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Nun, die luxemburgischen Arbeiter müßten wirklich sehr Beschränkt sein, was wir ihnen nicht zutrauen, wenn sie nicht vielmehr jetzt erst recht zu der Erkenntniß fämen, wie nothwendig es für sie sei, sich der Sozialdemokratie anzus schließen, der sie jetzt schon so viel verdanken.-

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Auf der Börse fallen die italienischen Papiere macht sich auf Stürme gefaßt.

-man Eine sonderbare Lehre hat Herr Balfour  , der Leitende englische Wiinister im Unterhause aus den geseg geberischen Fiasko's der englischen   Regierung gezogen. Gin Telegramm aus Loudon vom 18. Juli meldet nämlich:

Deutsches Reich  .

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ber ungarischen Regierung erlassenen Verbote der Einfuhr und Durchführ bestimmter Waaren aus Rußland   mit Rücksicht auf die derzeitigen Gesundheitsverhältnisse in Rußland  aufgehoben werden.

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- AIs eine Autorität in Börsenfachen für bie Junter hat sich ber Herausgeber der Bant- und Handels­Beitung", Herr Man de entpuppt, bem neulich in einem Prozeß nachgewiesen wurde, daß er es nicht verschmähte, Bantiers hart - Der Prozeß gegen bie Führer der Grazer anzugreifen und dann mit ihnen in Unterhandlung zu treten ntiliberalen, schreibt die Wiener Arbeiter Beitung", hat Die italienische Ministerkrisis ist noch garnicht wegen irgend welcher finanziellen Vergünstigungen, bie fie ihm die Deffentlichkeit einen Blick in die Geheimnisse der Partei beendet das ist das neueste aus und über Italien  . gewähren follten. Wie die Berliner Zeitung  " nämlich nach machen lassen, die zur Rettung des christlichen Boltes mit Die Ernennung Visconti- Venosta's, welche schon die Beweist, berief sich noch in der Reichstags Sigung vom 5. Juni bombastischen Reden ins Feld zieht. Man fah da einen Mann, willigung des Königs hatte, ist plöglich in Frage gestellt. Graf Arnim bei der Berathung des Börsengesetzes auf die Herrn Feichtinger, der im Grazer Gemeinderath und im Es wird über die Röpfe der Minister hinweg Bant- und Sandels Zeitung", eine Beitung, die durch Organ der Grazer Antisemiten im Namen des christlichen gekämpft und zwar um den Dreibund. Die Objektivität und Sorgfalt in der Zusammenstellung Boltes sprechen konnte und sich mit Wissen seiner Barteifreunde Rückkehr Crispi's. wird geplant. Ob bas Spiel berartiger Bahlen ihresgleichen fucht und in immer weiber größten Grpreffungen und der gemeinsten Bestechlichkeit teren Kreisen Beachtung verdient und gelingen wird? In Italien   find die Zustände so ger findet." verbient und auch schuldig machte. Wie der Typus des Revolverjournalisten erscheint ber chriftlich- soziale Seld", der heute im Parteiorgan die Waare ritter, daß alles möglich ist. Aber es wäre ein gefährliches Am Ende hat sich noch Herr v. Plöh bei feinen Ber  - eines Geschäftsmannes herunterreißt", einige Tage später aber Spiel. Wie fagte doch Mazzini? Crispi ist der letzte suchen" an der Börse auf den objektiven Herrn Mande gestüßt. diefelbe Waare lobt, weil er seine Absicht erreicht und dem Geschäfts­Minister der Savoyer Dynastie." Die Runst, Unzufriedenheit zu machen, mann einen Antheilschein" des