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Handelsregister Neueintragungen

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dorf ( Nachdruck verboten.) Berlin   Aagabe von Straße und Hauswitz: burger Glin- Steg

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Neue Konkurse

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Abt. A: S. Minhatilor. Hohmy Söhne Berlin   SW 19. Leipziger Str. 66 Holle 75 a( Tülle, Spitzen und Weiß- Gro Gebot waren Großhandlung).

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r. 27. 49. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts

Ab. B: Herberg& Razat har Berlin   Kartoffgehandel G. m. b. H.. Ki

-Asmeldefrist. E.- Eraan

min. G. Glaubigerve

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sing: Hesa& Naumans

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Berlin   0 17, Ostbahnhof 3. Ge

3mangsversteigerung

Elektro­berg. Berlin  .- tebau

mk.: 20,000 RM. Geschäfts- R Kaufleute Erich Razal

zuversichtlich

NEU ERÖFFNET"

fast ohne Mittel!

Sonntag, 17. Januar 1932

Lehnert

Ein Phönix aus der Asche. Es ist eine lobesame Einrichtung, deß auf den Stempelstellen von Berlin   Tageszeitungen aushängen. Aus diesen Zeitungen ist Aus diesen Zeitungen ist nach fünfstündigem Gebrauch mittags um 1 Uhr buchstäblich alles herausgelejen, so zerknittert sind die Seiten. Weil die Arbeits­losen wissen wollen, was los ist. Und wenn es schon für den fun­digen Thebaner eine schwierige Angelegenheit ist, durchaus nicht etwa die Entwicklung zu prophezeien, sondern nur einige vage Linien zu deuten, um wieviel mühevoller ist das für den Arbeitslosen. Wahl­los stürmen die Tatsachen auf uns ein: Silberstreifen werden durch Gewitterwolfen verdunkelt oder es zeigt sich dennoch wieder das lichte Morgenrot besserer Tage am Horizont der Wirtschaft. Zum Beispiel hat das Weihnachtsgeschäft immerhin bemerkenswerte um fäze gebracht, der Schuhhandel war fogar zufrieden, die Sparkasse von Berlin   hat im Dezember zum erstenmal seit langen Monaten wieder mehr Einzahlungen als Auszahlungen gehabt, das bedeutet, daß endlich das Vertrauen wieder zurückgekehrt ist, und wenn wir die Zahl der zusammen brüche in Deutschland   nehmen, dann mar in dieser Beziehung im Oktober der höchste Stand erreicht, die Dezemberzahlen lagen um rund 16 Proz. unter den Oktoberziffern. Das ist alles durchaus bemerkenswert, so bemerkenswert, daß der Güterverkehr der Deutschen Reichsbahn   immer noch im 2 b finken begriffen ist und daß es mit der deutschen   Eisen- und Stahlerzenging cher rückwärts denn vorwärts geht..

So steht Tatsache gegen Tatsache, Argument gegen Argument, und wenn die geplagten Arbeitslosen die auf den Anzeigenjeiten ver. öffentlichten Auszüge aus dem Berliner   Handelsregister durchblättern, dann wird das Bid noch verzerrter: spaltenlang Ju­fammenbrüche, Vergleichsverfahren, Konfurje, mangels Maffe ab­gelehnte Konkurse, Zwangsversteigerungen und vereinzelt dazu die mildeste Form der kommerziellen Inquisition, die Geschäftsaufsicht. Daneben steigen gleich dem Phönix aus der Asche die neuen Be­triebe empor: 20 000, 100 000, ja in einem Falle werden selbst zwei Millionen Mark als Stammkapital angesetzt. Direktoren sind da, Angestellte, Arbeiter, ein ganzer Apparat wird neu aufgezogen und über der Industriewüste von Berlin   beginnen wieder die erſten Rauchschwaden aufzusteigen.

Kleider von der Stange".

