Beilage
Montag, 28. Dezember 1931
Der Abend
Spalausgabe des Vorwärks
Flugplatz am Nordpol?
Geographische Forschungsarbeiten 1931
Wenn wir am Ende des Jahres Rückschau auf die Forschungs-| Landungsbedingungen meldete die Ostgruppe der deutschen Grönergebnisse geographischer Arbeit halten, so glauben wir uns in die landexpedition, die mit über 300 Drachen- und Ballonaufstiegen ein Zeit der Entdedungen zurüdversetzt. Das Jahr 1931 brachte auf umfangreiches Material gesammelt hat. geographischem Gebiet eine Unmenge neuer Ergebnisse, vor allem im nördlichen Polargebiet. Zwar sind keine neuen Erdteile mehr zu entdeden, wohl aber Probleme von nicht minder großer Bedeutung zu lösen, die uns die Luftfahrt und die Wetterkunde auf gaben.
Eine kommende Revolutionierung unserer Fernluftverbindungen wird zahlreiche Flugstrecken über das Polargebiet bringen. Blick auf die Karte zeigt, daß die Verbindung zwischen Europa und den nordamerikanischen Ost- und Weststädten durch eine Fiugstrecke, die über Grönland führt, erheblich abgekürzt wird gegenüber der Route, die dem Treibeis und den Nebeln im großen Bogen nach Süden ausweicht. Noch wesentlich fürzer werden die Flug strecken über den Nordpol von Europa und von Nordamerita nach Ostasien . Diese fommenden Flugstrecken erfor dern aber im Polargebiet Luftstationen mit ihren vielfachen Aufgaben.
Als Vorarbeit dazu gilt es vor allem, die Unsicherheit unserer meteorologischen Kenntnisse so schnell wie möglich zu überwinden. Ferner ist jede weitere Entwidfung des europäischen und nordamerifanischen Flugverkehrsnezes und eine regelmäßige Transatlantif luftfahrt auch in südlicheren Gebieten abhängig von einer um= fassenden und sicher arbeitenden Wettervorher= sage. Bis heute ist unser Wetterdienst jedoch unzureichend, weil mir die meteorologischen Erscheinungen über der ungeheuren Eisfläche Grönlands zu wenig kennen und daher die häufigen Einbrüche der polaren Luftmassen in unsere Klimagebiete nicht vorhersagen fönnen. So entstehen die Klimastörungen, die schon für die Schifffahrt schweren Schaden angerichtet haben und einen gesicherten Luftverkehr verhindern.
Das Nordpolgebiet stand aus allen diesen Gründen in letzter Zeit im Mittelpunkt des geographischen Interesses, und so ist es erklärlich, daß in diesem Jahre zahlreiche Forschungsunternehmungen dorthin führten.
Von ihnen ist die zweite deutsche Grönlandexpedition( Frühjahr 1930 bis Sommer 1931) unter der Füh= rung des leider verstorbenen Meteorologen Professor Alfred Wegener am erfolgreichsten gewesen. Zahlreiche meteorologische Beobachtungen, die zum erstenmal auch im Polarwinter während der halbjährigen Polarnacht fortgesetzt wurden, viele Schwere- und Eisdickemessungen und anderes wissenschaftliches Material, in verschiedenen Stationen gewonnen, lassen eine reiche Ausbeute erwarten. Ferner arbeitete in Grönland die Britische Arktis= Flugstrecken Expedition unter Führung des Polar forschers H. Wattins. Sie hatte die ausgesprochene Aufgabe, auch Landungsplätze fartographisch aufzunehmen. Der Bericht spricht von guten Flugbedingungen. Ebenfalls gute Flug- und
die Möglichkeit eines Luftverkehrs über Grönland zu erforschen und
Im Anschluß an diese Arbeiten hat auch die dänische Re gierung eine Expedition ausgerüstet und weitere intensive Erforschung Oftgrönlands für nächstes Jahr vorbereitet. Diese Vorbereitungen haben allerdings auch große politische Bedeutung. Um Diese Vor den Besitz der bisher unbeachteten Eiswüste ist aus verständlichen Gründen jetzt ein Streit zwischen Norwegen und Dänes marf ausgebrochen. Als Norwegen sich 1814 von Dänemark löste, blieb der gesamte Außenbesitz bei Dänemark , doch hatte Norwegen die Ostküste Grönlands für sich beansprucht. Der Streit wurde auf später vertagt, weil die Eisinsel zu unwichtig war. In diesem Jahre hat sich nun Norwegen plötzlich entschlossen, in Ostgrönland die norwegische Flagge zu hissen. Durch die günstigen Bedingungen für wegische Flagge zu hissen. Durch die günstigen Bedingungen für einen künftigen Luftverkehr hat die Insel jetzt eine so große weltpolitische Bedeutung erlangt, daß es sich lohnt, um ihren Befiß zu tämpfen. Der Streit ist dem Haager Schiedsgericht zur Entscheidung unterbreitet, und Dänemark hofft, durch wissenschaftliche Expeditionen in das strittige Gebiet sein Anrecht zu festigen.
