1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 167.
Sonntag, den 19. Juli 1896.
13. Jahrg.
Die preußische Gewerbe- Inspektion von 1895. 6 pt. Ob die Zahl der männlichen erwachsenen Arbeiter flärung abgegeben worden, daß an der Redlichkeit der Be
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Können die Arbeiter bei solchen Zuständen volles Vertrauen in die ganze Gewerbe- Inspektion haben? Und tönnen die GewerbeInspektoren mit vollem Eifer ihre Pflicht erfüllen und sich um das Vertrauen der Arbeiter bewerben, wenn sie nicht nur von den Gerichten im Stiche gelassen, sondern auch noch befürchten können, gemaßregelt zu werden, sobald sie die Interessen der Arbeiter energisch vertreten?
Halle, 18. Juli 1896. Die Sigung beginnt mit geschäftlichen Mittheilungen, worauf empfohlen wird, von der Berathung aller Anträge auf Statutenänderung abzusehen, mit der einen Ausnahme des Antrags, der darauf zielt, in allen wichtigen Fragen die Urabstimmung herbei zuführen. Beschloffen wird, nicht in eine Berathung über die Statutenänderungsanträge einzutreten.
d. i. um 5 pet.; noch mehr stieg die Zahl der jugendlichen Die Neuwahl des Vorstandes wird mit allen gegen eine Arbeiter und zwar von 104 886 auf 110 975 d. i. um faft Stimme abgelehnt, nachdem von verschiedenen Seiten die Ers wird in gleicher Weise wuchs oder nicht, den strebungen Döblin's nicht gezweifelt werden könne. Der Vorstand Spät wie stets, ein Vierteljahr nach den badischen Berichten, Berichten nicht mitgetheilt. Dabei pfeifen gar viele Unternehmer foll laut Beschluß bis zur Generalversammlung im Juli 1899 erschienen nun endlich auch die Jahresberichte der tgl nach wie vor auf die Schutzbestimmungen, so daß 1895 fungiren. Nachdem die Diäten feftgefeßt worden, wird die preußischen Regierungs- und Gewerberätbe 1751 Anlagen zur Anzeige gelangten, in denen Bersammlung auf Sonnabend vertagt. und Bergbehörden für 1895( Berlin , W. T. Bruer, 1896). 3 uwiderhandlungen gegen die Beschäftigung der Dafür geben sie auch, ebenfalls so wie stets, in einem der Arbeiterinnen vorkamen, und 4772 Anlagen, in denen wesentlichsten Puntte gar teine Auskunft, nämlich darüber, auf Kosten der jugendlichen Arbeiter widergefeßlich Profit Aber was die Inspektion im Vergleich zu dem, was sie zu leisten gemacht wurde. - diese Anzeigen haben dem Unterhätte, geleistet hat. nehmerthum nicht weh gethan, denn von den 6523 ange Die alte, schlechte Berichtsschablone wurde beibehalten, ob- eigten Unternehmern find nur 982= 14 pt. bestraft wohl es im Reichstage wie in der Presse seit Jahren gerügt worden! Jm auffallendsten Mißverhältniß stehen die BeHöger Wien ersucht, wenn bei der nächsten General wird, daß die Berichte auch nicht den minimalsten An- strafungen zu den Anzeigen betr. Arbeiterinnen in den forderungen an eine brauchbare Statistik entsprechen, weil Bezirken: Breslau 7 pet., Frankfurt a. D. 6 pet., Oft versammlung über das Statut berathen würde, auch daran zu fie verschweigen, wie viel Betriebe der Inspektion preußen 8 pet. und Westpreußen gar nur 21/2 pet! denten, womöglich eine Gleichmäßigkeit mit Desterreich in bezug unterstehen. Nur die Zahl der revidirten Be- Von den wegen jugendlicher Arbeiter Angezeigten wurden auf Höhe der Arbeitslosen Unterstügung, Rarensseit u. f. w. triebe wird angegeben welcher Bruchtheil dies aber ist im in Ostpreußen von 300 nur 5, in Westpreußen von 158 gar herbeizuführen. Döblin erklärt, daß diese Anregung in Erwägung gezogen Verhältniß