Großbetriebe marschieren auf.
Die Belegschaft der AEG. in der Eisernen Front.
Bor den Arbeitern der AEG. Berte Brunnenstraße und Aderstraße und der Firma Schwarzkopff( prach gestern im Swinemünder Gesellschaftshaus im Rahmen der Kundgebungen für die Eiferne Front an Stelle des dienstlich verhinderten Berliner Polizeipräsidenten der Pressechef im Polizeipräsidium Genoffe Dr. Haubach. Die Versammlung war zum Bersten über füllt. Nachdem Genosse Haubach mit den Nazis abgerechnet hatte,
richtete er an die kommunistischen Arbeiter den Appell, wenigstens so lange die Waffen des Bruderkampfes ruhen zu lassen, bis die nichtkommunistische Arbeiterschaft den nationalsozialistischen Sput berjagt hat, wenn sie es schon für richtig halten, der Eisernen Front gegen den Faschismus fernzubleiben. In der Eisernen Front ist für alle Plag, die die Republik und die Arbeiterbewegung vor der Bernichtung durch die nationalsozialistischen Unternehmergarden bewahren wollen. Sie wird den entscheidenden Schlag gegen den Faschismus führen auch ohne die Kommunistische Partei , die sich in den Ctunden der Gefahr noch nie als eine ehrliche Arbeiterpartei gezeigt hat. Stürmischer Beifall lohnte die vortrefflichen Aus führungen des Referenten. In der Diskussion wartete man bei den tommunistischen Rednern vergeblich auch nur auf ein Wort gegen die braune Best. Ein kommunistisches Arbeiterratsmitglied der AEG. bequemte fich erst auf stürmisches Berlangen der Versamm lung, seinen Kaschemmenton abzulegen. Der Versuch einiger Kommunisten, die ihren Phrasen ablehnend gegenüberstehende Bersamm lung furz vor dem Schluß zu sprengen, mißlang an der Disziplin der Bersammlungsteilnehmer.
AEG. Treptow und Ehrich& Graeß.
Bor den Arbeitern der EG. Treptow und der Firma Chris& Graetz sprach Genoffe Stelling im Botal Renn bahn am Bahnhof Treptow . Bolle Gefchloffenheit fennzeichnete den Geist der Bersammlung.
Genoffe Stelling unterzog das Programm der Nazis einer Scharfen Kritit. Die Nazis verachten die Masse. Aus dieser Ein. Stellung heraus wollen sie die De motratie beseitigen. Die Arbeiterschaft aber darf nie vergessen, daß sie gerade der Demo tratie die sozialen Rechte verdantt, die auch noch in dieser Notzeit verteidigt werden konnten. Nach Anschauung der Nazis find Ar. beitslose nur Strolche und Tagediebe. Für diese Auffassung zi tierte Genosse Stelling zahlreiche Aeußerungen aus Reden nationalfozialistischer Führer, insbesondere des Prinzen Auwi, der die große Masse der früher nicht ,, Bevorrechtigten" mit Schweinen verglichen hat.
muß diesen Bestrebungen entgegentreten und sie mit aller Straft
Tagelohn von 50 Pf. Das bedingt zerschlagung der Meinungsfreiheit und Entrechtung der Arbeiter klasse. Darüber hinaus wer den die Frauen vor allem als Gebärmaschinen betrachtet, die, soweit sie als vollwertig" anerkannt werden, auf Hegehöfen der Raffezüchtung dienen sollen. Die Politik der Nazis bedeutet in die Bragis umgefeßt Steigerung der Arbeitslosigkeit. Die Eiferne Front befämpfen.( Begeisterte Zustimmung.) Auch die Kommunisten erffären immer wieder, daß sie erst die freien Gewerkschaften und die SPD. aus dem Wege räumen müßten, bevor sie zur Macht gelangen tönnten. Bei ernsthaftem Willen der Anhänger der Eifernen Front wird sich zeigen, daß sie die Straft sind und daß sie siegen werden.
Die Ausführungen des Genossen Stelling wurden mit Begeisterung aufgenommen. Gegner meldeten sich nicht zum Wort.
Kaffenangestellte für Eiserne Front.
