Nr. 75 49. Jahrgang
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Wir hatten genügend Zeit Paris zu besichtigen und promenierten in voller Muße treuz und quer durch die immer etwas nerregnete Stadt. Erlaben Sie, daß ich das Wort Promenieren" in Anspruch nehme; indessen fenne ich fein zweites, daß die Lässigfeit und Grazie dieser ausschweifenden Spaziergänge besser auszudrücken imftande gewesen wäre.
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Laffen Sie mich, während wir diese sauren Apfelsinen verzehren| wie wir. Man fam in Versuchung, sich mit beschämten Blid vor ( zehn Stück tofteten fünfzig Pfennige), eine Begebenheit aus Baris ihnen zu verneigen, da es peinlich war, sie so entwürdigt zu fehen. erzählen, die aus einem Grunde, der Ihnen offenbar werden wird, Der Tod war entheiligt. Und wie der fleine Japaner den Pappden Geschmack der Apfelsinen in meinem Munde zurüdgelassen hat: teller mit dem Licht gegen die braunschwarzen Stirnen erhob und beinahe bitter, ein wenig lächerlich, aber in einem hohen Maße mit der Spize feines Zeigefingers prüfend die feinen Knochennähte belebend. entlangfuhr, erschreckte uns der Gedanke, daß nach einer lächerlichen Reihe von mur hundert Jahren auch unsere Schädel diese Mauer hohl, zieren und Vorübergehende an unsere Stirn pochen würden: liebe lleberlebende, jawohl, hohl! Damit nun auch eine Erbauung dabei sei, waren Tafeln in die Mauer gelassen, etwa des Inhalts:„ Das Leben welft wie Gras, wie Blumen auf der Flur." Auch konnte man auf anderen Tafeln lesen, unter welchem Hause, auf welchem Friedhof oder Schlachtfelde man die Schädel dieser oder jener Abteilung gefunden hatte. Es war sicherlich interessant, daß auch die Toten des Marsfeldes dabei waren. Bie, wenn unsere Nachkommen es sich einfallen ließen, den Gefallenen des Weltkrieges eine Schädelstätte zu errichten?? Indessen fürchte ich, würden ihre zertrümmerten Köpfe ein schlechtes Mosaik für das Gesamthild abgeben und als untauglich beiseite gelegt werden müssen. Denn auch im Tode, mein Herr, verlangt man eine gewisse Wohlanständigkeit von Ihnen, andererseits Ihnen das Leichentuch über der Nase zugeschlagen wird! Bewundern Sie den erfinderischen Geist der Baumeister, der hier aus den Knochen eines braven Barrikadenstürmers den Eiffel
Eines Mittags gegen einhalb ein Uhr hatte mein Freund das Malheur, am äußeren Ende des Boulevard Raspail, furz vor dem Belforter Löwen, einen primitiven Hof zu entdecken, über deffen Eingangstor ein Pappschild mit der Aufschrift ,, Entrée 50 Centimes" hing. Sie fennen feine Neugierde und wissen, wie sehr er darauf erpicht ist, den Eigenarten der Fremde wie einem Duft aus einer Garküche nachzuspüren. In diesem Falle war es die lingewißheit, die ihn reizte, einen Franken für zwei Eintrittstarten zu opfern und sich einer Gruppe von sechs bis sieben wartenden Ber: sonen anzuschließen, die ebenfalls mit Eintrittskarten in der Handschweigend und gewissermaßen bedrüdt vor der Tür eines niedrigen Hauses im linken Winkel des Hofes standen. Um unsere leichtsinnige Haft zu rechtfertigen, muß ich vielleicht jenen dicken Mann in Beamtenkleidung erwähnen, der fortwährend mit drohenber Stimme: Vites! Vites! Depêchez- vous!" rief. Wir fühlten uns durch diese Aufforderung zu größter Eile verpflichtet, aus
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welchem Grunde wir es versäumten, die Stearinterzen mif papiernen Panait Istrati:
Interfäßen mitzunehmen, die man für einige Centimes an der Kasse faufen konnte. Erst, als der Beamte die Tür zu einem Abgrund öffnete und eine junge Dame in plößlich ausbrechender Hysterie: ,, Non, je ne veux pas!" rief, erinnerten wir uns der Kerzen und blidten mit einigem Schaudern die steile Wendeltreppe hinab, die fich nach wenigen Stufen in völliger Finsternis verlor.
