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Afrika .

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Kairo , 10. Juli. Insgesammt tamen gestern 392 neue Er franiungen, 318 Todesfälle an Cholera vor, bei den egypti schen Truppen zwischen Assuan und den Rorposten bei Kosheh 16 neue Erkrankungen, 10 Todesfälle, bei den englischen Truppen in Wady- Halfa 2 Todesfälle.

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Amerika .

Partei- Nachrichten.

2860 Köpfe.

Gewerkschaftliches.

H

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die Handweberei von diesen aufgefogen wird. Die Zahl der faal in einer Stimmung, die nicht darauf hindeutete, daß dieser Pretoria , 10. Juli. Der Volksraad" sanktionirte mit mechanischen Webestühle in den genannten 3 Kreisen hat sich näm- Veteranenverein bald Veranlassung haben werde, die Umwandlung 15 gegen 8 Stimmen den Beschluß, durch welchen die Aus- lich im Berichtsjahre um 874 Stück vermehrt. Die Zahl der männ - feines Namens in Konkordia" zu beantragen. schließung der Katholiken von den Staatsämtern abgeschafft wird. lichen Handweber schmilzt erheblich rascher zusammen, als die Einer jener Fälle, in denen sich beschworene Beugen Dadurch wird eine der berechtigten Klagen der im Trans- der weiblichen. Nach früheren, allerdings weniger genauen aussagen schnurstracks gegenüberstehen, ereignete sich gestern vor vaal ansässig und heimisch gewordenen Fremden beseitigt. Statistiken betrug die Handweberbevölkerung der Kreise 1886: 12 878, 1881: 11 752, 1876: 14 047 und 1871 noch 15 326 Stöpfe, der Vi. Strafkammer des hiesigen Landgerichts I. Der Zimmer sie hat sich also im Laufe der letzten 25 Jahre gegen die jetzige mann Dummer war wegen Beleidigung und Körperverletzung Bahl von nur noch 7300 um 8026 Köpfe, also um mehr als die des Zimmermanns Weßlowski zu einer Woche Gefängniß verurtheilt Hälfte vermindert, und zwar im Kreise Reichenbach um 3923, im worden. Weßlowski hatte sich einem Streit seiner Arbeitsgenossen Kreise Schweidnih um 1243 und im Kreise Waldenburg um nicht angeschlossen und wurde von diesen an einem März tage bei einem Zusammentreffen in der Invalidenstraße an geblich verhöhnt". Insbesondere soll nach der Behauptung Weßlowski's der Angeklagte ihn in höhnischer Weise verfolgt, Washington, 10. Juli. Die Goldreserve des ihm auf die Hacken getreten und ihn mit Schimpfworten wie Staatsschab es ist auf 99 171 518 Doll. gesunken. Die Streitbrecher", Lümmel" u. dergl. bedacht haben. Schließlich Beamten des Schabamts haben die Befürchtung ausgesprochen, An die Maurer Berlins ! Kollegen, der Neunstundentag foll ihn der Angeklagte aufgefordert haben, der Streikkaffe daß die Goldentnahmen durch das Chikagoer Programm in unserem Berufe erscheint für Berlin gesichert, denn nur sehr Beiträge zu leisten, und als dies abgelehnt wurde, soll angeregt seien. Eine weitere Bondsausgabe Ende Dezember felten ist noch ein Scharwerk und noch weniger ein Bau zu ihm Dummer mit der Faust ins Auge Auge geschlagen oder möglicherweise noch früher wird für unvermeidlich gehalten, finden, wo gegen unsere Forderungen gesündigt wird. Aber an haben, so daß nach Ausweis Ausweis des ärztlichen Attestes falls die Verhältnisse sich nicht ändern. Erscheinungen fehlt es nicht, die darauf hindeuten, daß man be- das Auge dick auflief. Das Schöffengericht hatte dem Weßlowsti Aus New York wird gemeldet, daß MacKinley strebt ist, mehrere Errungenschaften in Frage zu stellen. Da ist vollständig Glauben geschenkt und unter Freisprechung mehrerer voraussichtlich die Stadt New- York gewinnen und Cleveland's es zunächst die Behandlung die uns seitens der Arbeitgeber und Mitangeklagten den Bimmermann Dummer zu einer Woche Ge­Stimmenmehrheit im Staate New- York übersteigen werde.