Die zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten haben durch praktische Unternehmungen größte Unterstützung erhalten. Bekannt ist noch die kühne Grönland - Amerita- Fahrt des deutschen Piloten Gronau , der mit diesem Polarflug wieder den Beweis erbrachte, daß eine Arktisflugstrecke möglich ist, wenn die Unsicherheit der Wettermeldung überwunden werden kann.
Kurt H. Kauffmann:
Einen großen Fortschritt für die Arktisflugftrede brachte die Fahrt des Luftschiffes Graf 3eppelin". Von Archangelst ging die Fahrt über Nowaja- Semlja zur Taimyr- Halbinsel und zurüd über Franz- Josefs- Land und die Kanin- Insel bis Archangelst( 24. bis 31. Juli 1931). Zum erstenmal wurden hierbei die von Professor Moltschanoff erfundenen ,, fliegenden Meteorographen" ausprobiert, das sind kleine unbemannte Ballons, die automatisch alle für die Luftschiffahrt wichtigen meteorologischen Angaben aufnehmen und durch Kurzwellensender dem Luftschiff übermitteln. Durch diese selbsttätigen Wetterstationen, die vom Luftschiff aufgelassen werden und in große Höhen steigen können, ist die Sicherheit der Luftfahrzeuge inmitten der unbewohnten und unbewachten Polargebiete nahezu ebenso groß wie über dem europäischen Festland mit seinen zahlreichen meteorologischen Stationen. Außer vielen Einzelfällen eine erhebliche Berichtigung unserer diesen Versuchen brachten die Forschungsarbeiten des Zeppelins in geographischen Kenntnisse über Lage, Anzahl und Größe der Bolarinseln.
Schließlich hat der aufsehenerregende Stratosphärenflug des belgischen Professors Piccard in diesem Frühjahr ebenfalls Bedeutung für die kommende Entwicklung des Luftverkehrs. Er hat bewiesen, daß ein Verkehr in der Höhe von 16 000 Metern und mehr werden. Vielleicht wird einmal der Flugverkehr über den Nordpol möglich und praktisch ist, wenn entsprechende Verkehrsmittel gebaut herorgerufenen Störungen in den unteren Luftschichten ausweichen in diesen Höhen vor sich gehen, um dadurch den durch die Eismassen, zu können.
So geht das Streben um die Landungspläge und um die Luftlinien des Polargebiets mit den verschiedensten Mitteln vor sich, von denen auch die angekündigte Nordpolfahrt des Unterseebootes Nautilus" intereffiert, um so mehr, als die diesjährige Verfuchsfahrt trotz des Mißgeschicks befriedigende Ergebnisse gebracht | hat. Das Jahr 1932 wird uns vielleicht mit meiteren Unternehmungen der Lösung des Problems der arktischen Luftfahrt wiederum näher bringen Wilhelm Tietgens.