Hören Sie," sagt der Mann, der ein Konfektionsgeschäft auf­gemacht hat, sehen Sie die Entwicklung nicht? Sagen Sie mir eine Frau, die noch das alte Umschlagetuch trägt. Keine, oder wenn schon, ein paar alte Großmütter. Mäntel tragen heute die Frauen. Also steige ich ein." Wir wünschen Hals- und Beinbruch. Aber der Mann hat recht. Der Maßschneiderei ist es trotz aller Anfiren­gungen nicht mehr gelungen, den Vorsprung der Konfektion einzu­holen. Vor dem Kriege war die Konkurrenz der Konfektion nicht so erheblich, aber heute, bei den Ansprüchen der Jüngeren an das modische Aussehen ihrer Kleidung, brauchte die Konfektion nur im Strome mitzuschwimmen. Es kam die auf lose Formen eingestellte Mode, und wenn früher pro Genre auf der Stange" ganze drei Größen und Modelle vorrätig waren, dann sind es heute deren zwanzig. Früher trugen die Frauen Rock   und Bluje, heute haben sie ganze Kleider an. Auch die Ansprüche der Landbevölkerung find gestiegen, wie die Schlager der Großstadt heute durch den Rund­funt im Nu Eingang ins entlegenfte Schwarzwald  - und Ostpreußen­dorf finden, so nicht minder funstseidene Strümpfe und modisches Schuhwerk.

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Ben allen Seiten stürmt es auf die handwerklichen Schneider meister ein: da sind die Schnittmusterläden, die Schnell bügelanstalten, die für 2,50 m, einen Anzug bügeln, wofür der Schneider das Doppelte nimmt und schließlich der Haushalts­unterricht an den Berufsschulen, dort lernen die Stanzerinnen genau so wie die Verkäuferinnen ein Unterkleid schneidern. Was jedoch die Schneider   nur als einen weiteren Nagel zu ihrem Sarge an­fehen. Schließlich darf bei der Konfektion nicht unbeachtet bleiben, daß für ihre Kunden das Anprobieren wegfällt, wobei aber auf der anderen Seite auch Abänderungswünsche der Kundschaft nicht un­berüdfichtigt bleiben. Und wenn wir den Kelch des Schneidermeisters bis zur Neige leeren wollen, dann sei darauf hingewiesen. daf die Hauptstütze der Konfektion im Elend der Heimarbeit liegt, jenem System, das bei einer verhältnismäßig geringen Kapitalinvestition die rascheste Ausnutzung von Konjunkturen gestattet. Also warum foll bei einigem Geschid nicht ein neuer Konjektionsladen wachsen, blühen und gedeihen?

Schlackwürfte und Krise.

Der andere Mann, der sich in Berlin   mit einer Fleischwaren fabrik etablierte, hat, indem er seinen Laden in die Großstadt sezte, die Sache von vornherein gleich ins richtige Gleis gebracht. Denn bei der fabrikmäßigen Herstellung von Räucherwaren und Dauer­wurst, von Rohschinken und Bökelwaren, von Zervelatwurst und Salami, von Kochwurstwaren und Brühwürsten, von Fleischton­serven und Mayonnaisen fällt viel ab, Frischfleisch wie Innereien. Nun erblickten früher Fleischwarenfabriken den Stein der Weisen