Am Donnerstag versammelten sich die Kranfenfaffen angestellten Berlins in einer Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Angestellten im großen Saal des Gewerf. fchaftshauses, um zunächst einen Vortrag des Genoffen Hugo Brente über Weltwirtschaftskrise und Angestellte der Sozialverficherung" entgegenzunehmen.
"
Nach Bornahme der turnusmäßigen Wahlen, die außer einer Durch einen Todesfall notwendig gewordenen Grjazwahl die Wiederwahl der bisherigen Sektionsleitung ergaben, schloß Genoffe Boß die Versammlung mit einem begeisternden Aufruf an die Krankenfaffenangestellten, sich in die Eiserne Front ein zureihen. Einstimmig schlossen sich die rund 1000 per Krantentassen angestellten der Ent sammelten Krantentassen angestellten der Entfchließung an, die eine Vertrauensmännerfonferenz gefaßt hatte und in der die Bildung der Eisernen Front mit großer Freude begrüßt wurde. Die Versammelten gelobten, als entschiedene Republikaner tatkräftig den Kampf zu schüren gegen die Feinde der Republit, gemeinsam mit dem freiheitlich gesonnenen werftätigen
Bolte.
Im Hadeschen Hof" fprach vor vollbesetztem Saal Genoffe Bürgermeister Mieliz zu den Beamten, Angestellten und Arbeitern des Bezirksamts Mitte unter stürmischem Beifall. Er rechnete ſcharf mit dem Rowdytum der Nazis ab. Wenn der Staat nicht selber den Schutz feiner treuen Bürger übernimmt", rief Mielig zum Schluß aus, dann wird sich die Arbeiterschaft selbst schüßen. Der Aufforderung des Redners, in die Eiserne Front einzutreten, folgten Hitler , der Gendarm von Hibburghausen, fordert 3wangs die Anwesenden, indem sie sich restlos in das aufliegende Eiferne
Die Nazis wiffen, daß sie nur durch die Beseitigung der freien Gewerkschaften und der Sozialdemokratie zur Macht kommen.
I
arbeit, Dienftpflicht für Männer und Frauen gegen einen Buch eintrugen.
"
Arbeitslosenfommiffar Goerdeler.
Gein Programm: Zwangsarbeit ohne Bezahlung und ohne Unterstützung.
Wir haben einen tetsfommiffar für Breis überwachung. Seine Aufgabe ist, die Preise abzubauen. Er maltet schon seit fast zwei Monaten feines Amtes. Sein Erfolg ist jedoch sehr mäßig. Herr Gaerdeler leidet an Hemmungen. Er hat erft jetzt sein richtiges Talent entdeckt. Sein Ehrgeiz ist, Arbeitslosentommiffar zu werden. Sicherlich nicht nur beswegen, weil er bei den Starten, bei den Preiswucherern, nicht durchgedrungen und es für ihn bequemer ist, den Schwäch fren, den Arbeitslosen, zu Leibe zu rücken.
Was fordert Herr Goerdeler ? Der verhängnisvollen Entmidlung von ridläufigen Steuereingängen und steigenden Wohl fahrtslasten in den Gemeinden müsse durch eine
grundfähliche Reform der Arbeitslosenfürsorge begegnet werden. Es sei unmöglich, für diese Zwede 1932 eine roeitere Milliarde aus der Wirtschaft herauszuholen. Nicht vertret bar sei es, an einer Schein versicherung festzuhalten. Es fehlten ihr die Reserven und das flare Prinzip der Verantwortlichfeit. Als Uebergangslösung für die Notzeit sei eine 3usammen. legung der brei 3meige der Arbeitslofenfürsorge notwendig. Für fpäter befürmorte er die lebertragung der ArbeitsLosenfürsorge an die Gewerkschaften. Darüber hinaus sei auch eine Entlastung des Arbeitsmarktes durch
ffaatliche Arbeitsdienstpflicht
an Stelle bes freiwilligen Arbeitsdienstes anzuftreben.
