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Polizeibericht vom 11. Juli. Gestern wurde der Tapezier mann zu schwänzen wagte! Wenn die Ausstellungsleitung| Dr. Rittersporn, und der ehemalige Sekretär Herr Hirsch ver­H. in seiner Wohnung in der Urbauftraße erhängt aufgefunden. feine Ermäßigung des Eintrittsgelbes an Sonntagen genommen, durch deren Aussagen die Angaben der Beschuldigten Er litt an hochgradiger Nervosität. Der Arbeiter Sch. erwähren will, so ist das ihre Sache; sie charakterisirt sich damit bestätigt wurden; es wurde auch speziell festgestellt, daß Frau hängte sich in der Wohnung der Wittwe Schönherr, Müller schon hinlänglich als eine Körperschaft, der die Bedürfnisse der Costa Theile des Bruder Martin"( einer Bearbeitung des straße 12a, zu der er auf Besuch gekommen war, indem er arbeitenden Bevölkerung so gleichgiltig sind, wie das Wohl- Himmelsschlüssels")" diktirt und später Verbesserungen daran eine furze Abwesenheit der Frau Sch. benußte, um seinen ergehen der Mondbewohner. Es ist aber nicht einzusehen, welcher vorgenommen habe. Auch der Schönheitspreis", fowie andere Vorsatz auszuführen. Am Kottbuser Ufer wurde die Leiche Grund für die maßgebenden Personen vorliegt, ihre Arbeiter noch nicht aufgeführte Bühnenwerte, als deren Verfasser Karl eines Mannes und aus dem Goldfischteich im Thiergarten die feindlichkeit noch besonders durch Handlungen zu dokumentiren, Gofta genannt ist, sollen hiernach hauptsächlich aus der Feder der Leiche einer Frauensperson, anscheinend eines Dienstmädchens die nicht anders als hohnvoll genannt werden können! Frau Costa stammen. Mit Rücksicht auf diese Ergebnisse des gelandet. In beiden Fällen liegt offenbar Selbstmord vor. Die polizeiliche Abnahme der elektrischen Thurmbahn Verfahrens wurde die Untersuchung, während welcher Dr. Elbogen Nachmittags fiel ein Mann, während er an der Wilsnackerstraße hat gestern Vormittag stattgefunden und zur Freigabe des als Vertheidiger des Ehepaares Costa fungirte, auf grund des vom Deck eines Omnibus herabstieg, plößlich um, und schlug mit Etablissements geführt, welches am heutigen Tage dem Publikum§ 109 der Str.-P.-D. eingestellt. dem Kopf auf die Kante des Bürgersteigs und blieb bewußtlos zur Benutzung übergeben worden ist. Die Thurmbahn besteht Deutsche Expedition nach Zentralafien. Der„ Nowoje liegen. Ein Arzt stellte Sitzschlag und Gehirnerschütterung feft. aus einem ganz aus Eisenkonstruktion hergestellten 180 Fuß hohen Wremja" wird aus Tiflis   gemeldet, daß daselbst vor einigen Der Verunglückte, der nach vorgefundenen Papieren der Kauf- Thurm, in dessen Innern ein elektrisch betriebener drehbarer Tagen eine deutsche Expedition durchpassirt ist, die aus dem maun Gustav Neife zu sein scheint, wurde nach dem Krankenhaus Terrassenfahrkorb den Verkehr nach dem Höhepunkt vermittelt. Grafen Meinhard v. Leidorf- Steinort, dem Dr. Kurt Flerife und in Moabit   gebracht. Ueberfahren wurde durch Schuld des Von der Kuppel aus, die sich 60 Meter über dem Erdboden be- Herrn Friedrich Just besteht und gegenwärtig auf dem Rückwege betreffenden Wagenführers in der Linienstraße der Arbeiter findet, hat man einen prächtigen Fernblick. von Buchara   nach Berlin   begriffen ist. Die genannte Expedition Linke, der einen Handwagen schob, von dem Schlächtergesellen Ein Bürgermeister- Besuch. Es ist verboten, beim Besuche bringt aus Buchara   eine reiche Sammlung von Bögeln, Reptilien Müller genannt Steinmeyer, der ihm nicht früh genug aus der Ausstellungshallen in diese größere Handtaschen, Körbe 2c. und Insekten mit, die für das Berliner   Museum bestimmt ist. wich, und die Ehefrau des Schneidermeisters Köppen mit ihrem mit hinein zu nehmen, vielmehr müssen solche Gegenstände in Einen Theil seiner Sammlung hat Graf Steinort   dem kaukasischen dreijährigen Kinde auf der Kreuzung der Brunnen- und der Garderobe abgegeben werden. Ein Bürgermeister K., welcher Museum zum Geschenk gemacht. Veteranenstraße von dem vorschriftswidrig um die Ecke fahren- gestern die Ausstellung besuchte, weigerte sich beim Betreten der den Käsehändler Achterberg. Durch eigene Schuld wurden Industriehalle entschieden, eine von ihm mitgeführte Tasche ab­überfahren: der Arbeiter Altmann, der in der Invalidenstraße zugeben, und wurde von den Aufsicht@ beamten gewaltsam an dem beim Absteigen von einem Steinwagen vor das linke Vorderrad Betreten der Halle gehindert. Herr Bürgermeister R. wandte fiel und ferner das fünfjährige Mädchen des Arbeiters Abomat, sich beschwerdeführend an die Betriebsinspektion, woselbst er seine das am Friedrichshain   unter einen Arbeitswagen lief und der Personalien feststellen ließ. Arbeiter Schwirz, der vor dem Hause Alt- Moabit 145 auf einen fahrenden Müllwagen aufsteigen wollte. Im Laufe des Tages war die Feuerwehr sechsmal bei dem Löschen unbedeutender Feuer thätig. In einem Falle brannte in der Kolonial- Aus­stellung Stroh und Hen in geringer Menge. Witterungsübersicht vom 11. Juli 1896.

