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Sin und Rückfahrt für die Festtheilnehmer auf 30 Pf. pro Person bedentlichem Zustande wurde er nach der Charitee übergeführt. Idem Zugführer Anzeige gemacht, mehrfach aber die Antwort ers ermäßigt worden ist. Diejenigen, welche die Pferdebahn nur zur Am folgenden Tage erhielt der in der Friedenstr. 62 wohnhafte halten: Ja, das ist ein schlimmes Ding; wenn wir nun( Abends) Rückfahrt benutzen wollen, haben nur 15 Pf. zu zahlen. Jeder Bruder des Verunglückten durch einen Schuhmann die Mitthei- nach Hause kommen, ist Niemand mehr da, dem ich die Sache Theilnehmer hat ein Kind unter 6 Jahren frei, sofern es teinen lung, daß der Abgestürzte seinen Verletzungen erlegen sei. So- melden könnte, und da der Wagen morgen ganz früh wieder in Besonderen Play in Anspruch nimmt." Damit ist wohl der fort setzte der Bruder die Eltern von dem schmerzlichen Er- Dienst gelangt. so wird er wohl noch eine Weile so weiterlaufen. Verdacht, daß den Arbeitern seitens der Fabrik freie Fahrt" eignisse telegraphisch in Kenntniß; diefelben wohnen in der Pro- Es wäre gewiß zweckmäßig, wenn das Zugpersonal ermächtigt gewährt worden sei, beseitigt. Und trotz alledem schreiben die vinz und eilten nach Empfang der Hiobspost auf der Stelle nach würde, in derartigen Fällen die schadhafte Thüre sofort ganz un­Bourgeoisblätter:" Die Wagen- und Maschinenfabrik Kommandit- Berlin. Sieben Anverwandte aus Berlin und von außerhalb gangbar zu machen und so durch Außerdienststellung des betreffen­Gesellschaft Ludwig Löwe u. Co., Berlin , gab ihrem gesammten begaben sich nun am Sonntag Nachmittag 4 Uhr nach der den Koupees Unglücksfällen, wie dem Löser'schen, vorzubeugen. Personal im Sternecker" ein großartiges Sommerfest"! Charitee, um an der Bahre des Verstorbenen von demselben den Jedenfalls möge aber jeder Stadtbahnreisende Acht haben auf den legten Abschied zu nehmen; sie wurden aber zu der Leiche nicht Thürdrücker, und im Falle dieser während der Fahrt die richtige, Es ist eine allbekannte Thatsache, daß in heutiger friti- zugelassen und erhielten auf ihre Anfrage im Bureau, weshalb wagerechte Lage nicht innebehält, die Meldung beim Zugführer scher Zeit im Geschäftsleben alle unmöglichen, oft schwindelhaften denn seitens der Charitee eine Todesanzeige den Angehörigen nicht unterlassen. Geschäftstniffe in Anwendung gebracht werden, um Kunden heran- nicht zugestellt worden sei, folgenden Bescheid: Die An­zuziehen oder Waare an den Mann zu bringen. Zu diesen be- zeige ist Sonntag 12 Uhr in den Briefkasten der Reichs- Ein sensationelles Gerücht, welches bereits gestern im fannten Geschäftstniffen gehört auch der, Waaren zu billigen post niedergelegt worden; da nun Sonntags eine Brief- Gerichtsgebäude Moabit kursirte, hat jezt seine Bestätigung ge­Preisen in den Schaufenstern zc. auszustellen oder auszulegen, ausgabe nicht stattfindet, so haben Sie den Brief Montag Vor- funden. Es handelte sich um den Selbstmord des Landgerichts­lediglich zu dem Zwecke, um Käufer anzulocken, und wenn dieser mittag zu erwarten." Mit dieser Antwort entfernten sich nun, raths Hauschteck, der beisitzender Rath der 8. Straftammer am Zweck erreicht ist, höhere Preise zu fordern aus schwerverständ- wie leicht begreiflich, in sehr gedrückter Stimmung die Angehörigen. Landgericht I war. Ueber die Beweggründe der That ist bis jetzt Lichen Gründen, wohl auch, indem