Prag . 22. Marz.(Eigenbericht.) Außenminister Dr. B e u e s ch sprach in den Aus- wartigen Ausschüssen des Abgeordnetenhauses und des Senats über die Abrüstungskonferenz, die mitteleuro- päische Zusammenarbeit und den japauisch-chinesischen Konflikt. Er glaubt zwar au einen Erfolg der Ab- rüstungskonferenz, der aber nicht übermäßig groß sein werde. Ueber die mitteleuropäische Zusammenarbeit sagte der Minister u. a.: Der Plan Tardieus hat seinen Ursprung in dem Ersuchen des österreichischen Bundeskanzlers Buresch vom 16. Februar an die Großmächte, zur Besserung der Wirtschaftslage Oesterreichs beizu- tragen. Die tschechische Regierung ist bereit, sich mit Oesterreich, Ungarn. Jugoslawien und Rumänien an den Besprechungen über das vorgeschlagene Präserenzsystem zu beteiligen. Hierbei muß aber jede politische Aktion, jede staatsrechtliche Organi- sation und alle Gespräche über eine Konföderation oder Zollunion ausgeschlossen sein. Die tschechische Regierung wird in keine Verhandlung ohne Teilnahme Rumäniens und Zugoflawiens eintreten. Eine weitere Vorbedingung ist die vollkommene Einigkeit aller Groß- mächte. Die Tjchechoflowakei wird sich daher an nichts de- leiligcn, wozu Berlin und Rom nicht ihre Zustimmung geben. Die Forderung Frankreichs nach einem Desinteresiement der Groß» mächte in Mitteleuropa ist ein vollkommen richtiger Grundsatz. Dagegen befürchtet Deutschland , Oesterreich könnte dann antideutsche Politik treiben. Ueberhaupt halten die maßgebenden Kreise Deutsch- lands unrichtigerweise diese Aktion für etwas, was eine Spitz« gegen Deutschland hätte. Sie. sehen vielfach das heutige Mitteleuropa mit Augen der Vorkriegspoliiik an. Deutschland sollte
ober begreisen, daß Mitteleuropa sich wesentlich ge« ändert hat und die Vorkriegszeiten nicht mehr zurückkehren werden. Die mitteleuropäischen Staaten haben bereits ihre politische Reise erlangt, sind sich ihrer Souveränität wohl bewußt und wahren sie eifersüchtig. Räch meiner Ansicht. fuhr Benesch fort, würde es sich eher geziemen, in der mitteleuro- pöischen Entwicklung eine Analogie mit den nordischen Staaten zu sehen und sich danach einzurichten. Eine mitteleuropäische Poülik, welche Oesterreich iu eine aoti- deutsche politische Konzeption einbeziehen wollte, wäre verfehlt. Sie läge auch nicht im Zuleresse der Tschechosiowakei, die der- artiges nicht wünscht und mit Deutschland in sreundschafMchcn politischen Verhältnissen leben will. In wirtschaftlicher Hinsicht werden gewiß von Deutschland ebenso wie von allen Großmächten Opser für die mitteleuropäische Zu- samckenarbeit verlangt. Die maßgebenden Kreise in Deutschland stemmen sich dagegen. Sie glauben, daß diese Lösung vor allem der Tschechoslowakei Nutzen brächte und die deutsche Industrie ihrer Absatzgebiete beraubt würde. Eine solche Politik könnte Deutschland nicht nützen, sie ermangelte des Verständnisses für die mögliche Ent- Wicklung Europas in den nächsten Dezennien. Die Staaten der Kleinen Entente sind sich über die mitteleuropäische Zusammenarbeit einig, stehen ihr sympathisch gegenüber und werden einheitlich vorgehen. Oesterreich und Ungarn müsien sich noch äußern. Es ist möglich, daß sie Vorbehalte machen und es daher nicht leicht zu Verhandlungen kommen wird Mau muß ober auch damil rechnen, daß die Großmächte nicht ewig werden und es dann zu Verhandlungen überhaupt nicht kommen wird. Bisher bestand nur ein gegenseitiger Meinungsaustausch darüber� wie vorzugehen wäre, wefm die Großmächte sich einigen.