zu denen, die der Revision unterliegen, sagen die teiner bestraft! Berichte nicht, offenbar weil in den Vorschriften über die Bericht- Warum die Freisprechung erfolgte? Davon fagen die Be- werden solle und daß man in dieser Hinsicht das möglichste erstattung dies nicht gefordert, vielleicht sogar nicht gerichte nichts, wohl aber haben ganze zwei Beamte den lobens- thun werde. Sodann erfolgt die Berathung über den Antrag des Ver. wünscht wird, da ja dann offenbar würde, wie groß die Zahl werthen Muth, die Beschwerde zu wiederholen, die von uns schon derjenigen gewerblichen Anlagen ist, die keines Gewerbe- Beamten oft in der Presse und im Reichstage ausgesprochen wurde, daß bandsvorstandes:" Stellungnahme zu dem geplanten graphischen Fuß betrat. Nur aus einigen Bezirken melden die Berichte auch, nämlich die Gerichte, wenn sie überhaupt bestrafen, viel Kartell". wie viel Betriebe vorhanden sind. So in Magdeburg zu niedrige Strafen über die Unternehmer verhängen. Hierzu liegt folgende, von der graphischen Konferenz in Berlin 3407, von denen 1281 Anlagen 37 pCt. renidirt wurden, in So heißt es im Bericht von Liegni:„ Die durch die Ge- am 9. Mai 1896 beschloffene Resolution vor: ,, Die heute am 9. Mai versammelten Vertreter der Organi denen aber 78 pt. der Arbeiter beschäftigt waren. In Erfurt richte verhängten Strafen waren häufiger, blieben aber durchBithographen, wurden von 2774 Anlagen 1231 d. h. 45 pt. mit 81 pt. der gängig sehr niedrig." Der Bericht von Berlin weist ebenfalls fationen der graphischen Berufe( Buchdrucker, insgesammt beschäftigten Arbeiter besichtigt. In Schleswig und sehr ausführlich darauf hin, daß die Strafe viel zu niedrig Steindrucker, Buchbinder u. f. w.) erklären ihr Ginverständniß wurden von 1301 Anlagen 1062 besucht, d. i. 80 pet ,. aber im fei, wie in Nr. 165 des Vorwärts" vom Freitag, den 17. Juli mit der Bildung eines Kartells auf nachstehender Grundlage: Regierungsbezirk Hildesheim und Lüneburg von 4841 nur dieses Jahres schon geschildert wurde.( Uebrigens ist im Zur Beftreitung der Koften größerer Rämpfe um die Verbesserung unter der Lohn- und Arbeitsbedingungen oder um die Verhütung der 936; b. i. nur 19 pet.!, in denen aber 62 pet. aller Arbeiter beschäftigt Register des Berichts hoffentlich nur zufällig waren. Die übrigen Berichte melden nur die Ziffer der besuchten lassen worden, auf diese sehr beachtenswerthe Mittheilung hin- Verschlechterung derselben ist ein Refervefonds anzulegen, au Anlagen und man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, zuweisen.) welchem jedes Mitglied der vorgenannten Organisation vierteldaß die Ziffer der zu besuchenden Anlagen deshalb nicht jährlich 30 Pf. zu entrichten hat. Diese Beiträge sind viertelmitgetheilt wird, weil dieselbe in einem gar zu fläglichen Verjährlich an den Kassirer des Fonds abzuliefern.) Die Verwaltung hältniß zu der Aufgabe steht, die den Gewerbebeamten über: und die Kontrolle des Fonds ist eine gemeinschaftliche, aber von wiesen ist. Diese persönlich trifft hierfür nicht der geringste den übrigen Verwaltungsgeschäften der Organisationen getrennte. Vorwurf; fie thaten, was sie thun fonnten. Die Schuld liegt Die Verwaltung hat ihren Sig in Berlin , fie besteht aus drei aus an der Regierung, die zu wenig Beamte angestellt und den einzelnen Berufen zu entnehmenden Personen, welche alljährlich dieselben noch mit Nebenarbeiten belastet hat, welche nur auf neu gewählt werden müssen. Unterstützungen aus dem Fonds