die Preise in der Auslage be- Allein am Montag früh war die Todesanzeige wiederum nicht nichts bekannt. Der Verstorbene hat sich in der Nacht vom Sonn­seitigt werden. Daß die" Goldene 110", wie uns durch Vorfüh- in ihren Händen rung verschiedener Fälle versichert wird, sich auch derartiger Ge- an der zuständigen Stelle, welche ihnen denn auch im Bureau Nun drangen fie energisch auf Aufklärung tag zum Montag erschossen. schäftsfniffe bedient, erscheint nicht weiter wunderbar. Wunderbar dahin gegeben wurde, daß Heiland noch lebe, aber besinnungslos der Friedensarmee, Hermann Gerbing, über dessen eigenartige Als sonderbarer, Heiliger" entpuppt sich jetzt der General ist nur, daß noch immer Leute, insbesondere Arbeiter, auf der sei. Am 8. Juli ist der bedauernswerthe Mann endlich nach" Qualifikationen" wir schon mehrfach berichteten. Er ist, wie gleichen Rockmittel anbeißen und auch wohl hineinfallen. Eine langen, qualvollen Leiden seinen Verlegungen erlegen; gestern wir erfahren, infolge Anzeige seiner in der Brunnenstraße woh­besondere Warnung vor der Goldenen 110", wie gewünscht wird, Nachmittag 5 Uhr fand unter großer Betheiligung seiner Berufs- nenden Braut" wegen Einbruchs verhaftet worden. au erlassen, halten wir für überflüssig, da nachgerade ein Jeder genossen und zahlreicher Freunde die Beerdigung statt. Welches nenden Braut" wegen Einbruchs verhaftet worden. sich sein Urtheil über die Goldene 110" und ähnliche Unterneh- Mißverständniß zu diesem bedauerlichen Quiproquo geführt hat, mungen gebildet haben muß. unter dem die Eltern und Geschwister des Verunglückten schwer der Arbeiter Fleischhammel, welcher bei der Pumpstation an­Muthmaßliches Verbrechen. Gestern Nachmittag fand Das Legen von Fukangeln innerhalb eingefriedigter hat eine Namensverwechselung in dem Bureau der Charitee burg den rechten Arm eines Kindes, welcher mit großem Geschick zu leiden hatten, ist noch nicht aufgeklärt worden; wahrscheinlich gestellt ist, im Kanal der Sophie- Charlottenstraße zu Charlotten­Grundstücke zur besseren Abwehr Unbefugter oder Verhütung von hierzu Veranlassung gegeben. Diebstählen zeigt gerade nicht die so oft gepriesene Höhe der Zivi­aus dem Kugelgelenk herausgelöst worden war. F. nahm den lisation des 19. Jahrhunderts. Hat ein Garten- oder Grundstück­besitzer auf seinem Terrain Gegenstände, die er nicht entwendet Rühr- Roman könnte die Flucht aus dem Kloster zum guten falls kunstgerecht vom Körper abgetrennt worden war. Als man schaurigen Fund an sich und ging im Kanal weiter bis zum Würdigen Stoff zu einem Hintertreppen- Trauer- Schauer- Sandfang, woselbst er ein kleines Bein gewahrte, welches gleich­wissen will, so möge er sich einen Wächter halten, oder aber selbst Hirten" in­aufpassen. Ersteres tostet aber Geld, und selbst aufpassen Charlottenburg bei Berlin " abgeben, welche nicht weitere Nachforschungen anstellte, fand man noch den Rumpf, nur unsere Nachbarstadt in gelinde Aufregung verfeht, sondern zu Untunan muß sich ja doch nach des Tages Laſt und Mühe auch weitere Kreiſe intereſſirt hat und die Tagespresse noch immer u welchem die Glieder paßten. Dieser gehörte einem etwa halb­ausruhen, da legt man denn lieber Fußangeln und hat nachher beschäftigt. Marie Sch. ist die Tochter streng katholischer Eltern, stümmelt worden. Den Kopf des Kindes hat man bisher nicht jährigen Kinde an und war offenbar absichtlich taum noch einen Funken