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Beilage

Montag, 8. Februar 1932

Der Abend

Spalausgabe des Vorwärts

Verstaatlichung des Bergbaues

Einmütige Forderung der Bergarbeiter

Bochum  , 8. Februar.( Eigenbericht.)

In einer für die Bergarbeiter besonders schweren Zeit trat in Bochum   am gestrigen Sonntag die Reichsfonferenz des Bergbauindustriearbeiterverbandes zusammen. Die Konferenz befaßte fich hauptsächlich mit der Auswirkung der Notver­ordnung auf den Bergbau. Tarifpolitik und Notverordnung, Ein griffe in die Sozialpolitif, Wirtschaft und Notverordnung das sind die drei großen Fragen, die gegenwärtig für die Bergarbeiter brennend geworden find.

Der Verbandsvorsitzende,

Reichstagsabgeordneter Husemann,

führte in feiner Eröffnungsrede aus:

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Jede kapitalistische Wirtschaftskrise ist ein Ausdrud mangelhafter wirtschaftlicher Organisation. Aber 20 Millionen Arbeits

lose das ist ein Zeichen für die

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der Entlassungswelle noch nicht abzusehen. Das einzige| fchen Bergarbeitern haben die Zwangskohlenlieferungen ihre geseh­liche Siebenstundenschicht gekostet, ohne daß damit das Unglüd der Bentil für diese ungeheure Krisennot bleibe eine Ruhrbeſegung aufgehalten werden konnte.

Berkürzung der Arbeitszeit

bzw. die Einführung des Krümpersystems. Zwar fönne auf diese Beise die ungeheure. Not nicht völlig beseitigt werden, es müffe aber alles geschehen, um aus den heutigen unerträglichen Zuständen herauszukommen.

Es wurden dann einstimmig zwei Entschließungen angenommen. Die erste Entschließung lautet:

Der fyftematische Mißbrauch der wirtschaftlichen und politischen Macht des Privattapitals im Bergbau ist die ent­fcheidende Ursache für die organisatorischen Unzulänglich­feiten und Mißerfolge in dieser für die Gesamtwirtschaft lebens­wichtigen Industrie. Die kapitalistischen   Fehler und Mißgriffe der Montaukonzerne und Synditate follen jetzt durch einen un­erhörten sozialen Drud auf die Arbeiter und Angestellten überdeckt werden. Damit aber wachsen nur die fozialen Reibungs­widerstände und der Krisenweg wird verlängert.

Die monopolifierte Bergbauwirtschaft bedarf heute mehr denn je der gemeinwirtschaftlichen Leutung, die in zu­reichender Weise nur durch Gemeineigentum an den bergbaulichen Gewinnungsstätten und Bodenfähähen ermöglicht wird. Die frei­Gewinnungsstätten und Bodenschähen ermöglicht wird. Die frei­gewerkschaftlichen Bergarbeiter halfen es für ihre Pflicht, Staat und Allgemeinheit auf die Dringlichkeit und Durchführbarkeit dieser in immer weiteren Streifen erkannten wirtschaftsorganisatorischen Grundaufgabe erneut hinzuweilen."

Eine Wiedererholung Deutschlands  , die zugleich für die ganze Welt Bedingung ihrer Biedererholung ist, erfordert die Beendi gung der Reparationen. Dafür ihre Stimme laut zu er heben, fühlen sich die Bergarbeiter vollauf berechtigt, meil fie mit am unmittelbarsten Last und Leid der Reparationen um des ganzen Bolles willen zu tragen haben.

Auch Christen für Verstaatlichung!

Effen, 8. Februar.

Der Gewerfverein Christlicher Bergarbeiter Deutschlands   hatte Sonntag vormittag in der Lichtburg eine stark besuchte Kund­gebung seiner Bertrauens manner aus dem Ruhrrevier. Der Brizende des Gewerkvereins, Reichstagsabgeordneter 3 mbusch. wiederholte feine am 10. Januar in der Effener Börse" er hobene Forderung nach Verstaatlichung des Bergbaues.

