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2414 km auf dem Motorrad

Für 70 Mark durch Deutschland  , Oesterreich und Jugoslawien  

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Zwei Freunde unferes Blattes, Berliner   Feuerwehrleute ,, fommt man in etwa 20 Kilometer Entfernung füdlich der Reise­haben ihren Urlaub zu einer Fahrt durch Mittel- und Süd- route schon die ersten hohen Berge zu sehen. deutschland  , Desterreich und Jugoslawien   auf dem Motorrad Erwachsene vielleicht auch ortsunkundig fannten die benutzt. Was sie dabei gesehen haben und erlebten, teilen Namen der Berge nicht und ein Anruf von allzu schüchternen fie hier unseren Lejern mit. Kindern hatte zur Folge, daß sie einen Hasen machten. Melt, mit dem hoch oben auf dem Felsen stehenden Kloster, ist der Eingang zur Wachau. Dieser sagenumwobene und schönste Teil des Donau­laufes darf in feinem Reiseplan fehlen, zumal dort in Mautern der nicht nur in Desterreich bekannte Radtourist Heinz Kurz Gastfreund­fchaft gewährt und mit seinen Reiseschilderungen viel zum Gelingen der Fahrt beitrug. Bei eintretender Dunkelheit und noch 90 Kilo­meter Fahrt zum Ziel vertraut man sich jedoch lieber der sicheren und guten Straße über St. Pölten   nach Wien   an, das dann auch nach drei Etappen und insgesamt 930 Kilometern programmäßig erreicht wurde.

Für die lange Reise standen nur zehn Tage Urlaub zur Ver­fügung und ein nur sehr schmaler Geldbeutel. Nach den ersten fnatternden 80 Kilometern war nicht nur das Häusermeer Berlins  , sondern auch Potsdam   längst vergessen. Bergauf und bergab führt die gute Straße durchs schöne Thüringer   Land über die Hohe Reuth. Wie am Schnürchen arbeitete sich unsere saubere D- Rad­Maschine vorwärts und dabei war der Seitenwagen mit reichlichem Proviant, Kochgeräten, Decken, dem Zelt, Photomaterial, Werf­zeugen gehörig belastet. Bei Anbruch der Dunkelheit waren rund 300 Kilometer bewältigt und Dobareuth  , unweit Hof, zum Quartier auserwählt.

Wundervolles Wetter und gute Chausseen verschönten den Be­ginn der zweiten Etappe über Hof, Schwarzbach, an der Saale  entlang nach Marktleuthen  . Das Fichtelgebirge   reit dem noch schnee­bedeckten Ochsenkopf und der Schneeberg kommen in Sicht und bald ist auch Beiden mit seinen typisch bayrischen Torbogen durchfahren. Den interessantesten Teil von Regensburg   erreicht man über die lange, aber viel zu schmale Brücke, die die schöne graue, nicht ,, blaue Donau   überspannt. Neben den aus Reiseführern bekannten Sehens­würdigkeiten fällt, abseits der belebten Straße, ein uraltes Schuld­türmchen auf, das jetzt vielleicht deshalb schon von harmlosen Men­fchen bewohnt ist, weil es für heutige Beiten auch viel zu klein wäre. Daß auch die alten Römerbefestigungen mit der Porta Prä­ toria   besichtigt werden müssen, ist selbstverständlich.

An der schönen gelben" Donau  Der mondhelle Abend gab der schönen Donaulandschaft einen besonderen Reiz und dem Ende des zweiten Reisetages in Schalding, unweit Bassau, einen würdigen, unvergeßlichen Abschluß. In der Gaststube waren Donauflößer und Schiffer versammelt und gaben bei einem mordsmäßigen Lärm ihre Heldentaten aus der Striegszeit zum besten. Der Bortführer war ein fleiner stämmiger Kerl, der in bis zum Gefäß reichenden Stiefeln steckte, einen hochaufgestellten Schnauzer hatte und mit seinen funfelnden stechenden Augen die ganze Runde in Schach   hielt. Unter allgemeinem Gelächter ent­larnte er einen angeblichen Berittführer einer Maschinengewehr­abteilung, der immerfort nur geschoffen haben wollte, aber erst so spät geboren war, daß er nicht mehr so viel vom Krieg gesehen haben fonnte.