Mitleid, wenn seinen Mitmenschen deren Herz indessen den Lehren der katholischen Kirche zuwider, aufgefunden. Die Kriminalpolizei hält einen Mord für wahr und zumeist sind es doch Kinder, die sich gern mal in den Besitz in Liebe zu einem Ketzer", einem evangelischen Blumenhändler, scheinlich; nach ärztlichem Gutachten dürfte das Verbrechen erst von Obst setzen möchten und meistens das Entwenden gar nicht entbrannte. Darob ergrimmte der Vater, denn er war nicht vor ganz kurzer Zeit verübt worden sein; denn die gefundenen mal für eigentlichen Diebstahl halten durch die Fußangeln die Willens, einen Evangelischen" zum Schwiegerfohne zu haben Leichentheile befinden sich noch in frischem Zustande. Knochen entzwei geschmettert werden. Und wie verhält sich die und beschloß, sein verliebtes und verirrtes Kind zu kuriren und heilige Hermandad" diesem Unfug gegenüber? Beitungsannoncen, auf den rechten Weg zurückzuführen und zwar dadurch, daß er wie:" Ich habe in meinem eingefriedigten Grundstück 100 Stück daffelbe unfreiwillig, D. h. wider den Willen des Mädchens, in mittag auf der Oberspree ab. In der Gegend der Werftstation Eine aufregende Szene spielte sich am Montag Nach­Fußangeln gelegt, und warne die Bewohner daselbst, die Kinder das Kloster Zum guten Hirten" schleppte, woselbst die Unglück- hinter der Borussiabrauerei kreuzten zwei junge Leute, ein Herr Die Einfriedigung übersteigen zu lassen", zeigen das Verhalten der- liche 5 Monate schmachten mußte, ohne daß es einer welt und eine Dame, im Alter von ungefähr 24 Jahren, mit einem selben zu dieser Sache genügend. Das Uebersteigen von Ein- lichen Macht gelungen wäre, sie der geistlichen Macht, dem fleinen Rnderboot auf der Spree . Nach längerer Zeit führten friedigungen zwecks Entwendung von Obst oder sonstigen Sachen Kloster, zu entreißen. ist vielleicht zu bestrafen; grober Unfug und von niedriger Ge- jetzt in diesem Klösterlichen Gefängnisse, wenn es nicht mit einen der im Waffer befindlichen Prellpfähle an. Hierauf fingen Das Mädchen wäre vielleicht noch sie das Boot nach dem Schilfrand und banden es daselbst an finnung zeugend aber ist es, durch das Legen von Fußangeln seine einem kühnen Entschlusse aus Hang zur Freiheit Mitmenschen am Körper zu schädigen. beide Insassen an, sich zu entkleiden; der Herr warf Rock, Weste aus demselben entflohen wäre. Das Kloster Zum guten Hirten" und Hut ins Wasser und schleuderte dann den von der Dame Der schneidige Amtsvorsteher, Major Dent, Herrscher in Charlottenburg bei Berlin scheint nun allerdings sehr geeignet abgelegten Umbang, Hut und Sonnenschirm ebenfalls nach. von Mariendorf , hat einen Sieg erfochten, dessen er sich noch zu sein, verliebte junge Mädchen gefügig zu machen, wenigstens Darauf nahm der Herr einen mitgenommenen Strick, schlang ihn seinen spätesten Nachkommen gegenüber rühmen darf. Er hat es nach dem zu urtheilen, was wir über die Geheimnisse des um die Hüften der Dame, legte ihn sich ebenfalls um den Leib verstanden, den Arbeitern Mariendarfes auch noch das letzte Klosters" erfahren. Bete und arbeite" ist das leitende Motto und verknotete den Strick. Der Vorgang war aber von einigen Lofal abzutreiben. Der Restaurateur Schensch verweigert nun­in diesem Kloster und die Insassen desselben müssen Beides im in der Nähe haltenden Schiffern beobachtet worden. In der mehr auch seinen Saal. Wir wünschen dem Herrn viel Wer- reichsten