichtung der Buchipartarten, durch die der Deutsche Freidenferverband die Anschaffung guter Bücher sehr erleichtert. Die Lindcarmerte hatten einen Koffer- Schallplatten- Apparat aus gestellt, der mit sechs guten Platten für nur 46 Mr. zahlbar in sechs Monatsraten sehr preiswert ist. Die Ausstellungen werden am Sonnabend, dem 19. dieses Monats, nachmittags von 6 bis den nachfolgenden Stellen wiederholt merden: Tempelhof , 9 Uhr, und Sonntag, dem 20., nachmittags von 2 bis 8 Uhr, in Dorfstraße 52, Kinderheim; Kreuzberg , Nordstraße 10/11, Jugendheim; Reutölln, Bergstraße 29, Jugendheim; Fried richshain , Litauerstraße 18, Jugendheim; Weißensee , Pistoriusstraße, Lesehalle; Lichtenberg , Weichselstraße 28, 20. Dezember Don 2 bis 6 Uhr; Niederschönhausen , Bismardstraße, Gemeinschaftsschule.
Hier fängt's an... beuge vor- gurgle trackss Mombined
mit. RAL 1-50
Optiker Ruhnke senkt alle Preise 10%
Größtes Spezial- Geschäft für moderne Augengläser,