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Wenn die Grube bullert...

Kameradschafts- Film Wirklichkeit. Ich singe Lieder...

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Eine Berliner   Künstlerin, die zur Zeit in Beuthen   engagiert ist, schreibt uns: Eines Abends, furz vor 6 Uhr, ich size gerade in der Garderobe und schminke mich, gibt es einen furchtbaren, dröhnenden Knall: ein Erdbeben, ist mein erster Gedanke, ich eile ins Theater es ist ein Kino leichte Unruhe im Publikum, die Schokoladenverkäuferin und einige Zuschauer sind durch die Er schütterung von den Stühlen gefallen, die Vorstellung geht aber ruhig meiter und auf der Leinemand gehts froh und heiter zu. Im Flüsterton forschte ich nach der Ursache, eine unheimlich drückende Angst befällt mich, im Geiste höre ich schon einen Riefeneinschlag, der uns alle vernichtet. Aber ich stehe etwas verwaist mit meinem großen Schreden, denn der Geschäftsführer beruhigt mich mit den Worten: Dch, in der Grube bullerts wiedermal, das is nu nig neues mehr für uns do, das sin mir schon gewehnt! Is ja nich so schlimm Fräulein, gehen Se man ruhig in Ihre Garderobe zurüd, Sie kommen ja glei dran!" Aber die luftigen Worte von der ,, Liebe, die man heute nicht mehr tragisch nehmen soll" tommen mir nicht so echt von den Lippen und ich bin froh, als die Vor­stellung zu Ende ist.

vor

Am nächsten Morgen wußte ich dann, was das ,, Bullern in der Grube" bedeutet hatte. 14 Menschen eingeschlossen und nicht mehr zu retten, davon zehn Familienväter, Herrgott ist das ein Schicksal. An dem Zecheneingang stehen die Frauen und Mütter der Film ,, Kameradschaft" wird unheimlich lebendig meinen Augen, dort erschütterte einen das bildhafte unerlebte Geschehen, hier wird es zur grausamen Wirklichkeit! Ich denke, die ganze Stadt müßte in tiefster Trauer versinken, alle Lokale würden geschlossen merden, es gäbe überhaupt kein anderes Gesprächsthema, als diese furchtbare Ungiüdsbotschaft. Aber nichts von allebem, es geht alles ruhig seinen gewohnten Gang, denn: auch Unglück tann abhärten, und die Menschen hier in der Grubenstadt haben so was schon allzu oft erlebt, um den tiefen Schmerz des Ungeheuerlichen aufbringen 3 fönnen. Tag und Nacht schuften die Leidensgenossen und Schicksalsgefährten. 30 Mann arbeiten angestrengt, der großen Size megen müssen sie dauernd abgelöst werden und das fallende Gestein bedroht unaufhörlich die Rettungsmannschaft. Seit einem Jahr soll es da unten ständig brennen, gegen diesen Brand sind Brand= dämme errichtet worden, die durch die Katastrophe vernichtet sind, daher die unerträgliche Hize. 14 Bergleute tot, zehn vermaiste Familien, ihres Ernährers beraubt, Mütter, Gattinnen, Geschwister und Kinder in bitterster Not; aber ich muß weitersingen, Geld nerdienen!..

Morddrama der Taschendiebe.

Die Bluttat in der Molzstraße.- Der Täter verhaftet.

Der nächtliche Mord in der Mohstraße an den Reisenden End­wig Gerl aus Wien   hat durch die Reservemordkommission eine überraschend schnelle Aufklärung gefunden. Die Ermittlungen des Kriminalfommiffars Quoß und seiner Beamten haben ergeben, daß sich hier zwischen zwei internationalen Taschendieben ein Mord­drama um eine Frau abgespielt hatte. Als Täter konnte der 24 Jahre alle Alexander Arba aus Marmarow in Rumänien   er­

mittell und verhaftet werden.

