bie§§ 6 und 11 des Gefeßes über die Polizeiverwaltung vom die Arbeitszeit nicht länger als von Morgens 6 Uhr bis Abends fächlich unter den Berliner Kollegen Bahn brechen, zum Beispiel 11. März 1850 in Verbindung mit dem§ 11 Nr. 4 der Ober- 8 Uhr festgesezt zu haben. der Brief von Herrn Keßler an Herrn Konrad betreffs des BauPräsidial- Instruktion vom 31. Dezember 1825, ohne in ihrer Während die von den Schlächtergesellen gefaßte Resolution handwerkers .) Kollege Dietrich blickt mit Stolz auf die Filiale II äußeren Form den Vorschriften des Ministerial- Erlasses vom in Wirklichkeit so lautete: Berlin und ist überzeugt, daß sich in kurzer Zeit die Mehrzahl 6. Juni 1850 Ministerialblatt für die innere Verwaltung," Da die Arbeitszeit in vielen Geschäften unregelmäßig und der Berliner Maurer der Filiale anschließen und so das HinderSeite 176 durch deren genaue Beobachtung ihre Giltigkeit be- zu lange ausgedehnt, bis 16, 18, fogar 20 Stunden und niß hinwegräumen werden, welches bis dato unsere Bewegung dingt ist, zu entsprechen. Ihr fehlt insbesondere die ausdrück- noch länger währt, so wünschen die Braunschweigischen aufgehalten hat. Kollege Silberschmidt tritt den Angriffen einiger liche Bezeichnung als polizeiche Vorschrift, Polizeiverordnung Fleischergesellen die Arbeitszeit nicht länger als von Morgens Anhänger der Lokal- Organisation entgegen und weist insbesondere oder Polizeireglement"." In Ermangelung eines auf den fest 6 Uhr bis Abends 8 Uhr, intl. Essen und Kunden entschieden zurück, daß wir Anhänger des Zentral- Verbandes gestellten Thatbestand anwendbaren Strafgesetzes find die Ange- fragen, festgesezt zu haben."- deutscher Maurer( Filiale Berlin ) gegen die Listen, welche von flagten deshalb nach§ 2 des Reichs- Strafgesetzbuches mit Recht Wie es die Braunschweiger Anzeigen" im Kleinen machen, der Freien Vereinigung der Maurer Berlins ausgegeben freigesprochen worden. Die Revision der tgl. Staatsanwaltschaft so treibt es die gesammte bürgerliche Presse im Großen: was sind und die eine Handhabung bilden, um den Stundenlohn war daher zurückzuweisen." der bürgerliche Proz sündigt, das wird vertuscht, und wenn es wieder auf 60 Pf. zu bringen, eine Animosität hegten; wenn es zum Himmel fchrie; was aber der Proletarier begeht, das wird gelte, eine Forderung durchzuseßen, würden wir stets am an die größte Glocke gehangen, und wenn es die läppischste Plaße sein. Kleinigkeit wäre. Und das nennt sich denn mit Emphase: Deutscher Journalis" Deutsche Windbeutelei auf Gegenseitigkeit" wäre
Arbeiterbewegung.
mus."
Bremerhaven . Der Streit der Stellmacher hat richtiger. nach achtwöchentlicher Dauer mit einer Niederlage geendet. Wie das bei dem vorwiegend spießbürgerlichen Charakter des deutschen Unternehmerthums selbstverständlich, sollen die Gehilfen, welche, treu ihrer Sache, bis zuletzt ausgehalten haben, feine Arbeit wieder erhalten, während man denjenigen, die während des Streits in Arbeit traten, 3 M. Lohnzulage pro Woche versprach. Wenn die Bourgeois Charakterfestigkeit zu schäßen wüßten, müßten sie gerade umgekehrt handeln.
Christiania , 14. Juli. ( W. T.-B.) Gine in Drammen abgehaltene Versammlung von Arbeiterbelegirten, welche gegen 20 000 norwegische Arbeiter vertraten, hat, nachdem ein anderer von sozialistischer Seite gestellter Antrag mit 42 gegen 27 Stimmen abgelehnt worden war, den Antrag an genommen, die Staatsregierung zu ersuchen, Land anzukaufen und gratis unter landwirthschaftliche Leiter zu vertheilen, zu gleich auch behufs Beschaffung von landwirthschaftlichen Betriebsmitteln staatliche Anstalten zur Gewährung von Darlehen einzurichten.
