legen, der mm mit„der Waffe der unversöhnlichen bolschewistischen Selbstkritik� entlarvt werden muß— soweit nämlich Bezirksleitungen, Leitungen der unteren Parteieinheiten und kommunistische Fraktionen in Frage kommen. Das ZK. selber ist natürlich unfehlbar. Hier sind die Resultate der unversöhnlichen bolschewisti- scheu Selbstkritik: „Wie im Krumpf gegen den imperialistischen Krieg ist es der Partei auch im Aognpf gegen die Hungere ffenfwe der faschistischen Politik der deutschen Bourgeoisie nicht gelungen, den Wahl- kämpf als außerparlamentarisch« Massenmobili- sie r u n g zu einer wirklichen Auslösung von Aktionen auszunutzen. „Es ist der Partei nicht gelungen, das Schwergewicht des Wahlkampfes in die Betriebe, vor allem in die Groß- betriebe, zu verlegen, in der Führung der Kampagne vom Betrieb als politisch-organisatorischer Einheit auszugehen und die Rolle der Betriebszelle als des wichtigsten Organs der Partei auch nur annähernd zu erfüllen. Diese Schwäche ist eine der Haupt- Ursachen für die mangelnden Erfolge im Kampf gegen die„Eiserne Fron f." „Die Partei hat die Direktive des ZK. über eine großzügige Wendung in der Erwerbslofenarbe-t noch keineswegs zur Anwendung gebracht, sondern die Massenmobilisierungsarbeit unter den Millionenmassen der Erwerbslosen und Kurzarbeiter sowie ihren Angehörigen aufs stärkste vernachlässigt. „Es ist den Kommunistin in der REO. nicht ge- l u n g e n, die.festgestellten Schqvächen in der Frage der Streik- Mobilisierung und der Erfüllung, der Rolle der RGO. neben der Partei und unter ihrer Führung im Rahmen der außerparlamentari- schen Massenmobilisierung während des Wahlkampfes zu über- winden." „In der Führung der Präsidentschaftskampagne zeigt sich viel- fach in Verbindung mit dem ungenügenden prinzipiellen Kampf gegen die Sozialdemokratie und ihre Betrugs- manöver eine außerordentliche Schwäche in der Anwendung der Einheitsfrontpolitik von unten." „Die angeführten Schwächen auf den verschiedensten Gebieten der revolutionären Massenarbeit finden auch ihren Niederschlag in den Mängeln der Agitation und Propaganda." Da ist kein wesentlicher Punkt, an dem nicht das Per- sagen des„subjektiven Faktors", will sagen, das Versagen der Partei festgestellt wird! Das ist auch nicht weiter ver- wunderlich. Wenn eine Partei, die eine Arbeiterpartei sein will, in entscheidender Stunde praktisch gemeinsame Sache mit den schlimmsten Feinden der Arbeiterschaft gegen die Arbeiter macht, dann hat allerdings der„jubjektive Faktor" versagt! Zwar nicht bei den Arbeitern, die solche ver- brecherische Politik nicht mitgemacht haben, wohl aber bei den sogenannten Führern im ZK. der KPD . Nun soll der„prinzipielle Kampf gegen die S P D." verstärkt werden, die Eiserne Front soll von den Kommunisten stärker als zuvor angegriffen werden. Der ..subjektive Faktor" ist sich jedoch im Zweifel darüber, ob dies nicht zu noch stärkerem„Versagen der Partei" führen würde. Cr versucht deshalb, die gläubigen Kommunisten von den Dingen in Deutschland abzulenken und erzählt ihnen deshalb etwas von einer akuten Gefahr eines Interventionskrieges gegen die Sowjetunion im Zusammenhang mit dem oft- asiatischen Konflikt. Die gläubigen Kommunisten brauchen natürlich nichts davon zu wissen, wie die- Sowjetregieruüg in der Frage des neuen mandschurischen Staates, in der Frage von japanischen Truppentransporten auf der oft» chinesischen Eisenbahn vor den japanischen Imperialisten aus die Knie gesunken ist, sie dürfen nichts davon hören, daß die