Stationen.

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NNW

Barometer­

stand in mm,

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Windrichtung

Windstärke

142 2I4AFT( Stala 1-12)

Swinemünde

763

Hamburg

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Berlin

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Wiesbaden

767

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München

767

Wien.

762

Haparanda

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Still

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Petersburg

Cork

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Aberdeen. Paris  .

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S ND  

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Wetter

Temperatur

( 5° G.= 4° R.)

halb bedeckt

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bedeckt

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Wetter- Prognose für Sonntag, den 12. Juli 1896. Borwiegend heiteres, trockenes Wetter mit schwachen westlichen Winden, kühlerer Nacht und etwas höherer Tagestemperatur. Berliner   Wetterbureau.

Gewerbe- Ausfellung 1896.

Gegen den Amtsvorsteher von Treptow  , Hoffmann, ist von drei Restaurateuren in Alt- Berlin und zwar von den Inhabern des Wilden Jäger", des Wein- Restaurants Esterhazy und des Pilsener Ausschants, welche bekanntlich alle drei durch den Amtsvorsteher eine Zeit lang geschlossen waren, eine Klage auf Schadenersah angestrengt worden. Die betreffenden Gastwirthe machen Herrn Hoffmann verantwortlich sowohl für den Ausfall an Verdienst als auch für den Verlust, der ihnen durch Verderben von Speisen entstanden ist. So mußte einer der Gastwirthe allein für 200 M. Fleisch vernichten.

Eine Dhuamitpatrone wurde einem Lokalblatt zufolge am Freitag Nachmittag in Alt- Berlin nahe dem Marktplatz gefunden. Wie das unheimliche Ding dahin fam, weiß man nicht. Die Patrone wurde in die Spree versenkt.

Professor Curtins, der berühmte Archäologe und Historiker, ist am Sonnabend Nachmittag hier gestorben. Bekannt ist seine griechische Geschichte gleich seinen archäologischen Forschungen über das helleniſche afterthum Professor Curtius ist am 2. September 1814 zu übeck geboren.

