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2. Beilage zum

Nr. 161.

Sozialistenbund

Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Sonntag, den 12. Juli 1896.

13. Jahrg.

Diese Infamie des Nieuwenhuis'schen Organs, das dem bier- Depots sozusagen gar nicht erhältlich ist. Um so ehrenvoller Ueber den Nieuwenhuis'schen unsinn dem Cohen kein Wort hinzufügt, hat sogar die daher für die Basler Arbeiterschaft, wenn sie den General­Loyalität unseres Parteivorstandes gebrochen, und dieser hat an Boytott stramm durchführt! die Abtheilungen unserer Partei ein Rundschreiben gerichtet, in Die schweizerische bürgerliche Presse hat eine Schwabenhete dem diese aufgefordert werden, unsere Delegirten zu beauftragen, in Szene gesetzt, wie wir seit 1889 nach dem Wohlgemuthhandel gegen die Zulassung des in jeder Hinsicht unwürdigen Sozialisten nicht mehr erlebt. Die Entlassungen der Brauer suchen die Brauerei­bundes zustimmen. besitzer dadurch zu rechtfertigen, daß sie sagen, sie hätten anstatt der deutschen   Brauer nunmehr echte" Schweizerbürger eingestellt, die ,, echten Schweizer  " aus Norddeutschland als Streit

wird uns aus Holland   geschrieben: Zur Beurtheilung der Frage, ob der niederländische Sozialistenbund ( Richtung Domela Nieuwenhuis  ) zum bevorstehenden Inter­nationalen Kongreß zugelassen werden kann, diene nachstehendes geschichtliches Material.

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80gen

und

Gewerkschaftliches.

der

Ausländer, Fremde sind es meist, Die unter uns gefät den Geift Der Rebellion. Dergleichen Sünder, Gottlob, sind selten Landesfinder.