Znleressenienhalifen gegen Reichswerke. Skandal um die„Ilse".— Sie nehmen das Reichsgeld und pfeifen aufs Recht.
Auf der gestrigen Generalversammlung der Jlse-Vergbau A.-G. kam es zu einem in seiner Art einzig dastehenden Skandal. Die privatkapilalistische Kamarilla Im Aufsichtsral der Ilse, unler Znh- rang des mit Reichsgeldcrn erst kürzlich flott gemachten Groß- banklers Reinhardt, provozierte in herausfordernder Weise den anwesenden Vertreter des Reiches, das über feinen Zodustriekonzeru Viag(Verein. Zndnstrie-llnternehmnngen A.-G.) 25 Proz. des„Ilse"-Kapitals besitzt. Die Vorgeschichte dieses öffentlichen Skandals ist folgende: Seit 1S36 besitzt das Reich durch die Viag einen größeren Posten Ilse» Aktien, der jetzt ein Viertel des Kapitals beträgt. Schon im oer- gangeben Jahr � forderte■ die Viag mit Recht eine Vertrsdotg im Aufsichtsrat. Diese Forderung der Viag wurde schon im vorigen Jahr durch Herrn Reinhart strikt abgelehnt. Die Groß- bankiers und Kohlenmagnaten wollten im Aufsichtsrat der Ilse unter sich bleiben. Die Viag, die sich bisher starke Zurückhaltung auierleat hatte, ging nun auf der gestrigen Generalversammlung zum Angriff über, da die massiven Herren des Aufsichtsrates, an der Spitze Reinhart, die Petschek » und der mitteldeutsche Kohlenköniz P i a t s ch e t, gar nicht daran dachten, auch nur die geringsten Konzessionen zu machen. Der Vertreter der Viag, Pros. Geller, betonte, daß sid> aus der starken Beteiligung des Reichsuntsrnehmens ohne weiteres«ine Entsendung von zwei Viag-Vertretern in den Auf- sichtsrat ergebe. Da der Aufsichtsrat versuchte, das Recht zu beugen, werde die Viag mit allen legalen Mitteln sich ihr gutes Recht erkämpfen. Die Verwaltung der„Ilse" habe erklärt, die öffentliche Hand sei im Aufsichtsrat nicht erwünscht.
aber ans der anderen Seite nehme die Privalwirtschafl mehr denn je die öffentliche Hilfe in Anspruch. Sodann kritisierte Geiler scharf die undurchsichtige Bilanz, den künst- lich verknappten Reingewinn und stellte wegen dieser Bilanz- Mängel den Antrag auf Berta gu.ng. Darauf erhob sich der Vorsitzende des Auisichtsrats, Herr Rein- hart, der Generaldirektor der mit Reichszelderü hochgepäppelten Commerz- und Privatbank, und erklärte schroff, daß der Eintritt von Viag-Vertretern in den Aufsichtsrat verhindert werde» müsse, da die Viag Sonderinteressen verfolge(!!) Diese Behauptung eines ausgesprochenen Jnteressenvertreter» ist schlechter» dings nicht zu überbieten. Weiterhin sagte Reinhart, die Ilse habe nichts zu verbergen, und Herr Ignatz Petschek oerfolge bestimmt kein« Sonderinterelsen. Run pfeifen es aber feit Jahr und Tag die Spatzen von den Dächern, daß die Vergangenheit der„Ilse", insbesondere ihr geheimes Verhältnis mit Herrn Petschek,«in sehr dunklos Kapitel ist. Die Rolle, die die strammnationalen Herren Reinhart und der verstorbene Direktor Schumann bei der Ver- kuppelung der ,Llse" an Herrn Petschek gespielt haben, ist noch»in Kapitel für sich. Was den LonfJM Ilse gegen Viag zu einem össeattiche« Skan- dal macht, ist, daß hier ein großkapitalistischer Zuteresienlenhansen das Recht zu beugen sucht, weil er fürchtet, daß Vertreter des Reiches ihm zu sehr ln die Karlen sehen. Dies dürste allerdings ans geschäftlichem wie aus politischem Gebiet peinlich sein, deon es ist bekannt, daß die Grube lllje in Senftenberg ein Eldorado für dl? Nazis und ihre SA -Horden ist. wir erwarten von der Viag« daß sie sich ln diesem Kampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchsehen wird.
