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Sflarefs Kaviar.

Ein halbes Pfund war zu wenig.- Feine Freunde.

Im weiteren Verlauf der Zeugenvernehmung im Stlaref- Prozeß gab dann der Leiter der Hauptprüfungsstelle, Bürgermeister Franz, eine Ehrenerklärung für den Zeugen Schöttler ab, den er als klaren und unbestechlichen Beamten bezeichnete. Als in diesem Zu sammenhang Leo Sklaret von Schalldach als einem ehrenmerten Kaufmann sprach, erwiderte der Borsigende: ,, Sie haben komische An­fichten über die Ehrbarkeit eines Kaufmannes, denen sich das Gericht nicht anschließen kann."

Lebhaft gestaltete sich dann die Vernehmung des früheren Lager: verwalters der Stlarets, Warschauer. Als die allgemeine Bernehmung des Zeugen beendet war, fragte Rechtsanwalt Dr. Pindar, ob der Zeuge nicht für Mar Sklarek wiederholt Briefe befördert habe, von denen die beiden angeklagten Brüder nichts wissen sollten. Zeuge: Ja, das stimmt. Ich habe öfter mal Briefe von Mag an Schmitt, Hoffmann und Böß überbracht." Vorsitzender: Erzählen Sie uns mal, wie die ganze Sache vor sich Vorsitzender: Erzählen Sie uns mal, wie die ganze Sache vor sich ging." Zeuge: Ich wurde eben zu Mag gerufen, der mir sagte, ich möchte verschiedene Briefe für ihn fortbringen. Auf dem Tisch lagen die noch nicht kuvertierten Briefe und mehrere Geldscheine, die Mag glättete. Ich sagte darauf, die Scheine könnten ja oben unter die Breffe gelegt werden, damit sie glatt werben, worauf Max ant wortete: Die nehmen sie auch ohne Presse." Ich bin dann in ein

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Das gewaltige Echo

Angrif WELTE CHO

GEWALTIGES

DER REDE HITLERS Hitler  

: Seda, Echo- Echo!

ZUM WELTECHO

HITLER

Ich glaube, der Kerl, der das Echo machen sollte, ist eingeschlafen!"

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Chronik der Konzerte

Orchester, Kammermusik: und Solistenabende

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Kind mehr, aber immer noch ein Wunder; ein Jüngling, der über größten Beifall aber, die jubelnde Zustimmung eines begeisterten Yehudi Menuhin  , das einzige Wunderkind, ist nun fein| Quartett setzte seinen verdienstvollen Beethoven- 3yklus fort; den eine im Schwierigsten sich bewährende tadellose Technik, der über Publikums errang sich gleichfalls mit Beethoven- Quartetten einen Ton verfügt, der größer, füßer, gehaltvoller und befeelter ist das Wiener Kolisch Quartett, dessen Zusammenspiel( immer ohne als der fast sämtlicher Meister seines Instruments. Bon Bruno Noten), dessen Spiel überhaupt an Intensität und Ausdruckstraft Walter liebevoll begleitet( er mar der Solist dessen vierten Kon- alles Bekannte übertrifft. zerts mit dem Philharmonischen Orchester), spielte er ein wenig be­fanntes, auch nicht sehr dankbares Biolinkonzert von Mozart   und das Geigenkonzert von Mendelssohn  . Bruno Walter   leitete vom Flügel aus ein wuchtiges concerto grosso von Händel   und diri­gierte dann die dritte, die Rheinische" Sinfonie von Schumann  , deren Schwäche er geschickt überbrückte, deren Schönheiten er ins zugleich und errang für die Sinfonie( was schwer und selten ist) hellste Licht zu setzen wußte, dirigierte sie schlicht und schwärmerisch und sich selbst einen großen Erfolg. und sich selbst einen großen Erfolg. Im dritten Konzert der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik   brachte Ernest An­fermet mit dem Berliner   Sinfonieorchester lediglich amerikanische Komponisten zur Aufführung, wobei wir hoffen wollen, daß es sich hier durchaus nicht um einen charakteristischen Querschnitt durch Ameritas., Neue Musik  " gehandelt haben möchte. Ob es sich um Werte von Copland, Raggles oder Sessions handelt, ob nun dieser oder jener Saz etwas besser ist als die anderen im Grunde ist es immer das gleiche: tonsequenteste Berachtung alles Klanglichen, ohne irgendein Bauprinzip, das start genug wäre, dies vergeffen zu lassen, Bersuche mit untauglichen Mitteln, Straminsfy, den Einmaligen, nachzuahmen. Und was die Jazzfuite Grün bergs betrifft, find wir dieses Treibens längst schon müde, haben wir die sinfonisch aufgemachte Tanzmusif( diese Mißgeburt aus Pathos und Rhythmus) längst schon satt. Ansermet   ist ein be­zaubernder Dirigent; schade, daß er sich zu diesen Dingen her­gegeben hat.