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Ein Antrag, das Protokoll vom achten deutschen Maurera fongreß obligatorisch unter den Mitgliedern der Filiale II Berlin einzuführen, fand einstimmige Annahme.
Nachdem der erste Bevollmächtigte, Kollege Gröppler, um recht rege Theilnahme der Berliner Kollegen an unserer neuen Organisation aufgefordert hatte, wurden noch die Zahlstellen für den Verband bekannt gemacht.
Danach tafsirt:
dim Westen: Franke bei Böhland, Bülowstr. 52; im Süden: Holterhoff bei Grube, Mariendorferstr. 10; im Osten: Mischke, Waldemarstr. 61;
An die im Baufach beschäftigten Eisenarbeiter! Genossen! Seit dem 15. Juni d. J. befinden sich die im Baufach beschäftigten Eisenarbeiter Chilago's, hauptsächlich Schloffer und Schmiede, im Streit, um türzere Arbeitszeit und bessere Bezahlung zu erzwingen. Seit 1. Mai hatten wir vergebens verfucht, von unseren Firmen in gütlicher Weise wenigstens etwas zur Verbesserung unserer Lage bewilligt zu erhalten. Es blieb im Norden: Scholz bei Grumeld, Fürstenbergerstr. 5. schließlich nichts anderes übrig, als auf dem verhaßten Wege best der öffentlichen Versammlung des Fachvereins Streits dasjenige zu erzwingen, was auf gütlichem Wege nicht der Tischler für den Bezirk Rigdorf und Umgegend am ou erreichen war. Bis jetzt sind unsere Aussichten noch ausgezeichnet und große 5. Juli sprach Herr Berndt über„ Verbrechen und ihre Ursachen". Hoffnung auf Erfolg ist vorhanden. Was wir von Euch erbitten, Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Zum dritten ist, daß jeder Zuzug von Eifenarbeitern( als: Schloffer, Schmiede, Punkt,„ Vereinsangelegenheiten", waren die Kollegen der Werkstatt Maschinenbauer oder Eisensezer) nach Chitago abgehalten, Wegener, Prinz Handjernstr., sowie Herr Tischlermeister Fröhunter keinen Umständen den Verlockungen zum großen Schwindel- lich, Knesebeckstraße, eingeladen. Von den eingeladenen Kollegen. unternehmen: Weltausstellung genannt, Folge gegeben wird. waren aber nur zwei erschienen. Die anderen Kollegen hielten es Bu gewöhnlichen Zeiten giebt es hier hunderte von gelernten gewiß nicht für nöthig, in der Versammlung zu erscheinen, um Arbeitern unseres Geschäftes, welche froh sind, mit dem Schiebe- sich wegen ihrer Ueberstunden- und Sonntagarbeit zu rechtfertigen. farren in der Hand so viel verdienen zu können, daß sie nicht Herr Tischlermeister Fröhlich glänzte auch durch Abwesenheit. Paris , 18. Juli, Nach einer Wolff'schen Depesche liegen verhungern und ungezählte Kollegen, die Handwerksstols besigen, Genannter Herr, welcher in der Werkstatt überhaupt mit feinem trotz der gestrigen Versammlung feine Anzeichen für den Aus- lehren wieder nach der alten Heimath zurück, vielfach mit Reise- Gesellen, sondern meist mit Waisenknaben arbeiten soll, wurde: einem Kollegen scharf getadelt. Unter Verschiedenem" bruch eines Ausstandes bei dem Personale der Eisenbahn - gelder von hieraus versehen, da sie Mittel zur Heimfahrt nicht von gefellschaften vor. Den Pariser Abendblättern zufolge hatten. Und immer noch gehen die Fabrikanten darauf aus, detaillirte Kollege Wiedemann( Berlin ) den Beschluß der vorige a haben sämmtliche Frachtkutscher der Orleans- Eisen mehr Leute hierher zu schaffen, um für alle Zeit hinreichend Re- Versammlung, betonend, daß der frühere Bevollmächtigte 3 bahngesellschaft heute morgen die Arbeit wieder auf- serven an den Thoren stehen zu haben und den Arbeitern ihre wenig in den Vorstandssitzungen erschienen sei, weshalb in den. Filialen der Posten des Bevollmächtigten aufgehoben worden. genommen. Von 1300 Werkstättenarbeitern fireiten noch 475. Sollte sich in den Filialen die Mitgliederzahl wesentlich venmehren, dann würde auf Wunsch wieder die Stelle besetzt. Vonläufig aber solle man sich mit der Kontrollkommission zufrieden geben, da sie ihren Auftrag zur Zufriedenheit ausführe. Var Stelle des Kollegen Scharnißfi, welcher aus der Kontrollkommiffit ausschied, wurde Kollege Nese zum Mitglied derselben gewählt.