ab

Bis zum 3 w.oller Rongreß des früheren Sozialdemo Sufriedene, brave Leute ſeien. Daß die zufriedenen braven Beute, fratischen Bundes, der in den Weihnachtstagen des Jahres 1892 Welche Schwierigkeiten die Behörden in der Proving brecher hierher tommen, wird nicht gesagt. Aber gegen diese abgehalten wurde, hatte genannte Partei die Taktik der internationalen Sozialdemokratie angewandt. Im Jahre 1891, häufig den Gewerkschaften bei Ausübung ihres gefeßlich gewähr richtet sich die Schwabenhehe nicht, sondern nur gegen jene, die sich um ihr gutes Recht wehren und dafür aufs Pflaster ge­war noch eine ausgezeichnete Broschüre des Herrn Domela leisteten Koalitionsrechtes machen, geht wieder einmal aus nach­Nieuwenhuis erſchienen, in welcher er klar legte, welche großen folgendem hervor: Die Zahlstelle des Verbandes der in Holz- worfen werden. Dann sollen auch noch diejenigen über die Verbesserungen durch das allgemeine Wahlrecht herbeigeführt bearbeitungsfabriken beschäftigten Arbeiter Deutschlands  , Orts- Grenze gejagt werden, die sich der ausgesperrten Brauer an­werden könnten, und für dieses Recht eine Lanze brach. Auf dem verwaltung Oberberg   und Umgegend, hielt bisher ihre nehmen und für den Boykott eintreten. Von einigen rabiaten Spießbürgern wird in Zürich   die Ausweisung des Genoffen Zwoller Rongreß wurde dieser Standpunkt beibehalten und fest- Bersammlungen im Paul'schen Bierlotal in Oberberg   ab. Mertens verlangt und in Basel   fordern ein paar bankrotte wurde dem Verband aber vor kurzem ent­gelegt in einer Resolution, welche nicht ohne einige Dasselbe wurde dem Kleinmeister die Ausweisung des Genossen Teufel. Wenn diese Brahlerei sagte, daß der Bund seinen Endzweck mit so Filiale, meldete der Vorsitzende alleu   Mitteln, gesehmäßigen und gesezwidrigen, Ebel in Bralih eine Versammlung in seiner Wohnung an. zwei aus dem Lande gejagt sind, dann ist wieder Ruhe und friedliebenden und gewaltthätigen, verfolgen Anstatt der Bescheinigung erhielt er den Bescheid, daß die Ver- Frieden unter der schweizerischen Arbeiterschaft. Ja, Heine wolle. Die politische Thätigkeit war also nicht ausgeschloffen. fammlung nicht stattfinden dürfe. Nun meldete er zum 5. Juli fagte schon: Auf dem Züricher   Kongreß im Jahre 1893 wurde jedoch von in Oberberg   bei der dortigen Behörde eine neue Mitglieder- d alley Niederländern vorgeschlagen, die Wahlen nur zu Agi- versammlung an, die in der Wohnung eines Mitgliedes tagen tationsmitteln zu benußen, in dem Sinne, daß die Vertreter sollte. Hier erhielt er wohl die gefeßlich vorgeschriebene Be­in den Parlamenten sich nicht an der aufbauenden, gefeßgebenden scheinigung, der die Versammlung überwachende Beamte löste aber Arbeit bethätigen, sondern nur protestiren sollten. Auf fofort nach der Eröffnung auf, weil die Thüre nicht breit genug sei dem dann folgenden Groninger Landeskongreß ging und weil über derselben nicht bemerkt sei, daß dort der ,, Ausgang" sich man weiter, und wußten die anarchistischen Elemente, die sich befinde. Trotzdem die Anwesenden versicherten, sie wüßten, daß verlangen: Abschaffung des Stücklohnes, Erhöhung des Lohnes immer mehr breit machten in der Partei und denen sich Domela die Thür zum Hinausgehen wäre, blieb es bei der Auflösung für Ueberzeitarbeit uni 50 pct. und Abschaffung des Lohnabzugs Nieuwenhuis nicht zu widersehen vermochte, eine Resolution burch- Gegen diese Maßnahmen wird Beschwerde eingelegt werden und zu zudrücken, welche maßgebend ist für die Beurtheilung der Kongreß  - zwar unseres Erachtens mit Erfolg, denn die Berechtigung der 8 gunsten der Versicherungskasse. Der Ausstand hat sich bereits thätigkeit der Nieuwenhuisianer. Die Resolution sagte, daß der Polizei, die Zahl und Breite der Thüren, Fenster u. dergl. fest auf die Mittelpunkte der Eisen- und Kupfergießerei, Lille  , Tourcoing   und Roubaix  , ausgedehnt. Die Unternehmer gehen Bund sich unter feinem Vorwande, auch nicht zusetzen, bezieht sich nur auf öffentliche Versammlungen. ihrerseits, mit Ausnahme von zwei kleineren Fabriken, die die zu Agitationszweden, an der Wahl betheiligen Zum Streik der Stuttgarter Bildhauer. Die Prinzipale, Forderungen bewilligt haben, geschlossen vor. Sie akzeptiren nur wolle." Die Annahme dieser Resolution hatte selbstverständlich welche noch nicht bewilligt haben( es sind deren 7 bis 8 Möbel- die zuletzt genannte Forderung. den Austritt der überzeugten Sozialdemokraten und die Gründung fabrikanten), haben die Bereitwilligkeit zu Verhandlungen vor der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei zur dem Einigungsamt, das seitens der Gehilfen angerufen wurde, Folge. Wegen einer gerichtlichen Verfolgung wurde dann abgelehnt. Sie geben vor, dazu keinen Grund zu haben, weil 1894 der Sozialdemokratische Bund aufgehoben; in der die meisten Gehilfen bereits anderwärts in Arbeit getreten und That bestand er aber weiter unter dem Namen Sozialisten: die Prinzipale durch den Ausbruch des Streits vor der Aus­bund". Die Groninger Resolution blieb in traft; jedenfalls stellung ohnedies sehr geschädigt worden seien. Die Besizer ift fie nie aufgehoben worden. Der Rückgang der Mitglieder selbständiger Bildhauer- Ateliers haben ausnahmslos die Forde­zahl des Bundes veranlaßte jedoch, daß man an der verhängniß- rungen bewilligt und die großen Fabrikanten stützen sich bei vollen Resolution zu deuteln anfing. ihrer Ablehnung darauf, daß ihren Bildhauern keine andere Arbeitszeit eingeräumt werden könne als den Schreinern und Hilfsarbeitern.