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Theater- Wochen- Chronit. Neues tönigl. Operns Theater( Kroll). Sonntag, 12. Juli: Der Barbier von Sevilla  . Figaro: Herr Francesco d'Andrade, königl. bayerischer Kammerfänger, als Gaft. Die Rose von Schiras  . Montag, 13.: Das Heinichen am Herd. Dienstag, 14.: Lohengrin  . Elsa: Frl. Wiborg vom fgl. Hoftheater in Stuttgart  , Lohengrin  : Herr v. Bandrowski vom Opernhause   in Frankfurt   a. M., als Gäste. Mittwoch, 15. Bum 100. Male: Bajazzi. Tonio: Herr Francesco d'Andrade, als Gast. Die Nose von Schiras  . Donnerstag, 16.: Tannhäuser  . Elifabeth: Frl. Wiborg, Tannhäuser: Herr von Bandrowsti, als Gäste. Freitag, 17.: Phantasien im Bremer   Rathsteller. Cavalleria rusticana. Santuzza: Frl. Wiborg, als Gast. Die Rose von Schiras  . Sonnabend, 18.: Das Heimchen am Herd. Sonntag, 19.: Don Juan  . Don Juan  : Herr Francesco d'Andrade als Gaft. Montag, 20.: Hänsel und Gretel. Die Rose von Schiras  . Dienstag, 21.: Das Heimchen am Herd. Mittwoch, 22.: Die Afrikanerin. Nelusco: Herr Kunk und Wissenschaft. Francesco d'Andrade, Vasco de Gama: Herr v. Bandrowski, als Im Schiller- Theater. Elsa von Sch abelsky ,, Die Frauen- Gäste. Im Deutschen   Theater ist der Spielplan für frage". Der edele Graf, der mit Heldenmuth für sein Ideal die Gastvorstellungen des Leffing Theaters. für diese Woche wie tämpft und Haare laffen muß, war bislang in Opern und folgt festgefeßt: Sonntag, Der Probepfeil Montag Der Fall romantischen Ritterschauspielen eine altbeliebte Erscheinung. Elsa Clémenceau; Dienstag und Freitag Comtesse Guckerl; Mittwoch von Schabelsky stellt diese Figur in den Mittelpunkt einer Das Glück im Winkel; Donnerstag, Sonnabend und nächsten Satire", die gemäß dem in ihr farrikirten Thema„ Die Frauen- Sonntag Madame Sans- Gêne  . Am Donnerstag wird Herr Stahl Im Lessing. frage" heißt. Der edele Graf hat, wie es heißt, zur Dofumen- den Napoleon zum ersten Mal spielen. tirung feiner frauenfreundlichen Ueberzeugung eine Gouvernante ge- Theater werden die beiden Operetten Waldmeister von Johann heirathet, die sich im Ghestande unverhofft zu dem schemenhaften Ge- Strauß und Das Modell von Franz v. Suppé auch in dieser bilde der züchtigen deutschen Hausfrau entwickelt. Die flupide Vor- Woche abwechselnd zur Aufführung gelangen. Waldmeister wird fämpferschaft für das Ding, das Elsa von Schabelsfy nun ein- Sonntag, Montag, Donnerstag und Freitag, Das Modell Dienstag, Frl. mal Frauenfrage zu nennen beliebt, hat den edlen Grafen zum Mittwoch, Sonnabend und nächsten Sonntag gegeben. Schrecken seiner liebeverlangenden Frau so berühmt gemacht, daß Bertens hat im Residenz Theater die Rolle der Balentine er es bis zum Reichstags Abgeordneten bringt. Das ist sein im Stellvertreter wieder übernommen und wird sie von jetzt ab Verhängniß und feine Rettung zugleich. Denn die emanzipirten wieder täglich zur Darstellung bringen. Im Neuen Im Hörsaal des Chemiegebäudes werden vom Herrn bürgerlichen Weiber, die in der Liebe der Anschluß verfehlt Theater beendigt die ungarische Operettengesellschaft ihr Claufen am Sonntag Nachmittag Experimentalvorführungen haben, kommen von Nah und Fern herbei und quälen ihn unaus- Gastspiel Mittwoch, 15. Juli. Im Schiller Theater der Röntgen'schen Entdeckung veranstaltet und werden Auf- gesetzt, doch im Parlament eine Bauke für die Gleichberechtigung oder tommt heute Nachmittag Ohne Geläut, abends Die Frauenfrage nahmen mit X- Strahlen und Durchleuchtungsversuche an Per- beffer noch für die Vorherrschaft der Frauen zu halten. Als er sein Ber  - zur Aufführung. Dienstag, Freitag und Sonnabend nächster sonen aus dem Publikum ausgeführt. Die Vorführungen finden sprechen einlöst, wird er von den Reichsboten ausgelacht; selbst 2oche finden Wiederholungen von Vergnügte Flitterwochen, von 3 Uhr an stündlich statt und dauern ca. 1/2 Stunde. die Sozialdemokraten sind