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Beilage

Montag, 1. Februar 1932

" Achtung, hier ist der

Der Abend

Spadausgabe des Vorwards

Mandschurische Kriegsschauplatz!"

Sowjetsender Chaborowsk, Welle 70, funkt aufgefangen von Nathan Gurdus

Krieg in China  !" schreit es in Schlagzeilen aus der I so sagt der Reporter auf Welle Chabaromst, unbeschreiblich. Die| Sibirien   in den Ohren. Es war, als hätte man selbst all das, Zeitung und der Leser denft schaudernd daran, daß wieder einmal chinesischen Generäle lassen, wenn sie ihre Soldaten nicht bezahlen Furchtbare gesehen... irgendwo in der Welt Kanonenfalven das Stöhnen zerfetzter und fallender Menschen übertönen.

Aber Europa   ist weit von der Mandschurei  . Wenn die Menschen Die Zeitung aus der Hand legen, dröhnen in ihren Ohren nicht die Mordwerkzeuge, sondern der friedliche Verkehr der europäischen  Großstadt. Und schon ist die Mandschurei vergessen...

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Bergessen auch die Worte in der Zeitung: Die Verluste der Chinesen sind sehr groß." Wie vielen fommt zum Bewußtsein, daß diese eine Drudzeile den Tod tausender Väter unb Söhne bedeutet!

Hier! Bilder aus Japan  : begeisterte junge Leute warten auf ihre Mobilisation.

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Bierzehn Jahre nach dem großen Bölfermorden finden sich schon. mieder Menschenkinder, die mit Begeisterung zum Gewehr greifen? Ja! Es gibt sogar Menschenfinder in Europa  , die andere mit Begeisterung zu den Mordwaffen eilen sehen! Heldische Gesinnung? Männlichkeit? Ach, machen wir uns doch nichts vor! Es mag einige Narren geben, deren Herzen Wachs in der Hand nicht einmal heimlicher Drahtzieher bei dem Gedanken an Krieg und Kriegsnot höher schlagen. Die, auf die es ankommt, haben andere Gründe für ihre Begeisterung. Einige ffandinavische Blätter, die im Dienste von Großreedereien stehen, sind es, die offen die Hoffnung aussprechen, daß sich der Konflift im fernen Osten zu einem Krieg entwideln wird! Der Krieg­das ist für sie das Geschäft, das ganz große Geschäft!

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So ist es. Die Mandschurei   ist weit und das Geschäft nah. Eben aus diesem Grunde sprechen viele Leute über den Kon­flitt" und denken kaum an den ,, Krieg".

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Abends fizt man am Radio und hört Europa  . In allen Sprachen tönt es von allen Wellen über den Krieg in der Man­ dschurei  . Aber die Stimmen der Sprecher sind ruhig und sachlich und wenn der Bericht von einem neuen Krieg zu Ende ist, kommen die Tanzmusiken. Und zwischen einem Tango und einem Foxtrott meldet eine Stimme: Die Chinesenstadt von Schanghai  

steht in Flammen."

können, plündern. Jede Uniform ist ein Schrecken für die Zivilisten. Der Reporter fam in ein kleines chinesisches Krankenhaus, das von 12 Fliegerbomben in den Boden gestampft worden ist! 3um Beweis hat der Reporter dieses Hospital photographiert.

Die Stimme des Reporters senkt sich. Er stockt. Und dann: Ich habe vieles erlebt," schließt er. Ich bin ein alter Revo­lutionsfämpfer. Aber diese Bilder aus der Mandschurei   werde ich nie vergessen... Es war ein Monat, der mir wie ein Jahr vortam." Und der Ansager fügte hinzu, daß bis nach Sibirien  chinesische Flüchtlinge einträfen.

Erschüttert saß man am Radio. Der Morgen graute schon über Berlin  , da flangen noch immer die furchtbaren Worte aus

Vor einiger Zeit teilten die amerikanischen   Sende. gesellschaften mit, daß ein Rundfunfreporter nach China   gesandt worden sei und von dort aus Mitroberichte senden werde.