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So wurde 1895 auf dem Haager Kongreß die Groninger Resolution so ausgelegt, als ob die Theilnahme an den Wahlen eine Nüglichkeitsfrage wäre, die jedes Mitglied für sich zu ent scheiden hätte. Die Bundestasse dürfe jedoch nicht für Wahl­Die Schloffer und Dreher der Firma W. Griese u. Comp. zwecke gebraucht werden. Was diese sogenannte Erklärung in in Delmenhorst   sind in den Ausstand getreten. Ihre For der Praxis bedeutet, wird dem Leser llar, wenn ihm mitgetheilt derung: 271/2 Pfg. Stundenlohn bei zehnstündiger Arbeitszeit, wird, daß einige Anarchisten( Mitglieder des Sozialistenbundes) wurde abgelehnt. Bisherige Arbeitszeit 102 Stunden, Lohn auf Meetings erklärt haben, sie würden sich nur zugunsten 2,25 Mt. bis 2,50 Mt. von Bourgeois Kandidaten an der Wahl betheiligen; Der Streik der Maurer in Kahla   ist nach zweitägiger und daß das Bundes- Organ Recht voor Allen" sich in Dauer wieder beendet. Die Maurer gehören keiner Organisation demfelben Sinne ausgelaffen hat. Zur Illustration der Freiheit an und ist wohl das der Grund, weshalb der Durchschnittslohn der Mitglieder, fich individuell an den Wahlen zu betheiligen, nur 24 Pf. pro Stunde beträgt. Die Arbeiter forderten 28 Pf. diene der Fall Schröder. Schröder, Mitglied des Zentral- und haben die Meister eine Zulage von 2 Pf. bewilligt. rathes, hatte sich hatte sich durch unterzeichnung eines Wahl manifestes an einer Amsterdamer Gemeinderaths- Wahl Der schweizerische Bier- Boykott nimmt von Tag zu Tag betheiligt. Infolge dessen wurde er vom Kongreß ungeachtet größere Dimensionen an und spißt sich zu einem General- Boykott der Haager Erklärung" seines Amtes enthoben. Das sind über sämmtliche Ringbrauereien zu. In diesem Sinne hat das Die objektiven Thatsachen. Die sozialdemokratische Arbeiter- Bundeskomitee des schweizerischen Gewerkschaftsbundes in Zürich  partei in den Niederlanden   hat, wohl aus Loyalität, im Anfang bereits einen Blatat- Aufruf erlassen. Tattisch war für den Anfang dieses Jahres befchloffen, für die Zulassung des Sozialistenbundes der Partial- Boykott entschieden das richtige; nun wird auf die zu stimmen. Nach der persönlichen Meinung des Schreibers zweite brutale Maffenentlassung organisirter Brauer der General­dieser Beilen: mit unrecht. Dieser Vorschlag wird aber jetzt Boykott die nothwendige Antwort. wohl rückgängig gemacht werde. Ein richtiger Schurkenstreich Bis jetzt wurde in folgenden Orten von start besuchten des Nieuwenhuis'schen Organs R. v. A." hat dazu Anlaß ge- öffentlichen Versammlungen der Partial­gegeben. In diesem Organ hat der auch schon bekannte, in London   Boykott verhängt: Basel  , Rheinfelden  , Zürich  , Winterthur  , wohnhafte Anarchist Alexander Gohen einen Leitartikel gebracht, Bern  , St. Gallen, Uzwil  , Herisau  , Luzern  , Baden, Arbon   und worin er den internationalen Arbeiterkongreß nicht nur Schaffhausen  . Auch in den vielen kleineren Orten wird ohne lächerlich zu machen versucht, sondern auch, natürlich spezielle Beschlußfassung der Boykott durchgeführt. ohne jeden Beweisgrund, dem Organisations- Komitee die In fast allen größeren Ortschaften ist neben dem Ningbier gemeinsten Verleumdungen an den Kopf wirft. Es ist nicht der auch ringfreies Bier in zahlreichen Wirthschaften und Flaschenbier­Mühe werth, die faulen Wiße und Frechheiten dieses ver- Depots vertreten, in den Kantonen St. Gallen   und Thurgau   haben tommenen Grünschnabels für Sie zu übersetzen, genug sei es, sie außerdem den Most als billiges Volksgetränk, so daß sich dort mitzutheilen, daß er das Komitee beschuldigt, nichtswürdige allenthalben selbst ein General- Boykott verhältnißmäßig leicht durch Individuen zum Kongreß zu dirigiren und führen läßt. Unendlich schwieriger ist dies jedoch in Basel  , wo zu bestechen, damit fte in allen Angelegenheiten vorläufig wenigstens Most so gut wie gar nicht, ringfreies nach seinem des Komitees Wünschen abstimmen. Bier taum in einem Dußend Wirthschaften und in den Flaschen

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Sonntagsplandezei.