Trauen Sie nicht der harmlosigkeit eines Bappschildes mit der Aufschrift ,, Entrée"! Sie ahnen, daß man Sie gleich in einen Keller führen wird und erwarten möglicherweise eine aparte Kunstaus stellung von Foujita , Modigliani oder Picasso ,- schlimmstenfalls eine Bar, ein Stüd Pariser Unterwelt nach geheimem Ritus. Wie aber fönnten Sie, ahnungsloser Bassant, es ausdenken, sich fünf hundertmal auf einer halsbrecherischen Treppe um Ihre eigene Adhje drehen zu müssen, bis Sie, in Schweiß gebadet, das Herz der Erde erreicht zu haben glauben, während Ihnen fein anderes Licht als die tropfende Kerze Ihres dritten Vordermannes leuchtet, die bei jeder neuen Wendung der Treppe verschwindet und wieder auftaucht, verschwindet und auftaucht.
Um diesen Lichtschimmer, diesen trüben Helligkeitspunti zu erreidhen, um ihm in unserer unverhofften Nacht nahe zu sein, hafteten wir hinter ihm dra, stolperten über ausgetretene Stufen, traten uns gegenseitig auf die Füße, während mir zugleich bemüht maren, durch Spott und Gelächter das Unangenehme unserer Lage erträglich zu machen. Ich gebe es zu, daß unsere Gespräche den Stempel alberner Berwirrung trugen. Dennoch tehrten wir nicht um.
So fprangen wir mit der Behendigkeit Berfolgter unseren Vordermännern nach, bis wir festen Boden unter den Füßen fühlten und im Schein der auf und ab schaufelnden Kerzen erkannten, daß wir uns in einem engen Schacht befanden, in dem kein anderer Laut als das Knirschen unserer Schuhe im Kies, das Murmeln unferer Stimmen und bisweilen das Aufklingen eines Wasser tropfens hörbar war, der von der feuchten Decke fiel. Wir mußten uns sehr tief unter Paris befinden, denn die Luft war schwer und liez den Schweiß heftiger aus den Boren treten. Rechts und lints, soweit das Auge fah, nichts als nackte, graue wände, die wie die Stirn eines Kranten mit Nässe bebedt waren. Hin und wieder war ein länglicher Stein in die Wand gefügt, der den Namen derjenigen Avenue oder des Boulevards trug, unter dessen mittäg lichem Lärm und Tageslicht wir dahineilten. Ja, mein Herr, dieses war sicherlich der größte Schrecken unseres Abenteuers, das wir es in solcher Hast genossen! Aber die, die vor uns mit erhobenen Leuchtern liefen, schienen darauf versessen, den fladernden Licht stumpf noch brennend aus dem Labyrinth zu tragen; beflügelten Schrittes glichen sie einer Stafette, die nach einer geheimnisvollen Stoppuhr kontrolliert wurde. Und wir, am ganzen Körper naß, feuchend von der Anstrengung des schnellen Marsches, der Aufregung und brüdenden Schwüle, hinterher... faum daß wir es magten, einen ängstlichen Blick in die finsteren Schächte zu werfen, die sich manchmal neben dem unsrigen öffneten und von einer entseglichen Leere waren. Es fam por, daß der eine oder andere von uns bei einer Krümmung des Weges um ein Haar in einen falschen Schacht geraten wäre, und nun stellen Sie es sich vor, welche Stunden der Qual demjenigen beschieden gewesen wären, der aus den Irrwegen nicht wieder herausgefunden hätte!
Angesichts unserer bedrängten Lage verstummten wir mehr und mehr, bis wir gänzlich still wurden. Nach den steinernen Wegmeifern mußten wir uns bereits unter dem Mittelpunkt der Stadt befinden. Ich begann an der Vorstellung zu leiden, Baris auf den Schultern zu tragen wie Atlas das Gewicht der Welt. Aber mie Ihnen vorhin der Geschmad dieser fleinen, fauren Apfelsinen turios erschien, saß im tiefsten Grunde unseres Herzens neben dem Grauen das Bergnügen. Es war vergnüglich, grauenhaft vergnüglich, Paris , Teine Straßen, seine herrlichen Parks, den Eiffelturm, die Elektrischen, Autos und Menschen auf den Schultern zu tragen, während der Schatten unserer Last Grabesfinsternis um uns
verbreitete.