"
Goerdelers Hauptargument für seine Forderung ftammt aus einer Statiftit des Deutschen Städtetages. Dieses Argument ist falsch. Den Beweis dafür liefert die soeben erschienene neueste Nummer der Gemertschaftszeitung"( Nr. 6). Das Organ des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes stellt fol gendes fest: Die Erhebung des Städtetages erstreckt sich über die Monate Januar bis April 1931. Das ist ein Zeitabschnitt mit fchnell wachsender Aussteuerung. Antrag und Bewilligung der Unterstützung der Ausgefteuerten liegen aber, wie offensichtlich aus den sanft unerklärlichen Zahlen hervorgeht, zeitlich er. heblich auseinander, und deshalb bemeift die völlig unzu längliche Statistik des Städtetages feineswegs, was sie beweisen mill, nämlich, daß fast 30 Brozent der ausgesteuerten Krisenunterftüßten nicht bedürftig" im Sinne der Wohlfahrt feien. Sicherlich scheidet beim Uebergang ein erheblicher Teil von Arbeitslofen aus. Er scheut die Wohlfahrt"; die vermeintliche Armen unterftügung". Andererseits ist tatsächlich zum Teil die Voraus. fezung für den Bezug der Wohlfahrtsfürforge ftrenger als in der Arifenfürsorge. Es märe aber eine verhängnisvolle Berkennung der. Tatsachen, glauben zu wollen, die Bersonen, die nicht in die Wahl fahrt übergeführt werden, seien nicht bedürftig".
Micht die Arbeitslosenunterftüßung, fondern die Bedürftigkeitsprüfung muß reformiert werden.
"
-
Beugfamen Widerstand stoßen. Die Gewerkschaften fo betont die Gewerkschaftszeitung" haben feinerzeit den einzig möglichen Weg gewiesen: Zusammenlegung von Krisen- und Wohl fahrtserwerbslosenfürsorge zu einer einheitlichen, von Reich, Ländern und Gemeinden getragenen und vernünftig ausgestatteten Reichserwerbslosenhilfe. Diesen Weg hat die Reichs. regierung bisher abgelehnt. Sie wird ihn gehen müssen oder sie muß den überlasteten Gemeinden beistehen. Den von Goerdeler propagierten Weg der Einbeziehung der Arbeitslosenversicherung in ein einheitliches Erwerbslosenfürsorgesystem, also die Beseitigung der Arbeitslosenversicherung, lehnen die Gewerkschaften als für fie absolut indiskutabel a b."
Der Abwehrkampf der Buchdrucker.
Streit in der Buchdruckerei Karl Hansen.
In der Budbruderei von Karl Hansen, Berlin N., Chausseestraße 30( Berlag der Rundfunt- Rundschau"), find alle Kollegen wegen Lohndifferenzen in den Streif getreten. Bei Ronditionsangeboten find vorher Erfundigungen auf dem Gaubüro, Engelufer 24/25, 3immer 13, einzuholen.
Der Gauvorstand.
3200 Arbeitslose im Friseurgewerbe.
Organisation ffatt Vereinsspielerei.
-
110
Bon einer Bereinigung der Damen- und Herrenfriseurvereine Groß- Berlins daß es sich um Gehilfenvereine handelt, geht aus diesem Titel nicht hervor- geht uns eine Warnung vor der Grlernung des Friseurgewerbes zu. Das Existenzminimum und die Beschäftigungsmöglichkeit feien so gering ,,, baß eine Ernährung in dem Gewerbe mur unter besonders glücklichen Umständen in Frage tommt. In Berlin haben wir über 3000 Arbeitslose unferes Gewerbes. Dem stehen nur etwa 800 ausgebildete Beschäftigte gegenüber. In allen Großstädten das gleiche Bild".
Tatsächlich haben wir in Berlin 2400 arbeitslose Friseurgehilfen und 800 Friseusen. 65 Proz. der Gehilfen und Gehilfinnen find arbeitslos, 20 Broz. arbeiten verkürzt und nur 15 Proz. find noch voll beschäftigt. Das Friseurgewerbe leidet außerordentlich unter der Massenarbeitslosigkeit der Arbeiter und Angestellten, in Berlin wie in allen anderen Industriestädten. Was jedoch die Verhältnisse im Berliner Friseargewerbe besonders fennzeichnet, ist der Trungel an Organisationen, bei einem Ueberfluß an Bereinen.