Die heute schon staatlich betriebenen Bergwerfe hätten gegen über den privatwirtschaftlich betriebenen Zechen finanziell günstiger abgeschnitten. Die Ueberführung des privaten Bergwerksbefizes in die öffentliche Hand sei auch heute in einer Zeit schwerster Wirt­schaftsfrise möglich. Man könne ja die Bergmerfsbefizer mit einem Betrage entschädigen, der dem heutigen Kursmert der Montan papiere enifpreche. Die Bezahlung fönne durch angemessen zu ver­zinsende und auslösbare Obligationen erfolgen. Bei fachgemäßer Verwaltung könnten aus den Ueberschüssen des Betriebes die nötigen Summen aufgebracht werden,

völlige Unfähigkeit des fapitalistischen Wirtschaftssystems, mit den Schwierigkeiten der Zeit fertig zu werden. Rein Bunder, menn in breiten Schichten des Voltes die antifapitalistische Gesinnung wächst, wie der Zusammenbruch der bürgerlichen Parteien in Deutschland   deutlich zeigt. Das Anwachsen der Nazi bewegung verrät allerdings, daß die neuen antitapitalistischen Strömungen noch nicht die richtige Kampffront gefunden haben. Anstatt gegen das tapitalistische Wirtschaftssystem zu kämpfen, be: schimpft man die Gewerkschaften. Man mirst ihnen vor allem eine schlappe haltung in den großen außenpolitischen Fragen Die Gewerkschaftsbewegung hat den Mut aufgebracht, den Gefahren von Versailles   tlar ins Auge zu bliden. Sie hat sich unter Wie die Tll berichtet, richtete Imbusch zum Schluß ,, nachmals großen materiellen und seelischen Opfern auf die Seite derer ge heftige Angriffe gegen die Unternehmer der Schmer. stellt, die durch Leistungen dem deutschen Bolte wieder die politische industrie, die, wie er erflärte, eine Gefahr für das ge und wirtschaftliche Gleichberechtigung verschaffen wollen. Diese Die zweite Entschließung besagt, daß die Opfer für die Reesamte Bolt seien und nicht die nötige Rücksicht auf die Ge Haltung war nicht ohne Erfolg. Und heute sind die Gemert- parationsverpflichtungen eine schwere Beeinträchtigung der mirt famtheit nähmen". schaften deshalb mehr als sonst jemand berechtigt, fchaftspolitischen und sozialpolitischen Entfaltungs- und Aufstiegs- Das ist die Meinung der gesamten Arbeitnehmerschaft in möglichkeiten der Arbeiterschaft zur Folge gehabt haben. Den deut- Deutschland.

bor.

die Beendigung der Reparationen

zu fordern. Wir tun das mit lauter Stimme aus der Berant­mortung für das Schicksal von Millionen von Arbeitern heraus.

So gering das Wissen der Nationalsozialisten in außenpolitischen und weltwirtschaftlichen Zusammenhängen ist, so wenig Ahnung haben sie von voltswirtschaftlichen und finanz­politischen Dingen. Daher ist es für die Nugnießer der tapita­listischen Ordnung leicht, eine Bewegung zu finanzieren, deren Agitation den Blid ablenkt von den wahren Ursachen des Elends, die einzig und allein im Bankrott der kapitalistischen   Wirtschaft zu fuchen sind. Das ist der tie ere Grund für die Sympathie der Unternehmer, besonders der westdeutschen Schwerindustriellen, wie Thyssen, Kirdorf   usw. für die Hitlerbewegung. Im gegenwärtigen Stadtum gibt es nur eins: fdjärfffen Kampf gegen die diftatur­lüfternen Arbeiterfeinde.

Erfreulicherweise hat die Krisennot auch die wirtschaftlichen Zielfezungen der einzelnen Gewerkschaftsrichtungen vereinfacht. Der Borfizende der christlichen Bergarbeiter, Imbusch, wird zur Zeit von der Unternehmerpresse besonders scharf angefeindet, weil er die Verstaatlichung des Bergbaues

gefordert hat. Für uns ist das eine alte Forderung. Alle Organisationen, die das gleiche Ziel verfolgen, sind uns als Mit­fämpfer willkommen. Wenn Ziel und Weg der einzelnen Berg arbeitergewerffchaften sich immer mehr aneinander angleichen, dann fann das der gemeinsamen Sache der deutschen   Bergarbeiter nur förderlich sein.

Schluß mit den Reparationen.