Noch immer unterbrach die Einförmigkeit unseres Weges nichts als ein in den Stein gerigtes Wort, die Anfangsbuchstaben eines längst ausgelöschten Namens, eine Jahreszahl, und hin und wieder, groß über die Wand geworfen, ein Sag:" Vive le roi!" Dann verschwanden die Steinmauern. Sie verwandelten sich fast unmertlich in übereinandergetürmte und sorgfältig aufgeschichtete menschliche Schädel, die mit der Genauigkeit von Bausteinen zu einer ungeheueren Kolonade der Vermefung zusammengesetzt waren. Durch diese Todesstraße schritten wir in bebrüdtem Schweigen. Es war fürchterlich, ein Mensch von Fleisch und Blut zu sein und zu wissen: alle diese Schädel mit boshaft brettem Lächeln und gefletschten Zähnen, die ihnen schief in den Kiefern stedten, fie glichen uns einmal aufs Haar und unterschieden sich in feiner Weise; fie faßen und tranken, liebten und haßten sich wie wir, selbst unsere Gemohnheiten waren legten Endes die gleichen, und je nach den Umständen riefen fie: Vive le roi!" oder Vive la liberté!"
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Sonntag, 14. Februar 1932
turm nachgeschaffen hatte, nicht sehr groß, aber erkennbar. Der schaufelförmig gebogene Beckenfnochen gab eine vortreffliche Rundung des Sockels, das Geflecht der Röhrenknochen die Illusion des stählernen Gerüftes. Gegenüber erhob sich die Kirche Notre Dame , ebenfalls aus Knochen, wenn auch nicht so ausgezeichnet gelungen.
Verstehen Sie es, daß der Schrecken, der uns mit jedem neuen Herzschlag, mit jedem vergossenen Schweißtropfen gepadt hatte, ein unerwartetes Lebensgefühl in uns weckte? Wieviele Kilometer wir auf diese Weise zurückgelegt hatten, ist mir nicht erinnerlich. Wir waren jung, baum 30 Jahre alt, und wir hatten dieses Abenteuer mur unternommen, um in desto glühenderer Sehnsucht in den Strom des Lebens und des Lichtes zu tauchen, der hoch über unseren Köpfen durch die Straßen von Paris flutete. Unsere Eile und unser Schweigen hatten dieser lebendigen, fernen Fülle gegolten. Und wie überwinterte Saat an die Erdoberfläche drängt, hoben wir unsere bleichen und feuchten Gesichter, als mir wieder Treppenstufen unter den Füßen fühlten und emporstiegen.
Mein Herr, da lag Paris in voller Mittagssonne. Der Himmel war tlar, Autobusse und Tari rollten neben schrill flingelnden Elektrischen, und viele Menschen in sommerlicher Kleidung spazierten vor den Läden auf und ab. Es war ein Viertel nuch zwei Uhr. Wir stellten fest, daß wir die Gegend, in der wir aus der Erde gestiegen waren, noch niemals gesehen hatten. Aus Freude, aus reiner Lust, kauften wir bei einem Händler ein Dutzend Apfelsinen. Zufällig waren sie sauer wie diese hier, vielleicht nicht ganz sp fauer. Wir aßen die Hälfte und schenkten die andere Hälfte einem Bettler. Wir waren sehr glücklich...
Der blinde Passagier
Der„ Saghalien gewinnt das offene Meer, spielend sprißen die Wellen über Bord und benegen uns. Die Zelte fnattern im Winde. Die Auswanderer rüden eng aneinander, ihre Gesichter werden immer sorgenvoller. Auch ich habe alle Ursache dazu, allein unaufhörlich denke ich voller Freude daran, daß ich in ein paar Tagen in Marseille sein werde. Ach, ich will ja alles, alles hun, um nur hinzufommen, will Ablader, Geschirrmascher, Bettler fein. Schon sehe ich mich im Geiste, wie auch ich französische Bücher in der Ursprache lese, gleich meinem Freunde.
Aber mein Herz reißt sich von diesem Traume Los, trampft sich ausanunen und pocht und pocht. Rings um mich figen die Dedpassagiere, Ratastromators, Birrköpfe, die von Dollars träumen. Gibt es ein Band zwischen dieser Herde und mir? Ein junger Auswanderer, dessen Atem nach Knoblauch duftet, fragt mich mit einem Male:
Ich fahre nach San Franzisto. Wohin gehst du?" Nach Timbuktu ."