Sowjetregierung beschuldigt wird, Geheimverträge mit den japanischen Imperialisten auf Kosten Chinas abgeschlossen zu haben. Sie haben nur zu glauben, was ihnen ihr Zentralkomitee erzählt. Das ZK. sucht seine Mitglieder nach der Pleite vom 13. März mit dem Märchen eines drohenden Jnterven- tionekrieges gegen Sowjetrußland bei der Stange zu halten. Dies Märchen ist die ultimo ratio kommunistischer Pro» pagandaarbeit, wenn sonst nichts mehr zieht. Daß das ZK. der KPD . jetzt mit diesem Märchen herauskommt, zeigt die Größe seines Katzenjammers. Wenn also ein gläubiger Kommunist nach der Lektüre dieser Thesen sich verzweifelt fragt:„Was soll ich noch in dieser versagenden Partei?"— dann antwortet ihm das ZK.: du sollst in allen Betrieben streiken, die von der K r i e g s ko n j u n ktu r erfaßt werden! Wir lesen in dieser Resolution: „Dabei muß das ganze Schwergewicht der revolutionären Massenarbeit auf die wirkliche Organisierung des ak t i o e n Widerstandes gegen Äriegslieferungen und Muni- tionstransporte gelegt werden. Hierbei gilt es zur Aus- lösung von Streiks in den durch die Kriegskonjunktur er- faßten Betrieben und Industriezweigen Lohnforderungender Arbeiter aufzustellen, um den Kampf um diese Forde- rungen mit der revolutionären Bekämpfung der imperialistischen Kriegsrüstungen und Kriegsmaßnahmen zu verbinden." Du sollst streiken in den von der Kriegskonjunktur er- faßten Betrieben, so heißt es. Aber wofür? Aus Grünben internationaler Solidarität? Bewahre, sondern für höhere Löhne! Wenn das ZK. der KPD. ernstlich an eine Kriegsgefahr gegen Sowjetrußland glauben würde, so wäre diese Parole ein Verbrechen gegen den Gedanken der internationalen Solidarität und eine Bankrotterklärung zu- gleich! Wenn die KPD. in solchem Falle nicht zum Streik aus internationaler Solidarität, sondern für höhere Löhne aufruft, ist sie das Geld nicht wert, das sie der Sowjet- regierung kostet! Bei dieser Parole ergeben sich herrliche Aussichten! Gesetzt der Fall, ein solcher Streik würde inszeniert und führte zum Erfolg: dürfen dann die Arbeiter auf die internationale Solidarität pfeifen, weil sie höhere Löhne bekommen? Zu welchem Preis dürfen Kommunisten ihre Solidarität mit Sowjetrußland verkaufen. Für eine zehnprozentige Lohn- srhöhung etwa? Oder genügen vielleicht schon fünf Prozent? Das genügt schon, um diesen neuesten Dreh zu entlarven! Der Katzenjammer hat das ZK. der KPD . so hyftig er- faßt, daß es sich selbst entlarvt. Diese Resolution zeigt, was das ZK. der KPD. in Wahrheit ist: eine Bande gewissenloser politischer Abenteurer, die die Klasseninteressen der Arbeiter- schaft und den Kampf der Arbeiter gegen den Faschismus ebenso oerraten und in den Schmutz ziehen wie den Gedanken der internationalen Solidarität!
Brüssel , 28. März.(Eigenbericht.) Di« Sozialistisch « Part«! Btlgitns beging am Sannabend vor Ostern feierlich die Einweihung des neuen Zeitungs- gebäudes des„Peuple "'. Nächst dem Nordbahnhof formierte sich bei Einbruch der Dunkelheit ein gewaltiger F e st z u g, der mit roten Fahnen und Fackeln durch die Stadt zog. Im Riesensaal des alten Voltshauses sprach Banderoelde, der die auswärtigen Gäste begrüßte, und der dabei auch ganz besonders der deutschen Sozialdemokratie für ihren klugen und topfer geführten Kampf gegen den Faschismus den Dank der Internationale aus- sprach. Die Versammlung unterstrich die Worte mit stürmischem Bei- fall. Es sprachen dann Stevenson vom.Daily Herald" für England, van der Feght von.Het Volk" für Holland .