Jawohl! Er soll der Welt von dem unglücklichen Lande er zählen, von den Toten und Verwundeten! Alle Sender Europas  sollen diese Sendung übernehmen und menn dann die Todesschreie über Europa   schallen, dann werden vielleicht sogar die Geschäfte­macher aufhorchen und daran denken, daß für den Krieg feine Entfernung zu groß ist und daß das Feuer oft auf das eigene Haus übergreift.

Miermann macht die Zeitung

Ein Romananfang/ Von Gabriele Tergit  

Berlin   Dönhoffplak ver fennt ihn nicht? Und doch, um wieviel präziser als unsere Erinnerung, die zusammen faßt und Einzelheiten nicht erkennen läßt, ist das Bild, das hier mit ein paar Strichen gezeichnet wird! 3eitungsbetrieb die meisten haben von ihm gehört. Hier stellt sich uns ein Zeitungs­betrieb persönlich vor. Gewiß, ein wenig boshaft ist die Feder, die dies Abbild einer Redaktion zusammenstrichelte, aber so boshaft nicht, daß nicht doch ein lebendiger, in höherem Sinne wahrhafter Eindrud vermittelt würde. Dies Bild aus unseren Tagen ist( mit einigen Kürzungen) dem von uns schon angezeigten Roman von Gabriele Tergit  : äsebier erobert den Kur= fürstendamm"( Verlag Ernst Rowohlt  , Berlin  ) entnommen.

Berlin  , Dönhoffplatz.

Die Kommandantenstraße zu Berlin  , halb schon Ronfeftions­und halb noch Zeitungsviertel, beginnt an der Leipziger Straße  jetzt kahl waren, und verliert sich in der Proletarier- und Fabrik­mit einem hübschen Blick auf die Bäume des Dönhoffplatzes, die mit einem hübschen Blick auf die Bäume des Dönhoffplatzes, die

gegend der Alten Jakobstraße.

Was will man? Auch die Rundfunksender Europas   sind weit Der Dönhoffplay! Rechts Tieß, Inventurausverkauf! Inven­von der Mandschurei  , weit von China   und dem Blutbad. Aber die Rundfunkwellen fennen feine Grenzen. Auch im turausverkauf! Schuhwarenhaus Stiller: Noch billiger!" Regen­fernen Often gibt es Sender. Die turze Welle kennt feine Entschirme! Alle beisammen, Wigdor und Sachs und Resi. Ein Blinder mit Zeitschriften hockt vor Aschingers Destille für fleine fernungen. Schon ist der Rundfunkempfänger ausgeschaltet. Die Tanzmusiken verstummen. Man fizt am Kurzwellenempfänger mit Schnappaufs. Das beste Geschäft für fünftliche Blumen. Im der aufgefchlagenen Rundfüntwelttatte. Der Blid fällt auf die Frühling Anstedblumen für Softüme, im Winter Ballschmud. Stettiner Sänger! Immer noch der große Lange und der fleine Mandschurei. Der nächste große Kurzwellensender ist der ostsibirische Dide. Konditorei, Parfüms, Koffer und Wollwaren. Das geht Sowjetsender Chabarowsk- Welle 70. Die Hand greift zum noch alles. Aber im ersten Stockwerk beginnen die Sorgen. Der Rondensator. Atmosphärische Störungen überschlagen prasselnd alles Handel geht zurück. Alles dirett. Fabrik Detail Konsument. auf Welle Chabarowit... Wenn möglich Fabrit- Konsument. Das ist die große Seite des nt. Das ist die große Geite des Dönhoffplages. Drüben nach der stillen Seite hin, beinahe schon in der Kom­mandantenstraße, wo sich die kleinen namenlosen Geschäfte befinden, Ein breites, lang­lag die Redaktion der Berliner Rundschau  ". gestrecktes, altes Haus, vier niedrige Etagen hoch, betrönt an den Eden von zwei Hentelvajen in griechischer Form. In der Mitte zwei überlebensgroße Stuckfiguren, Merkur   und Minerva, zwischen sich ein römisches Feldzeichen. Mit Merkur   schien nicht viel Ios zu