Wale und Walfang."

Vortrag des Profeffors 3. Djort.

Im Institut für Meereskunde sprach fürzlich der Vizepräsident des Internationalen Rates für Meeresforschung und international anerkannte beste Kenner des Walproblems, Professor Johan Hjort  ( Oslo  ) über Wale und Walfang.

Der Wal   stammt entwidlungsgeschichtlich von einem Landfäuge. tier und hat sich dem Leben im Wasser von allen Säugetieren am vollkommensten angepaßt. Stundenlang verfolgt ein Walfänger mit 13 bis 14 Seemeilen Geschwindigkeit den Blaumal der Antarktis   oft vergeblich, und enorm sind die Entfernungen, welche die Tiere auf ihren Wanderungen zurüdlegen. Die verschiedenen Lebensbedin gungen haben verschiedene Balarten erzeugt. Die ursprünglichsten, zu denen der heutige Delphin gehört, blieben in den Küstengewässern mit ihrem Reichtum an größeren Fischen und behielten ihr Raub tiergebiz. Andere gingen weiter hinaus, wo fleine Fische und Krebse bis herab zu wenigen Millimetern Größe den Reichtum des Meeres bilden. Sie entwickelten die Barten, um die nötige Menge dieser Pleinsten Beutetiere zu fangen. Da aber das Vorkommen dieser Kleinsten Lebewesen starten örtlichen, und zeitlichen Schwankungen unterworfen ist, so müssen die Wale dauernd wandern. Interessant ist, daß nur in falten Polargebieten genügend Nährstoffe aus der Tiefe aufsteigen, um dieses Plankton zu erzeugen, und daß die Arten am Nord- und Südpol   faft die gleichen sind, und daß schließ­lich dazwischen ein für diese Balarten unpaſſierbares Gebiet, näm lich die Tropenmeere liegen. Aber eine dritte Gruppe von Walen hat, wie wir erst seit furzem wissen, entdeckt, daß in allen drei ist, nämlich Tintenfische bis zehn Meter Länge. Der Potwal tann nun bis zu diesen Tiefen tauchen, wo fich dann schwere Kämpfe zwischen diesen beiden riesigen Tier­

weilig den wichtigsten Teil der Lebensgeschichte eines arbeitslosen Ingenieurs. Wie so viele andere Stellungsuchende, tommt er ent­mutigt aus einem großen Automobilwert. Auf einmal liegt er unter einem Automobil. Ihm passiert nichts, trotzdem ist der Fall sehr schlimm; denn die Tochter des Automobilfabrikanten tommt foeben von einer Gerichtsverhandlung, in der sie wegen rüdsichts. losen Fahrens zu einer Gefängnisstrafe von drei Wochen mit Be­mährungsfrist verurteilt murte. Der Ueberfahrene erfaßt die Situation, er verliert sein Gedächtnis und findet es erst wieder, als er die Tochter des Fabrikanten heiraten tann und beis ihrem Bater eine Anstellung erhält.

Kurt Gerran hat seine reichen persönlichen Theater­

erfahrungen zu einer fargfältigen, einfallsgefegneten Regie per­wertet. Natürlich hätten seine Anordnungen nicht so grazios und liebenswürdig wirken tönnen, wenn nicht Heinz Rühmann   der Hauptdarsteller gewesen wäre. Jede Szene ist voll Leben, man freut sich, wenn man sein Gesicht sieht und wenn er den Mund aufmacht. Eine gute Barinerin ist ihm Dolly Haas  , dieser liebe Kobold. Paul Otto ist der reservierte Großindustrielle, während Ostar Sima talentvoll komisch die ärztliche Wissenschaft blamiert, wo und wie es nur möglich ist. Friz Grünbaum ist eine glänzende Karikatur eines jüdischen Rechtsanwalts. e. b.