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Durch Werner Lnwen und Eva Heinig verstärkt, spielten bie Klinglers Streichquintette von Mozart   und Schubert, die Beethovens D- Dur- Serenade Opus 8 umrahmten. Das gener

Lampel: Vaterland."

Komödienhaus.

An der Spize der Solisten sind zwei Spanier zu nennen: Pablo Casals  , der größte Cellist nicht nur Spaniens  , sondern der Erde, der( neben Brahms  , Locatelli und kleinen Stüden) eine Solosuite von Bach unübertrefflich meisterte, und Andrés Se gopia, ein großer Meister feines im Konzertsaal selten gehörten Instruments, der Guitarre. Wie gering scheinen ihre Möglichkeiten, Welt von Musik holt Segovia   aus den zirpenden Saiten! Wie viele wie dünn der Ton, wie rasch verfliegend der Klang- und welche Schattierungsmöglichkeiten schaltet er nicht zwischen Piano und Forte ein, die hier näher beisammen liegen als bei jedem anderen Instrument; und welcher Meisterschaft bedarf es, die alte Lauten­mufit, eine Partita von Weiß, Fuge und Gavotte von Bach wieder­zugeben, überhaupt Fugen in realer Drei- und Bierstimmigkeit auf der Guitarre zu spielen! Der enthusiastische Beifall, den Segovia  fand, war wohlverdient. Zugunsten der Winterhilfe gab Lula Mysz Gmeiner   einen Goethe- Liederabend( die sind in diesem Jahr nicht selten), an dem sie Lieder und Balladen von Reichardt bis Hugo Wolff   interpretierte: wie immer eine Vortragsmeisterin ersten Ranges.- Jacqueline Nourrit ist eine fleine zehnjährige Bianistin, eines der jetzt allenthalben auftauchenden Wunderkinder, sicherlich sehr begabt( ein Kind, das ein langes Konzertprogramm beherrscht, ist selbstverständlich begabt), doch ohne bezwingenden musikalischen Instinkt und noch ohne musikalisches Bewußtsein. Julian de Gran endlich ist ein junger Pianist, wohl einer der vielen überflüssigen jungen Pianisten, der weder technisch auf der Höhe ist, noch sonst etwas zu sagen hat: einer jener vielen, die thr Instrument nur diskreditieren, statt es zu Ehren zu bringen. Arnold Walter..

die auf anerkannter Höhe befindliche deutsche Theaterkultur zerstört, deren Erhaltung und Entwicklung ohne Kontinuität unmöglich ist. Aber auch die Vernichtung des gesamten Standes der Bühnen­fünstler hätte diese Maßnahme zur unausbleiblichen Folge. Wir In Peter Marbin Lampels Schauspiel ,, Vaterland" geht es wenden uns an die Deffentlichkeit um Hilfe. Wir menden uns aber außerordentlich lärmend und aufgeregt zu. Maschinengewehre auch an das Plenum des preußischen Landtags, da wir nicht an­fnattern, Pistolen knallen, Leidenschaften plazen unentwegt aufnehmen, daß auch nur eine Partei die Verantwortung für die Ver­einander. Der Autor der berühmt gewordenen Revolte im Er- nichtung eines für das ganze Volk lebenswichtigen Kulturbestand­ziehungshaus" setzt sich hier mit dem Begriff Vaterland auseinander teiles auf sich nehmen wird. und verfucht an einem Beispiel aus der jüngsten Geschichte das Wort Nation des Aufwieglerischen und Hegerischen zu entkleiden, das ihm anhaftet. Das Stück spielt in Oberschlesien   im Jahre 1921 und entreißt die Kämpfe der Freischaren gegen die polnischen In­surgenten der Vergessenheit. Sie endeten bekanntlich mit ihrer zwangsweisen Entwaffnung. Für diese Entwaffnung hatte der Oberschlesische Selbstschutz, der Verluste von über 300 Mann beklagte, fein Verständnis. Aus den Freischhärlern wurden Desperados, die abenteuerliche Pläne gegen die Regierung brüteten.