Blattes für baares Geld an versteht man in Deutschland   vortrefflich, worüber wir Gozialgehängt hat, ihn so zum" chriftlich- sozialen Gesinnungsgenoffen" demokraten uns ja nur freuen können. gepreßt hat. Wie ein glänzender Wih der Geschichte muß es ers Da lefe man z. B. die Thatsache selbst ist unferen Ge- fcheinen, wenn der antisemitische Redakteur Feichtinger, der sich noffen schon bekannt blatt": folgende Notiz des Leipziger   Tage- über die Bestechlichkeit der liberalen Blätter durch Schweiggelber entrüstete, vor Gericht zugesteht, daß er von einenr jüdischen Aus Thüringen  , 17. Juli. Nach den Erfahrungen Bucherer ein Schweiggeld von 150 fl. annahm und dafür den ber meiningischen Regierung mit dem Saalfelder   Maifestzuge Verhandlungsbericht über einen Wucherprozeß unterschlug. Mit scheint fich teine andere zu sehnen. Das Verhalten der allen Giterbeulen des liberalen Journalistenthums zeigt sich der reußischen gegenüber dem sozialdemokratischen Sängerbundes- Schriftleiter des antiliberalen Grazer Extrablatt" behaftet, und fest ist bekannt. Ebenso ablehnend hat sich den sosial- feine Parteigenossen, die von seinen Schandthaten wußten, duldeten demokratischen Demonftrationsgelüften gegenüber die ihn weiter um sich an ihrer Spige, bis der Staatsanwalt- seine Dadurch hat der Schlag, den weimarische Aufsichtsbehörde gestellt. In dem einfam Arme nach ihm ausstreckte. und idyllisch gelegenen Knottengrund an der reußisch- weima- die Behörden gegen Feichtinger und Dr. Starkel( die anderen rifchen Grenze wollten die Greizer   Sozialdemokraten ein Berurtheilten waren blos Statifien) führten, wobei die pflicht­großes Parteifeft mit Gesang, Feftrede und Tanz in der bei gemäße Sorge für das Gefeß die Verfolgung politischer Nebens ihnen beliebten Art feiern. In dichten Schaaren waren sie absichten möglich machte, nicht blos die paar Leute, sondern, die herangezogen. Nicht wenig aber erstaunten sie, als fie bei gange antiliberale Partei" von Steiermark   getroffen. Einst ihrer Ankunft die großherzoglich weimarischen Gendarmen von weilen hat der Prozeß gegen Feichtinger nur bewirkt, daß die Berga   und Teichwolframsdorf  , den Gemeindevorstand von Führung ber antiliberalen" Kleingewerbler in Graz schneller und Waltersdorf nebst seinem Gemeinbediener und sonstiger billiger in die Hände der Kleritalen, oder wie fich die jetzigen event. nöthiger Hilfsmannschaft anwesend fanden. Aus der leitenden Geister des Grazer Extrablatt", Baron Rokitansky, beabsichtigten öffentlichen Bersammlung und der Festrede, für Professor Gutjahr, Dr. Streing sonst nennen mögen, über­welche eine Rednerin aus Berlin   verschrieben gewesen sein foll, gegangen ist. Der kleine Mann" von Graz hat mit Feichtinger wurde es nun nichts; auch der inzwischen begonnene Tang und Starkel fein erstes Schulgeld bezahlt, aber noch nicht sein mußte bei der eingetretenen Erregung der Gelettes. Es wird noch einiger Zeit bedürfen, bis er und seine müther untersagt werden. Die erforderlichen Wiener   Brüder einsehen werden, daß sie die Genarrten sind, Präventiv Maßregeln hat Bezirtsdirektor auch wenn sich ihre Führer gerade nicht der Erpressung und Stichting in Neustadt a. b. D. angeordnet. Bestechlichkeit überführen lassen.