Es wurde festgestellt, daß der Tote nicht Ludwig, sondern Josef Gerl aus Wien   ist, der Bild und Personalien seines Bruders benutzt hatte. Gerl ist ein international bekannter Taschendieb, der in Wien   bestraft wurde und bald darauf Desterreich verließ. Schon 1922 tauchte er in Berlin   auf. Seine Spezialität war es, in Theatern, auf Autobussen und auf Bahnhöfen zu arbeiten. Er wurde gefaßt, bestraft und abgeschoben. Später stahl er den Bas seines Bruders Ludwig und trat damit wieder in Deutschland   auf. Er hielt sich zumeist in Berlin   W. und da in den bekannten Pensio­naten auf. Gerl mar verheiratet mit der Filmschauspielerin Vera Baltrad, die aus Königsberg   stammt. Die Frau, die als Bera, die Schönheitstönigin" galt, ift in der Filmwelt eine befannte Er­scheinung. Ihre Ehe mit Gerl mar aber nicht glücklich, da er sehr Im November vorigen Jahres mar brutal und eifersüchtig war. fie von ihm geflohen und hielt sich bei ihren Eltern in Königsberg  auf. Als die Schauspielerin dann ein Engagement nach Berlin  bekam, fuhr sie wieder hierher. Gerl traf sie und verfolgte sie von

deden als kälteschuhmittel. Mau fann nicht sagen, daß die Leute in diesen Baraden Kleider auf dem Leibe fragen; die ausgemergelten Körper sind in Cumpen gehüllt...

Dellager ausgebrannt.

Fünf Stock hoher Bau in Flammen. Emmendingen  , 8. Januar.

In den umfangreichen Lagerräumen der Ersten deut­ schen   Namie- Gesellschaft A.-G. brach heute vormittag aus

sarpollsHalbisher noch unbekannter Ursache Jeuer aus, das inner­

Sterbende Auto- Stadt.

Zehntausend Menschen in Stehr vor dem Nichts. Stenr, 8. Januar. Der Bankroft der Stadt Steyr hat meit über die Grenzen Defterreichs hinaus alarmierend gewirkt. Die einft reichste Stadt Deflerreichs, das Zentrum einer blühenden Industrie, die für alle Welt arbeitete, hat heute den traurigen Titel die ärmste Stadt er­halten. Von den 22 000 Einwohnern der Stadt sind heute über 10 000 arbeitslos. Behörden und Privafaffionen bemühen sich schon feit längerer Zeit, eine Sanierung in die Wege zu leiten, um Steyr   vor dem Sterben zu bewahren. So wurde auch, allerdings ergebnislos, darüber verhandelt, ob die Stadt nicht dadurch zu retten wäre, daß man Industrien aus anderen Gebieten dorthin verlegt. Neuerdings ist ein vielversprechendes Projekt aufgetaucht. Die Opel  - Werke wollen in Steyr   die Arbeit aufnehmen, um die zum großen Teil brachliegenden Steyrerwerke neu zu beleben und deren Arbeitern wieder Verdienst zu verschaffen.

Kur wenige Schnellzugftunden von Wien   entfernt befindet sich die Stadt. In der nächsten Umgebung der Altstadt Stenr ift eine neue Stadt emporgewachsen. Arbeiterfolonien, Bauten der Gemeinde Stent, die eine fozialistische Mehrheit hat. Dazwischen stehen noch vom Kriege her Baraden, morsch und bau­fällig. fchiefgeweht von den Stürmen. Hier herrscht die größte Not. Hier wohnen die Arbeitslosen und Ausgesteuerten. Bilder der Ber­zweiflung fieht man hier; Familien mit zahlreichen Kindern haben dort nur Tannenreifig und Holzwolle als Nachtlager und Pferde­

halb weniger Minuten die dort lagernden Rohstoffe und Warenvorräte, in der Hauptsache Oel und Textilwaren, vernichtete. Das fünf Stock hohe Gebäude stand sofort in hellen Flammen.

Ueber den Umfang des Ech a dens läßt sich noch nichts End­gültiges fagen. Die großen Lagerräume sind, soweit sich erkennen läßt, vollständig niedergebrannt. Das darin lagernde Ma­terial wird wohl noch längere Zeit weiter brennen. Das Maschinen und Reffelhaus fonnten gerettet werden. Die Brandurfa dhe ist noch unbekannt.

,, Zabu" jetzt im Planetarium.

Das Planetarium. am Bahnhof 300, über dem vor Jahresfrist bedrohlich das Schwert der Schließung schwebte, gewinnt fich neuerdings ein treues Stammpublifum. Es zeigt sich jetzt, daß man sehr gut beraten mar, als man daran ging, das Programm durch Vorführung fünstlerisch und kulturell wertvoller Filme aus­zubauen. Die Kombination zwischen einleitenden astronomischen Vorträgen und Film- oder Lichtbildprogramm hat sich als sehr glüdlich erwiesen. Hinzufommt, daß die Besucher für menig Geld zu dem Genuß der Darbietungen kommen. Der Eintrittspreis beträgt jetzt 70 Bf., Studierende, Erwerbslose und Schüler brauchen nur die Hälfte zu bezahlen.