begrenzt ist. Solange nicht die Fehlerquellen der kapitalistischen Wirtschaftsführung ausgoschallct sind, solange die Uinhildung des kapitalistischen Systems nickst durchgeführt ist, kann jede Arbeits- Keschaffung nur ein Notbehelf sein. Aufhäuser streift dabei die ver- schiedenen Vorschläge zur Arbeitsbeschaffung und erklärt, daß eine Arbeitsbeschaffung durch Krediffchöpftuig mindestens nicht ungefährlich ist. Die Masseuarbeltslosigkett ist zurückzuführen auf Kowstruktionsfehler des Wirtschaftssystems. Qhue die Beseitigung der Fehler ist auch die Mafsenarbeits- losigkeit uicht zu beseitige». Wenn wir als Ziel den Sozialismus ausstellen, so müssen wir uns darüber klar sein, daß der Sozialismus nicht automatisch kommt. Wir müssen aktiv seinl Wir müssen, noch bevor die sozialistische Wirtschaft durchgeführt ist. das kapitalistische System umbauen, wir müssen gemeinwirtschaftliche Sekto- r e n in dieses kapitalistisch« System einbauen und der kapitalistischen Betätigung gewiss« Grenzen setzen. Die Wirtschaftskatastrophe er- fordert die stärkste staatliche Kontrolle und Führung, und eine Neuorganisation der Wirtschaft unter dieser Führung. Genosse Aufhäufer weist zum Schluß darauf hin, daß die Vor» schlage zum Umbau der Wirtschaft einer gemeinsamen Beratung des ADGB . und des AfA-Vundes unterliegen. Es handelt sich hier nicht um eine Frage, die etwa nur oder besonders die Angestellten oder die Arbeiter interessiert, sondern um eine Frage, an der die gesamte Arbeiterklasse, die gesamte Oeffenttichkeit das größte Interesse hat, und die deshalb auch nur gemeinsam von beiden Bünden geprüft Vierden kann. sleber die Beratungen des Bundesausschusses berichten wir an anderer Stelle. Klagges pfeift auf Groener. Hitler - Rummel soll trotz Notverordnung zu Osten» abgehalten werden. B r a u u s ch w e i g, 22. März.(Eigenbericht.) Zu der amtlich von MTB. verbretteten Auffassung t>es Reichsinnenministeriums, daß es sich„nicht vor- stellen könne", in Braunschweig »verd« trotz Lsterburg- frieden das Reichstreffen der Hitler-Jugend stattfinden, liefert das hiesige Naziblättche« einen aufschlußreichen Kommentar. Es teilt heute abend iu großer Aufniachuug mit, daß die Lstertagung der Hitler - Zugend und des Nationalsozialistischen Schülerbundes stattfinden wird. Tie Teilnehmer hierzu würden aus dem ganzen Reiche erwartet. Verbunden mit einer Kundgebung im größten Saale Braunschweigs , in der Stadthalle? in der rund Svllv Personen Platz finden, ist eine Fahnenweihevon 22 Gaufahnen, die Adolf Hitler persönlich mit einer Rede ab- nehme« will. Außer ihm sind noch General a. T. Litzmann, der Reichsjugendführer Baldur von Tchirach und der Reichsführer der Hitler-Jugeud Rente In als Redner angemeldet. Die Braunschweiger Nazis lassen uicht den geringsteu Zweifel, daß es sich um eine große politische Kundgebung handelt. Au zehn Stelleu der Stadt habe« ste de» Vorverkauf für deuHitler-Rummelam Oftersountag eröffaet. Hitler will damit in Vrauuschwcig illustriereu, wie er die Rekchsnotverorduuug über den Oster frieden respek» tierh. Da bisher noch jede Nazitaguug in Braunschweig durch die Zusammeuballung fremder SA .. Elemente blutig verlaufen ist, sieht die friedliebeud« Bevölkerung den Ostertageu nicht ohne Besorgnis entgegen. Die Trümmer von Harzburg . Stahlhelm and Preußenwahlen.