Der Film wirbt für Reiseverkehr. Die Reichsbahnzentrale für den deutsche It Reiseverfehr zeigte Sonntag vormittag im Gloria Balast eine Reihe neuer Filme, durch die sie für den Besuch deutscher Gloria- Palast Reiseziele werben will. Die Lust am Reisen hat seit der Umwälzung

Wir haben in Deutschland   ein Kohlenwirtschaftsgesetz, aber noch feine planmäßige Kohlenwirtschaft. In der Welt­fohlenwirtschaft sieht es noch böser aus. Der Sturz des eng▾ lisches Pfundes macht dem Bergbau schwer zu schaffen. Immerhin hat sich die Entwertung des Pfundes mengenmäßig im Ausfuhrgeschäft noch nicht ausgewirft. Den Erlöseinbußen stehen Ozeanen, auch in den tropischen Breiten, in mehreren hundert Metern erheblich zugenommen, die vermehrte Urlaubszeit, überhaupt die

auch auf der anderen Seite Ersparnisse im Erzbezug gegenüber, da die hierfür abgeschlossenen Verträge auf nordische Währung lauten. Die bergbauliche Produktion ist in der letzten Zeit weiter gejunten. Die Einschränkung wurde begleitet von

Belegschaftsverminderungen und Feierschichten. Allein an der Ruhr wurden 1931 rund 9,4 millionen

Feierschichten eingelegt. Trotz Belegschaftsverminderung alfo feine Verminderung der Feierschichten. Die Förderleistung steigt, während Hunderttausende arbeitslos draußen stehen.

Troß alle dem muß mit fühlem Kopf Gewertschafts­politit getrieben werden. Noch ist die Mehrheit der Arbeiter nicht zum Klaffenbewußtsein erwacht. Die Bahn des Butsches aber ist ungangbar und verbrecherisch. Es gilt jetzt, auf fozial- und lohnpolitischem Gebiet das Erreichte soweit als möglich zu erhalten. Der Kampf um Arbeit muß unter Vermeidung von Juflationsgefahren mit ganzer Kraft vorwärtsgetragen werden. Das ist aber nur möglich, wenn auch die Bergarbeiter im Ent­fcheidungsjahr 1932 ihren Mann stehen Sie müssen in der sich jetzt bildenden Eisernen Front zur Niederwerfung der Faschisten mit an vorderster Stelle tämpfen. Hinein in die Hammerschaften der Betriebe!

Genosse Schmidt behandelte hierauf die Tarifpolitik im Rahmen der legten Notverordnung, die für die Bergarbeiter ein Ausnahmerecht geschaffen habe. Für den Bergbau gebe es im Gegensah zu den übrigen Beschäftigten die Lohnschuhgrenze des 10. Januar 1927 nicht. Daneben übe die Kurzarbeit im Berg bau eine unheilvolle Wirkung aus. Zusammen mit den Feier­schichten werde das Einkommen der Bergarbeiter fatastrophal ge­jaymälert. Wie groß

die Not in den Bergarbeiterfamilien

fei, gehe baraus hervor, daß, in vielen Fällen die Unterstügungsfähe für Wohlfahrtserwerbslose höher seien als die Verdienste der Berg arbeiter. Aufgabe der Regierungspolitik müsse sein, für einen ge rechten fozialen Ausgleich zu sorgen. Die legte Preisfenfungs attion habe die Arbeiterschaft enttäuscht.

Auch in sozialpolitischer Hinsicht haben sich Zustände entwickelt, die auf die Dauer untragbar feien. Dabei sei ein Ende

arten abspielen.

Verschieden wie die Balarten sind auch die Methoden des Wal­fanges. In früherer Zeit wurde von bastischen Fischern nahe der Küste der Biskaya   auf Wale gejagt, und hieraus entwickelte sich eine enorme Industrie, die für Jahrhunderte allen nordeuropäischen Staaten Gewinn brachte. Ganz anders war die Jagd auf den Bot wal. Aber auch sie beschäftigte in ihrer Blütezeit( um 1850) rund 70 000 Menschen und 1000 Schiffe. Der scheue und schnelle Finn wal blieb hingegen verschont, bis man die Segelschiffe durch Dampf­ersetzte und den Fang durch alle Mittel der modernen Technik wirt

schiffe und die mit der Hand geworfene Harpune durch Kanonen schaftlich gestaltete. In den Jahren 1868 bis 1904 wurden in die

Walfangstationen Finnmarkens rund 18 000 Bale eingebracht, in der Arktis   werden aber in einer Saison heute doppelt soviel ge fangen wie damals in den ganzen 36 Jahren.

