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Schafft Wohnung und Arbeit! Der sozialdemokratische Gesehentwurf vor dem ZieichstagS- ausschuß. Der Wohnungsausschuß des Reichstags beschäfflgle sich mit dem sozialdemokralischeu Zu'llativgesehenlwurf über Arbeits- b e s ch a f f u n g und Förderung des Slelnwohuungs- baues. Es soll zum Zwecke der Arbeilsbeschafsuug und zur Be­hebung des Wangels an Kleinwohnungen ein Wohnungsbau. Programm mit Hilfe öffenllicher willel nach waßgobe folgender Vorfchrifken durchgeführt werden. Zunächst sollen nur dort Kleinwohnungen geballt werden, wo ein Mangel an Kleinwohnungen oder eine Ueberbelegung von Wohnungen besteht. Besonders berücksichtigt werden soll oabei die Unterbringung von kinderreichen Familien und von Schwerkriegsbeschädigten. Auch soll der Notwendigkeit etwaiger gewerblicher Umsiedlung aufs weitest gehende Rechnung getrogen werden. Die Neubaumieten sollen den Einkommens- Verhältnissen der minderbemittelten Bevölkerung entsprechen. Weiter sollen die obersten Landesbehörden dafür sorgen, daß die den
3)er linkende SSerg Der schon seit zwei Iahren sinkende.Berg bei C och e m an der.. Mosel  , der die anwohnende Einwohnerschaft ständig beunruhigt, stürzt wöchentlich weiter- um etwa. 15 Zentimeter in sich- zu­sammen. Täglich lösen sich schwere Gesteinsmassen und stürzen den Abhang herab in die Tiefe. Am Fuß des Berges häufen sich die herabstürzenden Gesteinsmassen. Di« Bäume werden umgerissen. Hauseigentümern in den Mieten gewährten Beiträge für laufende und große Instandsetzungsarbeiten auch tatsächlich für die Instand- jegung de? Hausgrundstücks verwendet werden. Dementsprechend sollen die Hauseigentümer verpflichtet werden, auf Erfordern ourch Vorlage von Belegen nachzuweisen, daß die erwähnten Miettelle für die Instandsetzungsarbeiten verwendet worden sind. An öffent- lichen Mitteln sollen zur Durchführung des Wohnungsbaupro- gramms in erster Linie die Rückflüsse aus den Hauszinssteuer- Hypotheken zur Terfügung gestellt werden, soweit sie nicht für oie Tilgung und Derzinsung der bis zum 31. Dezember 1830 für den Wohnungsbau aufgenommenen Anleihen verwendet werden. Auch die Erträge der Reich-fluchtsteuer sollen dem Wohnungsbau- Programm zugeführt werden. Schließlich soll eine Reichsanleche für Arbeitsbeschaffung aufgelegt werden und Zwischenkredit« zur Bevorschussung zugesagter Hypotheken bis zur Höhe von 250 Mil» lionen Mark ausgegeben werden, für oie sich das Reich Mittel aus der Begebung von Reichcfchatzanweisungen beschaffen soll. Ministerialdirektor Dr. Weigert vom Reichsarbeitsministe» rium erklärte, daß kein Mensch in Deutschland   an der ungeheuren Dringlichkeit, die Arbeitslosigkeit zu verringern, vorbeigehen könne. Die Reichsregierung erörtere jede Möglichkeit, die einen praktischen Erfolg in Aussicht stelle, von der rein unterstützenden zur produk- tioen Arbeitslosenhilfe zu kommen. Wenn man aber Beratungen über die Linderung der Arbeitslosigkeit führe, dann könne man nicht ein Teilgebiet behandeln, wie es doch die Förde- rung des Wohnungsbaues darstelle, und alle überhaupt verfügbaren und zu beschaffenden Mittel auf dies eine Gebiet festlegen. Eine solche isolierte Behandlung diene nicht der Sache. Der Reichs- wirtschastsrat berate im Augenblick ganz umfassend die Möglich- leiten der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die sich auf alle in Be- tracht kommenden Gebiete erstrecke. Daher empfehle es sich, das Gutachten abzuwarten, das der Reichswirtschaftsrat dabei aufstellen werde.