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Demonstrationsstreit in Polen  .

Die Regierung hat gestern schon nachgegeben.

Warschau  , 16. März.

Die beabsichtigte Verschlechterung der Sozialversicherung war hauptsächlich der Anlaß für die Gewerkschaften, für den heutigen Mittwoch einen Proteststreit anzufündigen. Inzwischen hat die Regierung aus dem Gesetz über das Notverordnungsrecht, das dem Staatspräsidenten außerordentliche Vollmachten einräumt, furz vor der parlamentarischen Verabschiedung die Reform" der So= zialversicherung herausgenommen. Die parlamenta­rische Behandlung der Regierungsvorlage ist auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Man hofft, daß mit Rücksicht auf dieses Entgegen­tommen der Regierung der heutige Tag ohne bedeutende Zwischen­fälle verlaufen wird.

Die freien Gewerkschaften haben bei ihrer Protestaktion mit zwei Gegnern im eigenen Lager zu rechnen. Einmal mit den natio­

Rumänisches.

Universitätsprofeffor und Arbeiterbildung.

Die rumänische Gewerkschaftszentrale beabsichtigte, im Bergbaugebiet von Petroseni Bildungskurse für die Arbeiterschaft dieses Gebietes abzuhalten. Namhafte Gelehrte hatten ihre Mitarbeit zugesagt, ein Programm war aufgestellt worden, das hauptsächlich medizinische, bergbautechnische und all­gemeinbildende Vorträge und Kursusreihen aus allen Gebieten der Natur- und Geisteswissenschaften enthielt. Aber die rumänische Regierung zeigte wenig Interesse an der Erziehung und Bildung ihrer Untertanen und verbot kurzerhand die Ab­haltung dieser Volkshochschule   unter dem fadenscheinigen Bormande ,,, die gegenwärtige Lage Rumäniens   gestatte keinerlei Agitation".(!)

Und dabei steht an der Spitze der rumänischen Regierung, die dieses Verbot erlassen hat, ein Mann, dessen Beruf die Erziehung professor Jorga.

Staats

Theater

Mittwoch, den 16. März Staatsoper Unter den Linden

1912 Uhr.

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- Uraufführung

Andromache

Staatl.Schauspielhaus Gendarmenmarkt.

20 Uhr

Cyrano von Bergerac

naliſtiſchen pilſuoſtitreuen Arbeiterverbänden, die sofort ihre Dienste und Bildung des Boltes ſein ſollte, der Universitäts PLAZA

als Streifbrecher anboten, auf der anderen Seite die Kommunisten, die am liebsten den Generalstreit in Permanenz erflärten. Die Polizei hat am Dienstag in Warschau   200 Kommunisten fest­genommen.

Von dem Proteststreik der sozialistischen   Gewerkschaften waren die öffentlichen Betriebe von vornherein ausgenommen, nur die Staatsbahnen sollten 5 Minuten lang ſtillgelegt werden. Die Streif­

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Schiller- Theater Charlottenburg  .

20 Uhr

Die endlose

Straße

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Theater

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Traum einer Nacht Mausefalle

Operette in 3 Akten v. Lud.Wolff u. Karl Behr Musik von Hans May

Nähe Schles. Bhf. Städt. Oper Regie: Heinz Saltenburg

5u.815, Stgs.2,5,815 U. Tel.: E7 Weichsel 4031 Wie einst im Mai"

Charlottenburg  Bismarckstraße 34 Mittwoch, 16. März Turnus II Anfang 19.30 Uhr

Preise 75 PL.- 5 M. Sonntag nachmittags 4 Uhr halbe Preise.

81%, Uhr CASINO- THEATER 81%, Uhr

Lothringer Straße 37.

Wetter für Berlin  : Teils heiter, teils woltig, Temperaturen nur wenig niedriger als bisher, vorübergehend auffrischende West­bis Nordwestwinde, Neigung zu einzelnen Schauern. Für Deutschland  : Im Süden und Westen keine Aenderung, in Mittel­im Osten einzelne Schauer und Windzunahme, Tagestemperaturen Volksbühne Die Bürgschaft Die Operette: Gestrandet

parole wurde besonders im Lodzer Industriebezirf, in Oberschlesien   nur wenig niedriger als bisher. und Ostgalizien befolgt.

Ein Gewerkschaftsjubilar.