nicht für seinen von Eisa wohlweislich Montag, Mittwoch und Donnerstag von Die Frauenfrage Das Belle Alliance Theater fündigt für Eintrittspreis- Ermäßigung an einem- Sonnabend! nur in den unbestimmtesten Umrissen martirten Antrag zu haben. statt. Der geschäftsführende Ausschuß der Ausstellung hat sich, wie ein Dieses ist der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. Eine heute Nachmittag eine Wiederholung des dreiattigen Schwantes biesiges Blatt meldet, damit einverstanden erklärt, daß am Frauenversammlung soll nunmehr durch einen Entrüstungssturm Der Hahn im Korbe an. Abends fängt das zweite Gastspiel nächsten Sonnabend, 18. Juli, der Eintrittspreis in die Furcht und Mitleid im Reichstage weden. Die Versammlung des württembergischen Hoffchauspielers Richard in der Jacobson­Ausstellung auf 25 Pfennige herabgesetzt wird. Das Blatt spielt selbstverständlich Schindluder mit der Frauenfrage", und Ely'schen Gesangspoffe Der Goldfuchs an. Im National schreibt noch:" Diese Vergünstigung ist vorwiegend im Jutereffe der edle Graf kommt dadurch zu Verstand." Rechtzeitig feßt er Theater geht heute wieder Die Reise durch die Gewerbe- Aus stellung in Szene. Im Alexanderplah Theater ge der jetzt schulfreien Jugend gewährt worden. Mit den Leitern noch eine reiche Amerikanerin aufs Trockene, der einzelnen Sonderunternehmungen und den Pächtern des Ver- des Gräfinnentitels willen sich ihm angeschlossen hat, und recht langt heute Der Pfarrer von Kirchfeld mit Herrn Robert Hart  gnügungsparts find Verhandlungen angefnüpt, um auch von diesen zeitig kommt nunmehr auch tie Stunde der Versöhnung. Eine berg ais Gast zur Aufführung. Dienstag ist die erste Aufs eine Herabsetzung der Eintrittspreise für diesen Tag zu erzielen." Deutsche Sflavin, Schmidt geheißen, hat sich, durch die Noth ge- führung der Novität Die offizielle Frau. In der Sommeroper E3 flingt fast, als ob der gefchäftsführende Ausschuß sich brängt, zu der Erkenntnißstufe emporgerungen, daß Fortbildungs- der Flora zu Charlottenburg   wird heute Sonntag nochmals. einen Jug mit den Schichten der Bevölkerung machen wollte, die schulen das Mittel sind, welches die fämpfenden Frauen zum Nicolai's Oper Die lustigen Weiber von Windsor aufgeführt. auf eine Eintrittspreis- Ermäßigung angewiesen sind. Wo taun Siege bringt, und diese von der Gräfin bereits tapirte Ansicht Am Montag geht Adam's Postillon von Lonjumeau in Szene. wohl in Berlin   die Rede davon sein, daß der Proletarier an leuchtet munmehr auch dem Grafen ein. Mit einer solchen, be= Wochentagen und nun gar an einem Sonnabend mit tanntlich vor einigen Jahren bereits von einem Bühnenschriftsteller Kind und Regel die Ausstellung besucht? Wir möchten einmal männlichen Geschlechts zur Erheiterung aller Einsichtigen ver­den Arbeiter sehen, dem es nicht geschähe, daß er nicht allein fündeten Weisheit endet die Satire", deren Mätzchen aus- Eine graufige Geschichte theilt Wolff's Telegraphenbureau den Lohnausfall 811 tragen hätte, sondern auch sondern auch mit schließlich aus dem bürgerlichen Gedankenbann zufammengetragen den Redaktionen mit: In der Thürnische des Hauses Höchste­Eleganz an die Lust spedirt würde, wenn er der sind, und die dem heldenhaften Ringen des proletarischen Weibes straße 52 ist am 5. d. W. gegen 11 Uhr abends die Leiche eines Ausstellung wegen einen Tag im Betriebe seines Kühne- auch nicht ein einziges Mal den Spiegel zukehrt. Wir wiffen neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts aufgefunden worden. Bei der Leiche, welche in eine blau und weiß gestreifte Frauen­schürze eingewickelt war, lag ein mit Blut durchtränktes Frauens hemd und ein braunes Halstuch. Personen, welche zur Sache aufklärende Angaben machen können, wollen sich im Zimmer 325 des Polizeipräsidialgebäudes am Alexanderplatz   in deu Vormittags­stunden zwischen 9 und 12 Uhr einfinden, bezw. nach dort Au zeige erstatten.