- Poliere zu theil wird; der Ton, der auf den Baustätten nicht fängniß verurtheilt. In der Berufungsinstanz führte Hechts selten von jenen Herren beliebt wird, stellt selbst die schönsten anwalt Dr. Hersfeld mehrere Beugen vor, darunter einige Vom kubanischen Aufstand. Der auf Ruba ge- Kasernenhofblüthen in Schatten. Lassen die Kollegen sich solche ehemals Mitongeklagte, welche übereinstimmend bekundeten, tödtete mace o ist nicht der bekannte Insurgentenjührer, son- menschenunwürdige Behandlung stets gefallen, so entmündigen daß sie bei dem Vorfall auf der Straße ganz in der dern dessen Bruder. sie sich selbst und sehen ihr Ehrgefühl um ein bedeutendea herah. Nähe gewesen seien, aber weder Schimpfworte gehört, Wiederholt find Maßregelungen wegen der geringfügigften Dinge noch von Fauftschlägen etwas gesehen hätten. Sie hätten im Gegen an der Tagesordnnug. Es ist ja erklärlich, daß, nachdem die theil wahrgenommen, daß fich der Angeklagte und Maurer mit ihren Forderungen durchkamen, die Herren ver- Weßlowski ganz freundschaftlich mit einem Händedruck getrennt fuchen, ihr Müthchen mit den kleinlichsten Chikanen zu fühlen. hätten. Diese Zeugen wurden vor dem Meineide verwarnt, Der Meister am Feuerwehr- Depot Rankestraße ließ den Kollegen, beschworen aber ihre Aussage, ebenso der Zeuge Weßlowski. welcher die Karten vom Streitbureau für sich und seine Kollegen Der Gerichtshof hielt die positiven Bekundungen des leyteren holte, am anderen Morgen nicht wieder anfangen. Auf einem durch die negativen der Entlastungszeugen nicht für widerlegr anderen Bau mußte ein Kollege aufhören, weil er eine und verwarf deshalb die Berufung. Bigarre rauchens.w. Für die Maurer bedeuten all' diese Dem Inhaber des Lotals Loh- ftraße 100, Herrn Rostrowsky, Dinge eine Mahnung, stets auf der Hut zu sein, denn sobald wir an­bei dem die Sozialdemokraten sehr oft Versammlungen abhielten, fangen, nachläfig zu werden, wie man von diesen Wadenkneifereien ja, dessen Lokal für einige Beit das einzige, den Sozialdemos zum offenen Angriff übergeben. fraten für etwas größere Versammlungen zur Verfügung stehende Darum Maurer seid gewarnt! Uebt mehr war, ist vom Polizeipräsidium unterm 27. v. Wis. folgendes Solidarität auf der Baustelle und empfindet alle das Unrecht, Schreiben zugegangen: welches einem von Euch geschieht. Dort, wo man es wagen Bei der am 19. d. M. im Saalraume Ihrer Restauration sollte, an unseren Errungenschaften zu rütteln, tretet diesem Be­Lohestraße 100 stattgefundenen Versammlung ist in einer der ginnen entschieden gegenüber. Niemand darf uns den Neun­beiden Petroleum- Hängelampen wahrscheinlich infolge mangel- tundentag streitig machen, und wo es geschieht, da legt die hafter Reinigung der über dem Brenner vorhandene Arbeit nieder. Nur dadurch, daß wir jederzeit bereit sind, Dochtabfall zum Brennen gekommen, wodurch leicht eine alle Gelüfte des Unternehmerthums, uns wieder unter das alte Explosion der Lampe hätte eintreten können, wenn dieser Uebel- Joch zu bringen, mannhaft zurückzuweisen, wird der Erfolg stand nicht rechtzeitig bemerkt und die Gefahr durch Auslöschen unserer Bestrebungen ein dauernder sein. Die Lohnkommission der Lampe beseitigt worden wäre. In Rücksicht auf dieses der Maurer Berlins und der Umgegend. Vorkommniß, welches auf eine äußerst mangelhafte Kontrolle Echtung, Tabakarbeiter! Bei der Firma Peiß der Saalbeleuchtung schließen läßt, sowie weil hierdurch u. Schädlich in Bremen haben sämmtliche Arbeiter wegen die Sicherheit der jeweiligen Saalinsaffen erheblich gefährdet Lohnabzug die Arbeit eingestellt. Desgleichen ist die Angelegen­ift, wird auf Grund der Bestimmung des§ 75 Abs. 2 der heit bei der Firma Hagens u. Schmidt noch nicht geregelt. Polizei- Verordnung vom 30. November 1889 die fernerweite Verwendung von Mineralölen zur Beleuchtung des Versammlungs- Die Lohnbewegung in Wien . Die Aussperrung raumes hiermit ausdrücklich untersagt und wird Ihnen aufgegeben, der Tischler, die mit ebensoviel Spektakel als Ungeschicklich innerhalb acht Tagen sämmtliche Petroleumlampen aus dem keit in die Welt gesetzt wurde, ist nunmehr fang- und tanglos Saalraume zu entfernen und demnächst zu dessen Beleuchtung 34 Grabe getragen worden. Ein halbes Dukend Tischlermeister, entweder elektrisches oder Gaslicht oder Pflanzenöl und Kerzen zu verwenden, widrigenfalls die fernere Benuzung des Saal­raumes zu öffentlichen Versammlungen, öffentlichen Bustbarkeiten oder zu ähnlichen Zwecken nicht gestattet werden wird. Der Polizei- Präsident.