Bis zum 17. Januar läuft der einzigartige Südsee- Film Murnaus Tabu"( täglich, außer Montag, in drei Borführungen um 17, 19 und 21 Uhr), der uns in diesem, seinem legten Filmwert Menschen der Südsee- Inseln in ihrem Leben in Sonne, Luft und

Der rationalisierte Zeppelin

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da an mieder. Er mißhandelte die Frau häufig so schmer, daß er deswegen mit Artisten Krach hatte. Insbesondere stieß er dabei mit dem Rumänen Arba zusammen, dem er drohte, ihm die Kehle durchzuschneiden, wenn er die Partei der Frau ergriffe. Um seineu Worten Nachdruck zu geben, schaffte er sich einen Dolch an.

Als Gerl seine Frau längere Zeit nicht mehr fah, glaubte er, daß Alexander Arba oder ein ihm bekannter anderer Mann, ein tschechischer Kaufmann, sie persteckt hatten. Mit diesem Tschechen faß Gerl in den späten Abendstunden des Donnerstags zusammen in einem Lokal in der Mittelstraße. Der Tscheche kannte die Frau Bera gleichfalls. Die Unterhaltung der beiden Männer wurde plöglich unterbrochen, als der Tscheche an das Telephon gerufen wurde. Am anderen Ende des Drahtes sprach Alexander Arba. Wahrscheinlich hat Gerl einige Worte aus den Antworten des Tschechen gehört und nahm an, daß sich das Gespräch um seine Frau drehe. Als der Tscheche jetzt zurückkam, fiel Gerl über ihn her und versetzte ihm mit seinem Dolch mehrere Stiche in den Hals, so daß der Mann blutüberströmt zu Boden sant. Anwesende Gäste in dein Lokal brachten den Schwerverletzten in die Charité. Was Gerl jezt tat, mufet wie ein 2moflauf des Mannes an. Er begab sich jetzt auf den Weg zu Arba, den er in dem Lokal ,, Eldorado" vermutete. Wahrscheinlich ist Arba von dem Lokal aus benachrichtigt worden, daß Gerl unterwegs zu ihm sei. Der Rumâne verließ das Lotal und prallte dann auf der Straße mit dem eifersüchtigen Gerl zusammen. Kurz darauf geschah der Mord.

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Wasser zeigt. Den Jüngling Matahi welcher Star der Welt mird fönnte sein natürliches Spiel an Eindringlichkeit überbieten so leicht niemand, der ihn in diesem Film menschlicher Schönheit erlebte, vergessen. Die Massent und Freudentänze der Jünglinge und Mädchen gehören in threm wilden, faszinierenden Rhythmus zu den stärksten und schönsten Erlebnissen, die uns je ein Film ver­mittelte. Im Vorprogramm bewundert man bei der Erörterung der Rätselsprache des Sternenlichts von neuem das technische Wunderwerf, dem wir den künstlichen Sternenhimmel verdanken.

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45 Kilo Gold gefunden.

Wahrscheinlich organisierter Goldschmuggel.

Wien  , 8. Januar.

In einem vornehmen Ringstraßenhotel wurden von der Polizei drei ausländische Kaufleute verhaftet, die fich englischer Dednamen bedient hatten. Ihre richtigen Namen merden von der Polizei vor­läufig verschwiegen. Bei der sofort vorgenommenen Haussuchung in den von den Fremden benutzten Hotelzimmern wurden in ihren Koffern 45 Kilogramm Gold gefunden, die die österreichischen Stempel für Gold trugen. Die Polizei hat sich sofort an die ausländischen Behörden gewandt, um die Hintermänner der Ber­hafteten zu ermitteln, da man glaubt, einen organisierten Gold. fchmuggel auf die Spur gekommen zu fein.

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Fünfzig junge Afrikaner besuchen uns.

Eine Gruppe fünstlerisch interessierter französischer She denten wird Berlin   heute nach einem achttägigen Studienaufenthalt verlassen, während am gleichen Tage 50 südafrikanische Studenten, aus Köln   tommend, in der Reichshauptstadt zu einem mehrtägigen Besuch eintreffen werden. Die französischen   Studenten haben sich vor allen Dingen für Berlins   Kunstleben interessiert. In den Museen und in den Theatern weilten sie fast täglich; auch der Schauspielschule   Professor Reinhardts haben sie einen Besuch gemacht.