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Vermischtes.

nicht, ob die Verfasserin hiervon durch eine Art Ehrfurcht und die Kenntniß der Thatsache abgehalten ist, daß eine Frauen bewegung im vulgär- bürgerlichen Sinne in der proletarischen Welt überhaupt nicht exiftirt; zu ihren gunsten aber sei dies an genommen. Meinung und Gegenmeinung über die Tendenz des Stückes mag in bürgerlichen Kreisen ausgetragen werden. Litterarisch ist das Lustspiel soviel werth, wie die meisten Tendenzstücke; feine Personen sind Leitartikel und ermangeln Fast vollständig niedergebrannt ist, wie man dem Berl. jeglichen wirklichen Lebens. Die Darstellung im Schiller- Theater Tgbl." aus Görlig meldet, in der vergangenen Nacht die war mäßig und blieb mit Ausnahme der Versammlungssperre, Sortige Maschinenfabrit von Wagner u. Hamburger  . Nur die was mit bie von einigen aufgeregten Damen ins Partett gelootst worden find vernichtef. Ein großer Theil der Arbeiter ist arbeitslos. die überaus drastisch wirkte, ohne Eindruck. Auch eine Oppofition, Gießerei blieb erhalten. Hundert Maschinen, sämmtliche Modelle war, vermochte mit ihrem schüchternen Zischen nicht das Publikum aus seiner gemüthlichen Stimmung zu reißen.

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Im Fürstenthum Lübeck hat am Freitag ein mit Orfan verbundenes Gewitter großen Schaden angerichtet. Nach heute vorliegenden Meldungen find gegen 40 Scheunen und Häuser theils abgedeckt, theils umgeweht worden. Viele Gebäude find burch Blitzschlag eingelischert. In den Wäldern ift bedeutender Schaden durch Windbruch entstanden.