Maße. Das Kloster arbeitet für Berliner Geschäfte. Es richtigen Annahme, daß das Paar einen Selbstmord beabsichtige, gnügen und möge er bei der jetzt errungenen Tanzkonzession wird Wäsche fabrizirt und Wäsche gewaschen, Handarbeiten steuerten die Schiffer auf das Boot zu, um möglicherweise Seide spinnen. Die Arbeiter werden ihn jedenfalls durch ihre werden angefertigt u. dgl. m. Marie Sch. wurde während ihres die Katastrophe zu verhindern. Raum hatte aber das lästige Gegenwart bei dieser Beschäftigung nicht stören. Die Aufenthaltes im Kloster mit Handarbeiten beschäftigt, wofür sie Paar das Vorhaben der Schiffer bemerkt, als es sich, noch Lokalkommission spricht den Genossen, welche sie bisher in der vom Klosterfreie Station" erhielt. Der Tag beginnt im ehe es verhindert werden konnte, mit dem weithin schailenden Hochhaltung des Lokals unterstützt haben, ihren Dank aus und Kloster Zum guten Hirten" im Sommer um 4/25 Uhr, im Winter Rufe: Laßt uns sterben, wir haben das Leben fatt," topfüber hofft, daß die Arbeiter jetzt auch wissen werden, was sie zu thun um 5 Uhr Morgens. Da heißt es Aufstehen. Nach Erledigung ins Wasser stürzte. Sofort sprangen die Schiffer den Beiden der nothwendigsten Verrichtungen ist der ist der erste Gang in nach und gelang es ihnen auch, sie noch vor dem Untersinken zu die Kapelle, um zu beten. Nachdem darauf das Früh- faffen. Es entwickelte sich aber im Wasser ein Kampf auf Leben Die Grundstücks- Spekulation wendet sich gegenwärtig be- stück, bestehend aus Mehlsuppe und einem Stück Brot, und Tod, da sich das Liebespaar mit aller Kraft gegen die reits den Ortschaften zu, die ziemlich außerhalb der sogenannten verzehrt, geht es um 3/46 Uhr wieder zur Kapelle, um Rettung sträubte und verzweifelte Versuche machte, sich aus den Vororts Zone liegen. So haben beispielsweise in den letzten der Lesung der heiligen Messe beizuwohnen. Um 64 Uhr geht es Händen der Schiffer zu befreien. Diese gewannen aber doch Tagen Verhandlungen mit Grundbesitzern in einem Dorfe statt- nunmehr an die Arbeit. Eine Pause von 1/4 Stunde tritt im endlich die Oberhand und brachten das Selbstmörderpaar unter gefunden, das südöstlich von Königswusterhausen an der Chauffee, Sommer um 1/210 Uhr ein. Im Winter fällt diese Pause ganz den furchtbarsten Anstrengungen ans Land. Um einen noch­etwa 3/4 Stunde von der genannten Stadt entfernt liegt. Man fort. Es ist dies augenscheinlich die Frühstückspause. Zweites maligen Selbstmordversuch des Liebespaares zu vereiteln, wurde spekulirt dort auf eine neue Eisenbahn, von der allerdings bisher Frühstück erhalten indessen nur die Maschinennäherinnen und dasselbe einem Wachtmann übergeben, der es vorläufig in einer nur soviel feststeht, daß die Einwohner der betreffenden Ort- Wäscherinnen und zwar in Gestalt einer halben Stulle und eines nahegelegenen Wirthschaft unterbrachte und dann mittelst Wagens schaften kürzlich eine Versammlung abgehalten und eine Petition fleinen Bechers Kaffee. Dann wird wieder gearbeitet bis die Ueberführung desselben nach der Wohnung der Eltern des an den neuen Eisenbahn- Minister beschlossen haben. Trotzdem 8/412 Uhr, wo nun eine Mittagspause eintritt. Die Mittagskost Bräutigams in der Wienerstraße veranlaßte. Das Motiv zu dem wird in der betreffenden Ortschaft der Grund und Boden bereits besteht aus Suppe und Gemüse, welchem dreimal in der Woche beabsichtigten Selbstmord des Liebespaares