— Nicht bedingvagslos für Hugenberg. Der Stahlhelm veröffentlicht eine Erklärung zur Preußenwahl, in der er zunächst noch einmal feststellt, daß er sich am zweiten Wahlgang der Präsidentenwahl als Bund nicht noch einmal betellige. Dann heißt es über die Preußenwahl: „Der Stahlhelm kann nur Parteien unterstützen, die mit ihm in treuer Bundesgenossenschast den Kampf um die innere Befreiung geführt haben. Wa Stahlhelmtame- r a d e n als Kandidaten aufgestellt werden, werden die Kameraden diesen ihre Stimme geben." Das ist sehr diplomatisch gefaßt, läßt aber auf verschiedenes schließen. Erstens, daß der Stahlhelm nicht für Hillerkandidaten eintreten wird. Zweitens, daß er keine allgemeine Wahl- parol« für Hugenberg- Kandidaten ausgibt, sondern nur insoweit, als Hugenbergkandidaten Stahlhelmmitglieder sind. Damit wird bestätigt, daß es über die Kandidatenfrage zwischen Stahlhelm und Hugenberg Differenzen gegeben hat. Reichslandbund für Hitler. Der Reichslandbund, der immer stärker in Abhängigkeit von den Nazis geraten ist, gibt für den Zwesten Wahlgang der Präsi- dentenwahl die Parol« für Hitler aus.
Oer Memellandiag aufgelöst. Antwort auf das Mißtrauensvotum. Memel , 22. März. Stach kurzer Debatte, i« der sich die Sprecher der Sozialdemokraten und der Arbeiterpartei dem Miß- trauensantraz der Deutschbürgerlichen gegen das Direk- torium Simaitis anschlössen und die Großlitauer für diese Landesregiernng eintraten, wurde der Antrag mit 22 gegen 5 Stimmen angenommen. Darauf verlas Simaitis den Auflösungsakt des Gouverneurs Merkys. Borher hatte Simaitis seine drei Direktoren vor- gestellt und zuerst litauisch, dann deutsch eine Erklärung abgegeben, die materielle Hilfe und nationale Gleich- berechtiguug versprach. Zur Fabrikation großlitauischer Wahler ist durch Verordnung die Möglichkeit geschaffen lvorden. das Eiubürgerungsverfahren stark abzu- kürzen.
Deutscher Schul rund funk in der Ischechoslowakei ist eingeführt. worden. Unterrichtsminister Dr. Derer, ein tsc�chischer Sozialdemo- dat, hielt de» Ewleitungsvsrtra, üb«„Goethe alt Kind«freund".
Attentat in Lemberg . Oer Kommissar für«frainlsche Fragen ermordet. Warschau , 22. März.(Eigenbericht.) Am Dienslagmorgen wurde in Lemberg auf den dortigen kam- mtssar der politischen Polizei und Referenten für ukrainische Fragen Ezechowjki ein Revolverauschlag verübt. Ezechowski befand sich auf dem Wege ins polizeiaml, als sich ihm zwei Personen näherten, von denen die eine au« nächster Rühe einen Schuß abgab. der den Kommissar aus der Stelle tötete. Trotzdem die Tat aus de- lebter Straße vor sich ging, konnten die Täter unerkannt entkommen. Die Polizei sucht sie unter der okrainlscheu Bevölkerung Lembergs , vor allem ln den Kreisen der sogenannten geheimen ukrainischen Mililärorgauisaliauen. Die Behörden haben unter führenden Ukrainern bereit» zahlreiche Verhastungea vorgenommen, ll. a. ist auch der ukrainische Sejm -Abgeordnele Dr. Makaruszka verhaftet worden, der mit zu den Opfern von Brest -Lilowst gezahlt Halle.