Bei einem gestern Abend in St. James- Hall stattgehabten Festessen hielt der Erste Lord des Schates Balfour eine Rede, in der er ausführte, die wirkliche Triebfeder der Opposition bei der Bekämpfung der Unterrichtsbill sei die Feindseligkeit gegen die Kirche und gegen die religiöse Erziehung. Aus der Noth wendigkeit der Zurückziehung der Bill sei die Lehre zu ziehen, b daß nur kurze Vorlagen in einer Session durchgebracht werden können und daß große Fragen nur in kleinen Theilen zur Behand Tung zu bringen feien.

Diese Lehre ist kostbar. Sie lieft sich wie eine Kinder­stubenmoral, daß sich der bittere Trant beffer theelöffelweise und etwas verzuckert den widerspenstigen Kindern einflößen läßt, als auf einmal. Die ganze Staatskunst der Konser vativen und ihre ganze Verlegenheit trift in dieser Bal four'schen Herzensergießung zu tage; ihre Staatskunst, die nur Flickarbeit zu liefern vermag, jede Arbeit großen Stils aber verpfuscht und ihre Verlegenheit, daß sie sich trog einer nie dagewesenen Mehrheit im Unterhause zu bedeuten­den Leistungen unfähig erwiesen und vor dem Lande dis trebitirt haben.-

Der Schreiber dieser Notis, welcher dem Herrn Bezirks Aus Spanien   tommt eine wunderfame und erfreu- seine Leistung. Vielleicht berechnet er uns einmal, wie viel Mit­direktor Stichling die Anordnung zuschreibt, ist ordentlich stolz auf liche Kunde. Die Frauen streiten gegen den Krieg. glieder der Sozialdemokratie durch diesen staatsretterischen Genie­Aus Saragossa   meldet ein Telegramm vom heutigen ftreich zugeführt worden sind.- Tage:

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Schweiz  .

Zürich  , 17. Juli.  ( Eig. Ber.) Die schweizerischen Friedensvereine haben an den Bundesrath in Bern   eine Betition gerichtet, er möchte die einleitenden diplomatischen Schritte zur Errichtung eines permanenten internationalen Die Mütter ber nach Ruba abgebenben Sol Recht des arbeitenden Boltes, am öffentlichen Leben beißt es u. a.:" Bon den Großmächten kann die Initiative, die Aus Breslau  . Das ohnehin äußerst dürftige Schiedsgerichtshofes unternehmen. In der Eingabe daten haben protestschriften gegen die Truppen des Klassenstantes wenigstens einigermaßen mitbestimmend theil- fie wie ein Bugeständniß ihrer Schwäche ansehen müßten, fendungen eingereicht; man glaubt, daß dies Vorgehen zunehmen, wird bei den Stadtverordnetenwahlen in unmöglich ausgehen. Sie mögen darum auch mit dem Anschluffe burch Agenten ber tubanischen Freibeuter veranlaßt ist. Die Breslau   zu schmälern gesucht. Der Magistrat hat nämlich zögern, längere Beit vielleicht eine abwartende Stellung ein­Regierung ist entfchloffen, gegen die Anstifter alle diejenigen, die sich im vergangenen Steuerjahre noch in der nehmen das Beispiel wird ein für allemal gegeben sein, die thatträftig vorzuheben. Also die Mütter! Bravo! Ein Streit der Frauennahme an der Wahl erforderlichen und gegen früher herabgelegten thuende Wirkung ausüben. Wir werden der Welt, die uns untersten Steuerklaffe befanden, jebt jedoch zu dem zur Theil Institution felber bestehen und auch auf die Abwartenden die wohl­gegen den Krieg ist tausendmal vernünftiger, als der Steuerfaß von 4 Mart veranlagt sind, nicht in die Wählerlisten durch Frieden, Gintracht und inniges Einvernehmen zwischen Nieuwenhuis'sche Soldatenstreit. Und wirksam, wenn eingetragen, weil sie diesen Steuersay natürlich noch nicht für Bolt und Behörden gedeihen sieht, eine neue Probe der moralischen er um fich greift. Denn was die Frau will, das will ein ganzes Jahr, sondern nur für das erste Quartal bezahlt und materiellen Lebenskraft unseres kleinen Voltes geben und Gott!! fagt ein französisches und ein spanisches haben. Der Magiftrat ftüßt sich dabei auf§ 5 der Städte allmälig wird auch der Kreis der Baudernden sich lichten." Sprichwort. Ordnung, wonach zur Erwerbung des Bürgerrechts unter anderem Norwegen  . Die Verpflichtung gehört, daß der Ortseinwohner feit einem Jahre" die ihn betr. Gemeindeabgaben gezahlt" hat. Die Breslauer Morgen- Zeitung" bemerkt dieser magistratlichen Auslegung der Städte- Ordnung gegenüber:

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§

Lächerlich, daß die Regierung nach Anstistern" sucht. Ebenso unvernünftig wäre es, die Anftifter" zu suchen, wenn ein Bulkan seinen Flammenstrom ausgießt. Hier ist bie Natur die Anftifterin" und Verschwörerin. Und es steht nicht in der Städte- Ordnung, daß das Bürgerrecht die Natur hat noch feiner in Retten gelegt.-

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beschloß, bezüglich Verlängerung der am 16. Juli interimiſtiſch Chriftiania, 18. Juli. Die Bollkommission des Storthings befchloffenen Bollerhöhungen, die erhöhten Säße für Weizen und Weizenmehl bestehen, die Erhöhungen für Zucker und Petroleum aber wegfallen zu laffen. Erweiterung des fommunalen 28ahlrechts in Das Lagthing ftimnite beute mit 15 gegen 14 Stimmen der derfelben Faffung zu, wie sie vom Odelsthing bereits an­genommen ist.