Die Fürsorge der Breslauer Polizei. Daß die Bres Tauer Polizei hochherzig alle Regungen der Abneigung gegen die Rothen unterdrückend, in geradezu väterlich sorgender Weise für die Sicherheit des Lebens, der Gesundheit, der Wohlfahrt gerade dieser Rothen eintritt, dafür liefert unser Breslauer Parteiorgan einen schönen Beweis.

J. V.: Zacher.

Die liebe Polizei! Ehe sie die Sozialdemokraten elend ver: brennen läßt, entzieht sie ihnen lieber das Versammlungslokal, und wenn es das letzte wäre, welches jene noch inne hatten. Kann man von einer Behörde noch größere Sorgfalt gegenüber den staats, gesellschafts, ordnungs- und was sonst noch alles feindlichen Sozialdemokraten erwarten? Wir schweigen beschämt! Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

die ungefähr drei Dutzend Tischlergehilfen ausgesperrt haben, schämen sich nunmehr, sie zurückzuholen, andererseits erklären die ersten Erfolg erzielt, in dem eine der von ihnen gesperrten Firmen die Arbeiter, nicht mehr zurückgehen zu wollen. Die Arbeiter haben den Forderungen bewilligt hat. Ueber die beiden anderen Firmen wird die Sperre mit erneutem Eifer aufrecht erhalten. Der Ausstand der Klempner scheint unvermeidlich; da die er­handlungen mit den Meistern bisher erfolglos waren, werder die Arbeiter am Montag in den Ausstand eintreten. Steinmemeister Wieninger sind 22 Gehilfer. wegen Lobudifferenzen entlaffen. Zuzug ist fernzuhalten.

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Lei dem

Achtung, Tapezirer! Ueber 60 Tapezirer Gehilfen in Meran ( Südtirol ) stehen im Generalstreit. Die Arbeit Wegen Widerstandes gegen die Staats. Gehilfen zu engagiren. geber versuchen, unter Vorspiegelung günstiger Lohnverhältnisse Die Ortsverhältnisse sind aber gewalt wurde vor dem Schöffengericht in Harburg die Ehe- die denkbar schlechtesten. Thue jeder seine Pflicht. Unters frau des Arbeiters M. zu 15 M. Geldstrafe verurtheilt. Auch stüßung ist nothwendig. Für die Lohukommission: Vertrauens­soll die Frau groben Unfug verübt haben, wofür sie mit 10 W. mann Georg Thomas in Meran . Adr.: Café Paris ", I. Stock.

bestraft wurde. Die Frau soll diese beiden strafbaren Hand­lungen während des Streits begangen haben.