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Soziale Uebersicht.
Achtung, Tischler!
Die Kollegen der Werkstatt Wölfer, Hagelsbergerstr. 52, legen tach Fertigstellung ihrer Arbeit sämmtlich dieselbe nieder, weil hnen zugemuthet wird, bei dem jezigen schlechten Geschäftsgange Die Arbeitszeit zu verlängern.
Ferner legen die Kollegen der Werkstatt von Piehl, Griebenowftraße 10/11, die Arbeit nieder, weil ihnen ungerechtfertigte Absüge gemacht werden sollen.
Auf Beschluß der Generalversammlung des Fachvereins der Tischler wird dies hiermit bekannt gemacht.
Potsdam . Mitte voriger Woche wurden auf der Fabrik Denker mehreren fremden Zigarrenarbeitern Arbeiten unter dem Normalpreise angeboten( die billigste Arbeit ist 5,25 Rollerlohn), and zwar für 4,75 und 5,00 M. Die fremden Kollegen gingen such anscheinend darauf ein, am Montag aber famen sie nicht sur Arbeit, und ein Fremder, dem gestern beim Anfragen diefelbe Arbeit angeboten worden war, lehnte sie ab und stellte an uns oas Anfinnen, ihn zu unterstützen, was wir jedoch mit der Begründung ablehnten, daß wenn Zwei die Arbeit machten, auch der Dritte sie übernehmen könne.
Heute Morgen kam nun der Fabrikant Denker in die Fabrik und fragte einige alte Arbeiter, ob sie gewillt wären die billigeren Arbeiten zu machen; dieselben lehnten das unter Bezugnahme auf die hohen Lebensmittelpreise ab. Herr Denker erklärte darauf, die Arbeit müsse gemacht werden; wer sie verrichte, bliebe ihm gleich und gab uns 1/2 Stunde Bedenkzeit. Dann kam er wieder und sagte, wenn sie feiner machen wollte, schließe er die Fabrit, oder aber wir müßten die Arbeit oon den fremden Kollegen verrichten lassen.
geschoben.
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Die Tabatarbeiter der Fabrit Denter. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck gebeten.
Ohnmacht fühlen lassen zu fönnen. Dabei werden die Preise der Lebensmittel und Wohnungen auf eine unerschwingliche Höhe getrieben, anderseits drückt man den Lohn herab. Massen- Ansammlung von Arbeitern aller Kategorien hat solches zur natür lichen Folge, um so eher, als Arbeit für diese Massen gar nicht vorhanden ist. Die Arbeiten zur Weltausstellung sind auf die türzeste Zeit, vielleicht ein Jahr, beschränkt.
Ferner hat eine hiesige Firma Namens Winslow Broth Co. einen Bormann nach Deutschland gesandt, vermuthlich mit dem Auftrage, Schloffer, Schmiede und Maschinenbauer herüber zu lootsen. Bröck ist sein Name. Wir ersuchen Euch, diesen Mann als Stabwerber und seine Versprechungen, welche er Euch machen wird, als nie zu erfüllende zu betrachten. Auch soll er neue Muster, Modelle, Zeichnungen sich aneignen, welche dann jene Firma als ihr Produkt hier auf den Markt bringen kann. Sollte jemand erfahren, daß er Arbeiter kontraktlich verpflichtet, hierher zu kommen, so bitten wir, uns unverzüglich Mittheilung zu machen, damit wir auf Grund des hiesigen Kontrattgesetzes vorgehen können.
Alle Korrespondenzen möge man an das Streitfomitee der Architectural Iron Worker's Union, Columbia Hall, Ecke Lake und Desplaines Street richten.
uns
Adressen von Genoffen zc. aller Städte Deutschlands find behufs weiterer Korrespondenz sehr willkommen. Chikago, 29. Juni 1891.
Im Auftrage der Executive: E. Schulz, deutscher Sekretär.
Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.
Versammlungen.