Die Letzten vom Drehorgelbau
Hinten im Hof eines nördlichen Fabrikgrundstücks entdeckt man durch Zufall die Geburtsstätte der Melotons, Harmonipans und Trompetenorgeln und begrüßt den italienischen Meister, der ihr Vater ist und der sie baut.
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Er, Nachfahre einer alten Genueser Familie, ist sehr besorgt um seine Kinder, die trotz der schönen romantischen Namen so schwer an den Mann zu bringen sind denn wer kann sich heute schon eine Drehorgel faufen die Drehorgeln, die seine Kinder sind. Früher, im Frieden, da ging das Geschäft. Da liefen ihm die Hofmusikanten, die Drehorgelmänner deutscher und italienischer Abkunft, von denen es damals allein in Berlin Hunderte gab, die Türe ein und überboten sich in Bestellungen auf die raffiniertesten Orgeln; eine mußte immer feiner, tönender und melodiöser sein als die andere. Ein Drehorgelbau dauerte vier bis sechs Wochen.
Revolutionsbelletristik
Einen Roman aus der Französischen Revolution nennt hohl baum sein Buch, aber da auf diesen Seiten keine eigentlich private Handlung vor dem Hintergrund des historischen Geschehens abläuft, tam es ihm offensichtlich darauf an, den Roman der Französischen Revolution zu schreiben, die Französische Revolution in der epischen Ferm des Romans einzufangen. Leider reichte dazu der Atem des Erzählers nicht aus. 3war wirft man ihm wohl mit Unrecht vor, daß er von Zeitfolge und Personen keine Ahnung habe, obwohl er mit beiden willkürlich umspringt, denn daß Robespierre nicht
etwas reichlich. Dem entspricht das schwulstige Deutsch, etwa: ,, Sie fühlt's, die Königin. Fühlt die im Weinberg der Jahrhunderte gefelterte Ehrfurcht der in der Seligkeit freiwilligen Dienens sich selbst erhöhenden Herrenkraft." Nur das Revolutionäre fehlt; alles Hin und Her, die ganze Bewegung wirkt am Ende als einzige Sinn losigkeit, und mag es auch hart klingen: in den mit billigen Mitteln hergestellten Romanen, für die Alexandre Dumas Vater die Geschehnisse der Jahre 1789 und weiter zum Vorwurf nahm, rauscht mehr vom inneren Rhythmus der großen bürgerlichen Umwälzung als in dem krampfhaften, fiebrigen, aufgemöbelten Opus Hohl
baums.
mit Danton , sondern mit Desmoulins die Schulbank drückte, daß die Septembermorde dem Fall von Verdun folgten, nicht voraufgingen, daß Camilles Desmoulins nicht zur Zeit des Wenn ,, König Volt" 490 Seiten zu rund 530 Silben ,,, Ben= Tuileriensturms heiratete, daß Charette nie Mitglied der Kon- dée" aber nur 107 Seiten zu 190 Silben zählt, so steht der Gehalt ſtituante war und anders endete als in dem Buch, daß der Marquis beider Bücher im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Umfang. Einde Sade nie in einem Revolutionstribunal saß, daß Anacharsis dringlich beschwört Sieburg in seinem sehr geschmackvoll ausCloots, Sohn und Enkel von Holländern und ganz französisch gestatteten, mit drei Bildern aus der Zeit geschmückten Bändchen erzogen, nie mit dem hier betonten Sinn als Deutscher wirkte, die blutige Rebellion der westlichen Departements gegen den Bariser daß der Boyer Fonfrède der Wirklichkeit ungefähr das Konvent, die im Zeichen des Herzen Jesu und der bourbonischen Gegenteil des Boyer- Fonfrède des Romans war, daß Lou- Lilie stand, wie auch die gnadenlose Unterdrückung dieses Bürgervet gar nicht daran dachte, für den Freispruch Ludwigs XVI. 3u triegs. Mancher mag auch hier manches anders sehen, etwa glattstimmen, daß der Liebhaber der Madame Roland nicht Bar barous , sondern Buzot hieß, das weiß Hohlbaum zweifel- general