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Genosse

Die beschlagnahmte Tellersammlung. Unser Genosse Schankwirth Emil Lindemann aus Berlin hatte sich am Freitag vor dem Rigdorfer Schöffengericht wegen Uebertretung einer Polizeiverordnung vom 7. Januar 1891 zu verantworten. Die Verhandlung ergab folgenden Thatbestand: Lindemann hatte zum 26. April d. J. eine Volksversammlung nach den Viktoriasälen" in Nixdorf einberufen, dieselbe auch vorschriftsmäßig bei der Nixdorfer Behörde angemeldet und dabei mitgetheilt, daß zur Deckung der Unkosten eine Teller­sammlung stattfinden solle. Die Versammlung wurde genehmigt, vor deren Beginn erschienen aber Gendarmen, welche den Ertrag der Tellersammlung in Höhe von 6,65 M. fchlagnahmten, weil für dieselbe eine polizeiliche Genehmigung, wie sie die Polizeis verordnung Dom 7 Januar 1891 vorschreibe, nicht eins geholt worden sei. Lindemann erhob gegen dieses Borgehen der Polizeibehörde beim Landrathsamt Beschwerde und die sofortige Herausgabe des beschlags dieses verfügte nahmten Geldes. Troyden wurde noch gegen Genoffen Linde mann Anklage erhoben. Derselbe führte vor Gericht aus, daß er geglaubt habe, die Polizei habe die Versammlung mit Zellers sammlung genehmigt, sonst hätte er doch darauf aufmerksam gemacht werden müssen, daß die Sammlung nicht genehmigt sei. Der Gerichtshof war jedoch der Ansicht, daß nach der an gezogenen Verordnung für die Tellersammlung eine besondere schriftliche Erlaubniß einzuholen sei. Der Amtsanwalt be Geldbuße, indem er als mildernd in betracht zog, daß die Polizei antragte 20 m. Geldstrafe, der Gerichtshof erkannte auf 10 M. den Angeklagten bezüglich der Tellersammlung ohne jede Bes nachrichtigung gelassen hatte, derfelbe somit wohl glauben tonnte, daß er seiner Pflicht genügt.

Derlammlungen.

Die Schilvermaler hielten am Donnerstag Abend eins ffentliche Bersammlung ab, in der Jahn über die Arbeiter. rage ber Gegenwart und die Gewerbegerichte" referirte. In der darauf folgenden Diskussion bemängelten Drogmann und Serb ft die Lauheit der Arbeiter in der gesammten Firmenschilder. branche, vie, nachdem sie in so kurzer Zeit den Neunstundentag errungen hätten, sich scheuten, in die Versammlungen zu kommen und Um Abdruck wird gebeten. sich der Organisation anzuschließen. Als Kandidat für die In Krakau streifen jetzt schon die fünfte Woche die Stein Gewerbegerichtswahlen wurde Herbst für die Arbeiter der Ob der Frankfurter Arbeiter Turnverein als ein politischer Verein zu betrachten sei, darüber hatte die meharbeiter und feit anfang stefes Monats die Tischler. Firmenschilderbranche nominirt. Ueber die zum vierten Punkt der Frankfurter Strajtammer als Berufungsinstanz zu entscheiden. Die Unternehmer benehmen sich sehr prozig, und darum sind die Tagesordnung von Drogmann angeregte Anschließung des Am 13. d. M. wird Vereins ber Arbeiter in ber Firmenschilder Branche Die Staatsanwaltschaft hatte gegen das Urtheil des Schöffen- bisherigen Einigungsversuche gescheitert. an den Zentralverband der Glasarbeiter entspann sich gerichts, welches den Vorsitzenden des Vereins, Göller, von der in Krakau ein großer Ausstand der Bauarbeiter beginnen. Die längere Diskussion, in der einestheils ein ein Anklage wegen Nichteinreichung der Mitgliederliste und der Bauarbeiter verlangen den zehnstündigen Arbeitstag, Minimal- eine Statuten des Vereins freigesprochen hatte, Berufung eingelegt, lohn 2 fl. für Maurer, 1 fl. für männliche und 75 kr. für weib- heitliches Vorgehen empfohlen, anderntheils abgerathen wurde, liche Hilfsarbeiter. über die am 4. Juli verhandelt wurde. Als einziges Belastungs- Bodgorze- Plaszow, ist ein spoutaner Streit der bei der Bahn- anzuschließen. Ein bestimmter Antrag wurde für eine spätere In der Gegend von Krakau , nämlich in sich im gegenwärtigen Stadium der Bewegung der Zentralisation material dienten auch diesmal wieder Artikel der Volksstimme"," recke beschäftigten Bahnarbeiter ausgebrochen wegen der elenden Versammlung vorbehalten, bis dahin will man die Agitation aus denen die politische Tendenz bei Gründung des Ver- Löhne und der Brutalität der Aufseher. Ein ähnlicher Streit ist namentlich unter den Glasschleifern in den großen Fabriken eins nachgewiesen werden sollte. Thatsachen, aus denen energischer betreiben als bisher. Von Drogmann wurden der politische Charakter hervorging, fonnten nicht bei­hierauf die Beschlüsse der Gewerkschaftskommission in Erinnerung gebracht werden; es wurde aber auf fammergerichtliche Urtheile gebracht und zur weiteren Beitragsleistung für den Agitations­bezug genommen, welche den politischen Charakter eines Vereins schon als erwiesen betrachten, wenn bei der Gründung fond aufgefordert.