Im Anfang hat Lampels Schauspiel dramatische Kraft. Das Aufwühlende einer schlimmen und gärenden Zeit wird lebendig. Aber bann verliert sich das Stüd in endlosen Diskussionen über Recht und Pflicht, Nation und Vaterland, die, fo leidenschaftlich fie auch geführt Rebenzimmer gegangen und habe mich mit einem Angestellten unter werden, den Zuschauer nicht paden. Man merft Sampals Bestreben, halten und später die verschlossenen Briefe von Mar in Empfang ge für beibe Auffaffungen, legal oder illegal, um Berständnis zu nommen. Borsigender: Wußten Sie denn, daß Gelb in den werben; aber irgendeine Klarheit schält sich aus den wirren Ge­Briefen war und haben Sie nicht mal gefühlt oder so ein bißdenfühlsausbrüchen der jugendlichen Freischárler nicht heraus. So ist nachgesehen?"- 3euge: ,, Nein, Zeuge: ,, Nein, nachgesehen habe ich nicht, aber für es zu erklären, daß es im britten att beinahe zu einem Theater einen gewöhnlichen Brief war es zu schwer. Es war irgend etwas standal kommt. Beide Parteien, Nazis und Kogis, greifen mit drin. Ob es Geld war, fann ich natürlich nicht sagen." Zwischenrufen ein. Die Auführung gibt einer Gruppe stellungsloser Schauspieler Gelegenheit, unter Norbert Schiller's   straffer Regie ihr gutes Rönnen zu zeigen. Autor und Darsteller ernteten reich fich Beifall.

Als nächster Zeuge wurde Verwaltungsdirektor Ruppe vom Birchow- Krankenhaus gehört, der aussagte, daß von verschiedenen Krankenhäusern immer wieder Beschwerden über die KVG.. Lieferungen erhoben wurden. Als er bei anderen Firmen einmal zum Vergleich Preise eingeholt habe, sei er von Stadtrat Gäbel zurechtgewiesen und darauf aufmerksam gemacht worden, daß er ver­pflichtet sei, von den Sklarets zu kaufen.

Bezeichnend war dann noch die Aussage des Restaurateurs Tonndorf. Dieser meinte gleichfalls, daß die drei Brüder nie gleichzeitig das Lotal aufgesucht hätten. Leo Sflaret hätte bei ihm auch für seine Freunde zu Weihnachten Präsentför be bestellt. Un einem Weihnachten habe sich einer dieser Freunde telephonisch beschwert, daß er feinen Korb bekommen habe, und als der Korb dann nachgeliefert worden sei, hate er nochmals angerufen und moniert, daß nur ein halbes Pfund Kaviar drin war, während die anderen ein ganzes Pfund bekommen hätten. Der Vorsitzende mar fehr wißbegierig, wer dieser feine Freund der Stlarets war, der Re­ftaurateur Tonndorf erklärte aber, sich auf den Namen nicht mehr entsinnen zu tönnen.

Buchthaus für Geeleute.

Meuterei" im Hafen von Odessa  .

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Emden  , 19. Dezember.

Das hiesige Schnell gericht verhandelte gegen 23 Be­satzungsmitglieder des foeben nach mehrmonatiger Reise in den Heimathasen zurückgekehrten Dampfers Gottfried Büren" wegen Meuteret im Hafen von Obessa in der Beit vom 8. bis 20. Oftoher. Bier Seeleute hatten außerdem den deutschen  Konsul in Odeffa, Dr. Roth, bei Ausübung seiner Dienstpflicht mißhandelt und versucht, ihn vom Laufsteg eines Schiffes im Hafen von Odessa   ins Wasser zu werfen.

,, Der fröhliche Weinberg".

Theater in der Klosterstraße.

Dgr.