Man hofft auf Lausanne . GackettS Erklärungen in Paris . Paris . 22. März.(Eigenbericht.) Der amerikanische Botschafter in Berlin , S a ck e t t. hat«inigen Pressevertretern eine Unterredung gewährt, in der er erklärte: „Mein Pariser Besuch, der übrigens erst fest Dienstagsrüh meiner Regierung bekannt ist. hat vor allem den Zweck, von meinem Kollegen Edge. der kürzlich in Amerika war, Informationen über die dortige Lage zu erhalten Ich freue mich sehr darüber, daß ich die Gelegenheit haben werde, Tardieu und einige andere sranzöfische Minister zu sprechen. Aber da ich am Mistwochsrüh wieder abreisen muß. wird die Unterhaltung, die ich mit chnen habe, nur allge- meinen Charakter haben. Ich kann oersichern, daß ich kerne Pläne für die Regelung de» Schulden- und Reparationsprodlem» überbringe. Meine Regierung wartet auf den Ausgang der Lausanner Konferenz, und es ist vollkommen ausgeschlossen, daß sie sich dort selbst durch«inen Beobachter vertreten lassen wird." Aus die Frage eines sränzösischen Journalisten, wie Sackest die wirtschaftliche Lage Deutschlands beurteile, erwiderte er:.Ich glaube, daß Deutschland , wenn»» die notwendigen Kredite findet.
seine gegenwärtigen Schwierigkeiten überwinden kann Die deutsch « Frage bildet daher einen Test der allgemeinen Frage des«uro- patschen Wiederaufbaus." Schließlich wurde an den Botschafter die Frage gestellt, oll die Vereinigten Staaten noch an ihrem Standpunkt festhalten, daß die europäischen Länder zuerst ihre Geschäfte unter sich regeln sollen, ehe sie aus die Hilfe Amenkas rechnen können. Sockest be- saht« diese Frage und fügte hinzu, es sei notwendig, daß zunächst Frankreich und England untereinander und dann mit den übrigen Großmächten zu einer Verständigung kommen Amerika werde dar- aus sehen, in welchem Maße es die Durchfuhrung des Abkommens erleichtern könne Im voraus könne sich Amerika aber zu nicht» verpflichten- Die Hilfe Amerikas könnte übrigens nur im Interesse des allgemeinen wirtschaftlichen Wiederausbaus gewährt werden. Opfer zugunsten einer bestimmten Nation kämen nicht in Frage. Di« amerikanische öffentliche Meinung sei in dieser Hinsicht formell. Irlands Rebellion gegen England. Lage außerordentlich ernst. London , 22. März.(Eigenbericht.) Der Minister für d'e Dominien, Thomas, lsitte dem Unter- haus am Dienstag mit, daß er durch den Vertreter der irischen Regierung in London offiziell ein Dokument von größter W'chligkell erhallen habe, da» sich auf die irischen Land-Annui- läten zur Rückzahlung der bei der irischen Bodenreform vorgeslreck- ten engllschen Gelder bezieht. Die irische Rate sei zu wichtig, al, daß sie jetzt, ohne daß d e Regierung sich darüber habe aussprechen können, dem hause mttgeteiil werde. Die offizielle Antwort werde wahrscheinlich am Mittwoch abgege'.eu werden. Der Minister bezeichnete d'e durch die Rote geschaffene Lage zwischen England und llrland als außerordentlich ernst.
Sächsischer Volksentscheid am l? April. Der Bolkeentscheid über das von der Bezirksleitung Sachsen der Kommunistischen Par« tei beantragte Bolle begehren aus Landtagsauflösung ist von der Regierung auf den 17. April festgesetzt worden. Dorpmüller bleii t. Der Reichspräsident hat aus Vorschlag der Reichsregierung die Wiederernennunq des Generaldirektors der Deutschen Reichebahngesellschaft Dr. Ing.«. d. Julius Dorpwüller, dessen Amtszeit mit dem Z. Juni d. I. abläuft, mit Wiriung vom 4. Juni d. I. ab bestätigt.