können Roften einer gründlichen Jnspektion auszuführen sind. Gegen Diese Befürchtung hätte guten Grund, denn es ist notorisch, erst dann gewährt werden, wenn die Summe von 30 000 M. an 1894 hat nur eine geringe Vermehrung der Beamten statt- wie das Unternehmerthum gegen Inspektoren rebellirt, die ihm gesammelt ist. Die Höhe der zu gewährenden Unterstützung begefunden, neun Gewerberaths Poften sind un nach Gebühr entgegentreten. Rheinland und Westfalen sind da stimmen in allen Fällen die Vorstände der tartellirten Organis besezt und werden provisorisch von benachbarten bei tonangebend. Der Gewerbe- Inspektor Jäger- Köln mußte 1898 fationen in Gemeinschaft mit der Verwaltung des Fonds. Bei Gewerberäthen- die mit ihrem eigenen Bezirk mehr nach Lüneburg , der Gewerberath Enyriem Dortmund, Streits einzelner Berufe in einzelnen Anstalten haben diejenigen zu thun haben zu viel Gegen mußte vor kurzem nach dem kleineren Bezirk Unna fich versetzen fartellirten Berufsgenossen, die in derselben Anstalt beschäftigt das Vorjahr ist die Zahl der Beamten nur um fünf ge- lassen. werden, nach erfolgter Zustimmung ihrer Vereinsvorstände, die stiegen, so daß 1895 die Revision ausgeübt wurde von 27 Ge Warum? Die Dortmunder Tremonia" meint, es liege eine Arbeit ebenfalls niederzulegen, sobald damit voraussichtlich ein werberäthen, 5 technischen Hilfsarbeitern derfelben, 87 Gewerbe- Intrigue vor, und sucht dieselbe den Kollegen des Herrn Erfolg erzielt wird. Die Agitation ift in der Weise zu be treiben, daß in fleineren Orten nach Möglichkeit allgemeine Inspektoren und 60 Inspektions- Assistenten, zusammen 179 Enyriem zuzuschieben. Beamten( gegen 165 im Vorjahre). Dieselben haben 29 967 An- Die Berichte für 1894 zeigen, wo wohl richtiger die graphische Versammlungen von den auf Agitation befindlichen lagen revidirt, zu revidiren waren aber bereits 1882: Intriganten zu suchen sind. Herr Cuyriem hatte die heilige Rednern einzuberufen sind. Alle fich weiter nothwendig machen 451 453 Betriebe! Wäre also seit 1882 die Anzahl der Be- Profitgier schnöde angetastet. Er batte geschildert, wie die Dort den und in dieser Resolution nicht besonders angeführten Betriebe nicht gewachsen und sie ist sogar ganz bedeutend ge- munder Eisen- und Stahlwerte von Jahr zu Jahr die Anftimmungen treffen die Vorstände der kartellirten Organisationen wachsen, um wie viel wird man erfahren, wenn die Gewerbe- forderungen an den einzelnen Arbeiter steigern, in drei gemeinsam. warmer Weife ein Wach 3 Berlin befürwortet in zählung von 1895 publizirt ift dann würde die Revision Jahren um 41,5 pt., die Löhne aber nur um 4-10 pCt., immer nur noch höchstens 7 pct.( fieben Prozent) betroffen und wie sie die Pausen, dabei so sehr türzen, daß Herr Enyriem graphisches Kartell. haben! bei diesen Werken awangsweise größere Paujen einführen Beißwanger. Nürnberg meint, daß wahrscheinlich die Dabei hat die Anzahl der revidirten Betriebe wollte. Roften dieses Instituts zum größten Theil von den Buchdruckern fehr wenig zugenommen, mehr die Zahl der Revisionen. 