Das

oder

ein Im französischen   Norddepartement ist all. gemeiner Bimmererstreit ausgebrochen. Die Arbeiter

Gerichts- Beitung.

Trotz aller Beschwerden des Publikums über die langen Wartezeiten auf dem Gericht, und trotz aller Justiz- Ministerial Restripte, welche auf thunlichste Abhilfe dieses Uebelstandes hin­weisen, ereignen sich noch immer Fälle, in denen beim Ansegen der Termine auf das Publikum nicht die geringste Rücksicht ge­nommen wird. Bei einer Straftammer in Moabit   waren Freitag zu 91/2 Uhr vormittags gleichzeitig sechs ziemlich um fangreiche Strafprozesse angefeßt, unter denen sich zwei be­fanden, in denen lange Reichsgerichts- Entscheidungen zu ver­lesen waren. Die beiden letzten Berhandlungen waren um 10 Uhr anberaumt. Die zahlreichen Zeugen waren rechtzeitig zur Stelle, der ganze Korridor war voller Menschen, von den fechs 9/2 Uhr- Sachen" fiel eine aus, infolgedessen fonnte die fünfte Sache" statt um 91/2 bereits" um 1 Uhr beginnen. Vor­her bat aber ein Zeuge in der ersten 10 Uhr- Sache" um seine Entlassung, weil seine Gattin infolge des langen Wartens einer Ohnmacht nahe sei. Seine Entlassung war aber wegen der harrenden Vertheidiger nicht angängig. Die 14 Zeugen in der erfien 10 Uhr- Sache wurden indessen auf eine Stunde beurlaubt, um fich erholen zu können. Um 3 Uhr nachmittags tam endlich diese Sache an die Reihe. Natürlich wird die Abneigung des Publikums vor dem Gericht und vor jeder Mithilfe bei der Rechts fprechung durch solche Vorfälle wesentlich gesteigert.

Der Parteigenosse Fritz Kaspar aus Steglitz   stand am 10. Juli vor der 4. Straffammer des Landgerichts II   zu Berlin  . Gegenstand der Verhandlung war die Berufung der General Staatsanwaltschaft gegen das Urtheil des Schöffengerichts II vom 16. Juni, das wegen Beleidigung des Amtssekretärs Tieß zu Steglit ergangen war. Die Beleidigung sollte erfolgt sein in einer Versammlung vom 22. März. Das Schöffengericht hatte das Vergehen mit 20 M. Geldstrafe als gefühnt betrachtet, während der Antrag des Staatsanwalts auf 3 Monate Ge fäugniß gelautet hatte. Die Beweisaufnahme im jetzigen Termin bot dasselbe Bild, wie vor dem Schöffengericht; Zeuge war wiederum der bekannte Gendarm Borch. Der Staatsanwalt be= antragte diesmal 6 Wochen Gefängniß. Der Gerichtshof legte sich die Motive des Schöffengerichts zu Grunde, hob jedoch das Urtheil desselben auf und verurtheilte den Angeklagten zu 100 m. Geldstrafe.