Zwei Nächte sigt man vergebens am Apparat. Zwei Nächte hört man anstatt Chabaromst die Kursnotierungen aus New York  , die Weizenpreise aus Argentinien  , die Presseberichte aus Kanada  ... Dann in der dritten Nacht ertönt auf der Welle von Chabarowsk   ein leises Pfeifen. Die Welle ist da! Rüd Toppelung vor! Lauter wird das Pfeifen im Kopfhörer und dann ertönt eine Stimme in Russisch  : Allo, hier Chabaromit, Ostsibirien. Wir senden Konzert." Eine Stunde Balalajtakonzert. Doch jegt: wieder der Sprecher! Und fiche, er spricht: Der Sender Chabaromit hat einen seiner Reporter nach der Front in die Nordmandschurei entsandt. Soeben ist der Reporter im Flugzeug eingetroffen, er wird Ihnen eine Schilderung vom Kriegsschauplaẞ geben..."

Der Reporter. Er beginnt mit der Feststellung, daß sich die Front noch weiter nach der Sowjetgrenze zu verschoben habe. Er fagt: Wenn ich jetzt hier im Senderaum das Fenster öffne, fönnen Sie sogar die Kanonen hören!"

Da fizt man nun mitten in Berlin  , die Lichtreklamen leuchten ins Fenster, und die Stimme eines Mannes in Sibirien   dringt ans Ohr, und dieser Mann sagt, er höre Kanonendonner. Vor den Augen glaubt man das brennende Land zu sehen und die atmo­sphärischen Störungen flingen auf einmal wie Hilferufe.

Der russische Reporter beginnt mit seiner Schilderung, es ist ein Bericht des Grauens. Er sah einen Verwundeten­transport chinesischer Soldaten, in dem jeden Augenblic Menschen ohne jede ärztliche Hilfe starben. Berblutende, die nach Wasser schrien, und fein Sanitäter fonnte helfen, weil es viel zu wenige und zu wenig Wasser gab. Aerzte fah er beinahe überhaupt nicht. Man fonnte nicht helfen, weil man fein Verbandmaterial hatte!

Zu beiden Seiten des Weges, über den das Auto des Reporters fuhr, lagen Hunderte von Verwundeten und schrien vergebens um Hilfe. Der Reporter gab sein Kühlwasser zum Trinken. Vor und hinter dem Auto fuhren langsam Karren.

Sie waren voll beladen und nicht zugedect. Uebereinandergeschichtet lagen in ihnen tote chinesische Soldaten. Schon sah man überall frische Maffengräber, aber immer neue famen hinzu. Hinter den Wagen mit den Toten irrten weinend Kinder und Frauen. Unter den Toten waren sehr viele Zivilisten aus den umliegenden Ortschaften

..

Am schlimmsten waren die Eindrücke des russischen Reporters von den Ortschaften und Dörfern. Verbrannt und zer= stört war alles. Siedlungen, in denen kein einziger Soldat zu sehen war, find von japanischen Flugzeugen mit Kettenbomben belegt worden. Die Einwohner schwangen weiße Fahnen und legten große weiße Tücher auf die Dächer ihrer Häuser. Nichts nute. Bomben über Bomben fielen über die Dörfer, ohne daß auch nur ein Schuß von unten gegeben wurde... Die chinesische Zivilbevölkerung fonnte nichts zur Rettung ihrer Berwundeten unternehmen. Dazu tam noch, daß feit Bochen feine Lebensmitteltransporte mehr eintrafen. Hungernd und frierend faßen die Bewohner ganzer Ortschaften am Mege zur Flucht bereit, weil man jebe Minute neue Flugzeug­angriffe erwarten fonnte.

Sogen die Japaner in eine Ortschaft, dant begann eine noch schwerere Zeit für die Bevölkerung. Die Goldatesta benimmt sich,

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sein in dem Haus. Eine halbe Etage stand leer. Ueber die völlig ausgetretene Treppe des Hauses kam man an einem Glaskasten vorbei, wo Anmeldung stand und ein ganz junger Mann saß, in die Redaktion.