1894 Genügt das noch nicht, um ihn unmöglich zu machen? getragen werden müßten. In den größeren Städten würde auch betrug die 3 ahl der einmal revidirten Anlagen Außerdem lobte er es, daß die Arbeitervereine brei ohne bestimmte Formen ein gemeinschaftliches Berathen u. s. w. 28 394, 1895: 29 967, Zunahme nur 5,5 pCt.! Die Gesammt- Austunftsbureaus errichtet haben, in denen die Arbeiter möglich sein und bestehe jetzt schon. zahl der Revisionen betrug 1894: 43 482, 1895: 48 781, auch Rath in Gewerbeftreitigkeiten erhalten; ja, er nannte die Zunahme 10 pet. Das sind recht winzige Resultate der Errichtung dieser Bureaus ein Bedürfniß! Sozialreform im Königreich Preußen! Genügt das? Und dazu kommt noch, daß ein sehr großer Theil der Revi- Das genügt! Und weil es genügt, deshalb sind die Berichte fionen nur so nebenbei ausgeübt werden konnte, weil ja die der Gewerbe- Aufsichtsbeamten in Beziehung auf die Ausbeutung Gewerbe- Aufsichtsbeamten zum großen Theil Dampftessel- der Arbeiter durch die Unternehmer so ungenügend und werden Revisoren sind. Im Bericht für 1894 protestirten einige besonders bei den ruheliebenden Beamten, die nicht gern einen Beamten gegen diese Ueberlastung, die ihnen auf Un- großen Umzug" nach andern Bezirken machen stets ungenügender. toften der Gewerbeaufsicht zugemuthet wird. In diesem Immerhin enthalten auch die diesjährigen Berichte verJahre erhebt nur noch ein Beamter seine Stimme, der schiedene beachtenswerthe Aufschlüsse über die Zustände im Ge von Oppeln , welcher mittheilt, daß 45,6 pEt. feiner werbe; wir werden auf dieselben später noch hinweisen. Thätigkeit auf die Resselrevision fiel, und wenn dies auch etwas weniger wäre wie in den Vorjahren( 1893: 56,9 pCt., 1894: 48,4 pt.), so sei dies nicht etwa auf eine Abnahme der KeffelAußerordentliche Generalversammlung revisionsgeschäfte zurückzuführen, die noch um 7,5 pet. gestiegen find, sondern auf eine intensivere Inanspruchnahme der Beamten, des Verbandes der Deutschen Buchdrucker.
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Er fügt hinzu:
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mitverwaltet.
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Halle a. S., ben 17. Juli 1896. Nachmittags- Bersammlung. Nachdem Rexhäuser- München nochmals für Annahme des Tarifs plädirt hatte, erfolgt die Abstimmung.
In namentlicher Abstimmung wird die 3u stimmung zur Tarifgemeinschaft mit 45 gegen 22 Stimmen erklärt.
Die Anforderungen an die Gewerbe- Inspektion und ihre Assistenten sind derart gestiegen, daß eine Vermehrung des Personals bringend geboten ist, damit nicht nur die Hauptaufgaben des Dienstes erledigt, sondern auch die Berhältnisse der Arbeiter vom Handwerk und in der Hausindustrie sorgfältiger beobachtet werden können." Sehr richtig aber von Eindruck auf die Regierung wird das nicht sein; die neueste Aera ist dazu berufen, den Handwerks- Darauf entscheidet die Bersammlung über folgenden Antrag, meister vor der Unbill sozialer Zumuthungen" zu schüßen; sie der von Streckert und Genoffen( Berlin ) gestellt ist: wird dafür sorgen, daß dem Beamten in Oppeln , der nicht recht- Die außerordentliche Generalversammlung afzeptirt die feitens zeitig merkte, wie der Wind sich gedreht, schleunigft abgewinkt der Gehilfenvertreter mit der Prinzipalität Deutschlands ge wird. Dagegen kann der Beamte für Erfurt auf eine Betroffenen Vereinbarungen mit der Bestimmung, daß die im Jahre lobigung rechnen, da er ganz die Ansichten vertritt, die Herr 1899( ftatt 1898) vor dem 1. Juli abzuhaltende ordentliche v. Bötticher im Reichstage äußerte: Die Revisionen gewerblicher Generalversammlung des Berbandes der Deutschen Buchbrucker Anlagen verlören dadurch nichts an Werth, daß sie mit den die Ergebuiffe der dreijährigen Tarifgemeinschaft zu prüfen und Reffelrevisionen vereinigt seien, denn die unvermuthete Revision sei nicht unbedingt nothwendig.