Die 50 afrikanischen Studenten und Studentinnen, Studierende fast aller südafrikanischen Universitäten, werden bis zum Mittwoch in der Reichshauptstadt weilen und ihre Weiterreise über Posen und Bien nach München   fortsetzen, wo die Reise ihren Abschluß findet. Am Sonntag werden sie einen Ausflug nach Potsdam­Sanssouci unternehmen und abends die Staatsoper besuchen. Mit einer Besichtigung der Deutschen Hochschule für Leibesübungen und des Sport Forums, des Kaiser- Friedrich- und des Pergamion- Mu­seums, des Pestalozzi- Fröbel- Hauses und der Siemens- Werte sind die nächsten Tage ausgefüllt. Beide Gruppen, die der Franzosen schen Austauschdienst betreut, der auch die Organisation des ge famten Reiseprogramms ausgearbeitet hat.

L.Z.129  " wird mit Heliumgas gefüllt/ Dieselmotoren/ Rauchen nicht verboten! und die der Afrikaner, werden in Berlin   vom Deutschen   Akademi­

In Friedrichshafen   entsteht zur Zeif ein Bruder des Graf Zeppelin  , C. 3. 129". Das Cuftschiff, das im Gegensah zu den bisherigen deutschen   Zeppelinen mit Heliumgas gefüllt werden wird, soll zum Frühjahr 1932 fertig sein. Der Bau des C. 3. 129" gewinnt im Hinblick auf die augenblicklichen Berliner   Berhand­lungen des Unterausschusses für Berfehr, Abteilung Luftfahrt, des deutsch- französischen Wirtschaftskomitees", an denen auch Dr. Edener teilnimmt, erhöhte Bedeutung.

,, 2. 3. 129" wird die in der Nachkriegszeit in Friedrichshafen  gebauten Luftschiffe hinsichtlich der den Pajagieren gebotenen Bequemlichkeiten, aber auch in seinen Größenmaßen erheblich übertreffen. Die größte Länge vom Bug bis zunt Heck soll 247,80 Meter betragen, gegenüber 235 Meter des Graj Zeppelin", 200 Meter der, 29s Angeles" und 130,8 Meter der in den Jahren 1919 bis 1921 gebauten Verkehrsschiffe Bodensee  " und Nord­stern". Der größte Durchmesser des neuen Schiffes wird 41.20 meter betragen( Graf Seppelin" 30,52 ,,, Bos Angeles" 27,6, Bodensee  " und Nordstern" je 18,7 meter). Infolge diefer vergrößerten Ab­messungen wird der Menngasinhalt auf 200 000 Rubikmeter an wachsen, gegenüber 105 000 Rubikmeter des Graf Zeppelin", 70 000 der Los Angeles  " und 22 500 der beiden anderen Nach­friegsluftschiffe. 2. 3. 129" mird 52 Fahrgäste, 8 Tonnen Gepäd und Post, je 2 Tonnen Trinks und Gebrauchswasser, 6 Tonnen Ballastmaffer und 60 Tonnen Trelböl tragen fönnen.

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PT

Zum ersten Male in der Geschichte des Luftschiffbaus überhaupt mira ter neue 3eppelin nicht mit Benzin, sondern mit Diesel motoren ausgerüstet marden. 3hre Leistung wird je 900 bis 1000 Bjerdeſtärken betragen, und damit die der bisher üblichen Maybach Motoren um fast 100 Proz. übertreffen. Die Folge davon ist, daß auch hier rationalisiert werden wird. Statt der bisherigen acht Motoren wird man mit der Hälfte auskommen. Aber man wird auch statt 24 Maschinisten nur noch 12 zur Bedienung des fahrenden Gajiffes benötigen. Die Gewichtsersparnis, die der Erhöhung beri Rußlast zugute fomunt, wird rund 2400 Rilogramin betragen. Dazu tommt noch die erhebliche Ersparnis an Betriebsstoffen. Der Graf Zeppelin" benötigt je Pferdekraftstunde 190 Gramm Blaugas oder 220 bis 225 Gramm Benzin. Die Dieselmotoren werden nur

165 bis 170 Gramm für die gleiche Leistung benötigen. Das be deutet bei einer Fahrt von 24 Stunden eine Betriebsstoffersparnis von mehr als 4000 Kilogramm.