Es ist klar, daß ein solcher Raubbau nicht beliebig lange fort­gesetzt werden kann. Hilft auch zuerst noch ein dauerndes Berlegen der Fangpläge, fo finft schließlich die Zahl der gefangenen Tiere so weit, daß das Geschäft nicht mehr lohnt. Hierin sieht der Vor­tragende die Gewähr dafür, daß es niemals zu einer völligen Aus­rottung tommen wird. Internationale Vereinbarungen über eine Beschränkung des Fanges find bisher nicht zu erzielen gewesen, und so wird es nach Ansicht des Redners weitergehen wie bisher, wo Zeiten reicher Fänge abwechseln mit schlechten Jahren, in denen die dezimierten Herden Zeit haben, sich wieder aufzufüllen.

Es wird schon wieder beffer."

Gloria Palaft.

Man braucht gerade tein Anhänger von Coué   zu sein, um sich verpflichtet zu fühlen, jeden Tag zu fagen: Es wird schon wieder beffer. Dieser zeitgemäße Refrain wird schmissig und einprägfam im Film gefungen, gesprochen und halb gesungen und halb ge sprochen Dennoch findet man weder ein Allerweltsheilmittel, noch einen guten Ratschlag für den einzelnen; im Gegenteil, man über läßt alles dem Zufall. Doch zeichnet das Manuskript recht turz

ganze Schichten für den Reiseverkehr erschlossen, die früher kaum dazu kamen. Wenn nun auch die Bahn dem vermehrten Bedürfnis durch herabsehung der Personentarise mehr Rechnung tragen würde und auch durch Vermehrung der Sonntagsfarten, so hätte diese Werbung mehr Aussicht auf Erfolg. So aber werden sich die meisten damit be­gnügen müssen, die schönen deutschen   Landschaften, die die Reichs. bahnzentrale in wunderbaren Photographien darbietet, sich im Film anzusehen( wenn's dazu noch langt).

Ja, Deutschland   hat sehenswerte Gegenden genug, und was die Reichsbahnzentrale uns zeigt, fann wirklich loden. Die Mosel  bietet landschaftlich sehr viel; das Wasser im schmalen Bett, die alten Städtchen am Bergabhang, eingebettet in die grünen Reben und

als Höhepunkt die älteste deutsche   Stadt Trier   mit ihren imposanten Römerbauten und immer neuen Altertumsfunden. Der Rhön­radsport", hauptsächlich in Würzburg   beheimatet, aber aus der Rhön   stammend, offenbart wirklich neue Wege zur Körperschulung, mobei gleichzeitig Kraft und Gewandtheit zur Geltung fommen. Außerdem bietet er auch fürs Auge mancherlei ästhetische Reize. Das Deutsche Museum   in München   bedarf faum noch der Bropaganda, es dürfte jetzt das populärste Museum der Welt sein. Aber den Millionen, die nicht hinkommen, wird eine solche instruf­

tive Führung wie hier im Film Erfaß, geben tönnen. Der Schlager tommt zuleßt: inter   in den bayerischen Alpen. Wer möchte nicht in Garmisch  , Zell am See   oder im Gebiet der Zug­Spize oder im schneereichen Allgäu am Wintersport in seinen viel­fachen Formen teilnehmen und sich des weißen Zaubers der Land­schaft erfreuen?

r.

Reinhardts Festvorstellung für die Winterhilfe. Für die Festvorstellung bonoffmanns Erzählungen", die Dienstag unter dem Pro­teltprat des Reichspräsidenten   zugunsten der Berliner   Winterhilfe im Großen Schauspielhaus stattfindet, hat Mar Reinhardt den letzten Mt einer Um­arbeitung unterzogen. Bronislata Nijinskaja hat die Aufführung um eine Heihe neuer choreographischer Darstellungen bereichert. Adele Kern von ber Wiener Staatsoper hat die Partie der Olympia  " übernommen, den Soff­mann" fingt zum ersten Male ein neuer Tenor Joseph Witt von der

Kölner Oper

Prof. Mar Gerings Prof. Adolf Goldschmidt über: Fälschungen mittel­In der Akademie der Wissenschaften spricht Mittwoch, 7.30 Uhr, an Stelle alterlicher Kunstgegenstände". Eintrittskarten beim Pförtner, Unter ben | Binden 38.