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der Freien Vereini
Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmufiter Berline und Umgegend" hielt am 7. Juli ihre erste Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand: 1. Bericht des Kassirers, Bericht der Revisoren. 2. Endgiltige Beschlußfassung 3. Wahl des refp. in Betreff der zu veranstaltenden Matinee. der Dirigenten. 4. Verschiedenes. Laut Bericht des Kassirers ergiebt sich ein Kassenbestand von 38,20 M. Die Einnahmen Fes trugen für Juni und Juli 150 M., die Ausgaben 111,80 n. Die Revisoren bestätigen die Richtigkeit der Angaben und wird infolge dessen der Kassirer entlastet. In Betreff der zu veranstaltenden Matinee wird beschlossen, dieselbe in Gestalt eiries Frühkonzerts zur Ausführung zu bringen. Zum Dirigenten dies ſelben wählte man den Kollegen Gartmann. Das Konzert wird nicht durch Streich, sondern Harmonie-( Bla 3-) Unter Verschiedenem entspinien Musik ausgeführt werden. über die Handlungsweise einiger sich heftige Debatten Kollegen, welche gegen das Statut bezw. die Prinzipien des Vereins verstoßen haben. Man beschließt, daß die Betreffent en, weil nicht in der Versammlung anwesend, vom Vorstand in dessen Sigung zu laden sind, und dann die Angelegenheiten in der nächsten Mitgliederversammlung erledigt werden. Ferner wird ein vom Vorsitzenden gestellter Antrag einstimmig angenommen, welcher lautet:„ daß in Zukunft alle die Mitglieder, welche Musikgeschäfte annehmen und Kollegen zu beschäftigen haben, ohne Erbarmen ausgeschlossen werden, wenn dieselben andere Kollegen beschäftigen, als so Iche, welche der Freien Vereinigung“ Der Fachverein der Tapezierer Berlins hielt am angehören; denn es ist bis heute ein Mangel an benicht zu verzeichnen ge= 6. Juli eine Mitgliederversammlung ab, in welcher Herr schäftigungslosen Mitgliedern R. Baginsti einen interessanten Vortrag über Rußland und die wesen. Kollege Albert Schuls meint hierzu, er tonne Thatsächlich hat aber kein einziger Arbeiter den Fremden Nihilisten hielt. Eine Diskussion fand nicht statt. Unter Ver- nicht all und jeden Musiker aus abgeredet, die billigen Arbeiten zu machen, sondern wie wir schiedenem bemerkte Kollege Freiwald, daß die nächste Fachvereins gung" gebrauchen, da er seinen Musit- Auftraggebern doch auch erst am Montag Abend erfahren haben ist dies erst seitens versammlung eine Generalversammlung sei und es Pflicht eines gute Musik bieten wolle. Der Vorsitzende Schonert I erwädert des erwähnten Fremden geschehen, und uns wird es nur unter jeden Mitgliedes wäre, zu erscheinen. Da Kollege Biester sich hierauf, diese Bemerkung des Kollegen Schulz sei wohl nur eine schon öfter erboten, einen Vortrag zu halten, so wird laut Ver- leere Ausrede, um seine gegen die Prinzipien der Vereinigung Es sind darauf aus der Fabrit Denter sammlungsbeschluß derselbe in nächster Versammlung einen solchen gehenden Verstöße zu bemänteln. Gerade der Kollege Wibert 39 Bigarrenarbeiter und 11 Arbeiterinnen aushalten. Weiter beauftragte man den Vorstand, Vereinsbillets zur Schulz habe auf seine Mitgliedskarte hin Musikgeschäfte fiberUrania anzuschaffen und solche zu 25 Pf. an Mitglieder abzu tragen bekommen, und dann nachher zu diesen Geschäften Nichtgeschlossen worden. geben. Kollege Franzke wies auf die billige Konkurrenz der mitglieder bestellt, welche Handlungsweise sehr gegen unser Statut Tapetenhändler, hauptsächlich des jezigen Stadtverordneten Herrn verstößt. Ferner wurde die Wahl eines Breßorgans berathen und Fricke hin, welcher für die Rolle Tapete zu leben 28 Pf. zahle. als das geeignetste der„ Gastwirths- Gehilfe" in Vorschlag gebracht. Der Redakteur des Blattes, Genosse 2. Ebert, und der Eisleben . Ein Bild der Noth in dem