(Das Gutachten ist inzwischen erschienen. Wir behandelten es im Wirtschaftsteil der Morgenausgabe. Red. d.Vorw.".) Tros dieser Stellungnahm« des Regiervngsvertreters beschloß der Ausschuh mit Mehrheit, in die sachliche Beratung ein- zutreten und Abg. LipinsN(Soz.) begründet« ausführlich den sozial- demokratischen Gesetzentwurf. Er hob dabei hervor, daß sich die Sozialdemokratie durchaus der Schwierigkeiten bei der Finanzie- rung eines Arbeitsbeschaffunqsprogramms bewußt sei. Sie habe daher ihren Antrag mit Absicht auf dieses Teilgebiet beschränkt und in ihrem Antrag auch im einzelnen die Wege gezeigt. auf denen eine Mittelbeschaifung erreicht werden könnte. Nach diesen Ausführungen vertagte sich der Ausschuß. Mit liO Mann untergegangen. Tokio  . 16. März. Der japanische KlistendampferC h o a« Maro" lief auf ei« Riff auf und ging unter. Es wird Vefiirchtet. daß die Fahrgäste nud die Besatzung, ins- gesamt etwa 110 Mensche«,«ms Lebe« gekom» »e« sind-
Die Sanierung der Staatsiheater Tiegens Bemühungen und Experimente
Eine Weile schien es, als ob der Konflikt zwischen dem preußischen Finanzministerium und dem preußischen Kultusministe- rium wegen der Erhaltung der Etaatstheater zum offenen Zer- würfnis führen werde. Zwei wichtige, aber ganz feindliche Jnter- essen standen gegeneinander. Der preußische Finanzminister erklärte, er habe in seinem Defizitetat keinen Posten mehr für die staatliche Theaterpflege Preußens. Der Minister für Unterricht und Künste betonte, ein durch politische Krisen schon ausreichend gefährdetes Preußen würde kulturell ganz auf den Hund kommen, wenn der Buchhaltungsstandpunkt des Finanzministers sich allein durchsetzte. Obwohl man sich bei den Berhandlungen diplomatischerer Vokabeln bediente, gewannt eine Zeit lang die Idee immer stärkere Bedeutung, daß ein prioatwirtschastliches Experiment mit den Staatstheatern nicht als unmöglich abgelehnt werde. Man wollte mit dem immer noch vorhandenen guten Ruf der Staatstheater spekulieren und die immer noch vorhandenen Unternehmergelder heranlocken. Statt Zuschüsse zu verteilen, wollte man General- und Sonderpachten einkassieren und nur nebenbei noch den kühnen Privatunternehmer verpflichten, einigermaßen anständige Kunst zu liefern. Nun soweit die Berliner   Staatstheater, also die Staats- o p e r Unter den Linden   und das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, in Betracht kommen, ist die Gefahr vorläufig befeisigl. Der preußische Finanzminister und der Kultusminister haben chren Kompromiß geschlossen. Nicht einbegriffen in der staatlichen Kombination bleiben in Berlin   das Schiller-Theater und die Kroll- Oper, und außerhalb Berlins   Wiesbaden   und Kassel   mit ihren auf Schauspiel und Oper bisher eingestellten Mischbetrieb. Die radikale Amputierung wurde also vollzogen. Besonders in der Reichshauptstadt sieht das Resultat ziemlich kläglich aus. Das Schiller-Theater künftig als vorstädtisches Stadttheater, das scheint die Zukunft unter dem nicht mehr umstrittenen, von hollän- dischen Finanziers gestützten neuen Leiter Herrn Hirsch. Nichts gegen diesen Mann, der durchaus mit besten Absichten kam, den man in Berlin   auch am Gendarmenmarkt als sehr graziösen Groteskkomiker gesehen hat. Aber jeder Betrieb, der heute aus der Krise unverletzt hervorgehen will, der Theaterbetrieb besonders, muß zum Leiter irgendeine strotzende Koryphäe haben. Es ist nicht wahr, daß der Theaterleiter heute nur nach dem Blasen des Publikums zu tanzen