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heiten" des Sozialismus hatte er nie begriffen. Leider mußte Vor Jahr und Tag wurden in Effen Arbeiter ins Zuchthaus man ihn aus Frankreich   mit Gewalt holen, um Auskunft über geschickt, weil sie falsch geschworen haben sollten. Millionen einen Depotschein zu erhalten. Fritzen's Better, der andere Fried- von Deutschen   halten sie für unschuldig. Hat man aber gehört, Der deutsche Mann! Hoch klingt das Lied von seiner Ehre mann war nicht weniger bekannt. Wer staunte ihn nicht an, daß diese Verurtheilten vor Gericht geschrien, gejammert und und Treue. Schon der Gymnasiste, der kaum noch ein paar Hosen wenn die Berliner   Blätter von seiner Wagehalsigkeit an der geweint, ja nur einen Seufzer ausgestoßen hätten? Es waren auf seiner Schulbant verwegt, piepft von ihm in Hexametern und Börse raunten und von der Eleganz, mit der er schon nur einfache Arbeiter, aber Männer waren sie. Ihr Leben hatte Jamben, und wenn ich all die Matulatur da hätte, die von ihm wieder eine Gesellschaft zu Tode sanirt? Jahre lang wurde fein einen Inhalt und ihr Streben ein Ziel. Aber Geldschneiden handelt und über ihn, in Vers und Profa, ich könnte eine Straße Bornesruf gegen ihn laut, bis er vollständig unten durch war. und Raffen macht charakterlos, und die Geldschneiderei beschützen damit pflastern, die bis gen Timbuctu reicht. Wie sieht es aus, Jetzt allerdings verleugnen ihn selbst die Inhaber der siebzehn und ihr dienen, nicht minder. Wie komisch sind doch diese was treibt es, das Ideal unserer modernen Bourgeois- Jugend? höchstanständigen Firmen, die von seinen Beutezügen über- deutschen   Männer, diese Herren von Bildung und Besitz! Da Arbeiter ist unser deutsche Mann feiner. Die Beschäftigung über großen Nutzen gezogen haben sollen. Den Beschluß machte Herr schreien sie immer, der Sozialismus verflache den Charakter, läßt er anderen. Aber einherstorcht er, steif und pramstig, als Wehlan. Die Nachwelt wird von ihm als den Gerichtsvollzieher vernichte die Individualität, schaffe Heerdenthiere. Und Edelsten find sie, diese und Besten, wenn fte hätte er des alten Frigen Krückstock verschluckt; die Krücke muß aus Kamerun   reden. Als ein Vater wollte er seinen Unter- was ihm im Munde stecken geblieben sein, und daran schnarrt er. thanen erscheinen, und danach handelte er. Des Vaters Liebe die zusammengegaunerten Silberlinge verloren, ihr Amt Sonst zeigt er schön durchgezogenen Scheitel, und im strahlenden ruht im Stocke, und wer seine Kinder lieb hat, der züchtigt eingebüßt haben? Reine Dachtraufen, flennende Badhuren, um Antlitz die tätowirten Handzeichen seiner Kameraden. Der echte sie. ist die Ueberzeugung des deutschen   Mannes im Stil der Edelsten und Besten zu reden. deutsche   Mann ist schneidig; schneidig in seinem Berufe, oder schon seit Alters her. Und Herr Wehlan ließ prügeln: wenn Zu derselben Zeit ungefähr, da in Leipzig   vor dem Gerichte was er dafür hält, schneidig am Biertische, wo er das Glas eines seiner Kinder" nach seiner Ansicht etwas gestohlen hatte die Thaten Wehlan's erzählt wurden, suchte im Vergnügungspart allein mit dem kleinen Finger zum Munde führt, schneidig, wo und nicht gestehen wollte, wenn andere so unartig waren und der Berliner   Gewerbe Ausstellung ein Gerichtsvollzieher eine immer es nur möglich ist, der richtige Hans Schneidig in allen die Schulden, die sie bei den Hamburger Großkaufleuten gemacht, Pfändung durchzuführen. Der verflossene Dirigent einer Gassen. Ob er etwas gelernt hat? Die Hacken zufammen- nicht bezahlen wollten. Sogar mit dem Stiefel soll der Vater" italienischen Musikkapelle wollte den Leuten, die er über die Alpen  schlagen versteht er, Hurrah zu schreien auch, die Pistole ist ihm manchmal etwas nachgeholfen haben. Man hat ihn endgiltig gebracht, die bunten Gewänder abnehmen lassen, in die er sie ge= tein unbekanntes Ding, und seinen Rock trägt er mit Anstand. zu einer Geldstrafe verurtheilt. Sonst kann er weiter