Amsterdam . 28. März.(Eigenbericht.) Der 37. Parteitag der Niederländischen Sozialdemokratie wurde Sonnabend in Haarlem in Abwesenheit des erkrankten Partei- Vorsitzenden Oudegeest vom Genossen V l i e g e n mit einer Ansprache eröffnet, worin er es als die besondere Aufgabe dieser Tagung be- zeichnete, die durch das Auftreten des sogenannten linken Flügels entstandenen Meinungsverschiedenheiten endgültig aus der Welt zu schaffen. Für den Parteivorstand begründete dann Albarda die von ihm eingebrachte Entschließung, die das Vor- handensein einer organisierten Opposition in der Partei mit eigenem Organ als unvereinbar mit der Zugehörigkeit zu derselben bezeichnet. Der Gegensatz beziehe sich auf die Taktik, nicht auf das Ziel. Seit 1S26 habe die Opposition der Parteileitung ent- gegengearbeitet und noch dieser Tag« in Haarlem die Bildung einer besonderen Partei vorbereitet. Daher müsse endlich eine Ent- s ch e i d u n g getroffen werden. Als Sprecher der Opposition erwiderte Schmidt in zwei- stündiger Rede, daß die Opposition ihre Propaganda unterkeinsr Bedingung einzustellen gedenke. Die Politik des Partei- Vorstandes widerspreche den Beschlüssen des Wiener Internationalen Kongresses(?). Die Opposition könne allein in der Partei bleiben, wenn man ihr die„Fackel" al» das einz'ge Mittel der freien Mei- nungsäußerung lasse. Nach Schmidts Rede, die wiederwolt von den Tribünenbesuchern durch Beifall unterstrichen wurde, begannen die letzteren die Internationale zu singen, woraus der Vor- sitzende Räumung der Tribüne androht«. Um ö Uhr begann die Aussprache, wofür sich 67 Redner gemeldet hatten, so daß die Rede- zeit aus 16 Minuten festgesetzt werden mußte. Im Verlauf der sehr bewegten Aussprache zur Entschließung des Parteivorstandes auf dem Haarlemer Parteitag der niederländischen Sozialdemokratie wurde noch von den Vertretern von SS Ortcgrupper am' Ostersonntag«in Bermittlüngevorschlag gemacht, den indessen die Mehrheit des Parteitagsvorstandes als unynnehm- bar bezeichnete. Spät nach Mitternacht fiel die Entscheidung. lieber die Entschließung de« Parteivorstand»« zur künf- tigen Taktik der Partei, die in 11 Punkt« gegliedert war, wurde nach Punkten abgestimmt. Die ersten S Punkt«, worin die Unhaltbar» keit des kapitalistischen Systems, das unveränderte Festhalten an den Grundsätzen und der Kampfesweis« der Partei und der ent- schlossene Kampf für die Behauptung und Weiterentwicklung der Demokratie festgehalten wurde, wurden einstimmig ange- nommen. Die Punkte 6 bis 11, die sich g e g e n d a s s» l b-
Osr Kernpunkt. Zu den Debatten um den Groener-Ärief. Die„Germania " nimmt zu den Versuchen der Rechts- (tresse Stellung, den Groener-Vrief an Severing zu bagatelli- ieren. Sie schreibt: „Wir sind der Meirnrng, daß die in dem obigen Schreiben ge- machten Mitteilungen so gravierend sind, daß die Meirmngs- Verschiedenheiten zwischen dem Innenministerium des Reiches und Preußens allmählich sehr peinlich wirken. Diese Auseinandersetzung um Dinge, die wirtlich an der Oberfläche liegen, ist um so bedauer- licher, als die Legitimation der preußischen Regie- r u n g zu ihrem Vorgehen und seine sachliche Berechtigung von niemanden ernstlich bestritten werden können, hie das Dasein und Treiben des Partecheeres der SA. mit einem geordneten Staatswesen für unvereinbar halten. Di« Frag«, ob der Brief Crveners die Aktion der preußischen Polizei habe veranbissen wollen oder nicht, verschwindet nach unserer Auffassung völlig vor der gebieterischen Pflicht des Staates, die nicht nur in ihren Zielen, sondern schon in ihrem bloßen Dasein illegitime Parteiarmee der Nationalsozialisten mit allen staatlichen Mitteln zu beobachten und lahmzulegen. Das ist der Kernpunkt. Wir finden, daß er in den Debatten der letzten Tag« sehr zu Unrecht ver- schoben rvorden ist." Die Existenz der braunen Armee des Herrn Hitler . deren einzelne Standarten die Nummern der allen Regi- menter führen, die Bewaffnung und Betätigung dieser Prioatarmee, das ist allerdings der Kernpunkt, und kein Manöver oon rechts kann davon ablenken!