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Arendsee Berlin weist auf die geftrige Abstimmung über den Tarif mit seiner fünfjährigen Giltigkeitsdauer hin und führt aus, so sympathisch er dem Gedanken des Kartells gegenüber stehe, so müsse er doch danach befürchten, daß die Leute, welche nicht einmal für eine plögliche Lohnbewegung im eigenen Lager zu haben wären, bei einer Bewegung im Interesse anderer Berufe feine Heeresfolge leisten würden.
Döblin befürwortet ebenfalls die Schaffung eines Rartells. Nach längerer Debatte wird ein Antrag Heismann, der die Möglichkeit gewähren will, auch bei geringerem Vierteljahrs. beitrag das Kartell zu schaffen, angenommen. Einstimmig erfolgt sodann die Annahme der Vorlage.
Eifler Berlin giebt sodann im Geschäftsbericht Auskunft über die Kassenverhältnisse. Es ergiebt sich daraus, daß trob Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung im Jahre 1895 weniger bezahlt zu werden brauchte. Dagegen sei 1896, soweit festgestellt,
mehr als 1895 an Arbeitslosenunterstützung ausbezahlt worden. Weiter könne er die erfreuliche Mittheilung machen, daß im ersten Quartal dieses Jahres das Verbandsvermögen auf 1080000. gestiegen sei.
Döblin berichtet sodann über die Bewegung in Budapest , welche trotz der ablehnenden Haltung aller Verbände inszenirt wurde, für die aber vom deutschen Verband ein Darlehen von 15 000 R. ges währt worden. Zum Internationalen Buchdruckerfekretariat hätten die Franzosen feinen Beitrag gezahlt, die Italiener ständen vor dem Rücktritt und die Mittel für dasselbe brächten eigentlich nur Deutschland und Dänemark auf. Massini- Berlin wünscht, daß womöglich die internationale Konferenz statt in der Schweis in England abgehalten werde. Döblin entgegnet, daß aus praktischen Gründen die Konferenz nicht verlegt werden könne. öger Wien führt aus, daß auch die Defterreicher gewünscht hätten, die Konferenz nach London zu verlegen, daß fie aber damit nicht durchgedrungen feien. Damit ist diese Angelegen eventuell die Kündigung des Tarifs zu beschließen hat. damit nicht durchgedrungen seien. Der Antrag wird in namentlicher Abstimmung mit 48 gegen heit erledigt. Klapproth Hannover führt im Stamen der Kommission Mit solchen Gemeinplägen wird gar nichts bewiesen. Es 19 Stimmen angenommen. Es liegt ein Antrag von SteinbrückCor- für Wahl eines Redakteurs aus, daß einstweilen ein Provisorium handelt sich in erster Linie um die Frage, ob die Gewerbe- Auf- Dresden vor, welcher dahingeht, Gasch als Redakteur des fichtsbeamten in der Lage sind, zu ihren übrigen vielen Arbeiten respondent" abzusetzen und falls er weiter eine Spaltung herbei zu schaffen, Härtel die Redaktion zu übertragen und dann der Die Wahl solle den auch noch Reffelrevifionen auszuführen und das beantwortet zuführen suche, der betreffenden Mitgliedschaft anheimzugeben, Bosten zur Bewerbung auszuschreiben sei. Sauvoritehern überlassen bleiben. die einfachste Zusammenstellung von dem, was ist, und von dem, ihn auszuschließen. was sein soll, mit nein. Zweitens handelt es sich darum, ob Steinbrück Dresden spricht für seinen Antrag und be Döblin befundet, daß Härtel bereit sei, gewissermaßen als Gewerbe- Revisionen stets ohne Nachtheil für dieselben mit merkt, daß Gasch nicht ausgeschloffen werden dürfe, schon um ihm Geschäftsministerium die Leitung des" Correspondent " zu überReffelrevisionen verknüpft werden können. Und darauf kann die einige Jahre Zeit zu geben, den