dienen. steckt. Aber der Gerichtsvollzieher fand Widerstand. Zuletzt mischte So stehen ihm alle Stellen und Thüren offen, und selbst der ge- Den Hamburger Kaufleuten wird dieses Urtheil unbegreiflich sich auch das Publikum darein und so mußte der Mann firengste Assessoren- Wäger vermag an ihm nichts auszusetzen. Er vorkommen. Die Stunden kommen und gehen, wann wird eine des Gesetzes faft beutelos abziehen, troydem er die Unterstützung lebt so seinen Tag, und wenn er gestorben ist, so steht er noch erscheinen, die ihnen wieder einen Vater" Wehlan bringt? eines Gendarmen gefunden. Wie wehmüthig mag der Mann Bom deutschen   Mann sagt man, er sei trozig bis zum Tode. gelächelt und wie mag er den Kopf geschüttelt haben, als er in lange in gutem Geruche. Nur manchmal hat der deutsche Mann" Unglück. Dann Das war einmal oder mag einmal gewesen sein. Der deutsche seinem Leibblatte die Wehlan'sche Geldeintreibungs- Methode aus­fchleppt man ihn vor Gericht. Wie unlängst. Fast jeder Beruf, Mann von heute ist troßig nur dort, wo es nichts foftet; im einandergesetzt fand. Und wehmüthig gelächelt, die einen, weil sie auf den Ges in dem der deutsche Mann gedeihen kann, stellte ein verunglücktes Amte, wenn er über andere gebieten, befehlen kann. Dreht sich Exemplar. Buerft fam Leift, der Kanzler. Als Vertreter nur irgendwie der Wind, schwindet die Autorität, die ihm bis danken nicht schon früher gekommen, die anderen aus anderen deutscher Sitte, Bucht und Ordnung, sollte er in Afrita feines her zur Seite stand, dann fällt der Eisenfresser zusammen wie ein Gründen, mögen auch manche haben, als sie von der des badenschen Ober Amtmanns Amtes walten, aber er lebte, nun, wie Leist in Kamerun  ; ließ leerer Sack. Die deutschen   Männer, deren Prozesse in letzter Zeit Verfügung Nußbaum The dieser vor aus dem Be heute die Frauen der Eingeborenen prügeln, weil sie ihm zu die Deffentlichkeit beschäftigten, führten der Mitwelt fast alle hörten. einigen Tagen wenig arbeiteten, stellte morgen einen schwarzen Harem zu Arten des Weinens vor, die es giebt. Hammerstein weinte, als zirk Triberg Furtwangen schied, verbot er durch eine Ver sammen und ließ dessen Freuden seine Freunde kosten. Dann er Rede und Antwort stehen sollte, und er selbst wollte fügung einer Hochzeitsgesellschaft das Tanzen, weil uneheliche erschien der eble Herr v. Hammerstein. Das war die Patentigkeit diese Thränen als die Thränen der Reue und Zerknirschung an- Rinder vorhanden seien." Ja, was ein echter Bater" ist, der selbst; der Mann verwichste mehr Pomade an einem Tage, als gefehen wissen. Friz Friedmann wandte sich mit Wasser in den kümmert sich eben auch um das Kleinste. Was hätte aus den Der Bauer Stiefelschmiere im ganzen Jahre. Seine Ehrenhaftigkeit Augen gegen diejenigen, die ihm noch das letzte Fleckchen Ehre unschuldigen unehelichen Kindern nicht alles werden können, wenn bezeugten ihm deutsche Jungfrauen, den deutschen   Mann konnte rauben wollten, das ihm noch geblieben. Sein Vetter troch vor getanzt worden wäre? Ersticken hätten sie können, verbrennen teiner so beschreiben, wie er. Trotzdem ging er ein und riesen- seinen Richtern, heulte und flennte aus Angst vor dem Zucht hätten sie können, ihr Erbtheil hätten sie verlieren können, alles groß nahm ihn auf des Buchthauses Schooß. Sprach man von hause wie ein Kind, das zum ersten Mal in ein taltes Bad soll. mögliche hätten sie werden können. Und dann, wer würde einem schneidigen Vertheidiger, konnte nur Fritz Friedmann ge- und Wehlan weinte, weil man nicht begreifen wollte, wie gut fünftighin noch heirathen wollen, wenn jeder Dingsda oder jede meint sein. Das war ein Männeten wie aus dem Ei gepellt; er es mit seinen schwarzen Untergebenen gemeint. Mit einem Dingsda, denen sechs oder sieben uneheliche Kinder nachlaufen, Jim Zanze fich drehen dürften?- patent, proper, Ordnungsmann jedes Böllchen. Die Verkehrt Wort, die reine Thränenweiden- Gesellschaft.

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