Die selbständigen Friseure find in 14 freien und Zwangs innungen vereinigt, und alle Versuche, die in den letzten Jahren gemacht wurden, um eine Bereinheitlichung herbeizuführen, sind von einem Teil der Meister vereitelt worden. Nicht besser sieht es bei den Gehilfen aus. Wie viele Vereine die genannte Bereinigung umfaßt, ist uns nicht bekannt, jedenfalls steht die Zahi der neben der Gehilfenorganisation bestehenden Gehilfenvereine der Rahl der Meistervereinigungen taum nach. Doch gerade diese Bereine sind es, die der Entwicklung der gewerffchaftlichen Organi fation der Friseurgehilfen Berlins im Wege stehen.
wenn sie den beften Millen dazu hätten, tonnen meder der Behr lungszüchteret noch sonstigen Mißständen begegnen. Das fann nur eine ftraffe gewerkschaftliche Organisation der Gehilfen.
Der Gesamtverband, die für die Friseurgehilfen 11ständige gewerkschaftliche Organisation, bereitet für seine Reichs. fachgruppe Friseure eine umfassende Agitation vor. Viele organisierte Arbeiter und Angestellten haben Gelegenheit, die unorganisierten Friseurgehilfen und gehilfinnen auf ihre Organisation im Gesamtverband hinzuweisen und sie zum Beitritt zu veranlassen. Auskunft erteilt der Leiter der Berliner Ortsgruppe der Friseurgehilfen Otto Bumblat, N 24, Johannisstr. 15/16 ( Tel.: Norden 6361).
Streifbewegung in Oftoberschlesien nimmt zu Zusammenstöße zwischen Bergarbeitern und Polizei. Katlowih, 5. Februar.
Die Streitbewegung in Oftoberschlesien nimmt immer größeren Umfang an. So ist am Freitag früh auch die Belegschaft der Ferdinand- Grube nicht eingefahren. Auf den Giesche Gruben wird weitergestreift. Auf der Kleophas- Grube in Zalenze fam es am Donnerstag zu Zusammenstößen zwischen den Bergarbeitern und der Polizei. Die Belegschaft versuchte die mit Notstandsarbeiten beschäftigten Bergleute zu entfernen. Die Grubenverwaltung forderte polizeiliche Hilfe an, die das Grubengelände säuberte und den Rädelsführer festnahm. Auf den übrigen Gruben, auf denen die Belegschaften Streitabsichten äußerten, wurden von den Verwaltungen vorübergehend Feierschichten eingelegt.
Berwerfliche Methoden.
Trakehnen, 5. Februar.
Bei einem Streit der Landarbeiter bei Gutsbesizer Müller in Schröterlaufen bei Trafehnen wurden Freitagmorgen die ordnungsmäßig vom Arbeitsamt überwiesenen Arbeitswilligen von Streifenden überfallen. Ein Arbeiter Diertes aus Gumbinnen wurde dabei getötet, ein anderer, der Arbeiter Hans Babbel, wurde schwer verlegt und befindet sich im Gumbinner Kreiskrankenhaus. Die Etreifenden hatten die Telephonleitung des Gutsbefizers zerstört. Angeblich ist der Streit auf Hege der RGO. hin ausgebrochen. Der Regierungspräsident aus Gumbinnen hat ein Kommando Schutz polizei nach Schröterlaufen verlegt, um einen wirksamen Schutz der Arbeitswilligen zu erreichen.
-W
-
-
Die Kommunisten prahlen damit, daß an dem von ihrer Partei in Sevilla proklamierten Generalftreif 70 000 Arbeiter beteiligt seien. Tatsache ist jedenfalls, daß Spanien seitdem es eine Republik ist, vor lauter wilden Streifs angezettelt von republik < feindlichen Elementen nicht zur Ruhe kommt. Nun hat im Hinblick auf die Verhegung der Bevölke rung und die Gefährdung der Republif durch verantwortungslose Streifs und Aufstände der dem JGB. angeschlossene spanische Gemertschaftsbund eine Proflamation erlaffen, in der es u. d. heißt:
,, Die Vergangenheit des spanischen Gewerkschaftsbundes gibt ihm das moralische Recht, die Arbeiterschaft aufzufor= dern, diesen verdächtigen Propotationen zum Streit tein Gehör zu fchenten. Im gegenwärtigen Augenblid würden durch einen Streit teine Probleme gelöst, hingegen würde die Lösung aller Probleme erschwert.