Redakteur Miermann persönlich.

Der Mitarbeiter Emil Gohlisch, 30 Jahre alt, groß und weiß­blond, mit ungeheuren roten Händen, stand am Telephon. Redat teur Miermann, etwa zwanzig Jahre älter als er, faß am Schreib tisch  . Er hatte die Breite des Epifers und die Kahlheit des Humo­risten. Ewig war sein Kragen voller Schuppen und nie dachte er daran, sich die Hände zu waschen. Er war ein Aesthet, aber nicht für sich selber.

Gohlisch hörte auf zu telephonieren.

Miermann sah auf die Uhr:" Morgen ist Donnerstag", sagte ,, wenn meine Uhr richtig geht. Ich habe nichts für die Donnerstag- Seite."

2r,

Man müßte mal über die neuen Cafés schreiben." ,, Was hilft mal? Heute!"

Wollen wir mal nadjehen, ob gar nichts da ist. Miermann nahm einen gelben Attendeckel mit Manuskripten aus der Schublade:" Da ist ein begabter Artikel über den Matsch, aber es friert ja noch. Die Leute können alle nicht schreiben. Reiner fann eine gute Reportage machen. Es fällt niemandem

etwas ein."

,, leber die Toilettenverhältnisse in den Berliner   Schulen sollte man mal etwas schreiben!"

,, Was soll ich bloß morgen als Spize bringen?"

Der Gewaltige aus der Setzerei. Miehlke kam herein, der Metteur. Er hatte ein völlig nacktes Gesicht, da war kein Haar zu finden, weder in dem Gesicht noch auf dem Kopf.

Kratzfuß, die Herren. Die Seite muß um 25 weg, jetzt ist's 3 Uhr. Also ran. Ich habe den großen Artikel über die Neubauten im Sazz. Nehm ich den, is die Seite voll."

Der ist viel zu lang," sagte Miermann schüchtern. Er sagte es schüchtern, weil Miehlte der Mann war, der einmal zum Publi­zisten Heye gesagt hatte, zu Hene, der die berühmten Leitartikel schrieb: Wenn Se nich türzen, Herr Hene, streich ich selber zwanzig Zeilen, Sie glauben gar nich, wie schnell ich das mache, Herr Hene, und merfen tut's auch feiner." Und als Stefanus Hene gelächelt hatte, hatte Biehlte gesagt: ,, Sie glauben wohl, es merits einer von den Lesern? Och, Leser merten janischt, janischt merken Lefer. Die Herren denten immer, es fommt druff an. Es kommt aber nich druff an."

" Js mir ganz ejal," sagte Miehlte, das Blatt fann nich warten wegen Ihn, und streichen is besser als uf'n Rand druden."

Michlke ging.

,, Also was machen wir?" sagte Miermann.

"

Ich werde mal einen Kaffee bestellen," meinte Göhlisch

Man spricht über Innenpolitit. Der alte Schröder fam rein. Innenpolitif. Er trug noch einen Rollbart, einen grünen Lodenanzug mit Hornfnöpfen und eine breite schwarze Schleife statt einer Krawatte. Heute sah es böse aus im Reichstag, ich glaube, die Regierung fällt, es fommen die Rechten. Passen Sie auf, die bewilligen dann alle Steuern, über die sie bei den Linken geschrien haben, andere als Parteifreunde friegen keine Arbeit, Bogrome, Todesurteile und Bürgerkrieg. Ich kenne das. Wir werden was crieben, fünf Panzerfreuzer, Sub­ventionen an die Deutschnationalen, wir fönnen einpaden."

mann.

Ich glaube nur, daß mit Wasser gefocht wird," sagte Micr Konsumsteuern, passen Sie auf, nichts als Konsumsteuern und ,, Vielleicht sind Zölle das Richtige." Bölle, daß uns die Augen übergehen."