Es gibt noch ein paar Pioniere, die den Mut haben, selbst in diesen Krisenzeiten ein neues Geschäft zu eröffnen. Alles mögliche wird versucht. Da sitzen seit etlichen Wochen zwei Türken in einer Hauptstraße der Berliner   City. Sie haben sich einen leerstehenden Laden gemietet und fabrizieren im Schaufenster ,, Schneeflocken". Ueber den Schultern hängt dem einen der Schneeflockenfabrikanten sein Burnus und beide tragen noch den Fes auf dem Kopf. Knallrot mit einer schwarzen Puschel zur Seite. Sie haben einen Trog mit heißer Kohle, daneben einen Sack voller Erdnüsse und das weitere ist dann kein Kunststück: wenn die abgepellten Erdnüsse eine Weile in der Kohle gelegen haben, zerspringen sie vor Hitze und die Schneeflocken sind fertig. Der Moslem dabei hat nichts weiter zu tun, als mit einer Holz kelle von Zeit zu Zeit den ganzen Kram gründlich umzu­rühren. Die Berliner   Blabgesichter vor dem Schaufenster amüsieren sich über diese Art von Schneeflockenindustrie. Schließlich gehen sie in den Laden und kaufen. In einer anderen Gegend der Berliner   Innenstadt hat sich neuer­dings ein Italiener ins Schaufenster gestellt. Was macht er da? Er fabriziert Spaghetti, Makkaroni, weniger zum Ver­kauf als für den Eigenbedarf seiner neapolitanischen Speise wirtschaft. Und der Laden existiert wie alle anderen italienischen Wirtschaften in unserer großen Stadt; es ist, als seien diese Läden erhaben über jedwede Schwankungen. Abgesehen hiervon bleiben jedoch die Neugründungen nicht stehen mit Erdnüssen und Makkaroni, sondern hier macht einer eine Wurstfabrik auf, da eine Meiereiwirtschaft, dort ein Konfektionsgeschäft und so geht es weiter: Ballhäuser, Hemden­fabriken, Fuhrgeschäfte, Siedlungsgesellschaften, Reklameartikelfabriken, Geflügelfuttervertriebsanstalten entstehen und nehmen den Kampf auf. In derselben Stunde, in der für jeden neugegründeten Betrieb zehn andere zusammenbrechen. Ueber den Läden müßte eigentlich gar nicht stehen: Neu eröffnet, sondern: Trotz alledem!

Der schwarze 1. April.

darin, ihren Betrieb in die Viehzüchtungsgebiete zu verlegen. Das| andere hatten einen großen Geldbeutel mitgebracht und sind heute hat eine gewisse Berechtigung, aber die abfallenden Teile sind im arme Schlucker. ganzen weiten Umkreis an die Landbevölkerung nicht abzusetzen, legten Endes die Großstadt ein besserer Standort für eine Fleisch es fauft feiner Lunge und Leber, Herz und Milz. Deshalb ist warenfabrik als Aichach   in Oberbayern  , Elmshorn   oder Oschersleben  .

Wie es werden wird? Einfach wird es nicht sein, denn von 600 000 Arbeitslosen in Berlin   fallen mindestens drei Viertel als Säufer für Fleisch und Wurst aus," sagt man uns. Und schließlich liegen bei den Fleischern die Dinge nicht wie bei den Schneidern. Das Fleischergewerbe hat recht gut seinen handwerklichen Charak­brauch schnell zugeführt werden und diese örtliche Beschränkung ter behauptet, denn Fleisch ist leicht verderblich, es muß dem Ber­des Absages sicherte dem Fleischergewerbe seinen überwiegend hand­werklichen Charakter. Man kann es doch nicht erlauben, nach alt­väterlichen Erfahrungssätzen zu kalkulieren, und als vor dem be­fannten Enqueteausschuß des Reichswirtschaftsrats ein Fleischer meister gefragt wurde, wie er denn nun kalkuliere, antwortete er, es war noch 1929:" Was soll ich kalkulieren, ich rechne 1,80 m. für ein Bfund Karbonade heraus und nebenan auf dem Markt nehmen die Marktschlächter nur 1,60 m. für das Pfund. Was nützt denn da die ganze Kalkulation?"