Ich lasse tein Auge von dem Kommandanten, der in seinem Kapitänskäfig hin und her geht, und frage mich, ob der Marm wohl mit mir Mitleid haben wird, wenn es schief geht?
Plötzlich erschallt ein kurzer Satz. Er wird griechisch ausgerufen und durchfährt mich wie ein Dolchstoß:
He! Ta fitria, pedia! Achtung, Fahrkarten vorbereiten, Kinder!"
Der Mann, der diesen verhängnisvollen Befehl ausgibt, ist der Kafedschi, der Inhaber des Büfetts für die dritte Klasse, der Dol metsch und unvermeidliche Grieche, der sich auf allen Schiffen vor= findet, welche die Gewässer des Mittelmeeres befahren. Neben ihm taucht ein Schiffsoffizier mit strengem Gesicht auf. Ach, faimeni, palitarati, du unglückseliger Schwarzfahrer!
Ich mache mir das Gewoge der Menge und die Unachtsamkeit der zwei Kontrolleure zunuze und verdrüde mich fachte. Wohin, das weiß ich selber nicht. Ich streife umher, verziehe mich nach rechts, nach links und spähe nach einem Mauseloch; meine Finger tasten nach dem Geldstück, das ich ins Hemd eingenäht habe, mein Knie stößt an meine Rostoppuhr.
Soll ich mich in einem Rettungsboot verstecken? Doch die find mit Blachen zugedeckt, welche mit Striden solide verschnürt sind; die müßte ich durchschneiden. Soll ich in den Kesselraum flüchten? Ich kenne dort feinen Menschen, die Leute sind Franzo fen. Eben tommt ein Matrose vorbei und mißt mich verstohlen mit einem breiten Grinsen. Gewiß hat er in mir den Schwarzfahrer erkannt.
mir noch ein einziger Windzug trennt. Die Angst schnürt mir die Kehle zu, aber es hat teinen Sinn, angesichts einer solchen Katastrophe den Atem anzuhalten, denn noch ein Schritt und der Kas fedschi blickt mich an mit feinen Krötenaugen in dem schwammigen, aufgedunsenen Gesicht. Er sagt kein Wort, bleibt stehen, wo er steht, und winkt mir mit dem Zeigefinger: Komm mal her!"
Ich gehorche; mas follte ich auch fun. Ich stelle mich vor: Balifarati.
Auf dem Berded wechseln der Franzose und der Grieche einige. Worte, die ich nicht verstehe. Der erste mist mich ruhig von oben bis unten, der zweite jagt mir:„ Komm uns nach!"
Ich folge gefügig wie eine Neunermählte und gedente in Zärt lichkeit meines Behnschillingstückes und meiner Rostoppuhr, die beide noch wohlbehalten an ihrem Blaze meilen.
Als der Trauerzug bei dem Zelte der Katastromatos, der Deckpaffagiere anlangt, springen alle Auswanderer auf, die Aufgerege testen umringen uns.
Was gibt es?" ruft man, was hat er angestellt?"
„ Er hat keine Fahrkarte."
,, Armer Kerl, Kaimenos!"
Nun fommmt das Verhör: Was wolltest du in deinem Schlupfwinfel?"
Ich habe teine."
Der Kafedschi wird rot, packt mich beim Mentelfragen und schüttelt mich heftig: Kerata , du Schuft! Glaubst du denn, das Schiff gehört deinem Vater?"
Einer der Umstehenden ruft:„ Laßt ihn doch, more, spiel nicht gemeinen Knecht. Wir sind Christen."
Bon allen Seiten erhebt sich Feindseligkeit gegen den Dolmetsch . Ein Auswanderer zieht ein Schnupftuch aus der Tasche, wirft ein paar Kupferstüde hinein und geht dann aufgeregt bei den Leuten einsammeln, flimpert mit den Geldstücken und ruft mit heller Stimme: He, Brüder, zeigt euren guten Willen! Schenft, mas euer Herz euch heißt. Wir wollen für den armen Menschen ein paar Groschen einsammeln."