Herr Miermann!" sagte Schröder empört, seien Sie doch

ernst!"

Sie verlangen zuviel vom Menschen. Ich soll mich immerzu aufregen: gegen Steuern, für Steuern, gegen 3ölle, für Zölle. Bis morgen nachmittag 5 Uhr rege ich mich nicht auf, es sei denn, es fäme ein schönes Mädchen ins Zimmer."

,, Hättet früher Etattritif treiben müssen. Der alte Richter, das war ein Mann, der hat jeden Bosten gekannt, der hat den ganzen Etat studiert. Wir haben ein parlamentarisches Enstem ohne einen Etattritifer."

"

Gohlisch erhob sich: Wozu? Skandal machen trägt mehr ein. Beziehung und ein Pöstchen. Sie haben Ihren Tick mit der Etatkritik und mit Ihrem alten Richter. Dreimal fette Borgis als Ueberschrift. Da der Kaffee. Zahlen Sie, Miermann, oder bin ich dran? Ich werde zahlen."

Was wird mit der Seite?" sagte Miermann. Schröder ging raus.

Der Gewaltige fommt wieder.

Ich habe eine gute Idee, mir hat neulich ein Bekannter von einem Boltskabarett erzählt, sei so ein guter Chansonsänger dort, müßte mal hingehen, ist in der Hasenheide."

Ich habe nur schlechte Manuskripte, die Szögyengy Andor schreibt wieder mal über Der letzte Droschfentutscher".

Diese Best, diese Berufsungarn," jagte Gohlisch. ,, Seit September liegt ein Artitel über Wochenende da, guter Artikel, aber seit der Artikel da liegt, ist schlechtes Wetter, den kann ich auch nicht mitnehmen. Bei der Kälte kann man doch noch keinen Artikel über Wochenende bringen, geht doch nicht."

Michlke fam wieder: Wat soll ich mu machen, die Herren? Die Seite muß um 5 weg. Ich nehme den Artikel über die Neu­bauten und streiche selber, wenn die Herren nicht kommen. tommt nich druff an."

Es

Miermann saß da, ganz refigniert: Also gut, nehmen wir den Artikel über die Neubauten, müssen wir aber die Hälfte streichen. Gohlisch, Sie lassen einen aber auch immer sizen. Wann wollen Sie den Artikel über den Volkssänger bringen?"

,, Sicher nächsten Mittwoch. Bei meiner Treu!" ,, Das ist schon was! Wenn Sie sagen Mittwoch in acht Tagen, tann ich mich drauf verlassen, daß es Mittwoch in acht Monaten wird."

Ich fann nicht auf Befehl, es muß über mich kommen. Ich bin fein Tintenfuli. Ich bin ein treuer Diener des Gedankens." Benn's nächsten Mittwoch taut, bringen wir den Matschartikel, sonst Ihren."

Gemacht."

Aber daß ich mich darauf verlassen kann. Die Seite wird immer schlechter. Euch fällt nichts mehr ein und von außen kommt nichts. Es gibt keine Begabungen."

Einer macht sich Gedanken.

" Ja," sagte Gohlisch, aber nur, weil die Unbegabten überall beliebter und billiger sind. Je schlechter geschrieben die Zeitungen sind, hat neulich ein Verlegerhengst gesagt, um so mehr werden sie getauft. Wozu Talent? Nichttalent mit etwas Sadismus gewürzt bringt viel mehr Geld ein. Ein genotzüchtigtes Mädchen ist be= liebter als ein Satz von Goethe, obzwar Goethe immer noch geht Briand   hat ein Jahrzehnt im Petit Journal" auf dem Schreibtisch gesessen und den Leuten Geschichten erzählt. Und auf diese Weise ist eine 3eihmg entstanden. Er hat nie eine Beile geschrieben. Do. für hat man ihm ein großes Gehalt gezahlt und zuletzt ist daraus Briand   geworden. Aber die Verlegermeister haben ja feinen Schim mer von Schriftstellerei."

"

Und dann verschwanden sie im Sezersaal.