hat. Solche Geschmeidigkeit, von allen Reklame- und Lärmspezialisten als die einzige Rettung angepriesen, ist das jämmerlichste, was sich denken läßt. Es gibt heute ganze Katego- rien von Kunstproduzenten, mögen sie FUme, Romane, Operetten, Regie, Komödie oder Orchestermusik fabrizieren, für die alleinige Inspiration der schlechte Geschmack und die Blödheit und geistige Schläfrigkeit der Massen ist. Diese Leute verzichten von vornherein aus jede Erziehung durch die von ihnen betriebene Kunst. Sie wollen ihr Publikum nicht hinaufziehen, sie wollen es nur bis über
die Nase in ihren Kitsch hinunterziehen. Das nennen sie dann Volkskunst. Nun, der neue Mann im Schiller-Theater will Besseres. er will, wie das alle gute Leute wollen, den sogenannten guten Mittelweg. Ob er ihn finden wird? Abwarten! Reinhardl als hygieniker des uolleldenden Schauspielhauses am Gendarmenmarkt ein Gedankenblitz, der längst schon wieder verdunkelt ist. Und T i e t j e n hat ganz recht, wenn er in seiner' gestrigen Rede, durch die er sich mit der kritischen Oeffentlichkeit auseinandersetzte, das Zweideutige und Unnützliche, aber auch bei- nahe Intrigante solcher Pläne konstatierte. Es ist nicht wahr, daß ein Staatstheater, und mag es auch auf Sparsamkeit angewiesen sein, mag es sogar auf Geiz angewiesen sein, mit dem Privatcheater um jeden Preis konkurrieren muß. Der Intendant Legal, der für solche Geschäftstechnik hauptoerantwortlich war, begab sich da in ein Wüstengebiet. Das Staatstheater muß zum Glück hat Tietjen diesen Erfahrungssatz bejaht ein Ensemble haben, nicht nur in bezug aus die Schauspieler, sondern auch m bezug aus das ganz dramatische Programm. Vorhanden muß eine Truppe sein, ebenso wie eine Generalidee. Der Privatdirektor darf von Dienstag auf Mittwoch spekulieren. Der Staatstheaterleiter muß über Jahr und Tag hinaus denken. Sonst kommt er. wie der bisherige Intendant, in die Bredouille und erlebt, daß ihm ein Schauspieler- star in dem Augenblick wegläuft, da es gilt, den schönsten Ehrentag der deutschen Geistesgeschichte von Staats wegen zu feiern. Einer von den nicht auszurottenden Irrtümern ist es, daß nur die Attraktionsstars die Leute ins Theater bringen. Legal, der an sowas glaubte, ist selbst widerlegt durch das Schiller-Theater. Der. Erfolg mit derEndlosen Straße" ist allein darauf zurück- zuführen, daß man sich der Kitsch- und Starseuche, kurz, jenem Propagandageschmack entzog, der immer wieder als der gute und darum kassenfüllende ausgegeben wird. Tlekjens Appell au die kritische Oeffentlichkeit ging natürlich nicht ohne Willen des obersten Leiters für den Kunstbetrieb, ohne Willen des Ministers Grimme hinaus. Tietjen war der Sprecher. Es soll bei den kunstliebenden und kunswer- ständigen Massen eine Stabilisierung des Gewissens erreicht werden. Die Mitarbeit dieser Kreise, die trotz aller Krisen noch vorhanden ist, wird verlangt. Verweigert werden darf sie nicht. Tietjen kehrt in die Leitung der Skiatsoper zurück. Das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt erhält einen neuen Leiter, aber einen selbständigen, nicht einen durch Generalintendantur gehemmten und überwachten. Daß nun sogleich die Ausmietung Karl Heinz Martins von der Volksbühne notwendig ist, also sofort eine Kriegsfront Staatscheater gegen Volksbühne, das scheint sowohl Unsinn wie Unfreundlichkeit. Nachdem man sich einigermaßen zur Vernunft zurückgefunden hat, soll man nicht gleich wieder anfangen, waghalsige Experimente zu betreiben. iVlz.x Hochdorf.