Italien  .

burch die Zahlung der dasselbe begründenden Jahres- Steuersumme erworben werden kann, sondern es heißt ausdrücklich: Das Das bankrotte Rußland   hat nicht das nöthige Geld Bürgerrecht erwirbt, wer seit einem Jahre die ihn betreffenden für die Durchführung seiner Pläne auf Kreta   ,, in Make- Gemeinde- Abgaben gezahlt hat. Wer also die ihn betreffenden bonien, Bulgarien  , China   u. f. w. Es will wieder einen Gemeinde Abgaben, feien sie bisher noch so niedrig gewesen, Riefenpump in Szene sehen. Was wir gestern aus denkbar mindestens ein Jahr gezahlt hat, gehört in die Wähler­bester Quelle über die Berrüttung der russischen Finanzen liften, wenn er nur fezt mit 4 M. Gemeindeſtener veran fagten, bleibt noch hinter der Wahrheit zurück, weil es nicht lagt ist. Bir aweifeln nicht einen Augenblick, daß die Rom  , 16. Juli.  ( Eigener Bericht.) 3ur Ministertrife. möglich ist, von allen Defizitlöchern den Schleier abzu Proteste gegen die Wählerlisten am Ende erfolgreich sein müssen, Die Vorlagen des Kriegsministers Ricotti haben zu einer Krisis ziehen. wundern uns aber sehr darüber, daß während der langen Beim Minifterium di Nudini geführt. Der Ministerpräsident auch nicht von seiten des Magistrate, darauf gekommen ist, diefe die heiße Jahreszeit hinein erstreckt hatte, vom Kriegsminister rathungen im Stadtparlament und in den Kontmiffionen niemand, di Rudini hat, weil die Parlamentssession sich schon allzuweit in Auslegung ber Städte- Ordnung zu berühren. Wir halten es verlangt, daß er darein willige, die Verhandlung über seine Vor­nicht für unmöglich, daß die Streitfrage bis zu den Kommunal wahlen noch nicht erledigt ist, benn einem allzu großen Eifer, den Sozialdemokraten, die wohl ausschließlich hier in Betracht tommen, ihr Wahlrecht zu verfchaffen, dürften wir kaum begeg men. Wie groß die Zahl der zum Protest Berechtigten ist, entzieht sich noch unserer Kenntniß.

Gine Petersburger Rorrespondenz der Kölnischen Beitung bestätigt im wesentlichen unsere Angaben. Gewiß ist, daß Rußland   das geplante Anlehen für Kriegszwecke braucht. Wäre das Kapital so friedlich, wie es von sich behauptet, so braucht man den Russen blos den Brottorb hoch zu hängen und ihnen die Kriegsmilliarden nicht zu pumpen. Dann wird es in Kreta  , Armenien  , Makedonien  , Bulgarien   bald ruhig sein.

Aber die kapitalistische Presse schwärmt ja für Ruß land, und die Korrespondenz der Kölnischen Zeitung  " wird todtgeschwiegen, wie unser gestriger Artikel.