Charette und dem Konventskommissär Ruelle ge= weg bestreiten, daß der Pazifikationsvertrag zwischen dem Rebellenlos so gut wie ein anderer, kennt er doch sogar so winzige Einzel- heime Klauseln enthielt, aber darauf kommt es wirklich nicht an. heiten wie den ungewöhnlich frühen Blätterfall des Sommers 1792. Denn auf Sieburg wirkt wie auf wenige das, was die Magie Er wird also einfach den Hinweis auf die Ungereimtheiten seiner der historischen Dertlichkeiten und geschichtlichen Dinge heißen könnte. Erzählung damit abtun, daß er als Dichter so wenig verpflichtet jei, Er bekennt:„ Von Montague bis Pornic , von Clisson bis Chanden historischen Danton zu geben wie Schiller die geschichtliche tonnay habe ich die Spuren dieser Geschichte gesucht. Ich habe Jungfrau von Orlean's gegeben habe. Dtion meine Hand auf die Erde gelegt, ich habe mein Ohr an Steine auch große Spieler der Revolution und Gegenrevolution wie mi- gelehnt, ich habe mit geöffneten Lippen die Luft dieses Landes einrabeau und Fersen unter den Tisch fallen lassen und andere gesogen." Er hat die Schlösser, die Dörfer, die Straßen, die Hecken wie den Maire Elie Lacosse und den General Lazare Fleu= gefunden, in denen, auf denen, zwischen denen sich die Geschichte riot, seinen;, Sieger von Balmy", frei erfunden. Aber Schiller der Vendée abspielte; er hat in der Küche von La Chabotterie gehin, Schiller her, im modernen Roman hat es etwas Bedenkliches, standen, in der der niedergehetzte und schwerverletzte Charette Geschichte und Phantasie durcheinanderzuquirlen, etwas doppelt Belag ,,, und sie ist heute noch genau so wie damals"; er hat mit den denkliches, wenn den Gestalten und Ereignissen die innere Wahr- Fingern über die von Kugeln zerrissene, mit Blutflecken bedeckte scheinlichkeit abgeht, etwas dreifach Bedenkliches, wenn aller Ecken und Enden reaktionäre Klischees und Legenden wie die„ Giftkröte" der Marquis d'Elbée, weil grausam verwundet, im Sizen erLehne des Gessels gestrichen, in dem ein anderer Royalistenführer, Marat oder der Septembermörder" Danton herausgucken. schossen wurde, und was Historie war, wurde für ihn Gegenwart, Spricht eine allzu wohlwollende Kritik von einem ,, historischen Gedie er mit dem Auge des Dichters sah und mit der Hand des mälde größten Stils", von einem„ Kolossalgemälde einzig in seiner Künstlers formte. So wuchs„ Bendée" aus den Niederungen der Art", so ist, will man nicht richtiger und fürzer sagen: Sensationsfilm!, Belletristik zur Höhe einer Dichtung empor. die Linienführung Kaulbach und die Farbengebung Matart; zuweilen rührt der Maler das verschmenderisch gebrauchte Karmin, Burpur, Scharlach und Gold auch mit Blut und Sperma an, denn angegeilt, beigeschlafen und vergewaltigt wird in diesen Kapiteln
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*) Robert Hohlbaum , König Volt. Berlag 2. Staadmann, Leipzig 1931. Friedrich Sieburg , Vendé c. Societäts- Verlag, Frankfurt 1931.
Duzende von Mustern gab es da und gibt es schließlich auch noch. Da sind unter den einfachen tragbaren Straßeninstrumenten, die sich der Leierkastenmann mit einem breiten Riemen über die Schulter hängt, die Melotons mit Zungenstimmen und die Biolinos, ausgestattet mit den klingendsten Geigenflöten. Die Melotons, so an die sechzehn bis dreißig Kilogramm schmer, haben sechsundzwanzig, dreißig und mehr Tasten, dröhnen mit einfachem oder doppeltem Kontrabaß und orgeln zwischen sechzig und achtzig Walzertakten; manche sind chromatisch, trällern in munteren halben Tönen auf und ab.