,>Hallo, hallo hier spricht Berlin  ." llfa-palast am?oo. Der deutsch  -fratizösische Gemeinschaftsfilm macht Fortschritte. Aus Rene Claire folgt jetzt Julian L u v i o i e r mit einem sehr netten, lustigen und einfallsreichen Film Berlin   Paris  . Hat dieser junge, französische Regisseur in seinemDavid Gallier" seine hervor- ragende Begabung für ernste gesellschaftliche Satire entwickelt, so zeigt er sich in dem neuen Film vor. der leichten, beschwingten Seite und läßt die Fassetten der Persiflage funkeln. Zwischen den Fern- sprechämtern Berlin   und Paris   haben sich zarte Verbindungen an- geknüpft. Der Deutsche Erich hat mit seiner französischen Kollegin Lily einen telephonischen Flirt begonnen. Trotz der Warnung der Aufsichtspersonen wird er sortgesetzt und mit einem Aussluge nach Paris   gekrönt. Aber die Tücke der Verwechslung und der Zufall will es, daß statt Erich sein Kollege Max sich mit Lily trifft und Erich an Annette gerät. Auf allen Seiten werden die Erwartungen getäuscht, denn dem zarten und träumerischen Erich entspricht nicht die kesse, draufgängerische Annette und Max vollends hat bei der anständigen Lily gar kein Glück. Aber der Fernflirt hat weitere Folgen: sowohl Lily und Erich werden wegen chrer Privat- abspräche entlassen, und es bedarf eines ziemlich komplizierten Apparates, daß die beiden sich in Berlin   endlich kennenlernen und den Weg zueinander finden. Duoivier handhabt den Tonfilm auf feine eigene Weif«, vom Dialog wird möglichst wenig Gebrauch gemacht: die Radebrecherei in den beiden Sprachen oerbietet das sowieso. Das FUmische steht wieder im Vordergrund, es gibt entzückende Passagen und prachtvoll gesehene Einzelheiten. Es ist freilich nicht zu leugnen, daß das Ganz« etwas in die Breit« geraten ist und die Omelett« zwar mancherlei Ueberraschungen, aber wenig Gehatt hat. Trotzdem: man ist froh, statt der ewigen deutschen Sentimentalitäten diesem espritvolleren Genre zu begegnen. An lustigen Einfällen fehlt es nicht: die Rundfahrt der Deutschen   in Paris  , der kaum motivierte Empfang eines exotischen Präsidenten in Berlin   mit der Persiflage aus diesen ganzen offiziellen Rummel, das Berliner   Amüsierparadies sind beste Filmunterhaltung. Die Musik von Karol Rathaus  drängt sich nicht auf und hat ihre Verdienste am entsprechenden Orte. Di« Darstellerin der Lily, Iosette D a y. fft die schönste Ueberraschung. Sie ist pariserisch und dabei ganz zart und fein (da» Gegenstück ist Germaine A u s s a y). Wolfgang Klein ist als Erich offenbar als deutsche Idealfigur gedacht, sein verträumter Blick soll werben. Karl S t e p a r e k und Hemminger repräsen- tieren den forschen und den etwas dämelichen Typ. v.
Ausruf zum Goeihe-Iahr. Der Ausruf zum Goethe-Iahr, der vom Reichspräsidenten   von Hindenburg  , Reichskanzler Dr Brüning, vom Reichsinnenminister. dem preußischen Kultusminister und führenden Wissenschaftlern und Künstlern unterzeichnet ist, berührt in seinem Kernstück auch die furchtbare polttische Zerklüftung des deutschen Volkes. Er betont. daß Goethe in den Jahren hosfnungslosen Tiefstandez seinem Volk den Weg zur Wiedergeburt gewiesen Hab«. Seine größte Dichtung zeige die Vision des freien Volkes auf freiem Grund als«in Ver. mächtnis de» Dichters, der. weit in die Zukunft blickend, die Auf- gaben neuer Gesellschaftsordnung als Naturgesetz wechselseitiger Hilfe und werktätiger Liebe aufgefaßt habe. Wie er selbst alle Gegensätze der menschlichen Natur in sich getragen und den leiden- schoftlichen Zwiespall seines Innern zum befreienden Einklang gs- bracht habe, so mahne sein Seist zur«inträchtigen Ueberwindung selbstzerfleischenden Streites. Der Name Goethe   bedeute dem Volk ein« Lotschaft innere» Friedens,
Die Krise der pariser Aaiionaloper. Die Krise bei der Pariser Nationaloper und der Rücktritt des langjährigen Intendanten RouchF beschäftigt. sprvohl oie Oeffeutlich- ksit wie die Presse in höchstem Maße. Trotz einer beruhigenden Erklärung des Unterrichteministers fürchtet man, daß es zu einer Schließung des Theaters kommen wird. Der Intendant hat Presse- Vertretern gegenüber erklärt, daß er sich vollkommen außerstande sehe, die Oper mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu retten. Der staatliche Zuschuß belaufe sich aus insgesamt 5,8 Mil- lionen Franken, wovon jedoch alljährlich etwa 1,2 Millionen in der Form von Steuern an die Stadt Paris   zurückgezahlt werden muß- ten. Die Einnahmen seien im Laufe der letzten 15 Jahre um etwa 40 Proz. gefallen. Seit 1875 sei nichts geschehen, urfi die Einrich­tungen der Nationaloper zu verbessern. Für die notwendigen Er- Neuerungen brauche man mindestens 12 Millionen Franken, wäh- rend der Staat-zuschuß um 3 Millionen erhöht werden müßte. In der amtlichen Mitteilung des Unterrichtsministers heißt es u. a-, daß der Minister unzählige Male sowohl gegenüber dem Finanzminister wie auch den beiden Finanzausschüssen für die B«- dürfnisse der Nationaloper eingetreten sei. Er habe die feste Ab- stcht, noch Prüfung der Loge alles zu tun, um die Regierung und das Parlament zu neuen finanziellen Opfern zu veranlassen.