Wir werden aber wiederkommen!-

lagen bis zum nächsten Winter zu vertagen. Der Kriegsminister hat sich dessen geweigert und ift zurückgetreten. Da es Ricotti war, der nach dem Sturze Crispi's den Auftrag zur Bil dung des neuen Ministeriums erhalten hatte, dessen Präsidium dann di Rudini übernahm, so hat fein Rücktritt den Rücktritt des gesammten Ministeriums zur Folge gehabt, Den Magistrat der schlesischen Residenz wird wohl das Be mit dessen Neubildung di Rudini beauftragt worden ist. Die streben, der sozialdemokratischen Stimmenzahl Abbruch zu thun, Unmöglichkeit, die Militärvorlagen noch in der laufenden Session dazu veranlaßt haben, aus der Städteordnung irrthümlich etwas durchberathen zu lassen, ist ein bloßer Vorwand gewesen. Dies herauszulesen, was unseres Erachtens nicht darin steht. Unsere ergiebt sich schon daraus, daß di Nudini jezt an die Stelle Ricotti's Parteigenossen in Breslau   werden natürlich nicht ermangeln, das den General Belloug berufen hat, welcher ein entfchiedener Gegner Die fretenfische Angelegenheit hat wieder ein beibre zu thun, bamit bie Benachtheiligung der Wählerschaft des der auf eine Verringerung des italienischen Heeres abzielenden Un­arbeitenden Boltes unterbleibt. Die Boltswacht" ersucht die träge Ricotti's ift. Der wahre Grund der Krisis besteht darin, daß denklicheres Aufehen gewonnen infolge der wiederholten An Arbeiter, die auf grund der Magistratsentscheidung nicht in die di Rudini vor der Opposition zurückgewichen ist, welche in griffe, die durch die türkischen Truppen auf die Aufständischen Wählerlisten eingetragen wurden, dagegen bei der Stadt- höheren militärischen Kreifen gegen die Armeereform Ricotti's gemacht wurden. Da für den Zusammentritt der National verordneten- Versammlung zu protestiren, und wenn dem von den bestand. Von Anfang an hat di Rudini fich nicht als Gegner versammlung ein Waffenstillstand ausbedungen war, haben Geschädigten zahlreich nachgekommen wird, so ist es nicht aus der Micotti'fchen Reform gezeigt. Er hat nicht verhindert, daß nunmehr die Vertreter der Mächte in Ronstantinopel aber gefchloffen, daß die Stadtverordneten- Bersammlung troß ihrer die Nicotti'schen Anträge dem Senat vorgelegt und von dems mals intervenirt. Auf grund einer Konferenz ber Bot Feindschaft gegen den Sozialismus das Recht der Arbeilerschaft felben angenommen wurden; er hat ebenfalls nicht verhindert, daß die Abtheilungen des Abgeordnetenhauses die Anträge durch­schafter haben die Dragomane der Botschaften bei der weniger engherzig auslegt, als der Magistrat. Pforte wegen der Verlegung des Waffenstilstandes auf-Wie in Gorau eine Waldpartie" in Gene beriethen und eine diefen Anträgen günstige Rommiffion wählten, Kreta   Borstellungen erhoben, sowie dem Verlangen Ausgesetzt wird, davon weiß bas Sorauer Wochenblatt" folgendes deren Bericht fertig vorliegt. Der ganze Vorgang, bei welchem zu erzählen: Es ist erforderlich: 1. Erlaubniß vom fgl. Forst der moralische Erfolg durchaus auf feiten des Kriegsministers bruck gegeben, daß der Generalgouverneur die Verfügungen meister. 2. Grlegung des Obolus für diefelbe auf der Forsikasse. Ricotti iſt, iſt feineswegs ein Zeichen für die Stärke des des Militär- Kommandanten in diesem Sinne beeinflusse. 3. Grlaubnißeinholung zum Bierausschant auf der Euterpe beim Ministeriums di Rubini, welches so kurze Zeit nach seiner Kon­Ferner wurden die Konsuln auf Kreta   angewiesen, ihren Ein- Amts vorsteher des Schloßbezirks. 4. Ginholung der Genehmigung ftituirung in einer so wichtigen Frage seinen Standpunkt völlig fluß bei den christlichen Deputirten und der Epitropie zur An- beim Amtsvorsteher in Seifersdorf wegen Durchzugs durch das gewechselt hat. Man erinnert daran, daß schon das vorige nahme der türkischen Bugeständnisse anzuwenden, da die Mächte Dorf mit Mufit. 5. Anmeldung des Tänzchens am Abend bei Ministerium di Rudint durch die nämliche, militärische Frage für Mehrforderungen, welche außerhalb des Rahmens des der Sorauer Polizeibehörde und Bezahlung der Steuer hierfür. aur Auflösung gebracht worden ist. Damals haudelte es sich um Bertrages von Haleppa lägen, nicht eintreten tönnten. 6. Abmachung mit dem betreffenden Restaurateur wegen Bierdie von einem Mitglied des Ministeriums, dem Finanzminister Ausschant auf der Guterpe. 7. Mufit- Engagement und schließlich Colombo verlangte Verminderung der Bahl der Armeekorps von Gleichzeitig wurden seitens der Mächte Schritte gethan, um 8. öffentliche Bekanntmachung. Warum verlangt man nicht auch zwölf auf zehn. Colombo trat damals aus, als di Rudini dieſe die griechische Regierung zu der Anordnung zu veranlassen, gleich von den Theilnehmern der Landpartie den Geburts, Tauf- Forderung verweigerte; aber bald darauf fiet das gesammte daß sich ihr Generalfonful in Kanea dem Vorgehen der und Impffchein, sowie etwaige Militärpapiere? anderen Konsuln anschließe. Wenn somit auch die Botschafter sich bemühen, durch Ermahnungen nach allen Seiten die werden sich wegen Duells vor Gericht zu verantworten baben. 3wei deutsche   Kulturträger in Afrita Parität zu wahren, so müssen doch alle diese Vorgänge bas es ist bekannt geworden, daß gegen Oberrichter& fchte in Ost­Mißtrauen der Kretenser gegen die türkische Regierung und afrita ein Verfahren eingeleitet ist wegen feines Duells mit ihre Hoffnung auf die schließliche Unterstübung ihres Be Finanzdirektor v. Bennigsen in Dar es Salaam   im Früh­freiungsversuchs durch die Mächte verstärken. jahr 1895, Derartige Deutsch  - Afrikaner werden allerdings mit einiger Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. Gemüthsruhe dem Ausgange eines Verfahrens" entgegensehen, Aus Gießen  , 17. Juli, wird uns gefchrieben: Wegen Wajestäts- da ihnen die Spuren ber Beift und Wehlan nicht schreden. beleidigung wurde heute Vormittag von der hiesigen Straffammer der Bierbrauer Noc aus Freiburg   i. 28. zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. Nock hatte in angetruntenem Bu