Ein Theater in Berlin  , das bisher in seinem Spielplan Niveau gehalten hat. Franz Sondinger   wählt aus dem Repertoire der Theaterstücke Gutes und Wirffames aus. So entbedte er vor einem Jahr als einziger in Berlin   von neuem das große dramatische Talent des verstorbenen Hermann Essig  . Ein Beispiel, dem leider niemand gefolgt ist. Sondinger, ein Schauspieler von Format, leitet im Bentrum der Stadt ein kleines Theater, dessen Ehrgeiz darin be­steht, mit anerkannter Literatur das Dasein zu fristen. Daß sich die Bühne hält, bleibt ein Beweis dafür, daß das Publikum literarisch dramatischen Werten gegenüber nicht taub ist und daß die verjagte Operette oder das Sensationsstüd taum das einzige Heil der Welt bedeuten. Jetzt spielt Sondinger 3udmayers fröhlichen Wein­berg, das erfolgreichste Lustspiel der letzten Jahre. Ueber den plötz lich einsetzenden Erfolg hinaus wirkt auch heute noch die Komödie unverstaubt wie am ersten Tag. Denn hier verknüpft sich ein Ge­fühl für die Theaterwirkung einer tomischen Situation mit der un­verfälschten Zeichnung des Milieus und mit der fünstlerischen Ge­staltung erdverbundener Menschen. Dazu seine lebensbejahende 3ud Weltanschauung. Bühnentonfektionär und Dichter gehen in Zuck. mayer eine harmonische Personalunion ein und sichern den Erfolg. Bei Sondinger tritt niemand besonders unter Scheinwerfer beleuchtung. Hartenfels  , Sondinger, Trude Moos und die anderen bilden ein gut geleitetes Ensemble. Der Zusammenklang ist wichtiger als die Einzelleistung.

F. Sch.

Der Haupttäter bei dem Ueberfall auf den Konsul hat sich Gegen Schließung von Staatstheatern.

feinerzeit durch Flucht auf russisches Gebiet der Strafverfolgung entzogen.

Nach fünfstündiger Verhandlung wurden drei der Angeklagten zu je einem Jahr einen Monat 3uchthaus und der Rädelsführer zu zwei Jahren 3uchthaus unter Ab erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre verurteilt. Sie wurden auf der Stelle verhaftet. Die übrigen der Meuterei mitangeflagten 19 Besagungsmitglieder des Dampfers erhielten je zwei Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist.

Sein Weihnachten in Moskau  . Auf Veranlassung der Kommu nistischen Bartel wurde in Mostau beschlossen, daß an den Beth. nachtstagen in allen Werkstätten die Arbeit aufrechterhalten werden muß. Die Arbeiter und Angestellten, die sich an diesen Tagen nicht zur Arbeit melben, sollen fristlos entlassen werden.

Das

Präsidium der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehörigen teilt mit:

Mein Leopold".

Atrium.

,, Mein Leopold foll einen glanzvollen 60. Geburtstag feiern", sagte die Filmindustrie und ließ Mar Adalbert den Schuh­machermeister Weigelt spielen. Diese Bombenrolle. die 1873 Carl Helmerding und später unter anderen Alexander Girardi   mit blut­warmen Leben füllten, hat stets Darsteller pon Format gereizt. mag Adalbert schöpft die Rolle voll aus und der alte tlagende Vater mirtt oft derart ergreifend, daß die Direktion gut täte, den allzu leicht gerührten Damen Taschentücher als Weihnachtsgeschent zu überreichen.

Aber man

Die Geschichte vom verlorenen Sohn ist uralt und das Problem der schädlichen Vaterliebe hat Dauerwert. Es läßt sich deshalb auch behandeln, wenn man die Vergangenheit wählt. macht Ronzeffionen an die Gegenwart und bringt daher dieses Volksstück zum Versagen. Hans Brennert   hat aus ihm einen Reißer für ein gut bürgerliches Publikum gemacht. Das erfreut fich an der herzinnigen Freundschaft zwischen den angesehenen Amts­gerichtsratstöchtern und der einfachen Echustersfrau, an den auf­marschierenden Soldaten in Friedensuniform und an dem zur Wohl­habenheit gelangten Schuster Starte, der sich eine Schuhbefohl­maschine faufen kann, die ihm sicher den Aufstieg zum waschechten Kapitaliſten ermöglicht. Das Volk jedoch, dem dieses Stück zu­geeignet, fann diesen sträflich gutmütig- dummen Bater nicht ver­stehen, und mit den eingestreuten mehleidigen Schlagern singt man es nicht mehr in den Festtagsschlummer.