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in Stawina entstanden.

Gerichts- Beifung.

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ein politischer Zweck obwaltete, wenn auch später keine politische Kameradschaftliches aus einem Kriegerverein. Wie in Bethätigung nachgewiesen sei. Im vorliegenden Falle, so führte manchen kameradschaftlichen Vereinen der Sinn der Freundschaft der Staatsanwalt aus, sei aus den Artikeln der Volksstimme" und Kameradschaftlichkeit gepflegt wird, zeigte in erbaulicher Depeschen und lehte Nachrichten. bewiesen, daß der Arbeiter- Turnverein im ausgesprochenen Gegen- Weise eine Privatklage des Redakteurs Bredow gegen den faße zu bürgerlichen Turnvereinen gestiftet sei, also ein politischer Gerichtsvollzieher a. D. Gerlach, die gestern die 8. Straf- Marburg Hessen , 11. Juli. ( W. T. B.) Das gestrige Zweck für die Gründung desselben vorgelegen habe. Das Gericht fammer des Landgerichts I. längere Zeit beschäftigte. Kläger Unwetter mit Hagelsturm hat in der hiesigen Gegend großen erfannte auf Freisprechung. In der Begründung des Urtheils und Beklagter waren Mitglieder eines Invaliden- und Schaden angerichtet. In Marburg schlug der Bliz, ohne zu wurde bemerkt, daß es nicht erwiesen sei, daß der Verein sich mit Veteranen- Vereins, dessen Mitgliedschaft nach den zünden, viermal ein. Die Waffermaffen haben das Straßen. politischen Angelegenheiten beschäftigt habe, sowie daß der gegen Statuten jeder ehemalige Krieger erlangen konnte, der im Bol- pflaster aufgerissen. In der Gemarkung Kirchhain iſt die Ernte wärtige Borsigende fein Sozialdemokrat sei. Wenn auch Mit besiße der bürgerlichen Ehrenrechte" sich befand. Vorsitzender des durch Hagelschlag vernichtet; in Niederklein wurde ein Wohn glieder des Vereins für diese Partei agitirten, so könne das nicht Bereins war ein gewiffer Herr Stein. In der Folge zerfiel haus vom Blitz eingeäschert, in Kirtorf 24 Schafe getödtet und dem Vereine selbst zur Last fallen. dieser Verein in zwei Theile, da sich eine Gruppe von Mitgliedern der Schäfer betäubt.

Soziale Neberlichk.