Zudem müssen sich die nämlichen Herren auch sagen, daß in den großen industriellen Wettkämpfen um die Erwerbung und Behauptung ihres Absatzes auf dem Weltmarkt wieder derjenige Staat die besten Aussichten auf Erfolg und Sieg hat, der die gesundesten und intelligentesten Arbeiter besitzt. Wo die Arbeiter aber fortgesetzt mit ihren nur zu berechtigten Wünschen auf Ver­befferung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen abgewiesen werden, ist die unausbleibliche Folge davon mit in den Kauf zu nehmen, daß die nationale Industrie" aufs tiefste geschädigt, die Ronkurrenzfähigkeit derselben, vielleicht ummerklich, aber ganz bestimmt von innen heraus vernichtet wird. Jeder Krug geht am Ende nur so lange zu Wasser, bis er gerbricht. Mögen sich die Herrschaften auch nicht täuschen über die Die Geisteswerkstatt eines modernen Tramenfabri­ihnen zur Verfügung stehenden Reservearmeen von Arbeitslosen, fanten. Die Wiener   N. Fr. Pr." schreibt: Als Herr Karl Cofta welche ihnen gestatten, bei unserem sogenannten„ freien Arbeits- der richtige Name ist Karl Stoftia noch Direktor des Theaters vertrag" schlechte Löhne für unverhältnißmäßig lange Arbeitszeit in der Josefstadt war, lich ihm der damalige Cafétier des zu zahlen. Jene Reservearmeen sind für die nationale Judustrie", Theaters, Franz Schönwiese, ein Kapital von 4153 fl. ohne Binfen. Diebstahl vind bruch entstanden. Diebstahl von Stunftgegenständen. Am Sonntag, den für die beschäftigten Arbeiter, aber wenn auch zunächst nur Dieser erhielt von seinem Schuldner seither 1500 fl. zurückgezahlt, 19. April d. J., 1 Uhr nachts, sind aus dem Museum in indirekt, sicher auch für die Unternehmer selbst eine Gefahr. so, daß er noch 2658 fl. zu fordern hat. Seine Bemühungen, Bourges   gestohlen: Ein Opfertasten aus vergoldetem Kupfer, Der nicht einmal offiziell mehr so hartnäckig geleugnete Nothstand eine weitere Bahlung zu erhalten, blieben vergebens; Cofta wotes verziert mit Emaille, von Limoges  , mit einem fegelförmigen wächst in gleichem Grade mit der Profit has cherei allen Mahnungen gegenüber darauf hin, daß er nichts befize. Da Deckel, aus dem 18. Jahrhundert stammend, Durchmesser 0,055. des heiligen Antonius, aus Emaille, und dem Widerstand gegen durchgreifende Re- erfuhr Schönwiefe, daß die Gattin Karl Coftas, Frau Rofa Costa, Die Versuchung formen. Noth und Druck der Art müssen Menschen zur Ver- einen Hausantheil in der Josefstadt um 9000 fl. getauft habe, wobei fie auf blauem Grunde mit Goldmalerei folorirt, in einem gezeichnet: aweiflung bringen, sie brauchen gar keine Sozialdemokraten zu 5000 fl. baar bezahlte. Er stellte nun das Ansuchen an das Land- mit Blumen Bierrathen versehenen Rahmen fein, welche der Altreichstanzler" ja zur Verzweiflung zu treiben gericht, daß der Kaufvertrag über die Erwerbung dieses Haus Laudin aux Faubourgs de Magnine à Limoges  , welches auf der gerathen hat, damit man die soziale Frage mit Blut und Eisen antheiles als rechtsunwirksam erklärt werde, weil die Bezahlung Rückseite in Blan gemalt ift. 17. Jahrhundert. Dimensionen höfen" tönne. offenbar mit den reichlich eingelaufenen Einreichungs- Honoraren 19:16. Eine mit zivei Medaillons in ovaler Form und in Mögen nun die glücklich zur Verzweiflung gebrachten Lohn- und Tantiemen für das Volksstück Karl Cofta's Bruder Martin" farbiger Emaille gezierte Börse. Das eine Medaillon zeigt eine sklaven von den Achtmillimetrigen niedergemäht werden oder erfolgt sei und Frau Costa nur darum nominell als Stäuferin er- Figur, einen