Die Jubilarkämpfer der Arbeiterbewegung mehren sich. Auch Franz Me gehört zu denen, die in selbstloser und unermüdlicher Weise seit ihrer Jugendzeit für die Ideale der aufgeklärten Arbeiter­schaft gefämpft haben.

Bon Beruf Schlosser, war er schon vor seiner Anstellung im Deutschen Metallarbeiterverband, die 1907 erfolgte, für die Gewerk­schaften wie für unsere Partei in vorbildlicher Weise tätig. 1910 wurde er Bezirkssekretär des DMV. in Frankfurt   a. M., und ihm Jahre 1928 wählten ihn seine Kollegen in den Vor­stand des Verbandes. Vorher hatten ihm seine Partei­genossen ein Reichstagsmandat für Frankfurt am Main  übertragen, das er heute noch ausübt.

Zu jeder Zeit und Stunde hat Franz Metz in nüßlicher und praktischer Art für unsere Gewerkschaftskollegen und Parteigenossen seine volle Pflicht getan. Das ihm gewordene Vertrauen hat er niemals enttäuscht, sondern seine Tätigkeit, ob als Parlamentarier oder Gewerkschafter, vorbildlich ausgeübt.

Ein Wunder!

Wiederinbetriebnahme zweier Erzgruben im Siegerland  .

Eiserfeld   an der Sieg, 16. März.

FUNK RUND­

16.05 Aktuelle Abteilung.

AM ABEND

Mittwoch, 16. März.

Berlin  .

16.30 Dr. Fritz Schiff: ,, Von der bildenden Kunst." 16.40 Joseph Haydn  . Am Mikrophon: Dr. Erich Fortner. 17.10 Dr. Wolf Zucker: ,, Weltgeschichte in 20 Minuten." 17.30 Dr. Wolfgang Pohl: ,, Sozialpolitische Umschau  ." 18.00 Wagner- Stunde. Funkorchester.

19.30 Valeriu Marcu  : ,, Der Aufstand gegen Napoleon  ." 20.00 Mühlacker  : Reichssendung: Haydn- Sinfonie c- moll. 20.30,, Große Aufschneider." Manuskript: Ernst Bringolf. Ltg.: Edlef Köppen  . 21.10 Tages- und Sportnachrichten.

21.15 Magdeburg  : Bunter Abend. Ltg.: Alfred Braun  .

22.30 Zeitbericht:. ,, Was wird aus der Mandschurei  ."( Bearbeitet von Actualis.) 23.10 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten.

Königswusterhausen  .

16.00 Prof. Fritz Jöde  : Wir singen das Jahr an.

16.30 Hamburg  : Konzert.

17.30 Prof. Dr. Herre: Universalreich; Großmacht; Kleinstaat.

18.00 Das Orchester und seine Instrumente. Robert Hernried und Mitwirkende. 18.30 Dagobert von Mikusch Buchberg: Lebensbilder aus der Geschichte des deutschen   Aufstiegs.

18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

Deutschland   und der südosteuropäische Agrarblock. 19.30 Direktor Lenz: Wirtschaftskrise und Kaufkraft der Beamten. 20.00 Leipzig  : Bunter Abend.

Die Gruben Eisenzecher Zug und Konkordia haben heute ihren 19.00 Min.- Rat Dr. Hans Engel: Betrieb mit einer Belegschaft von 300 Mann wieder auf­genommen.

Nach all den Stillegungen eine kleine Anfurbelung. Macht auch dieses Schwälbchen noch nicht den Sommer, so ist es doch eine Abwechslung unter den tagtäglichen Stillegungsmeldungen.

+

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Theater am Bülowplatz

8 Uhr

Androklus und der Löwe

Komödie

von Bernh. Shaw mit Felix Bressart  und Otto Wallburg  Regie: K. H. Martin Staatl. Schiller- Theater

8 Uhr

Die endlose Straße Rose- Theater

Große Frankfurter Straße 132

Tel. Weichsel E 7 3422

6 und 9 Uhr

Jettchen Gebert

Zum

Reinmar, Rode, Müller, Gombert, Gonszar, Kandl. Ende 23 Uhr

Operette, Varieté, Posse! u. a. 2 Loros Musikal- Akt

Der Berlin  . Komiker Herm. Krause Zum Schluß der neue Schlager

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