Der Regiffeur Hans Steinhoff   hat einen reinen Schau­spielerfilm geschaffen. Gespielt wird sehr gut, verpflichtete man doch Harald Paulsen  ( Leopold) Gustav Fröhlich  ( Starte), Hermann Thimig  , Camilla Spira  , Lucie Englisch  , Ida Wüst   usw. für die sehr dankbaren Rollen.

Die Uraufführung fand im Rahmen einer Festvorstellung statt, bei der man das wunderbare Organ der Gitta 21par und das Philharmonische Orchester unter Professor Julius Brümer ge­nießen tonnte.

Die Postmeisterin."

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e. b.

Das Zentraltheater scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, Operetten der guten alten Zeit wieder zu Ehren zu bringen; gestern startete Die Postmeisterin" von Leon Jessel  , dessen größter Erfolg seinerzeit das Schwarzwaldmädel  " war. Der gutgearbeitete Musik der ein von Trivalität und Sentimentalität Komponist dirigierte persönlich und brachte die einfallsreiche und troßender üblicher Operettentegt zugrunde liegt zu schöner Wir­fung. Die Darsteller verfügten vielfach über zu menig geschulte Stimmen( zu wenig Stimmen überhaupt), um die hübschen Molebien so zu fingen, wie sie es verdienen. Erwähnenswert Käte König als Postmeisterin, Eduard Nicol als preußischer Prinz und( ein guter Komiter Berlinerischer Prägung) Karl Platen  . A. W.

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Schriftsteller Oscar A. H. Schmit gestorben. In Frank­ furt   a m. starb nach furzer Krankheit der Schriftsteller Oscar  Nach Mitteilung der Tagespresse hat das preußische Staats- 2. H. Schmitz im Alter von 58 Jahren. Schmih, der als George­fchüler anfing, liebte die Bose des Weltmannes und Dandys. Die ministerium beschlossen, das staatliche Schillertheater in Berlin   und Welt der Meister war ihm verschlossen, die typische Bürgerlichkeit die Staatstheater in Kassel   und Wiesbaden   mit Ablauf dieser Spiel- lehnte er ab. Er bewegte sich als Außenseiter an der Beripherie; zeit zu schließen. Gegen diese Absicht muß aus fulturellen und so-| u. a. hat er auch die Reize der Astrologie wieder entdeckt, lange zialen Gründen auf das Schärfste protestiert werden. Abgesehen bevor sie wieder in Mode tam. von der Mißachtung der zum mindesten moralischen Verpflichtung, die die preußische Staatsregierung durch Uebernahme der genannten Bühnen in ihre Obhut auf sich genommen hat, wäre eine solche Schließung ein vernichtender Schlag gegen die gesamte Schauspiel­funst und ihre Vertreter. Denn nicht nur die preußischen staatlichen Bühnen würden durch eine solche in ihrer Rigorojität einzig da. stehenden Maßnahmen betroffen werden, sondern sie fönnte ein Signal fein für die staatlichen und städtischen Behörden im Reich, mit ihren Bühnen in ähnlicher Weise zu verfahren. Damit wäre

Jm Kroll- Theater finden die nächsten Aufführungen der Nachmittags­vorstellungen Dottor Dolittles Abenteuer" am 19., 20., 23., 28., 25., 26. und 27. Desember statt. Anfang 8.30 Uhr.

Der 1. Bezirk des DASB. hält am 26. Dezember( 2. Feiertag), bor­mittags 10 Uhr, im Saalbau Friedrichshain eine Sängermorgenfeier ab. Eintritt einschließlich Lieberterte 40. Pf. Erwerbslose 20 Pf.

Die Jungens von Mons  ", das neue Schauspiel von Friedrich Wolf  , gelangt am 20. Desember, bormittags 11.30 Uhr, als Gastspiel der Berliner  Boltsbühnenschauspieler mit Agnes Straub   in ber Hauptrolle im Berliner  Theater aur Uraufführung.