Beweis zu liefern, daß er wieder nehmen. Stengele Hamburg giebt für den Fall einer Aunahme Antwort auch nur nein lauten. Da aber jede ungenügend zu Ehrenämtern qualifizirt sei. Der zweite Theil des Antrages( Ausschlußandrohung) wird dieses Antrages der Meinung Ausdruck, daß die Wahl nicht ausgeführte Revision entweder wiederholt werden muß und dadurch den Beamten noch mehr belastet, oder aber die Arzurückgezogen, der erste Theil( Absehung) mit 63 Stimmen bei erfolgen dürfe unter Zugrundelegung des Programms von beiter schädigt, so ist die Verbindung der Kessel einer Stimmenthaltung angenommen. Die Deckung der Koften: Giesecke, daß der„ Corr." nicht Haß und Zwietracht unter den revision mit der Gewerbe Aufsicht unbedingt rechnung des Correspondenten" wird von der Verbandskasse Gehilfen säen dürse" und also Angriffe auf die Prinzipale zu vermeiden habe. Von mehreren Mitgliedern der Kommission zu verwerfen und nichts als ein Rückschritt auf dem übernommen. Ueber die Belaffung der anderen Personen in der Redaktion wird erklärt, daß selbstverständlich der" Corr." im gleichen Geviete des Arbeiterschuhes. Wie dieser rückwärts revidirt wird, zeigt auch der entspinnt sich eine Debatte. Der Verbandsvorstand wird beauf Geifte wie bisher( mit Ausnahme der letzten Wochen) zu leiten Bericht über die von den Verwaltungsbehörden bewilligten tragt, je nach dem Ergebniß der Untersuchungen Aenderungen fei. Es folgen hierauf Berathungen über Beschwerden und Ueberstunden. Von 1894 au 1895 ftieg die Anzahl der im Redaktionspersonal eintreten zu lassen. Um Borichläge für dergleichen. Betriebe, denen Ueberstunden bewilligt wurden, von 796 die Wahl eines Redakteurs zu machen, wird eine Kommission auf 1062, gleich 20 pCt., die Zahl der Bewilligungen empfohlen. von 1432 auf 2060 43 pCt., die der beschäftigten Arbei. Ueber die Verlegung des Correspondent" wird lebhaft terinnen von 61 534 auf 88 530 35 pt., die der Besdebattirt, wobei einerseits der Standpunkt vertreten wird, daß 45 p& t. und die der dies Blatt am Sitz des Vorstandes erscheinen solle, andererseits triebstage von 15 019 auf 21 836: bewilligten Stunden von 1,05 Millionen auf 2,22 Millionen aber das bisherige Verhältniß empfohlen wird. Für das letztere Stunden, d. i. um 112 pet., so daß auf jede Arbeiterin erklärt sich Döblin , schon aus dem Grunde, weil auch der Schein vermieden werden solle, als ob die freie Meinungsanstatt 17 jetzt 25 Ueberstunden kommen. Das beweist, daß der industrielle Aufschwung auf Roften der äußerung unterdrückt werde. Die Verlegung des Correspondent" wird mit großer Arbeiterinnen vor sich geht, und die Schutzgesetze dabei nur auf dem Papier standen. Ueberhaupt hat die Zahl der Arbeiterinnen Majorität abgelehnt und darauf eine Kommission gewählt, um über 16 Jahr angenommen, fie stieg von 287 824 auf 302 628, Worschläge für die Wahl eines Redakteurs zu machen.
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Lokales.
An die Parteigenoffen des 5. Wahlkreises. Der neu gegründete Sozialdemokratische Verein für den 5. Berliner Reichstags- Wahlkreis" ist nunmehr in Thätigkeit getreten und es werden in folgenden Zahlstellen Mitgliedsbücher ausgestellt, und Beiträge entgegengenommen: Richter, Filzschuhgeschäft, Neue Königstr. 90; Wittchow, Kl. Hamburger- und ElsasserstraßenGcfe; Knetsch, Hirtenstr. 10. Eine besondere Aufforderung, sich zahlreich dem Vereine anzuschließen, dürfte wohl überflüssig sein. Der Vorstand.