Wir fordern deshalb alle gur Disziplin auf. Sparen wir unsere Kräfte, um fie im richtigen Augenblid wirffam für die Sache der Freiheit und den Erfolg der Forderungen der Arbeiterschaft einfeßen zu tömmen!"
Die Lohntrise im französischen Bergbau hat sich bisher trop bes vermittelnden Eingreifens der Regierung nicht lösen lassen. Am nächsten Mittwoch foll daher der Nationalrat der Bergarbeiter zu einer außerordentlichen Sigung in Paris zusammentreten, in der nicht nur die Lohnfrage, sondern auch das gesamte Kohlenproblem behandelt werden soll.
Die CGT. und die Wirtschaftskrise.
Der allgemeine französische Arbeiterverband( CGT) hat an gesichts der gegenwärtigen Wirtschaftslage beschlossen, die Sigung feines Nationalrats um einige Wochen vorzuverlegen, und zwar soll fie bereits am 8. Februar stattfinden. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Wirtschaftskrise und die Abrüstungstonferenz.
Die Zahl der unterstügi en Arbeitslosen ist in Frankreich während der am 30. Jamuar zu Ende gegangenen Woche um 15 663 auf 241 487 angestiegen. Zur gleichen Zeit des Borjahres wurden amtlich mur 28 536 Arbeitslole gezählt. Außerdem lonnte 278 683. Arbeitsuchenden keine Beschäftigung vermittelt werden, was gegenüber der Vorwoche eine Erhöhung um rund 15 000 bedeutet. 900 000 Arbeitslose in der Tschechoslowakei .
Prag , 5. Februar.( Eigenbericht.) Die Erwerbslojengiffer in der Tschechoslowafet hat sich im Januar um 100 000 Personen erhöht und betrug nach der offiziellen Zählung am 1. Februar 580 000 Personen. Von
den Gewerkschaften werden allein 80 000 Erwerbslose unterstützt. Der Staat forgt für eine halbe Million Erwerbslose. Die tatsäc fiche Erwerbslofensiffer ist aber bedeutend höher und wird auf zirfa 900 000 Personen geschätzt. sirta 900 000 Berfonen geschätzt.
Der Ministerrat beschloß am Freitag, für die nächsten vier Bochen 20 Millionen Tschechentronen( 2½ Million Mark) für die Erwerbslosenunterstügung und 2½ Millionen Aronen( 200 000 m.) für eine Bertöftigungsaftion zu bewilligen. Der Entwurf des Fürsorgeminifters Genossen Dr. Czech zur Schaffung eines Rotfonds für Erwerbslosenunterstügungen stößt bei den Agrariern und Nationaldemokraten auf starten Widerspruch.
Freie Gewerffchafts- Jugend Verlin
Heute, Sonnabend, 6. Februat, findet folgende Beranstaltung ftett: Flughafen: Jugendheim Flughafenftr. 68( U- Bahn Boddinstraße). Webungsabend.
Wer heute Unterstützung bekommen will, muß sich auf den Arbeitsämtern bis aufs Hemd ausziehen, damit ja nicht ein Groffen Unterstügung zuviel gezahlt wird. Die bis zur Unerträglichkeit überspannte Solidaritätspflicht der Familienmitglieder führt zur Auflösung des gemeinsamen Haushalts und frafft| damit neue Not und Berwahrlosung. Die Bersagung der Unterftüßung führt ferner zur 3unahme ber, Schwarzarbeit". Die Lehrlingszüchterei wird zwar weniger in Berlin Der vom Preistommiffar gegen die Arbeitslosenversicherung ge- als in der Provinz getrieben, doch wird Berlin von den Aus. fährte Sturm wird bei den Gewertighaften auf ungelernten aus der Broving überflutet. Lofale Vereinigungen, felbft and Berlagsanfalt Boul Ginger Berlin 625 68. Linden frake&
Berantwortlich für Bolitik: Bietor Shift: Wirtschaft: 6. Alingelhälee: Gewerfidaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton : Dr. John Sitowski: Lokales und Eonit ges: Krih Karstadt : Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Forwärts- Berlaa mh S. Berlin. Drud: Vorwärts- Budbruderet Hierzu 2 Beilages.