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Desterreich.

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Wien  , 18. Juli. Heute Nachmittag wurden die Konferenzen stande an einem Sonntag Abend mit Soldaten in einem Kreise zwischen den beiderseitigen Ministerien in der Angelegenheit der über Heereseinrichtungen debattirt und dabei die intriminirte Erneuerung des wirthschaftlichen Ausgleichs mit Aeußerung fallen lassen. In welchem Zustande fich Noct be Ungarn   zu Ende geführt, wobei die formelle textuelle Fest­funden haben muß, geht daraus hervor, daß er in der Berhandlung ftellung der bisher erzielten Ergebnisse der Verhandlungen er nicht anzugeben wußte, wie er überhaupt zu der fraglichen folgte. Da wird Ungarn   wie gewöhnlich wieder den Vortheil Aeußerung gekommen ist. Die erlittene Untersuchungshaft wurde von dem Ausgleich gehabt haben. dem Verurtheilten nicht angerechnet. Die Wiener Zeitung  " veröffentlicht eine Ministerial- Verord­nung, nach welcher die am 8. Juni 1893 im Einvernehmen mit

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Minifterium, weil es sich mit dem eigenen Ersparnißprogramm in Widersprich gesetzt hatte. Die nächste Folge der Beseitigung budgets, die schon jetzt angekündigt wird; denn daß der bisherige ber Nicotti'fchen Reformanträge ist die Erhöhung des Militär­Armeebestand mit den bisherigen finanziellen Mitteln nicht auf­recht erhalten werden tann, ist im allgemeinen anerkannte Thatsache.

Bulgarien  .

Sofia  , 18. Juli. Die Wittwe des im Jahre 1886 nach Rußland   emigrirten Majors Gudschow, der sich an der Ent­thronung Alexander's betheiligt hatte, erhielt von der Regierung eine Pension zugewiesen, wobei jedoch die Dienstzeit des Majors in Rußland   nicht angerechnet wurde. Der Vorgang wird dahin aufgefaßt, daß die Regierung die emigrirten Offiziere zwar wieder in die Armee einstellt, denselben aber die russische Dienstzeit nicht anzurechnen gewillt ist.

Es wäre allerdings der Gipfel der Liebedienerei vor dem Baren gewesen, wenn die bulgarischen Machthaber einem auss gerückten russischen Konspirator bie Dienstzeit in dem damals feindlichen russischen Heere angerechnet hätten. Daß so etwas über­haupt für möglich gehalfen werden konnte, zeigt ivie es mit dem