Ausländische Millionenausträge. Arbeitereinsteliungen im Maschinenbau. Drei führende Unternehmen der denlsche» Stahlindustrie und des ZNaschiaenbaues haben seht zu gleicher Zeit mehrere große Auslands- auftrage im Werte von vielen Millionen Wart erhalten. Lei dem völlig daniederliegenden Arbeilsmarkl der Metallarbeiter und der anhaltenden Auftragsdrosselung im Zulande bilden diese ausländischen Bestellung ev einen wertvollen Zuwachs an Beschästlgnog. Der führend« ostdeutsche Maschinenkonzern, die Linke-Hof- mann-Busch>?l.-G. in Breslau hat von der Türkei und Sowjetrußland Aufträge für den Waggon- und Kesselbau im W«rte von etwa 20 Millionen Mark erhalten. Das Unternehmen wird dadurch in die Lage versetzt. 866 bis 1600 Arbeiter neu einzustellen. Di« Bereinigt« Stahlwert« 2L-QL hat für ihr« Ab-
Stampfer für Deutschland , und Leon Blum als Vertreter des .Populaire" für Frankreich . Die Schlußrede hielt wieder Bander. velde, der den deutschen und den französischen chenosseu zu den bevorftehenden Wahlkämpfen besten Erfolg wünschte. Unter den zahlreichen schriftlichen Glückwünschen macht« der des letzten Chefredakteurs des unterdrückten.Avaisi" des Genossen Nennt besonders starken Eindruck. Nennt schrieb, er bitte sich den Glückwünschen der sozialistischen Presse anschließen zu dürfen namens des„Avant!", der einmal ein freies und mächtiges Organ des italienischen Proletariats gewesen ist und eines Tages es auch wieder sein wird. Die glänzend« Veranstaltung zeigte, wie eng sich die Brüsseler Arbeiterschaft mit ihrem Watt verbunden fühlt und wie stark in Belgien der alle internationale Kampfgeist lebendig ist.