Die dritte Etappe sollte wieder, wie die beiden ersten, 300 Kilo­meter betragen und bis Wien   führen. Die Zollabfertigung deutscher­feits geht, da alle nötigen Papiere in Ordnung, schnell und im dienstlichen Ton vor sich, während uns am anderen Ende der langen Innbrüde der österreichische Zollbeamte wie ein freundlicher Gast­wirt in Empfang nimmt. Zu verzollen gab es nichts, denn es wurde mur Reisegepäd mitgeführt. Troßdem muß man sich beim nächsten Zollamt megen des Begleitscheines melden, wofür neben Schreib­gebühren etwa 4 Mart zu zahlen sind. Ratsam ist es jedenfalls, fich auch für Desterreich ein Triptyk zu besorgen, das nur eine Mart foftet und besonders bei mehrmaligem Ein- und Austritt die höheren Ausgaben erspart. Das Gefühl, in Desterreich zu sein, beginnt zu­erst bei dem ungewohnten Lintsfahren. Auffällige Warnungstafeln weifen oft darauf hin und bis Peuerbach   ist wohl auch jeder Fahrer donn im Bilde Außerdem beginnt auch die leidige Umrechnung nach Schilling, der zur Zeit 67 Pfennig Wert hat. Bon Eferding folgt man der Donau   bis Linz   auf einer prachtvollen Uferstraße. Sie geht turz vor der Stadt sogar durch das Tor einer alten römischen Mauer, die noch gut erhalten ist. Auch auf dem nörd lichen Ufer ist sie weitergeführt und diente den damaligen Beherr­schern dieser schönen Landschaft nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zur Sperrung der Schiffahrt. Der Vertehr am Blak des 12. Movember" in Linz   wird großstädtisch geregelt, dennoch murde ein fleiner Schwupper gemacht. Das Knäuel wird pom Hüter der Ordnung entwirrt; die einen Augenblid brohende Hand geht jedoch zum Gruß über, als er die Ausländer erkennt. Hinter Amstätten wird die Traun   und Enns   passiert und von der schönen glatten Chaussee, die sich hier schon in 200 bis 300 Meter Höhe hält, be:

Die Geräteserie

wird fortgesetzt

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Wien  , die Stadt der Träume

Was einem als Berliner   in Wien   besonders imponiert, ist, daß am Ring, der unendlichen Straße mit den vielen Benennungen, alles zur Hauptstadt Gehörende zu finden ist. Neben schönen Grün­flächen am Opernring der schöne Theaterbau, der Meßpalast, das Parlament, das Rathaus, die Hofburg und anderes. Natürlich wurde auch die Feuerwache Am Hof aufgesucht. Nach äußerst liebenswürdigem Empfang und Grußaustausch fand eine Besichti­gung des Bachgrundstücs statt. Der Stolz der österreichischen Kol­legen ist die wahrhaft vorbildliche Telegraphenzentrale, die Biblio­thek und die gemeinsame Küche, aus der jeder Kampf- und Leibens genosse für wenig Geld ein prachtvolles Essen bekommt. Das besorgt nämlich der als Roch eingestellte Feuerwehrmann zum Selbstkosten preis. Am appetitlichen und reichlich beladenen Frühstückstisch ging es an die gemeinsamen Berufs- und Wirtschaftsfragen. Nach einem furzen Abstecher zum Brater geht es wieder weiter. Man genießt die herrliche Heimat Peter Roſeggers das Mürztal und Mürz zuschlag. Von Brud aus gehts südlich ins Tal der Mur  . Die Straßen find wirklich über alles Sob erhaben. Leiber verlor diese schöne Landschaft etwas an Reiz durch die diesige, unangenehme Witterung und die zu früh anbrechende Dunkelheit. Bei strömendem Regen wurde nach nur 200 Kilometer Tagesleistung in Beggau Quartier bezogen. Man freut sich auf dies Stündchen im Gasthaus nicht nur wegen der leiblichen Genüsse, sondern auch wegen der Fühlungnahme mit den Einheimischen. Noch um Mitternacht er­zählte uns die nette Wirtin von der Felswand hinter ihrem Gast­hof und den Gemsen darinnen, die bei großer Futternot sogar bis auf ihren Hof fämen. Beim Eintreffen in Graz  , der Hauptstadt Steiermarks  , war die Hälfte der Reise, also 1125 Kilometer, be­wältigt. Außer den befannten Sehenswürdigkeiten fanden wir das Wohnhaus des großen Astronomen Reppler, dessen Hof mit den Säulen und Kastaden an die Pracht italienischer Höfe erinnert. Bon hier bis zur jugoslawischen Grenze steuert man durch meist ebenes Gelände. Der Uebertritt ins Serbische macht teine Schwierig feiten, denn die Papiere waren in Ordnung und die wenigen Fragen wurden auch von den serbischen Beamten freundlicherweise in Deutsch  gestellt. Die Bauern, meist arme, verarbeitete Menschen, werden an ihrem Stückchen Land, das so herrlich gelegen und vom Klima so begünstigt ist, nicht die Freude haben, wie Touristen, die hier alles malerisch schön finden. Von dem gefährlichen Beruf der Wald­arbeiter bekommt man einen Begriff, wenn einen immer wieder verfrüppelte, mit Bein- und Fußleiden behaftete Menschen begegnen. In einer Fortsegung wird der weitere Teil der Reise und die Heimkehr der Motorradtouristen erzählt.

Arbeitersportler!

Morgen, 17,30 Uhr, Lustgarten Alles tritt an!

Beachtet die Stellplatz- Bekanntgabe im Vorwärts" und die Vereinsaufru e.

Die Eiserne Front marschlert!

fammengefunden. Neben den Berichten aus den einzelnen Organi­sationstreifen beschäftigte sich die Tagung u. a. mit der Versicherung der Lebensretter, den neuesten Methoden und Forschungen auf dem Gebiete der Wiederbelebung, dem Meldewesen, dem Prüfungssystem für Rettungsschwimmer und mit der Deutschen   Lebensrettungsgesell

schen Versuchen im Interesse der Erhaltung menschlichen Lebens und der Tagung mit ihrem Rat zur Seite. In theoretischen und prakti­des organisatorischen Ausbaues des AWRD. hat die Tagung sehr gute Arbeit geleistet, deren Auswirkungen sich bald bemerkbar machen werden.

Kleiner Sport

Nach einer furzen Bause begannen die Arbeiter- Turner wieder mit ihren Gerätewetttämpfen. Go waren in den letzten Tagen nicht weniger als fünf Kämpfe angesetzt, von denen aller- schaft. Die Aerzte Dr. Sehrt- Freiburg und Dr. Biele- Leipzig standen dings nur einer zum Austrag fam. Die anderen mußten wegen Erfrankung einiger Turner verlegt werden. Aber bei diesem einen Kampf gab es dafür um so schönere Kämpfe um die Punkie. In der Straßmannstraße standen sich der Bezirk Osten der Freien Turnerschaft Groß- Berlin und der ASV.- Neukölln gegenüber. Die Neuköllner wollten mit aller Gewalt gewinnen und ließen daher statt fünf sogar sechs Turner antreten. Aber der Irrtum wurde bald entdeckt, da die Neuköllner plöglich mit über 100 Punkten im Vorteil waren. Trotzdem langte es, wenn auch nur zu einem fnappen Sieg, mit 491 gegen 481 Punkte. Während die Neuköllner am Barren und Red die weitaus besseren waren, mußten sie den Ostleuten am Pferd einen flaren Sieg überlassen. Sehr gut waren dann aber wieder die Gymnastikübungen der Neu­töllner, die ihnen auch mit 37 Punkten bewertet wurden, während Often es nur auf 33 brachte. Osten erzielte am Barren 152, am Red 150 und am Pferd 146, also zusammen 481 Punkte. Die Neu köllner brachten es am Barren auf 164, am Red auf 153 und am Pferd auf 137, zusammen also 491 Punkte.

Bergebens wartete der Bezirk Süden der FTGB. auf die Schöneberger. phl waren drei Turner erschienen, mit denen man aber schlecht eine Riege zusammenstellen kann. Der Verlust dieses Kampfes wird die Folge sein.

Heute, Mittwoch, um 20 Uhr, fämpfen in der Turnhalle in Neukölln, Lessingstraße, der Voltssport Neukölln und FTGB.­Süden mit den Frauenmannschaften. Am Freitag stehen sich in der Straßmannstraße die Männer von Osten und Schöneberg   gegen­über. Hoffentlich erscheinen die Schöneberger diesmal vollzählig. Bei der Berichterstattung vom Kreis- Geräte- Wetturnen vom Sonn­tag ist ein kleiner Fehler durch die Berechnung entstanden. Baron FIGB.- Often wurde nicht Vierter, wie wir berichteten, sondern er endete auf dem neunten Blaz. Das ist bitter für Baron, weil er wirklich turnen fann.

Arbeiter- Wasserrettungsdienst

Der Bundesrettungsausschuß des Arbeiter- Wafferrettungdienstes im Arbeiter- Turn- und Sportbund   hatte sich am 5. und 6. März zu einer arbeitsreichen Sigung in der Bundesschule zu Leipzig   zu

von überall

Ein Arbeiter- Borabend. Der Sportklub Alt- Wedding 83 ver­anstaltet am Freitag, 11. März, in der Turnhalle Utrechter Straße 30/31, um 19.30 Uhr, einen Großkampfabend im Bogen. Es kämpfen Fliegengewicht: Zink- Alt- Wedding gegen Gloger­Lichtenberg; Bantamgewicht: Korizli- Alt- Wedding gegen Pieper­Rosenthal; Weltergewicht: Gnoja- Alt- Wedding gegen Lostien­Lichtenberg; Mittelgewicht: Faber- Alt- Wedding gegen Peters Lichtenberg; Halbschwergewicht Reimers- Alt- Wedding gegen John­Lichtenberg. Als Hauptfämpfe Federgewicht: Zietlow- Alt- Wedding gegen Krönig- Lichtenberg  ; Leichtgewicht: Thomae- Alt- Wedding gegen Preller- Lichtenberg. Der bisher sehr erfolgreiche Preller dürfte gegen den aufsteigenden Thomae einen schweren Stand haben, zumal, wenn es Thomae gelingen sollte, seinen schweren Rechten anzubringen. Zietlow- Krönig ist ein ganz offener Kampf; beide Kämpfer sind in guter Verfassung.

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Seifried- Trollmann im Spicheruring. Infolge mehrerer Absagen Spichernfälen gezwungen, das für den nächsten Kampftag am war der Unternehmer des Ständigen Borringes in den Berliner  Sonnabend, 12. März, vorgesehene Programm zu ändern. Die ursprünglich erst für den 18. März geplante Endausscheidung im Mittelgewicht zwischen Hans Seifried Bochum   und Troll. mann Hannover  , deren Sieger das Recht zu einem Titelkampf mit Meister Seelig erwirbt, findet nun doch bereits am Sonn­abend statt. Neben dem Hauptkampf stehen noch folgende Paarun­gen auf dem Programm: Geisler- Berlin   gegen Daidom- Berlin  , Eybel- Hannover gegen Boguhn- Berlin   und Meegrün- Berlin gegen Chlebusch- Dortmund  .

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700 olympische Häufer errichtet man für die ausländischen Teil nehmer der bürgerlichen Olympiade Los Angeles  . Die Olympiastadt soll nur 10 Minuten vom großen Stadion entfernt sein und soll mit allem Komfort eingerichtet werden. Für jedes Land werden be= sondere Küchen errichtet, damit die Teilnehmer ihre Lebensgewohn die Olympiade überhaupt einen derartigen Aufwand wert ist. Es ist heiten nicht vermissen. Man schüttelt den Kopf und fragt sich ob aber anzunehmen, daß die Amerikaner schon sehen werden, wie sie ihre Untoften wieder hereinbekommen. Los Angeles   soll für die amerikanischen   Sportunternehmer das beste Geschäft werden, falls fich die Pleite der Wintersportolympiade in Lake Placid   nicht wiederholt.

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Wer unter fachmännischer Leitung schwimmen lernen will, hat Hellas, der Abteilungen für Erwachsene, Jugendliche und Kinder Gelegenheit dazu in den Uebungsstunden des Arbeiterschwimmvereins unterhält lebungsstunden im Stadtbad Wedding, Gerichtstraße: Frauen, weibliche Jugend und Mädchen Donnerstags Männer, Frauen, Jugend Dienstags von 20% bis 22 Uhr; Knaben Freitags von 19 bis 20% Uhr. von 19 bis 20% Uhr; Männer, männliche Jugend und

Rot- Sport schnorrt.

,, Alle Vereine der Kampfgemeinschaft für rote Sporteinheit   ver pflichten sich, 50 Prozent ihres Kaffenbestandes und 50 Prozent der Sammlungen an den Wahlfonds der Kommunistischen Partei ab zuführen!" So konnte man in Fettdrud in der Nr. 8 des Rot­sich jedoch für diese Schröpfung zugunsten der Parteitasse bestens Sport" lesen. Der größte Teil der kommunistischen   Vereine hat bedankt. So kann man immer wieder lesen, daß dieser und jener Verein noch mit den Geldern im Rückstand ist; Spiel- und Start­verbot gegen die betreffenden Vereine find angedroht. Wie versucht einen werden Kinder im Alter von 10-13 Jahren mit Sammel­man nun, sich aus dieser Patsche zu retten? Von mehreren Ver­Listen zu den Geschäftsleuten gefchidt, auf denen Der­merkt ist, daß die eingegangenen Gelder zu Osterreifen" ber Kinder

verwendet werden.

Bei den Geschäftsleuten erklären die Kinder

Ein

stets, daß die Arbeiterschaft doch zur Kundschaft des betreffenden Geschäfts zählt und man getrost zeichnen tönne. Die Liſten tragen Geschäfts zählt und man getrost zeichnen könne. Die Listen tragen meist den Stempel eines Bereins mit dem Hinweis, daß es sich um Mitglieder des Arbeiter- Turn- und Sportbundes handelt. Stempel der Kampfgemeinschaft fehlt vollkommen. Es handelt sich hierbei um grobe Jrreführung der Geschäftsleute. Man sollte den Schnorrern die Tür weisen, denn die Kinder find Mittel zu dem 3wed, die leeren Kaffen der Kommunistischen Partei zu füllen.

Eine Hilfsaktion für Thälmann  

Der Geschäftsführer der Zentralfommission für Arbeitersport und Körperpflege, Genosse Mildung, bittet uns um Veröffent­lichung dieser Zeilen:

Das puzige Bölfchen von Rot- Sport" leistet sich den Reklame­trid, mich für eine Versammlung öffentlich einzuladen. Es genügt wohl, zu sagen, daß ich Besseres zu tun habe, als mich mit diesen Leuten über ihre Kandidatur Thälmann   zu unterhalten. Bei mir: Eiserne Front!

Nazipöbeleien geden Arbeitersportler

Es vergeht keine Woche ohne Meldungen über Angriffe von Nazis auf Arbeitersportler. Während eines Fuß­ballspiels der Arbeiterfußballvereine Weiß und Rondorf   in Weiß bei Köln   erschienen 150 Nazis unter Führung des Freiherrn Eliz von Bahn und verteilten das Naziblatt ,, Westdeutscher Beobachter und Hegflugblätter, mobei sie die Zuschauer anpöbelten. Eine Schlägerei mar die Folge. Es bedurfte erst mehrfacher Mel­dung bet b beamten Kraus, ehe er sich bequemte, zu erscheinen. Jagwyden waren die Nazis abgerüdt.

Die Kundgebung im Lustgarten

Reichsbanner- Wassersport- Abteilung, 8ug Röpenid. Rastenrudern Freitag, 11. März, fällt aus. Alles beteiligt sich an der Rundgebung im Luftgarten. Kartellbezirk Schöneberg- Friebenau. Freitag, 11. März beteiligt fich alles an der Rundgebung der Eisernen Front. Ereffpunkt 16 Uhr Yord. Ede Hornstraße.

ASB. Rot- Weiß. Sallentraining fällt Freitag aus. Beteiligung an der Rundgebung im Luftgarten. Treffpuntt 16 Uhr Normaluhr Schönhauser Allee Ede Pappelallee. Rachzügler birekt im Suftgarten beim Rot- Weiß­Transparent.

Ruderverein Borwärts. Alles trifft sich morgen, 16 Uhr, am Rüftriner Blag zur Kundgebung der Eisernen Front. Bir marschieren durch die Baul­Ginger- Straße, Blumenstraße usw. Nachzügler schließen sich unterwegs an Touristenverein Die Naturfreunde, Ortsgruppe Berlin  . Alle Mitglieder beteiligen sich an der Rundgebung der Eifernen Front am Freitag um 17 Uhr im Luftgarten. Treffpunkt an den Stellplägen oder direkt im Buftgarten.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Freie Sportvereinigung Tegel   1899 e. B. Freitag, 11. März, nach den ftraße 64; Sonnabend, 12. März, Vereinsverfammlung ebenda. Beginn 20 Uhr Kartellbezirk Treptow. Montag, 14. März, 20 Uhr, Kartelligung bei Pamp, Niederschöneweide  , Hasselwerderstr. 12. Hierzu find auch die Borsitzenden aller Abteilungen geladen.

Uebungsabenden erweiterte Vorstandssigung bei Tornow, Tegel  , Schlieper.

ASV. Rot- Weiß, Socken. Bersammlung Freitag, 21 Uhr, bei Ufert, Gleim straße 56. 3. Handballmannschaft. Treffpunkt Sonntag, 8% Uhr, Bahnhof Schönhauser Allee  .

Sporttegelflub Frei weg 1925". Trainingsabend jeden Donnerstag um 20 Uhr im Reglerheim Marstr. 18. Gäste willkommen.

Touristenverein Die Naturfreunde". Malgemeinschaft: Johannisftr. 15. Ausstellung vom 28. Februar bis 13. März. Geöffnet von 9 bis 20 Uhr. Freitag, 11. März. Abt Charlottenburg: Spreeftr. 30. Rampf gegen den Faschismus. Rampf gegen men? Faltbootabteilung: Johannisstr. 15. Dis. fussionsabend: Probleme des Alltags. Abt. Briz: Chauffeeftr. 48( Rathaus). Singeabend. Abt. Treptow  : Elsenstr. 3. Fohrten und Lieder. Abt. Binetaplas, Schönhauser Vorstadt: Borging. Ede Graunstraße. Satirischer Abend( Daumier  ). Photo­Abt. Südost. Manteuffelstr. 7. Bieberabend gemeinschaft Often: Frankfurter Allee   307. Bortrag über Nachtaufnahmen. Photogemeinschaft Neukölln  : Bergstr. 29. Sonnabend, 12. März. Ortsgruppe Berlin  : Filmabend Levezzowftr. 1-2. Montag, 14. Mära. Photogemein­Malgemeinschaft: fchaft, Stammgrupve: Johannisftr. 15. Bildbesprechung. Manteuffelfte 7. Von 19% bis 22 Uhr. Leitung: Maler Rolf Weiß. Humboldthain: Gotenburger Straße( Rote Schule). Spielgemeinschaft.

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Abt.

Rundfunk am Abend

Donnerstag, 10. März.

Berlin  

16.05 Clementi- Kublau( Gisela Springer und Dr. Oswald Jonas: Flügel). 16.30 Johannes V. Jensen spricht über Goethe. 17.00 Dr Otto Grautoff  : Die Kunst der Empire. 17.25 Orchesterkonzert.

18.55 Die Funkstunde teilt mit... 19.00 Stimme zum Tag.

19.10 J. S. Bach: Passacaglia C- Moll  ( Günther Ramin  , Weigle- Orgel). 19.30 Faust" von Goethe.

22.30 Wetter, Nachrichten und Sport. Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Ländliche Wohlfahrtsarbeit( Dr. Helmuth Sohnrey und Kurt Herbst). 16.30 Königsberg   Konzert.

17.30 Dipl.- Ing. Robert Kisch Wie werden wir bauen?

18.00 Prof. Dr. Nadler: Deutsche Stamme und deutsche Landschaften in der Dichtung der Gegenwart.

18.30 Spanisch für Fortgeschrittene. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Herstellung ses Saatgutes( Domänenpächter Neuhaus und Saatzucht­inspektor Husfeld).