Demgegenüber müssen die für Warenhäuser, Feinkostläden, Gaststätten, Kantinen, Krankenhäuser, Heeresverbände usw. liefern den Fleischwarenfabriken natürlich auf den Bruchteil eines Pfennigs falkulieren. Die Konkurrenz ist groß. Und sie wird ausgefochten mit den modernsten amerikanischen Enthaarungsmaschinen, den raffiniertesten Kühl- und Gefriereinrichtungen, Schinkenwickel­maschinen, Wurstwasch, Wurstbinde- und Würstchenabteilmaschinen, die automatisch ein gewünschtes Gewicht einfüllen, ganz gleich, wie weit der Darm ist. Mancher hat im Fleischergewerbe mit ausge­fransten Hosen angefangen und ist heute mehrfacher Hausbesitzer,

Dann kommen die anderen, die noch schnell ein Fuhrge

schäft eröffnen. Denn wo es in dieser oder jener Branche schlecht Schäft eröffnen. Denn wo es in dieser oder jener Branche schlecht geht, liebäugelt schon lange mancher Kaufmann mit einem Fuhr­geschäft. Ihnen steckt noch der Run vom letzten Oktober in der Nase, an dessen erstem Tage es bekanntlich nicht entfernt genug Fuhr­werke gab, um die Umzüge zu bewältigen. Schon damals mußte längern, und es wird am tommenden 1. April ein großes Wehklagen der Polizeipräsident die Umzugsfrist um eine ganze Woche ver­und es sind keine Möbelwagen dazu da. Es werden im April ein­anheben, wenn alle diejenigen, die gekündigt haben, umziehen wollen trägliche Tage fürs Fuhrgewerbe kommen.

So entsteht ein Unternehmen nach dem anderen, heimlich, still eines Tanzfaales hat oder es macht sich jemand die Siedlungskon und leise und wenn einer nur eine neue Idee für die Ausgestaltung Handelsregister kurz und bündig wie folgt beschreibt: Errichtung von junktur zumute und gründet ein Baugeschäft, dessen Zweck er im Siedlungshäusern. Soll der Mann doch machen, dann

erhalten die am schwersten unter der Krise leidenden Bauarbeiter wenigstens etwas Arbeit. Denn vorläufig ist es ja mit den ganzen amtlichen Siedlungsprojekten wieder einmal aus, weil bei den letzt­hin begutachteten Musterhäusern die Dächer zu niedrig waren. Und die Fragebogen find beispielsweise, auf dem Me­tallarbeiternachweis ohnedies nur an Erwerbslose' abge­geben worden, die sechs Kinded hatten. Man hat etwas zuviel Lärm um die ganze Siedelzi gemacht. Aber nichts­destoweniger ist die Geflügelfutter- Großvertriebsgesellschaft schon da, furz vor Weihnachten   hat sie sich ins Handelsregister eintragen lassen. Wenn die Siedler nichts bekommen, sollen wenigstens die Hühner leben.

Das Dunkel um Dr. Salaban

Neues Verhör, aber noch keine Klärung

Die Untersuchung der Falschmünzereien des Dr. Salaban ftellt die Kriminalpolizei vor sehr schwierige Aufgaben. Fest steht, daß Dr. Salaban sich alle Mühe gibt, wichtige Einzelheiten aus seinem Vorleben zu verheimlichen. Vom Vernehmungsrichter im Polizeipräsidium ist im Laufe des Sonnabends das Ehepaar beide Haftbefehl wegen Münzverbrechens. Noch am Salaban eingehend verhört worden. Der Richler   erließ dann gegen beide Haftbefehl wegen Münzverbrechens. Noch am Sonnabend wurde das Pcar in das Untersuchungs­gefängnis Moabit   gebracht.

Der Geinüsehändler erzählt.

Auf den Wochenmärften im Osten und im Westen der Stadt steht seit Jahr und Tag der Gemüsehändler Vohrer, zu deffen Kunden" auch der verhaftete Dr. Salaban gehörte. Bereits vor zwei Jahren fiel es dem Händler auf, daß ein Marktbesucher, der anscheinend wohlhabenden Kreisen angehörte, Kleinigkeiten, die er kaufte, stets mit einem zweimartstück bezahlte. Der Händler prüfte die Geldſtücke, sie kamen ihm zwar nicht ganz geheuer vor, aber seine Bedenken wurden von dem Kassierer einer nahegelegenen Bank zerstreut. Als der Kunde schließlich wieder

Her zur Eifernen Front!