Wegen Verkaufs von Maizeitungen, durch unter Führung des Klägers Bredow absonderte und einen neuen Köln , 11. Juli. ( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung " die er sich gegen§ 48 der Gewerbe Ordnung vergangen haben Berein bildete, der sich aber als der eigentliche" alte" betrachtete. meldet, daß sich gestern auch über Kreuznach und Umgebung sollte, wurde über Gen. Kästner in Penig eine Polizeiftrafe von Vorsitzender des Vereins wurde Bredow, es wurden neue mehrere furchtbare Gewitter entladen haben, welche große Ver­15 M. verhängt. Das Schöffengericht sprach ihn jedoch auf be- Statuten geschaffen und in ihnen wurde der Ausdruck um Voll- wüstungen anrichteten; zwei Arbeiter wurden erschlagen. antragte richterliche Entscheidung frei, da fein gewerbsmäßiges besige der bürgerlichen Ehrenrechte" in im Besitze der bürger. Hamburg , 11. Juli. ( W. T. B.) Heute wurde gegen die Handeln vorliege. lichen Ehrenrechte" umgeändert. Zwischen Herrn Bredow Bantiers Friß Beuther und Ferdinand Gärtner wegen Betruges, und Herrn Stein brachen Bwiftigkeiten aus, die zu einer Unterschlagung, Untreue und Konkursvergehens verhandelt. Unter gerichtlichen Verhandlung führten. Lezterer wohnte der jezige Bubilligung mildernder Umstände wurden Beuther zu 5 Jahren Beklagte Gerlach bei und erfuhr dort zu seinem Staunen, daß Gefängniß und 5 Jahren Ehrverlust und Gärtner zu 4 Jahren Die Handweberei im Schweidniker Handelskammer- der Borsigende Bredow schon mehrmals mit dem Staatsanwalte Gefängniß und 4 Jahren Ehrverlust verurtheilt. bezirk wird auf grund eines Handelskammerberichts von in Konflift gekommen sei, ja sogar schon gesessen" habe. Es Chriftiania, 11. Juli. ( W. Z. B.) Der Storthing nahm der Sozialen Praxis" folgendermaßen geschildert: Die Auf- handelte sich allerdings nur um belanglose Bagatellen, aber die einstimmig die Vorlage betreffend die Ronversions- Anleihe an nahmen erfolgten wieder, wie seit einigen Jahren schon, erlittene Gefängnißfirafe stand fest. Kamerad Gerlach hielt diese und bewilligte das außerordentliche Armeebudget in Höhe von im Monat Februar. Durch die Statistit wird abermals Belastung des Vorsitzenden mit der Würde eines Kriegervereins 8 211 000 Kronen. eine Abnahme der Zahl der sogenannten Haus Hand nicht für vereinbar und wandte sich brieflich an den Kameraden, Graz, 11. Juli. ( W. T. B.) Der Herausgeber eines Organs weber, d. h. derjenigen Handweber nachgewiesen, welche in der der das Amt des zweiten Vorsitzenden inne hatte und theilte der volkswirthschaftlichen Partei, Feichtinger, wurde wegen Kons eigenen Wohnung oder in Werkstätten weben, in denen weniger als zehn ihm das Schreckliche mit, unter dem Anheimgeben, davon nach fursvergehens und Veruntreuung zu einem Monat, die Mits Handweber beschäftigt sind, während die Zahl der sogen. Fabrik Belieben Gebrauch zu machen. Auch anderen Kameraden machte angeklagten Starkel, Ledam und Wilfingee zu einer Woche durch Handweber, d. i. derjenigen Handweber, welche in Wertstätten er von seiner aus der Gerichtsverhandlung geschöpften Fasten verschärften Arrest verurtheilt. arbeiten, in denen zehn und mehr Handweber thätig sind, Kenntniß Mittheilung. Dieses Borgehen des Kameraden Rom , 11. Juli. ( W. T. B.) Di Rudini hatte heute Nach­wieder ein wenig zugenommen hat. Er waren zur Zeit Gerlach war für den Kameraden Bredow Anlaß zur mittag mit mehreren politischen Persönlichkeiten. Der Italie " der diesjährigen Zählung vorhanden: im Kreise Reichen Anstrengung Er behauptete Allem mit nämlich, beschäftigt sich Rudini der Prüfung Privatllage. die berg 8403, im Kreise Schweidnitz 1599 und im Kreise daß Kamerad Gerlach nur einen Bosheitsaft gegen ihn der Frage, ob Herabsehung des Kriegs Budgets Die Blätter Waldenburg 2298, zusammen 7800 Handweber darunter habe ausüben wollen, da dieser danach getrachtet habe, ihn zu auf 284 Millionen nicht zu weitgehend ist. 141 Fabrik Handweber. Im Vorjahre betrug die Gesammtzahl verdrängen und selbst die Stelle des ersten Borfizenden ein- berichten übereinstimmend, daß der Rücktritt der Minister noch 7562, darunter 129 Fabrik Handweber. Die Abnahme zunehmen. Der Beklagte bestritt dies ganz entschieden und behauptete, Ricotti und Perazzi ein definitiver sei, und nennen verschiedene Dies sind indessen der Handweberzahl im Berichtsjahre gegen das Vorjahr ist ganz daß ihm nur das Vereinsinteresse am Herzen gelegen habe. Namen für die Minister- Portefeuiller. erheblich stärker, als sie 1895 gegen 1894 gewesen ist. Es wird das Schöffengericht erkannte auf Freisprechung, indem es dem einfache Muthmaßungen; nur von General Luigi Bellouc dies als ein Beweis dafür angesehen, daß überall da, wo sich, Beklagten den Schutz des§ 198 zubilligte, Kamerad Bredow wird mit Beharrlichkeit als dem neuen Kriegsminister ges wie im Bezirke der Handelskammer Schweidnig, ein lebhafter legte die Bernfung ein, die Straftammer tam aber zu dem sprochen. Die Opinione" ist der Ansicht, daß die Krise in Fabrikbetrieb und namentlich mechanische Webereien entwickeln, gleichen Ergebniß. Parteien und Zeugen verließen den Gerichts- türzester Zeit gelöst sein wird.

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Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glede in Berliu. Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen