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ifm die Preußenwahlen. Nun ist es den Reaktionären auch nir' recht' Die Möglichkeit, daß die Preußenwahlen auf den 17. April festgesetzi werden, hat in derDeutschen Allgemeinen Zeitung" eine seltsame Wirkung hervorgerufen. Sie spricht von einemabsurden Plan", sie häuft Argument auf Argument gegen einen frühen Wahltermin fast möchte man glauben, sie habe Angst. DieDeutsche Allgemeine Zeitung" hat sehr laut und sehr dringend nach den Preußenwahlen geschrien, sie hat die Lolksentscheidpropaganda mitgemacht. Sie konnte die Preußenwahlen gar nicht erwarten warum nun auf einmal so anders? Wir hatten geglaubt, es könne den Herrschaften gar nicht früh genug kommen!, Leder muß zur Wahl gehen! Verw.rrungsparolen der Gegner in letzte? Stunde. Die Hauptgeschäftsstelle der Hindenburg -Ausschüsse teill mit: Erneut wird durch Mundpropaganda von gegnerischer Seite oer- breitet, wer sich bereits in die Listen de» Sahm-Aus- schusscs eingetragen habe, brauche nicht zur Wahl zu gehen. Man will damit Anhänger Hindenburgs von der Wahl fern- halten. Jeder Wähler weiß, daß jene Eintragungen in die Listen des Sahm-Ausschusses nur der Vorbereitung der Wahl dienten und daß die Reichspräsidenienwahl durch sämtliche deutschen Staatsbürger und Staatsbürgerinnen� soweit sie das A). Lebensjahr vollendet haben, morgen. Sonntag, den 13. März, stattfindet. Jeder Wähler muß feine Stirn tu e bis 6 Uhr abends abgegeben h a b e n. Um ungüllige Stimmen zu vermeiden, wird nochmals darauf hingewiesen, daß die Stimmabgabe nur durch Ein- tragung in den amtlichen Stimmzettel, der dem Wähler im Wahllokal ausgehändigt wird, erfolgt. Auf dem Stimm- zettel sind die Kandidaten m alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Reichspräsident von Hindenburgs Name steht an zweiter Stelle. Rechts neben dem Namen von Hindenburg ist ein Kreis; in diesen muh ein Kreuz eingezeichnet werden.

Klagges aus dem Mckzug. Er wollte nur höflich gebeten haben. Herr klagges hat in Sachen Röhm den Rückzug angetreten. Er hat das Telegramm des Reichrinnenministers dahin beantwortet. daß der..Voltsfreund" ersucht war. die verlangte Entgegnung b i» spätesten» lZ. Mörz zo bringen. Nachdem die gesehte Frist fruchtlos verlausen ist, kommen weitere Maß. nahmen gegen denvolkssreund" nicht in Betracht. Wer konnte Herrn Klagges auch nur zutrauen, daß er gegen denVolkssreund" etwa» Böses im Schilde führet

Hurra, das Dritte Reich ist da! Nazis und Oeutschnationale p üaeln sich in raunschweig. Vraunschweig. 12. März.(Eigenbericht.) In einer öffentlichen Versammlung der Deutschnatlonalcn kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Deutsch » nationalen und Nationalsozialisten. Ms der. Redoer Oderslleutoant o. Olberg-Verlin behauptele, daß an dem Verbrechen der Einheitsfront nur die NSDAP , die Schuld trage, setzte bereits starker Lärm ein. Die Ueberhcblichkeit der Nationalsozialisten so fuhr der Redner fort habe verhindert.daß ein gemeinsamer Kandidat ausgestellt wurde, trotzdem derStahlhelm" bereit ge- wesen sei, für Hitler zu stimmen. Die anwesenden Nationalsozia- listen riefen:Beweise!"Postenjäger!"Größen- w a h n!" und andere Beschimpfungen. Schließlich kam es zu einer Keilerei. Von den Nationalfo-ialislen. die aus dem Saal herausgeworfen wurden, erlitten zwei Verletzungen am Kopf.

Selbstmord des Zündholzkönigs. Lvar Kreuger hat sich gestern in Paris erschossen.

Stockholm . 12. März.(Eigenbericht.) Der weltbelauute Zündholzkönig Zvar Kreuzer hat am Soanabendvormittag in Paris Selbstmord durch Erschießen verübt. Kreuzer war vor einizeu Tagen aus Amerika zurückgekehrt. In Paris sollten wichtige Verhandlungen stattfinden, angeblich über eine große Anleihe. Infolge beunruhigender Nachrichten Ware» die Kreugerpapiere in den lehten Tagen in Stockholm sowie an allen Weltbörsen stark gefallen. Der Pressechef des Kreuger-Konzerus in Stockholm gibt gleich­zeitig bekannt: Aus der nächsten Umgebung 3 aar Kreuzers wird mitgeteilt, daß die Verzweiflungstat auf die übermenschliche Arbeit der letzken Monate zurückzuführen ist, die schon während des Aufenthalt» Kreuzers in New Jork einen Nervenzusammenbruch Kreugers und große Unruhe unter feinen Mitarbeitern verursachte. Sämtliche Mitarbeiter Krengers sind seht intensiv b e- schäftigt, die Lage des Konzerns zu prüfen."

Der Selbstmord Ivar Kreugers ist eine Sensation für die ganze Welt. Wären die Börsen und Banken in den Finanzzentren der Welt heute nicht geschlossen, es gäbe den größten Sturm, den man je erlebt hat. Ivar Kreuzer war eine finanzielle Weltmacht, und er repräsentierte diese Welt- macht in seiner eigenen Person, Sein frei gewähltes Ende ist viel mehr, als der Selbstmord einer anderen Finanzgröße, die über eine gleiche oder gar größere Finanzmacht verfügt; denn Kreugers Weltkonzern beruhte nur aus seinen beiden Augen. Ganz zweifellos sind es in erster Linie F i n a n z s o rg e n, die diesen Mann die Nerven haben verlieren lassen. Er hat in New Park über die Beschaffung von Anleihen verhandelt. Das scheint ihm mißlungen zu sein. Er hat in Paris wohl weitere Versuche gemacht, und vielleicht waren auch sie vergeblich. Mit Sicherheit waren diese Anleihen notwendig, damit er den Riesenbau seines Konzerns durch die Weltwirtschaftskrise hindurchdringen und seine Pläne, ohne daß er dle Grundstruktur seines Konzerns ver- ändern mußte, durchführen konnte. Kreugers Lebenswerk mußte durch die Weltwirtschaftskrise auf das ernsteste bedroht werden. Sein Weltkonzern ist auf drei Riefen- gesellschaften gegründet, den schwedischen Zündholztrust, die Kreuzer u. Toll-Finanzierungsgefellschaft und die amerikanische International Match-Corpera- t i o n. Dieser riesenhafte Konzern, der in vierzig Ländern l S 0 große Zündholzfabriten kontrolliert, der dle größten Erzvorkommen der Welt m Schweden . Afrika und Chile in Ausbeutung genommen hat, der große Zellstoff- und Holz- i n t e r e f f e n hat. der den schwedischen Kugellaqertrust beherrscht, sowie Elektrizitätskonzerne und auch Waffen- f a b r i k e n. und der noch in den legten Monaten in Nordschweden mit größtem Kapitalaufwand eine der ertragreichsten Gold-

minen der Welt aufgeschlosien hat, war durch seine internationale Struktur darauf angewiesen, daß Frieden in der Well herrscht, daß die Währungen stabil bleiben und daß das Vertrauen zwischen den Finanzmächten der Welt nicht erschüttert war. Das war in den letzten Jahren umso notwendiger als Ivar Kreuzer im Gegensatz zu der früher von chm befolgten Finanzpolllit mit den eigenen Mitteln seines Konzerns zur Finanzierung nicht mehr �uskam. Seine jetzigen Verhandlungen in New Jork und in Paris dürsten in erster Linie dem Ziel gegolten haben, für die Durchsllhrung der Zündholzmonopol-Verträge mit zahl- reichen Staaten, die er gegen die Zusicherung von Staatsanleihen abgejchlojsen hat, die erforderlichen Gelder zu beschaffen Auch mit Deutschland hat Ivar Kreuzer einen Monopoloertrag gegen eine S0l)-Mill.-Mark-Anleihe geschloffen. Die Finanzlage seines Konzerns mußte im Lauf der letzten Monat« schwierig werden. Aus seinen Zündholzmonopolverrrügen hat er Kapitclsorderungen von 201 bis 300 Millionen Dollar W:nn die Einnahmen aus tiefen Vert/Sgen auch zum größten Teil ein- gingen, so mußte doch das Vertrauen m die Sicherheit dieser Em - nahmen bei der internationalen Finanz, die Kreuger-Aktien ge- kauft hat, gefährdet werlen. Die Pfundentwertung in England, den Nordländern und zahlreichen anderen Staaten mußten schwerste Verluste bringen. Seit säst einem Jahre kursierten Gerüchte auf den Börsen, daß die Lage Ivar Kreugers und fe'.nez Konzerns b e» droht fei. Tatsächlich sind d> e K u r f e der Kreuzer- u. Toll-Aktien im Laufe der letzten 5 Monate auf fast ein Drit'el zurückgcgaügen. Wenn für das Jahr 1931 auch noch reichliche Gewiime für den Kreuger-Konzern gemeldet wurden, so war es in deck letzten Tagen doch klar geworden, daß der Kreuger-Konzern keine Dividend« ver­teilen werde. Diese Nachricht und die ad'olut « wirtschaftlich« und politisch« Unsicherheit in der ganzen Welt dürsten Kreuger die Durch- sührung seiner finanziellen Absichten unmöglich gemacht haben. Kreuger war unter den großen Kapitalisten der Welt eine interessante Erscheinung. Er ist S2 Jahre alt geworden und war der reichste Junggeselle der Wclt. Für Schweden war er der Na- tionalheros. Er war natürlich auch Schwedens reichster Mann. Zuletzt hat er ein persönliches Einkommen von 2 Millionen Kronen versteuert.' Kreuger war Ingenieur. In jungen Iahren eignete«r sich in Amerika das Augenmatz für große Grschäste. an. Mit 28 Iahren gründete er in Stockholm seine erste Unternehmung. Vier Jahre später, im Jahr« 1912. begann er mit den Zündholz- fabriken seiner Familie den Ausbau des schwedischen Zündhol ttnistz, der dann die w;lt eherrjchende Rolle spielen sollte 1917. im Kriege, begann er seine Laufbahn als internationaler Finanzmann. Von 1921 ab hat er seinen Ercberungszug über die ganze Erde be- gönnen. Seine persönliche Bescheidenheit war sprichwörtlich. Er lehnte Orden und Auszeichnungen ab. wenn«r auch als reicher Mann lebte. Schweigen, Schweigen und nockmals Schweigen war sein geschästlictes Prinzip, dem«r seine Erfolge verdankte, wie er selbst sagte. Er soll eiserne Nerven gehabt haben und die. Nuhe selbst gewesen sein. Aber den Nervenansoiderungen die'er Weltkrise scheint auch er nicht gewachsen gewesen zu sein.

er sind die Nazis? Was ein rechisstehender Zentrumssührer sagi.

. Bürgerkriegspläne. Aus der Tätigkeit des Herrn Röhm. München , 12. März.(Eigenbericht.) Hitlers Stabschef, der Herr Röhm, hat für die rein milllärisch organisierte Bürgerkriegsarmee Hitler längst einen fertigen Aufmarschplan ausgearbeitet, in den auch Oeutsthösterreich einbezogen ist. Ein Teil davon bezieht sich auf die Mobilisierung des nationalsozialistischen Automobilkorps, in dem das Reichsrelais der Motorstaffeln in allen Einzelheiten festgelegt ist. Am. Januar 1932 versandte der oberste SA. -Führer unter K, I. Nummer 32 32. unterzeichnet der Ches des Stabes Röhm, ein Rundschreiben an die Gruppenstäbe der Motorstasseln. Danach ist, wie aus einer beigegebenen Karte und einer weiteren Anlage ersichtlich ist, unter genauer Kilomelerangabe und Zcitberechnung der Relaisdienst für das ganze Reich auf allen Haupt- und Neben- strecken mit besonderer Bezeichnung der Orte und der Fahrer- Wechsel festgelegt. Bei Einsatz der Relais erfolgt der Aufruf mit Stichwort, das in einem verschlossenen Kuvert der Anweisung bei- gelegt wurde. Die Ausgabe des Stichwortes erfolgt nach Ziffer 9 des Rundschreibens durch den obersten SA. -Führer(also Hitler elbst) telegraphisch und telephonisch an die erste und zweite Aus- gabestelle(SA.-Dienststelle), die das Stichwort auf dem gleichen Wege weitergibt. In Ziffer 12 drängt der Chef des Stabes, Röhm, auf sofortige Vervollständigung dieser Relaisorganisation und kündigt zu diesem Zweck eine besondere Uebung an. Außerdem hat die Zentrale im Braunen Haus in München an die' SS. -Leute dts Gaues Oberbayern Alarmdien st zettel folgenden Inhalts ausgegeben:Jeder SS. -Mann muß bis zum 30. Januar 1932 ärztlich untersucht sein. Marschsetzung ab 13. März 1 932. Unterwäsche(Fußlappen). Schuhe, Rucksäcke, Kochgeschirre. SS. - Männer ais.erste zur Wahl. Melde­gänger zum Führer. Unfälle sofort melden. 54 452. Motorrad - sahrer- zur Gruppenverwaltung." Die angegebene Telephonnummer ist die der sogenannten Reichsführerschule in München (Schwantaler Straße), in der unter- der Firma Sportlehrer ein Herr Berkelmann kommandiert. Die amtliche Sowjelbehauplurg in Rußland le'ende polnische Staatsbürger hätten das Attentat ve. anlaßt, das Dirckjen gelten iollte aber Twardowski getroffen hat. kann sich nur auf exterritoriale Polen , also Mitglieder ter Gesandtschaft oder Konsuln, beziehen Senn sonst hätte man sicher schon die Verhaftung dieser Polen ge- meldet. Das Warschauer Regierungsblatt weist zut. essend auf die Beweislosigkeit dieser Sowjetbehauptung hin; das Miß- behagen über si« würde der höchsten Empörung weichen, wenn sich die Grundlojigteit herausstellen sollt«.

In einer Massenversammlung in München sprach der württem- bergische Staatspräsident Dr. Bolz: Was will eigentlich Hitler machen? Wen» man seine Kreaturen der verschiedensten Grade hört, dann ist es nur notwendig gut uniformiert aufzumarschieren, die Klappe aus- zureißen, aus den Tisch zu hauen und dann wird alles bester! So redet man aber nur vor dem dummen Volt; wenn man heimlich redet, dann redet man anders. Dann ertiärt man auch, es sei selbstverständlich, daß man verhandeln müsse und eingegangene Verpslichtunzen erfüllen müsse. Wenn diese Leute nur offen sagen würden, daß auch sie an den Verhandlungstisch gehen müssen. Diese Führer sind zu feig, das offen einzugestehen. Die Bewegung hat kein Programm und keinen Weg! Aus welchen Elementen setzt sich denn diese bewegte Masse zusammen? Gewiß ist ein mit begeisterter nationaler Ge- ssnnung erfüllter Stamm vorhanden, aber dann kommt die große Masse der Spießbürger, der Verärgerten, der wirt- schaftlich Heruntergekommenen, aller derer, die mit sich

selbst und Gott und der West unzufrieden sind. Und dann kommt noch, verzeihen Sie den Ausdruck, ein großer Teil hyste- rischer Weiber. Aber dann kommt auch noch eine Menge von Leuten, die vielfach an der Spitze stehen, die Schaden gelitten haben bei der Revolution und bei der Umkehr der Dinge, die so- genannten Deklassierten, die nun hoffen, mit dieser neuen Bewegung wieder in die alte Stellung hineinzukom- m e n. Diese Gruppe muß eines Tage» die begeisterte Jugend schwer enttäuschen und diese enttäuschten Massen werden dann zu den Bolschewisten gehen. Den nationalsozialistischen Massen, die nur vom Haß leben, fehlt die innerliche Verbundenheit, und ihnen gegenüber stehen die Arbeitermassender Linken, die SO Jahre gewerkschaftlich erzogen sind, die ein gemeinsames Klassenbewußtsein besitzen. Werden diese Massen durch eine sassche Politik, durch Diklalur. durch Zerstörung ihrer Gewerkschasle« zum Kamps herausgefordert, wo bleibt dann das ganze dumme Spießer- pack der Natioaalsozialisteu? Dann ist nichts mehr zu sehen ans der äußersten Rechten!" Man weiß im Bürgertum, wer die Nazis sind man weiß aber auch, was die Eiserne Front bedeutet!

Moskau rüffelt KPD . Sie soll die Arbeiter ins Feuer treiben! Im Moskauer Rundfunk sprach ein Sekretär der Komintern über die Reichspräsidentemvahl in Deutschland : Gegen Hitler und den Faschismus, kaum drei Worte, um lo heftigere Anr<riffe aber gegen die deutsche Sozialdemokratie, z. B.Seoering. den Haupt- seind". Weiter sagte der Sowjetsprecher, daß die Wahl in Deutsch - land nur der Beginn eines Kampfes der Kommunisten gegen die bestehende Ordnung sei. Den Ausgang dieses Kampfes würden die Kommunisten durch andere Mittel als Wahlen erkämpfen. Die Führung der KPD. aber müsse dazu verschiedene Fehler korrigiere». Vor allen Dingen müsse man einsehen, daß die revolutionäre Taktik der bolschewistischen Revolution und der Weg des russischen Sonderausgabe des Vorwärts! Usber das Resultat der Reichspräsidentenwohl wer- den wir unsere Abonnenten in Groß. Berlin durch eine Sonderausgabe desVorwärts" am Montag früh unterrichten. Diese wird auch bei ollen Berliner Zeitungshändlern zu haben sein. Eine vellescrung der Postabonnenten ist nicht möglich, da dle Sonderaurgabe n't vollsländ gen Resultaten zu dem für den Post- vcrsand vorgesehenen Zeitpunkt nicht sertiggesiellt werden kann. Der sonst übiickie Aushang der Wahlresultate am Sonntagabend oder ihre Bekanntgabe durch Licht- bilder ist den Zeitungsverlagen diesmal polizel- lich nicht gestattet. Sie müssen daher unterbleiben.

Oktobers nicht nur für Rußland richtig gewesen sei. sondern heute auch in Deutschland zum Crslllg führen werde. Zum Schluß beschimpfte der Komintermann die preußische Regie- r u n g Der Sowjethörer bekam die wildesten Märchen über Polizeiterror in Berlin zu hören, von blutigen Zusammenstößen zwischen Ardeitern und der Polizei usw. Kommunistische Provokation. Schwerer Zusammenstoß in Siegen. Siegen. 12. März. 3m Anschluß an einen Massenkundgebuagszng der Eisernen Front kam es heule nachmittag auf dem Marktplatz zu kam- muuistischen Ausammlungen. Da die Menge der Auf- fordernng der Polizei, die Straße freizumachen, nicht nachkam, sondern ansdiePollzelbeamteaSchLsleabgabuodsie mit schweren Steinen bewarf, machten dl Beamten vcm Gummiknüppel Gebrauch und erwiderten da» Feuer. Dabei wurde ein 44 3ahre alter verheirateter Mann, offenbar der KPD. nahestehend, durch einen Schuß getötet. Sonnton wählt auch das Saargebiet den Lande�rot neu. Er besteht zur Zeit aus 14 Zentrumsabgeordnelen, 5 Sozialdemo» k roten. 3 Bolkeperteilern. 3 Kommunisten. 2 Oppositionskommu­nisten. 1 Deutschnaii analen. 1 Wirtschoftsporteiler und 1 Arbeiter- und Bauernparteiler. Ein britischer Flugzeugaogriss iu Nordlndien hat in Pandali neun Personen getötet und mehrere verletzt. Das Flug« zeug soll vorher beschossen worden sein.

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