ist wieder einmal in als Bauland nach Quadratruthen berechnet. ein Stückchen Fleisch beigefügt wird. Von 1-1/ 24 Uhr wird der Verfagung der beiderseitigen elterlichen Einwilligung zu der wieder gearbeitet, worauf abermals eine Pause die Vesper- Verbindung zu suchen. Eine gerichtliche Zwangsvollstreckung, bei der es sehr pause eintritt. In dieser giebt es Kaffee und ein Stück Brot, lebhaft hergegangen zu sein scheint, ist im Wege des Be- letzteres für die Maschinennäherinnen und Wäscherinnen geschmiert. schwerdeverfahrens dem aufsichtsführenden Amtsrichter beim Die Arbeitszeit dauert sodann bis 1/48 Uhr Abends, nochmals hiesigen Amtsgericht I. zur Beurtheilung unterbreitet worden. unterbrochen durch eine Pause von 3/46 Uhr bis 6 Uhr zur Ver­Vor einigen Tagen war ein hiesiger Gerichtsvollzieher in der richtung förperlicher Bedürfnisse. Das Abendbrot besteht wieder Wohnung eines Fuhrunternehmers mit der Pfändung des Mo- aus Suppe und Brot. Bis 1/29 Uhr Abds. ist sodann Erholungs­biliars beschäftigt, das augenscheinlich nicht ausreichte, um die stunde", worauf es schlafen geht, natürlich nicht, ohne vorher ge Schuldforderung zu decken. Während der Pfändung fuhr plötzlich betet zu haben, wie denn auch während der Arbeit allstündlich ein großer Möbelwagen aus dem Grundstück heraus, und der gebetet wird, ebenso wie bei den einzelnen Mahlzeiten. Sonntags Gerichtsvollzieher glaubte annehmen zu können, daß dieser Wagen wird nicht gearbeitet, dafür aber ist drei bis vier Mal Kirchgang Eigenthum des Schuldners sei, bei dem er zu pfänden hatte. Der und finden sonstige Andachtsübungen statt. Die Nahrung ist die­Beamte eilte also dem Wagen nach, ergriff denselben mit der selbe wie an Wochentagen. Die bürgerlichen Zeitungen Hand und versuchte, sich auf den Wagen zu schwingen. Sobald schreiben: Die Sch. fühlte sich während ihres fünf Monate Der Kutscher, welcher das Fuhrwert lenkte, die Situation bemerkte, langen Aufenthalts im Kloster sehr wohl." Dieses Wohlfühlen" hieb er zunächst auf die Pferde und dann auf den sich am Wagen läßt sich nach dem Vorhergehenden sehr wohl ermessen und findet festhaltenden Gerichtsvollzieher. Dieser verlor hierbei seine einen beredten Ausdruck in der vollzogenen Flucht aus dem Aftenmappe, deren Inhalt auf die Straße gestreut wurde. Es gelang Kloster aus Hang zur Freiheit"! Merkwürdig ist nur, daß die 6. Es ist nicht wahr, daß ich beabsichtige, eine moderne dem Beamten schließlich aber doch, sich auf den Wagen zu schwingen, Aufnahme ins Kloster nur auf Grund eines ärztlichen Attestes Literaturgeschichte" herauszugeben. Dr. Birnbaum. denselben zum Halten zu bringen und die Siegelung des Fuhr erfolgt, welches bescheinigt, daß die betreffende Aufzunehmende An dieser sogenannten Berichtigung" fann sich um werts zu bewirken. Gegen diese Amtshandlung ist nun von sich in leidendem Zustande befindet! Das letztere war ja nun berlinisch zu reden Einer wärmen!" Jm Uebrigen wollen interessirter Seite Beschwerde erhoben, da der Gerichtsvollzieher bei Marie Sch. unzweifelhaft der Fall, da sie gewaltsam in diese wir noch bemerken, daß der Aufdruck des Briefbogens des Herrn nicht berechtigt gewesen sei, außerhalb der von dem Schuldner merkwürdige Heilanstalt" verschleppt wurde! Db diefelbe jetzt Medizinmannes groß und breit als die Adresse des Herrn Ab­bewohnten Räume Gegenstände zu pfänden, selbst wenn der turirt" ist, vermögen wir nicht