Die Oeuifche Kunstgemeinfchast im Jahre-193-1. Die Deutsche Kunstgemeinschaft hiell dieser Tage ihre ordent­lich« Jahresversammlung ab. Nach dem gedruckt vorliegenden Jahresbericht 1931 konnte sie ihre Arbeit trotz der immer größeren wirtschafllichen Schwierigkeiten mit gutem Erfolg fortführen. Der Gesamtumsatz des Jahres beläuft sich bei einem Verkauf von 527 Kunstwerken und kunstgewerblichen Gegenständen auf 93 722,40 Mark, wobei mit Ausnahme des Bankkrisenmonats Juli eine ver- hältnismähige Gleichmäßigkeit der Verkäufe in den einzelnen Monaten zu verzeichnen ist. Der Jahresbericht enthäll ein Ver- zeichnis aller Verkäufe des letzten Jahres. Der Bericht des Vor- standes wurde von der Jahresversammlung zur Kenntnis genommen und genehmigt. Der bisherige erste Vorsitzende, Staatssekretär Schulz, und sein Stellvertreter, Bildhauer Professor August Kraus, wurden einstimmig auf drei Jahre wiedergewählt.
Der Erfinder des Dreiphasendrehstrommotor» gestorben. Im Aller von 72 Iahren starb hier der Ingenieur vr. h. c. Haie- wander, dessen bahnbrechende Erfindung des Dreiphasendreh- strommolors, die er am 12. Oktober 1887 in Offenburg  (Baden) ge- macht hat, es erst ermöglichte, den Ausbau der Elettrizitätswirffchoft mit Hilfe der großen Ueberbandzentralen zu vollziehen. In Offen- bürg lief die erste Drehstrommaschine. Außerdem gelang ihm die Erfindung der sogenannten offenen Düse, durch die erst der Diesel- motor betriebsfähig gemacht wurde. In der Liudeuoper gehen Donnerstag MeperbeersHugenotten  " mit teilweise neuer Besetzimg in Szene. Valentine: Violetta de Strozzi, Page: Lotte Schöne, Raoul: Helge Roswoenge, Revers:»ritz Krenn. Musi- kalssch« Leitung: Leo Blech  . In der Akademie der Künste wird die AusstellungGoethe und seine Welt" am Sonnabendmittag l2 Uhr vor geladenem Publikum eröffnet. Es sprechen Professor Max Liebermann  , Professor Äippenberg- Leipzig  , aus dessen Goeche-Sammlung die Ausstellung besteht, sowie der Kultusminister. Die Ausstellung ist von Sonnabend. nachmittag S Uhr an zugänglich. Besuchszeiten täglich tauch Sonntag») von 10 S Uhr. Ju der Deutsch  -srauzössscheu Gesellschaft sprechen heut» 8 Uhr im Hotel Esplonade Henry B t d o u und Jakob D ch a b s e r überNation und Welt". Iphigenie auf Taurit" gelangt in der Einrichtung und Jn'zenierung von Richard Beer-Hofmann   am 25. März als Goethe-Feier i« Deute sche» Theater zur Ausführung.