Leuschner'schen Eine öffentliche Versammlung der Maurer von Rig Vorsigende Schonert treten mit begründenden Worten für das Eldorado entrollte sich vorige Woche vor dem hiesigen Schöffengericht. Angeklagt war die Dienstmagd Anna Dzierzansa von dorf und Bris tagte am 9. Juli im Saale des Herrn Kummer, Abonnement ein. Man beschloß endlich, die obligatorische Einführung des Blattes noch bis Oktober zu vertagen, obgleich die bisherigen hier. Sie sollte ihrem Bruder, welcher noch die Schule besuchte, Berlinerstraße 136. Zum 1. Punkt der Tagesordnung: Abrechnung der Ver: Erfolge, welche in Betreff des Abonnements auf jenes Blatt zu ein Jackett und Weste entwendet, dann Beides verpfändet und den Erlös zu ihrem Nuyen behalten haben. Im Termine wurde trauensmänner und Neuwahl derselben, erstattete Herr Wendland verzeichnen sind, ja annehmen lassen, daß alle Mitglieder schon festgestellt, daß die Angeklagte mit Wissen und Willen ihres Bericht über den Bestand der Kaffe: Quittung über eingelaufene vorher auf den Gastwirths- Gehilfen" abonniren werden. Ferner Bruders die Sachen versetzt hatte, weil„ fie Beide nicht Gelder zum Generalfonds der Maurer von Nixdorf und Brig . wird einstimmig Kollege Schonert als„ Berantwortlicher für M. das Geringste mehr zu effen gehabt baben". Die Einnahme beträgt vom Mai 1890 bis 7. Juni 1891 846 Wt. Diejenigen Artikel im Gastwirths- Gehilfe" gewählt, welche Musiterverhältnisse berühren. Kollege Graß begründet die Wahl Ja, im Mansfelder Lande verhungert Reiner, der sich vor oben 45 Pf. Ausgabe 645 M. 35 Pf. Von der Ausgabe sind gezahlt damit, daß wir für einen derartigen Posten einen Mann haben zu ducken versteht! worden: 1. Nach Hamburg 350 M.; 2. 1890 für Rölfe zum müßten, der als wirklicher Berufsmusiker von der Pite auf Alles Effen a. d. Ruhr, 13. Juli. Die Rheinisch Westfälische Kongreß 57 M.; 8. 1891 für Böttcher zum Kongreß 135 M.; durchgemacht habe, unsere Interessen also auch am Besten zu Zeitung" berichtet über den rheinisch- westfälischen 4. für Kollegen Krüger 30 M.; 5. zum Prozeß für Gebrüder vertreten versteht, was man von einem Mann, der etwa nur vom Eisenmarkt , die Haltung des Marktes sei gegen die Vor- Matinte 20 M.; 6. für Plakate und sämmtliche Unkosten 53 M. Hörensagen spreche, niemals erwarten könne. woche ohne wesentliche Aenderung. Vereinzelt wäre die Nach- 35 Pf. Bestand der Kaffe 201 M. 10 Pf. Der Fachverein der Uhrmacher 2c. hielt am 4. Juli seine frage lebhafter geworden, doch fehle noch immer entschiedener Richtig befunden von Karl Stein und Wilhelm Wendland, erste ordentliche Generalversammlung ab. Ueber den ersten Punkt Antrieb zur endgiltigen Gesundung der Marktverhältnisse. Die Rixdorf, den 7. Juni 1891. Die Versammlung beschloß einstimmig, daß von dem 201 M. der Tagesordnung, Festsetzung einer Geschäftsordnung", berichtete durch den Wettbewerb des Auslandes beengten Preise wollten nicht in die Höhe. Raffenbestand 150 M. der Gewerkschaftskommission geschickt und der Vorsitzende, Kollege Bordi, der von ihm vorgelegte Entwurf gelangte mit einem unwesentlichen Zusaß einstimmig zur AnGöppingen. Ueber die Firma Schauffler u. Safft 50 M. noch vorläufig zurückbehalten werden. In den Zentralverband der Maurer von Nixdorf und Briz nahme. Sodann gab der Kassirer den Kassenbericht für den ist die Sperre verhängt, nachdem der Streif unglücklich verlaufen. Wir bitten alle Genossen, den Zuzug von Flaschnern, Metall- haben sich schon viele Kollegen aufnehmen lassen; wir wollen Monat Juni; danach betrugen die Einnahmen 96 M., die Ausbrückern, Gürtlern und Schleifern unbedingt fern zu halten. bestens hoffen, daß sie zahlreiche Nachfolge finden, denn Pflicht gaben 41,55 M.; es bleibt somit ein Bestand von 54,45 m. Es wird gebeten, die noch ausstehenden Sammellisten von ist es eines jeden Maurers, der Organisation sich anzuschließen. Noch erfolgter Bestätigung des Berichts seitens der Revisoren wurde der Kassirer entlastet. Der Vorsitzende berichtete alsdann dem Streit in der Metallwaaren- Fabrit von Schauffler u. Safft Die Filiale II.