Das Gerippe des Schiffes wird wieder aus dem bewährten Duraluminium gebildet jein. Es wird in 16 Abteilungen unterteilt, die die einzelnen Gaszellen, die ebenfalls wieder aus Goldschläger haut angefertigt werden, aufnehmen sollen. Die Konstruktion wird fich im übrigen an die bisher erprobten Ausführungen anlehnen. Der Führerraum wird wie bisher vorn liegen. Der mit allem Stomfort ausgestattete Fahrgastraum wird dagegen mittichiffs an­geordnet sein. Die Fahrgäste sollen mehr Annehmlichkeiten als bisher genießen tönnen. Auch ein Rauchsalon wird auf dem neuen Schijf nicht fehlen. Auf den bisherigen, mit Wasserstoffgas gefüllten Luftschissen war das Rauchen streng untersagt.

Das obere fogenannte A Ded mird 26 zweibettige Kabinen enthalten. Badbord, das heißt links vom Hec des Schiffes aus gesehen, wird der Speiseraum liegen, deffen Fenster in einem Binfel van 45 Grad geneigt find. Dadurch werden die Fahrgäste die überflogene Strede unter sich betrachten und auch den Horizont erfassen fönnen. Der Speiseraum wird von einem Wandelgang flantiert. Steuerbords wird der Fahrgast ein Lese- und Schreib­simmer finden. Das untere Deck wird außer dem Rauchsalon die elektrische Küche, die durch einen Speisenaufzug mit dem Speiseraum verbunden ist, Bad und Toiletten, das Schiffsbüro fomie die Offiziersmeffe aufnehmen.

3. 129 jo por allem in der Südameritafahrt Berwendung finden. Die bisherigen Fahrten des Graf Seppelin haben die franzöfifche era postale", die ben zum Teil burch Flugzeuge, gum Teil durch Schneufiffe versehenen Postdienst zwischen Frantreid, Datar( Westafrita) und Argentinien   versieht, veranlaßt, Berhand fungen mit Friedrichshafen   anzufnüpfen, die das Ziel haben, den Seppelin auch für ihre Smede auswerten zu lönnen. Das ist um ja bemertensmerter, als diese Ocjellschaft als Konturrenzunter nehmen des Seppelin- Südamerifabienjtes gegründet worden war. Aber auf lange Zeit hinaus wird das gute, Flug topftruierte und sicher geführte Luftschiff dem Flugzeug auf den Ozeanstreden überlegen sein,

Günstige Entwicklung bei der Sparkasse.

Die Sparetlagen bei der Sparkasse der Stadt Berlin   weisen in letzter Zeit eine günstige Enfwidlung auf. Nach den Weih­nachtsfeiertagen find die Einzahlungen von Tag zu Tag geffiegen, so daß sie nicht nur die Auszahlungen voll decken, sondern daß darüber hinaus ein Einlagenzuwachs zu verzeichnen ist.

Waren( Mürih)" an Stelle von Waren( Medl.)". Daß Waren in Mecklenburg  , die vielbesuchte Sommerfrische, am schönen Mürisee liegt, wird jetzt auch auf der Visitenkarte des Städtchens zum Ausdruf fommen: der Bahnhofsname Waren ( Medt.)" ist jetzt in Waren( Mürig)" abgeändert worden. Damit hat die Reichsbahn einem alten Wunsche der Verkehrstreiben­den entsprochen.

Glüdroünsche für Direttor Dr. Sauffmana. Oberbürgermeister Dr. Sahm hat dem Borstandsmitglied der Berliner Städtische Elet­trizitätsmerte A.-G. und der Berliner   Kraft- und Licht-- G. Di­reftor Dr. jur Robert Kauffmann zu jeinem 50. Geburtstage ein Glückwunschtelegramm übersandt.

Deutsche   Abende des Bolfsbildungsamts Prenzlauer Berg  . Fünf Deutsche   Abende, tunst- und fulturhistorische Borträge veranstaltet das Bolfsbildungsamt Prenzlauer Berg  . Vortragender ist Dr. Mar Deri. Beginn: Dienstag, den 12. Januar 1932, Pasteurfir. 44/46,

um 20 Uhr.

Sperrung in der Hermannstraße. Wegen Ausführung von Bau­arbeiten miro bie Hermannstraße in Berlin- Neukölln zwischen der Emjer und Siegfriedstraße für den Fahrzeugverfehr vom 7. Januar 1932 ab bis auf weiteres gesperrt Die Umleitung des Berkehrs erfolgt in füblicher Richtung durch die Emfer, Bober und Siegfried­ftraße und in nördlicher Richtung durch die Siegfried, Bode- und Emfer Straße.

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