Angesichts dieser Haltung der Leute wirst der Kafedschi einen unsicheren Blick auf seinen Vorgesetzten. Dieser äußert einen Sat, worauf der Grieche fich daran macht, meine Taschen zu durchsuchen. Ergebnis: einige Groschen, die man mir läßt. Nun höre ich den Offizier sagen: Er soll als Kohlenzieher arbeiten.".
Damit dreht er mir den Rücken zu, fommt aber gleich wieder, betrachtet meinen sauberen Anzug und ändert feinen Urteilsspruch: Nein, überwachen, in Neapel ans Land setzen. Der Dolmetsch stößt mich in eine Stabine, die als Rumpelkammer dient, fährt dann auf mich los und brüllt mich an: Bodi, gaiduri! Du Ochs, bu Efel, warum bist du nicht zu mir gekommen, bevor das Schiff abgegangen ist? Für ein paar Drachmen hätte ich dir gezeigt, wo du dich versteden mußt. 3oo, du Bieh!"
Ich werde mir's fürs nächstemal merken." Ich habe es mir wirklich gemerkt und mein Wissen gut ver( Mit besonderer Erlaubnis des Verlages R. Piper u. Co., München , dem Buch:" Tage der Jugend entnommen.)
Ich halte mich für verloren, suche Dedung in dem Gewirr der engen Gänge um den großen Schiffsschornstein herum und fauere schließlich auf einem Gitter nieder, das zum Schuße der Dampftessel angebracht ist. Hinter den Windzügen fühle ich mich gewertet. borgen, hier wird man mich nicht entdecken, das ist zu kompliziert. Sie können ihre Nase doch nicht in alle die tausende Schlupfwinkel und Verstecke des Schiffes hineinstecken. Vielleicht wer weiß fennen sie sich selber nicht so gut aus wie ein Bagabund und Grünhorn, he, mein Schwarzfahrer?
es
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Eine Emigkeit verrinnt, eine lastende Ewigkeit voll banger Ungewißheit; cin feiner Regen rieselt auf meine Schultern nieder, durch das Gitter hindurch versengt mich von untenher die Size der Kessel, die Afche steigt auf und erstickt miá), das Rollen bos Schiffes beutelt mich durch. Was mag wohl aus meinem Koffer geworden sein? Ich habe ihn den Piraten preisgeben müſſen, mitfamt dem Brot und Käse, an dem ich mich jetzt so gern ein wenig gelabt hätte? Denn, meiner Treu, ich habe Hunger. Mein, jetzt heißt es, sich in Geduld fassen, und ich fasse mich in Geduld. Meine Ohren lauschen gespannt, die Büde find zu Boden gesenkt; von oben her eisige Kälte, von untenher geröstet, so trete ich von einem Bein aufs andere, wie die Störche, wenn sie ausruhen. Mein Gott, wie lange das dauert!
O nein, es dauert gar nicht mehr lange.
Ich hore Schritte nähertommen; tapp- topp flappt es auf bem Ded. Es sind ihrer zwei...: fie bleiben stehen. Warum fie mur stehenbleiben? Sie haben ja hier gar nichts zu suchen. Ich mage einen spähenben Blid, um zu sehen, ob sich nichts tun läßt. aber rings um mich ist nichts als Unrat und ftaubiges Eiſenzeug. Bieber tommen die Schritte näher, jetzt sind es mur die Schritte eines einzigen Doannes trapp trapp. Bon neuen machen fie haft. Diesmal mitten in meinem Labyrinth. Ach, Marseille ! Dich werde ich mohl sobald nicht sehen! Dagegen sehe ich die Kappe des Safedscht, das ist der Dolmetsch des Kontrolleurs, von dem mich
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3m Nil leben nach den neuesten Feststellungen mehr Fischarten als in irgendeinem anderen Fluß der Welt. Man hat nicht weniger als achttausend verschiedener Fischarten in ihm gezählt.
Humor
Vom Dritten Reich..
Hitler ist in Braunau geboren. Die Hitler- Bewegung bea gann ebenfalls mit der Farbe Braun und endet mit
Nazion
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au!
die Weisen von
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Bie wollen die Nazis zur Macht tommen, illegal oder Legal? Echo: egal!
Hitler und Hugenberg oder: Ein Bruder zwift von Hary burg. Uebrigens: nicht weit von Harzburg ist- Elend!
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- ,, Manu!
H. P.