( Berlin ) des Verbandes deutscher über die Thätigkeit des provisorischen Vorstandes. Der Stellenunverzüglich einzusenden, damit wir in der Lage sind, die AbMaurer hielt am 7. d. M. in Scheffer's Lokal, Inselstr. 10, eine nachweis wird z. 3. vom Kollegen Mäther, Lübeckerstr. 10, verrechnung fertig zu stellen. Die Kommission. gut besuchte Mitglieder- Versammlung ab. Unterm ersten Punkt waltet. Der Bibliothek sind bis jetzt einige 20 Bände als freiIn der darauf erfolgten Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Nachdruck ge- der Tagesordnung verlas der erste Bevollmächtigte, Kollege willige Spenden zugegangen. Gröppler das Statut, gleichzeitig verschiedene Bestimmungen Klar- Wahl des definitiven Vorstandes wurden gewählt die Kollegend. Kollege Heinte erörterte eingehend einige Paragraphen, legen Bordt und Orthmann zum 1. resp. 2. Borfizenden, Bürgerliche Berichterstattung. Die Braunschweiger hauptsächlich die Paragraphen 6-12, welche die Reise- Unter: Lätsch als Kassirer, Möhring und Groß zu Schriftführern, sowie Anzeigen", ein Blatt natürlich, das auf dem Boden der tüßung behandeln. Nach Erledigung des ersten Punktes der Lüderitz und Loges zu Beisigern. In die Rechtsschutz- Kommission heutigen Weltordnung" steht, brachte einen Bericht über die Ber- Tagesordnung schritt man zur Wahl des Ausschusses; vor Ein- delegirte man die Kollegen Näther, Lüderitz , Krause, Schäfer und sammlung der Schlachtergehilfen, in welcher dieselben tritt in die Wahl legte Kollege Silberschmidt den Mitgliedern Glauer. Ueber einen Antrag des Kollegen Näther, die BereingBeschlüsse zur Besserung ihrer jämmerlichen Arbeitsverhältnisse Bedeutung und Funktion des Ausschusses ausführlich klar; die versammlungen alle 14 Tage stattfinden zu lassen, entspann sich faßten. Die Schlächter nahmen eine Resolution an, deren End- Wahl wurde statutengemäß vollzogen und gingen aus derselben eine lebhafte Debatte; der Antrag wurde schließlich mit großer säge besagten, die Fleischergesellen würden sich von jeder folgende Kollegen als gewählt hervor: Silberschmidt, Steinmez. Majorität angenommen. Unter Berschiedenem" beschloß die politischen Bewegung fernhalten, wenn die Meister ihre Forde- ftraße 33; Macijewski, Steinmetzstr. 24; Jachmann, Steinmetzstr. 57 Versammlung, am 12. Juli eine Herrenpartie zu veranstalten. rungen bewilligen und halten würden. Die bürgerlichen An- und Schickolski, Schwedterstr. 27. Ueber Verbandsangelegenheiten Ferner wurde auf Antrag des Kollegen Näther der Vorwärts" zeigen" mögen diesem etwas verklausulirten Landfrieden nicht sprachen die Kollegen Heinze, Dietrich und Silberschmidt. Kollege zum Publikationsorgan bestimmt. Zum Schluß theilte der Vorrecht getraut haben, denn sie gaben den ersten Punkt der Ne- Beinge forderte die Kollegen auf, recht eifrig für die Verbreitung sigende mit, daß in der nächsten Versammlung am 18, cr. Serr folution folgendermaßen wieder: Ses Protokolls vom achten deutschen Maurer- Kongreß einzutreten. Jost über" Die wirthschaftlichen Verhältnisse der Handwerks 1. Da die Arbeitszeit in vielen Geschäften unregelmäßig und( Redner meinte, wichtig sei es für jeden Kollegen, das Protokoll meiſter und die der Arbeiter( resp. Gehilfen)" einen Vortrag zu lange ausgedehnt ist, so wünschen die hiesigen Fleischergesellen zu studiren; die verschiedenen Punkte desselben müßten sich haupt- halten wird.
beten.
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