zu sagen. Charlottenburg aber fenders das Haus Frankfurter Allee 169 angiebt. Beamte etwa der Meinung war, daß diese Pfandstücke Gigen- fann sich etwas einbilden auf sein Kloster zum guten Hirten"! thum des Schuldners waren; denn der Wagen habe sich in dem Polizeibericht. In der Nacht zum 13. d. Mts. fand in gegebenen Zeitpunkte thatsächlich im Gewahrsam eines Dritten, Der mit 7200 m. entflohene Komtorist Lüderitz ist in einem Tanzlokal Ecke der Berg- und Elsasserstraße zwischen Zivil­nämlich des Kutschers befunden und hätte bei dieſem nur durch Berlin bereits verhaftet worden. Man fand in seinem Besitz nur personen und Soldaten eine Schlägerei statt, wobei die Dachdecker eine gerichtliche Verfügung beschlagnahmt werden können. Dem etwas mehr als 300 m. Trotz allen Drängens, über den Ver- Grunow und Jarulewski anscheinend durch Säbelhiebe am Kopfe gegenüber behauptet der Gerichtsvollzieher, daß er den Wagen bleib des übrigen Geldes Auskunft zu geben, blieb er dabei, daß verletzt wurden. Am 13. b. Mts. Morgens wurde ein Schuh­noch auf dem Grundstücke, welches der Schuldner bewohnt, mit er es verloren habe. Erst als man ihm mittheilte, daß seine macher in feiner Wohnung, in der Georgenkirchstraße, erhängt der Hand berührt habe. Es ist also hiervon bei Beurtheilung schwerkranke Frau arg leide, gestand er, unter der Bedingung, vorgefunden. Vor dem Hause Dresdenerstr. 77 fiel Bormittags der rechtlichen Frage die Entscheidung darüber abhängig, ob ein daß der bestohlene Fabrikant seiner Familie beistehe, daß er das ein Mädchen infolge eines Krampfanfalles zur Erde und erlitt Fehlgriff des Gerichtsvollziehers, oder ein Vergehen des Kutschers, Geld in dem Treptower Park vergraben habe. In seiner Gegen- dabei eine so bedeutende Verlegung am Kinn, daß seine Ueber­Widerstand gegen die Staatsgewalt, vorliegt. Ganz unabhängig wart wurden dann an der angegebenen Stelle Nachgrabungen führung nach der Charitee erforderlich wurde. Mittags fand von dieser Entscheidung aber dürfte die Prüfung der Frage sein, vorgenommen, wobei man in der That noch 6800 M. fand, die vor dem Hause Rosenstr. 14 ein Zusammenstoß zweier Pferdebahn­ob der Kutscher sich allein oder in Gemeinschaft mit anderen dem Bestohlenen wieder zurückgegeben wurden. Sein Verlust be wagen statt, wobei ein Kaufmann von dem Hinterraum des einen Personen der versuchten Beiseiteschaffung von Sachen bei trägt fomit im Ganzen nur etwa 60 M. Wagens herabfiel und am Kopf, sowie am Arm und an der brohender Zwangspollstreckung schuldig gemacht hat. Schulter bedeutend verletzt wurde. Er wurde mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht.

haben.

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Auläßlich des durch Aufspringen einer Koupeethür ver­ursachten Eisenbahnunfalles wird der Boss. 8tg." geschrieben: Daß ähnliche Unfälle nicht schon auf der Stadtbahn vorge kommen sind, muß als ein besonderer Glücksumstand bezeichnet werden; denn es geschieht gar nicht selten, daß der Federverschluß der Wagenthüren durch Abnutzung unzuverlässig wird. Seit acht

Von Herrn Dr. med. Birnbaum erhalten wir folgende Berichtigung: Auf Grund des§ 11 des Preßgefezes ersuche ich um Auf­nahme folgender thatsächlicher Berichtigung in die nächste Nummer des Vorwärts": 1. Es ist nicht wahr, daß ich Frankfurter Allee 169, 3 r., wohne. 2. Es ist nicht wahr, daß ich ziemlich am äußersten Ende von Friedrichsberg wohne.