Marschallstab haltend, das wie die Eingeborenen Ruba's zum Strick greifen: es wird scheine, damit das Haus nicht ein Gyetutionsobjekt für die Fordes Hofdame, es wird scheine, damit das Haus nicht ein Exekutionsobjekt für die Fordes Hofdame, welche einen kleinen Hund auf ihren Knieen den Kapitalkräftigen genau so gehen wie jenem spanischen Bluthund rung an ihren Gatten bilde. Bugleich erstattete der Gläubiger hält. Aus dem 17. Jahrhundert. Höhe 105, Breite 80 mm. -sie werden finden, daß sie in Wahrheit den Ast abfägen, auf gegen die Eheleute Gosta eine Strafanzeige, welche au Der Kuß des Judas  , in farbigem Email mit Goldmalerei, aus dem sie fizzen. einer Untersuchung wider fie führte. In diefer Unter dem 16. Jahrhundert stammend. Die Kreuzesabnahme, aus Auch der Galgentroft: mich hält's noch aus! will wenig suchung berief sich Frau Costa darauf, daß sie schon vor der farbiger Emaille auf schwarzem, mit goldenen Thränen befäten befagen. Die großen Krisen folgen heutzutage in immer ersten Aufführung des Bruder Martin" einen Depofiten Grunde, in einem ans gravirtem Kupfer hergestellten Rahmen. türzeren Zwischenräumen aufeinander und schon mancher, der schein auf den Betrag des 2260 fl., fowie ein Post- Spartassenbuch Kunst- und Antiquäten- Händler werden hierauf besonders auf fich mit dem schönen Sprüchlein getröstet hat: Nach uns die von 1000 fl. beseffen und auch von ihrem Vater bei dessen Leb- merksam gemacht. Sündfluth!" ist doch von so einer Vorspielfündfluth selbst erfäuft zeiten Gefchente erhalten habe. Beide Ehegatten fügten jedoch worden. bei, daß Bruder Martin" sowie noch einige andere seit Jahren Der blutige Kolonialwig" aus dem 16. Jahrhundert ist unter dem Namen Karl Gostas aufgeführte Stücke in der Gr geeignet, diejenigen, die es angeht, zum Nachdenken zu veran- findung, dem szenischen Ausbau und auch im Dialog von Rosa Das Eisenbahnunglück bei Winsen   wird amtlich wie affen, ob es gut ist, die Ausgebeuteten zur Verzweifang Cofta herrühren, während Karl Costa, der Gatte, nur die zu treiben. Es wäre doch recht unwahrscheinlich, daß der Kuiff Politur" dazu geliefert, sowie seine Bühnenerfahrung und ein folgt geschildert: Am 9. d. Mts. entgleifte der Personenzug jenes Spaniers auch heute noch verfinge, durch welchen er feine technisches Verständniß ihr zur Verfügung gestellt habe. Somit Nr. 81 um 3 Uhr 57 Min. nachmittags zwischen Radbruch und westindischen Sklaven am Selbstmord hinderte. Wahrscheinlich habe Frau Costa auch ein Anrecht auf den größten Theil des Winsen   in Kilometer 148 auf freier Strecke. Bis nach 9 Uhr machten sich die weißen Stlaven der Neuzeit weit weniger Be- Ertrages der Werte und insbesondere des Bruder Martin" gehabt. nachmittags waren beide Gleise gesperrt, gegen 10 Uhr das Gleis fahrbar. Der Personenzug Nr. 85 er denken bezüglich des Jenseits, vielleicht auch wählten fie andere Um die Richtigkeit dieser Behauptungen festzustellen, wurde eine öftliche den eingleifigen Betrieb auf diesem Gebiete vernünftigere und zeitgemäßere Mittel, ihrem Jammer ein Ende große Anzahl von Schauspielern, meist Mitglieder des Raimund- öffnete Theaters, ferner der Rechtskonsulent der letzteren Bühne, I zwischen beiden Stationen. Das westliche Gleis war am zu feyzen.

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andere eine

Absturz vom Stefansthurm. Aus Wien   wird berichtet: Der 20jährige Schuhmacher Leis stürzte sich von der äußeren 70 Meter hohen Gallerie des Stefansthurmes auf das Dach der Statharinenkapelle und war sofort todt.