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ist, tommen als bestechender Vorzug die Geigenpfeifen hinzu, deren Bei den Biolinos, deren Musitalität ungefähr die gleiche helle Triller sich belebend und zum Tanze reizend in die sanft und voll tönenden Melodien mischen.
Bon schwerem Kaliber sind die Claritons und Harmo= nipans. Bei den Claritons geben Klarinetten den Ton qb, bei den Harmonipans machen die Panflöten die Musik, sie sind aus italienischem Rohr, sichtbar oder verdedt eingebaut. Großformat haben auch die Trompetenorgeln mit neun, zehn oder mehr Trompeten aus Holz.
Sie alle find Walzen instrumente. Jede Orgel hat eine Walze, jede Balze spielt acht Stücke, aber nicht vollständig, sondern nur Bruchstücke, einige Takte vom Lied, ein paar vom Refrain.
4.A
Nur die Noten orgeln, auf die dieser Orgelbauer hier ein DRP. hat, können jedes Lied mit allen seinen Strophen ausspielen. Sie sind heute auch am gebräuchlichsten, weil sie den Walzenorgeln sehr überlegen sind. Walzen nüßen sich mit der Zeit ab, diese meterweise zu beziehenden, außerordentlich haltbaren Papiernoten, die den Notenorgeln eingesetzt werden, nie; auch ist ihre herstellung einfacher als die der Walzen. Manche dieser Orgeln spielen ganze Opern, Ouvertüren und ausgedehnte Potpourris, Schlagzeug ausgerüstet werden. Ein Meter Noten gibt es für fönnen sogar höchster Trumpf des Konstrukteurs !- mit
zwei bis drei Mark.
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Aber auch diese drei Mark bringen die das Drehorgelspiel berufsmäßig mit Gewerbeschein ausübenden Leierkastenmänner nicht mehr auf geschweige denn die vielen Hunderte, die solche Orgeln fosten. Die selbständigen Drehorgelmusikanten sind darum heute sehr selten, alles machen die Verleihunternehmen, von denen es einige in Berlin gibt. Hier holen sich die Männer ihre Leierfästen ab, pachten sie und ziehen damit los. Aber auch die Verleihleute kommen mit ihren alten Instrumenten aus und bestellen kaum mehr neue.
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Ein bißchen Betrieb in die Werkstatt bringen dann und wann Chile . Dort nämlich, wo man noch anspruchslos ist und die noch die Auftraggeber aus Südamerika , hauptsächlich aus vielköpfigen Orchester, wie sie bei uns auf den Höfen und Straßen musizieren, gar nicht fennt, stehen Drehorgelkunst und Leiermannspiel noch in großer Gunst beim Bolte. Spanier und Russen find barerweise, auch viele, viele ausgewanderte Deutsche! Die es dort vornehmlich, die mit der Orgel umherziehen und, sonder Italiener , die vor dem Kriege in allen Ländern das Hauptkontingent unter den Orgeldrehern stellten, haben sich nach dem Kriege mehr gibt es bei uns in Deutschland . von diesem romantischen Beruf ganz zurückgezogen, feine zwanzig
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Sie halten sich mit ihren ebenfalls zu zählenden deutschen Brüdern in Apoll mit verzweifelter Kraft noch oben. Aber schon ziehen die Allerlegten von ihnen herum und müssen froh sein, wenn ihnen zwischen all den tollen Darbietungen moderner Schlagerfänger, die jetzt in großen Gruppen auf die Höfe fommen, einmal wirklich noch gelingt, die Aufmerksamkeit der in den Hinterhöfen spielenden Kinder zu erregen, denn die Erwachse nen hören ihnen schon lange nicht mehr zu es sei denn, daß sie, versteckt hinter den Gardinen, in einer sentimentalen Anwandlung gerührt auf die dudelnden Töne lauschen, nach denen sie in ihrer Kindheit auf ebensolchen Hinterhöfen getanzt haben.