ständige Vorgehen der Opposition mit eigenem Organ und einer eigenen Organisation richte!� wurden bei 2659 Stimmen mit 1599 gegen 460 Stimmen der Opposition angenommen. Da sich die Opposition diesem Beschluß nicht fügen will, ist mithin die Spaltung unvermeidlich geworden. Am Montag vormittag fand eine interne Sitzung statt. Wahr- scheinlich werden alle welleren Fragen einem zweiten Partellag über- wiesen werden. Die Opposition trat inzwischen am Montag zu einer San- derkonferenz zusammen, in der sie sich als Unabhängige So- z'aldemokratische Arbeiterpartei konstituierte. Der Dorstand wird u. a. von den bekannten radikalen Gewerkschaftsführern Edo F i m m e n und S t« n h u i s sowie von dem Herausgeber der „Fackel" P. I. S ch m i d t gebildet. * Nach den eigenen Erfahrungen kann die deutsche Sozialdemo- kralle ihre holländischen Genossen nur dazu beglückwünschen, daß sie ihre Rosenfeld und Seydewitz endlich losgeworden ist. Die Schmidt-Gruppe mag sich noch so stolz als„unabhängige Partei" konstituiert haben, sie wird den gleichen Weg gehen wie die SAP.. de» Weg ins Nichts. Kein vernünftiger Mensch kümmert sich mehr in Deutschland um dieses Splitterchen und feine„Parolen". Die Kommuniston, denen die SAP. mit ihrer genialen Thälmann -Parole unterwürfig nach- läuft, spucken ihr ins Gesicht, während gerade in solchen Kressen der Sozialdemokratie, in denen die Seydewitz« und Rosenfelder früher am rührigsten agillerten— z. B. in Sachsen — man förmlich aufatme. daß man endlich frei oon inneren Stänkereien und Wühlereien für die Partei und die Arbeiterklasse unxeftört und erfolgreich wirken kann. Uebrigens weist das„Freie Wort" auf die interessante Totsache hin, daß in Zwickau , Seydewitzens ursprünglich« Hochburg, die Kommunisten trotz der Thälmann -Parole der SAP. zwischen dem 14. September 1936 und dem 13. März 1932 2479 Stimmen— verloren hat; sie sind dort von 16499 auf 8626 Stimmen gesunken. woraus man die absolut« Bedeutungslosigkeit dieses Grüppchens ermessen kann. Möge sich auch in Holland das Schicksal t«r neuen „Partei " ebenso schnell und verdient erfüllen.
teilung Brückenbau in Dortmund von der Stockholmer Hafenver- wallung die Lieferung einer Eisenbahnbrücke erhalten, deren Wert sich auf 5 M'llionen schwÄnscher Kronen stellt. Den Austrag führt der Stahllrust mit zwei schwedischen Unternehmen zusammen aus. Zugleich kann die Verwaltung der Maschinenfabrik Augs- burg-Nürnberg melden, daß eine französische Essenbahngesell- schaft einen Auftrag aus Lieferung der neuesten Dieselmotor-Type, des „großen dl.�dl.Diesel" erteill hat. Die Maschine leistet 146 PS und findet für schwer« Triebwagen Verwendung.
Verbrecherische Propaganda. Lnflationspaatt soll erzeugt werden. Bon bisher noch unberannten Tätern wurde in den Ostertagen ein Flugblatt in die Häuser getragen und durch die Post versandt. das künstlich eine Inflationspanik erzielen soll. Nach den Urhebern wird polizeilich geforscht. Nach dem Inhall scheint das Flugblatt von nallonalsozialisti- scher Seite ausgegangen zu fein. Ob dies die neue Form der oon Goebbels angekündigten nationalsozialistischen Propaganda ist?
Oer Kanonenschlag von Radenweiler. Gerüchte über eiaea Anschlag auf Jleichskauzler Brüning Zreikmrg. 27. März. Heute früh um 3 Uhr wurde gegen das Portal des Hotels „Römerbad" inBadenweiler von Unbekannten ein Feuer- werkskörper geschleudert, wobei e i n i g e G l a s s ch e i b e n des Portals zertrümmert wurden. Von den zahlreichen Hotelgästen wurde der Borfall nur wenig beachtet, was für fein« Harmlosigkeit zeugt. Er gab aber Anlaß zu Gerüchten über einen An- schlag auf Reichskanzler Dr. Brüning, der übrigens in einem anderen Hotel in Badenweiler sich aufhält. Mit einem An- schlag aus den Reichskanzler hat der Vorfall nicht das geringste zu tun, er ist vielmehr als Dummerjungenftreich zu bewerten. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Di« Alkoholfrage in USA . Ein« von uns wiedergegeben« Agenturmeldung ist dahin zu berichtigen, daß der Antrag der Alkoholfreunde, die Prohlbllionsfrage den einzelnen Staaten zu überlassen, mit 227 gegen 187 SrimMen abgelehnt worden ist. Lau einer Eisenbahn über den Kaukasus . Der Rat der Bolls- konmüssare der kaukasischen Republik in Tiflis hat beschlossen, eine elektrische Eisenbahn über die kaukasische Gebirgskette zu bauen. Der Bau der Bahn soll 86 Millionen Rubel kosten und soll sofort begonnen werden.