Die nächste Reichsbannerkundgebung findet am Dienstag, dem 19. Januar, 20 Uhr, in am Dienstag, dem 19. Januar, 20 Uhr, in Kliems Festsälen statt. Es sprechen der Berliner  Gauvorsitzende des Reichsbanners, Reichstagsabgeord. neter Stelling, der sozialdemokratische Reichstags. abgeordnete Franz Künstler  , der staatsparteiliche Abgeordnete Major a. D. Hauff und Redakteur 3 im mermann( Zentrum) über das Thema Her zur Eisernen Front!" Unkostenbeitrag 20 Pf. Erwerbslosen steht der Eintritt gegen Ausweis einer republikanischen Organisation frei.

einmal erschien, nachdem er viele Monate hindurch ausgeblieben war, erkannte der Gemüsemann ihn sofort wieder. Tatsächlich hatte er nach geschehenem Verkauf wieder eines der zweifel­haften 3 weimartstücke in der Hand. Jezt setzte er dem Unbekannten sofort nach, doch der mußte wohl Verdacht geschöpft haben. Jedenfalls war er wie vom Erdboden verschwunden und Erfundigungen, die der Händler auf eigene Faust bei seinen Martt­der Gemüsehändler fonnte sich nicht mit ihm auseinandersetzen. follegen in geschickter Weise anstellte, schienen feine Bermutung zu bestätigen, daß er es mit einem berufsmäßigen Falschmünzer zu tun habe. Bei einer ganzen. Anzahl von anderen Händlern hatte nämlich der Kunde die eingekauften Waren ebenfalls mit zweimarf­stücken bezahlt. Nunmehr hielt Gemüsehändler Vohrer die Zeit für gekommen, die Polizei zu benachrichtigen. Die Falsch­geldzentrale im Polizeipräsidium ließ durch das zuständige Polizei­revier den Händler vernehmen, der aber begreiflicherweise die Frage nach dem Namen und der Adresse des Kunden nicht angeben fonnte. Er hielt es aber für sicher, daß der alte Kundee mit den Zweimart­stücken wiederkommen würde. Unzweifelhaft ist die Ergreifung Dr. Salabans auf die Aufmerksamkeit des Markthändlers zurückzu­führen, der zuerst und lange Zeit allein die Zweimarkstücke als gefälscht erkannt hatte.

Unter der Begründung, daß er wegen Geistestrankheit in Be­handlung" sei, ist der zweifelhafte Rechtsgelehrte auch schon einmal im Jahre 1924 aus dem Hamburger Gerichtsgefängnis, dem er zugeführt worden war, wieder freigelassen worden. Damals hatte Salaban unter dem Dednamen Dstar Meißner in der Langen Reihe in Hamburg   ein Schiffahrtstontor für Passage und Frachtenverfehr mach allen Plätzen der Welt" eröffnet und bei den Direktionen zahlreicher höherer Schulen die Durchführung von Jugendfahrten ins Ausland propagiert. Salaban nahm größere Borauszahlungen entgegen, ohne aber au

eine Gegenleistung zu denken.

Die Falschmünzerei war übrigens tein schlechtes Ge. schäft. Selbst wenn man unterstellt, daß die Familie Salaban beim Vertrieb ihres Fafchgeldes auf Berliner   Wochenmärkten weit mehr Suppengrün, Apfelfinen, Petersilie und Zwiebeln kaufte, als sie beim besten Willen verbrauchen fonnte, so beläuft sich doch der mit dem falschen Gelb erzielte Gewinn auf etwa 1,50 m. pro Stüd. Die benutzte Metallegierung ähnelt zwar im Aus­sehen sehr der Legierung der echten Geldstücke, ist aber wesentlich

minderwertiger.