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3. Es ist nicht wahr, daß für jede Anfertigung einer Inhalts­angabe fünfzig Pfennige gezahlt werden.

4. Es ist nicht wahr, daß der betreffende Bearbeiter sich Stücke, deren Inhaltsangabe er anfertigen will, faufen muß. 5. Es ist nicht wahr, daß kaum fünf Pfennige pro Stunde angestrengter, geistiger Arbeit sich ergeben.

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Gerichts- Beitung.

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In der Straffache gegen den Maurer Wilhelm

Eine verfrühte Todesnachricht. Großes Aufsehen erregte vor einigen Tagen ein schier unglaubliches Gerücht, nach welchem der in der Charitee verstorbene Bierfahrer Ernst Heiland just in dem Augenblicke, als er in Gegenwart der Leidtragenden von der Bahre in den Sarg gelegt werden sollte, zum Entsetzen der Anwesenden sich erhob und die Sprache wieder gewann. Dem Jahren Abonnent der Stadtbahn, habe ich ziemlich häufig derartige ist nun allerdings nicht so; das Gerücht hat, wie in allen der nicht mehr sicher schließende Thürdrücker beobachtet. Man mag Bäumler und Karl Freidank wegen unbefugten Kollektirens artigen Fällen, einen immerhin bemerkenswerthen Vorfall in sie noch so gewissenhaft zudrehen, der anfangs wagerecht, also hat der Straffenat des tgl. Kammergerichts zu Berlin die von übertriebener Weise wiedergegeben und entstellt. Immerhin ist richtig liegende Griff senkt sich während der Fahrt, infolge der der fgl. Staatsanwaltschaft gegen das Urtheil der die Begebenheit so eigenthümlicher Art, daß wir dieselbe unserem Erschütterungen des Wagens, langsam, bis er endlich sentrecht II. Straffammer des fgl. Landgerichts II zu Berlin vom Lesertreise hier genau so unterbreiten wollen, wie sie sich nach herabhängt. Dann bedarf es natürlich nur eines leichten Druckes 20. Februar den Ermittelungen der Allg. Fleischerztg." zugetragen hat: Der gegen die Thüre, um dieselbe zum Aufschlagen zu bringen; ein Kind, gewiesen und zwar aus folgenden Gründen:" Die Revision 1891 eingelegte Revision zurück. Bierfahrer Heiland und der Haustnecht Wiertel waren am welches sich ein wenig gegen die Thür lehnte, wurde dem Geschicke des der fgl. Staatsanwaltschaft, welche Verlegung der Regierungs­4. Juli damit beschäftigt, auf dem Grundstück Müllerstraße 184 2öfer'schen Rindes kaum entgehen. Schlimmer noch, als die bezeichnete Berordnung vom 7. Juli 1866 durch Nichtanwendung rügt, macht mittelst eines Hebe- Apparates eine Tonne Bier in den Thatsache selbst, die ja mit der Bergänglichkeit alles Jrdischen zwar dem Berufungsrichter mit Recht zum Vorwurf, daß er den Keller hinabzulassen; H., der auf der Kellertreppe stand, glitt entschuldigt werden mag, ist aber der Umstand, daß die Abhilfe Begriff einer Sollette" im Sinne der gedachten Verordnung zu hierbei aus und stürzte topfüber in den Keller hinab, wo er be- vielfach auf Schwierigkeiten stößt und ein solcher lebensgefähr enge aufgefaßt habe, gleichwohl aber fällt den Angeklagten eine bewußtlos liegen blieb. Der Sturz war leider so unglücklich ge- licher Wagen länger im Dienste bleibt, als er sollte. Jedes Mal, strafbare Uebertretung dieser Verordnung aus formellen Gründen wesen, daß der Arme einen Schädelbruch erlitten hatte; in sehr wo ich ein schadhaftes Thürschloß gewahrte, habe ich unverzüglich nicht zur Last. Die Regierungsverordnung stüßt sich nämlich auf