Ivan Heilbut: Abenteuer in Berlin
Sie waren Freunde auf Grund einer gemeinsam verlebten Kindheit in der kleinen hessischen Provinzstadt. Sie waren nun Schicksalsgenossen auf Grund ihrer gemeinsamen Arbeitslosigkeit. Sie hatten beide die gleichen Interessen Wanderungen, RadfernWanderungen, Radfern fahrten. Nur ihre Berufe waren verschieden. Zwar hatte das gleiche Intereffe am Aufschwung ihres technischen Zeitalters beide in eine Autofirma geführt aber während es Henrys Aufgabe mar, schon als Lehrling den interessierten Käufern die Autos vorzufahren und anzupreisen, bestand die Arbeit Emils in der Reparatur Der Wirtschaftskrise Rechnung tragend, hatte sich die Firma lehthin auf den Ankauf alter Autos und deren Berkauf mit Nußen spezialisiert. Jedoch eines Tages war sie bankrott, und Henry und Emil sahen sich an: Was mun?
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Einige Wochen hatten sie das tatenlose Leben ausgehalten. Dann machten sie ihre Fahrräder zu Gelde.
Ich mag's!" sagte Henry..
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Ich wag's auch!" sagte Emil. Und er buckelte den Rücken und fab fast gradeaus, als fähe er das Ziel seiner Fernfahrt. Achtzehn Jahre war er im letzten Juni geworden. Sie gaben sich kurz und sest die Hand und verbrachten beide die Nacht ohne Schlaf. Neben den Stuben der Söhne schliefen die Eltern. Sie ließen sich nicht träumen, welche Abenteuer sich hinter der Wand in den Söhnen vorbereiteten.
Am nächsten Abend um elf trafen sie sich auf dem Bahnhof. Die Mützen tief in die Stirn gerückt, die Stragen hoch, warteten fie mit einem unruhigen Gefühl unterm Magen auf den Zug. Thre Eltern, die sich um diese Zeit zu Bett begaben, glaubten ihre Söhne in der sicheren Atmosphäre einer Bersammlung ehemaliger Schulfameraden.
Später standen sie beide am Fenster und sahen über die Landschaft hinaus, die in Dunkel und Nebel verschwamm. Ihre Heimatstadt war den Augen entrückt. Sie fonnten nicht umhin, stillschweigend an ihre Eltern zu denken. Mit den Vätern hatten sie meniger Mitleid, die würden fluchen. Aber die Mütter... die würden weinen. Henry hatte seinen Abschiedsbrief in den Brotkasten obenauf gelegt, Emil den seinen dem Vater in die Mütze gesteckt. Mitternacht jetzten sie sich auf einen der Schloßförbe. zwischen schnarchende Reisende. Sie taten das Geficht zwischen die Hände, und bei dem immer gleichratternden Taft der Räder auf den Schienen nebelte Bild auf Bild durch's Gefühl.
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Nach
Als sie ermachten, merkten sie, die Morgendämmerung war nahe. Ein Nachbar aß einen Bückling und Brot, das Taschenmesser trieste non Fett. Auch Henry und Emil verspürten lebhaften Hunger. ,, Später", ermahnten sie einander ,,, in Berlin ."
Genau um Mittag tamen sie dort an. Vor dem Anhalter Bahn hof lüftete Henry einem Dienstmann gegenüber die Mütze. ,, Wohin geht's da hinaus?"
,, Das ist eine berühmte Gegend", sagte Henry. Der Kollege des Dienstmanns fragte: ,, Wat faachta? Wat willa?" ,, lind da hinaus?" fragte Henry. Bum Halleschen Tor."
,, Wir suchen hier Arbeit", fing Emil nun an. Darauf kratzten sich beide Dienstmänner mie auf Verabredung unter den Mützen. ,, Sabt ihr das Geld zur Rückfahrt nach Hause?" fragte der eine. ,, Wenn ja, dann rate id, jleich wieder retour", ergänzte der andere.
Bei- solchen Ratschlägen mußte einem ja der Mut und die Moral abhanden kommen, fand Henry. Deshalb fragte er jo hochmütig wie möglich:
Wiffen Sie nicht eine Gegend, wo wir ein ordentliches Zimmer
mieten fönnen?"
,, Och ja, die Wilhelmstraße, das ist' ne janz jute Gegend," antmortete der eine ,,, wenn Ihnen die Straße fein genug ist."
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Wir sind nicht so anspruchsvoll", sagte Henry. Er ließ sich den Weg beschreiben; dann fagten sie Grüß Gott, und während die Dienstmänner, die sich noch immer unter den Müzen fragten, ihnen stumm nachsahen, gingen sie die Stresemannstraße hinunter. Sie tamen an einem Theater vorbei, das, um sich ein wenig zu brüsten, einen Baldachin vor sich hinausstreckte. Bald darauf befanden sie sich am Halleschen Tor. Es wurde verwirrend. Man konnte nach links und nach rechts, und nach vorn und nach hinten weiter, und zwischen diesen vier Richtungen lagen, wie auf der Strichrose, zwischen diesen vier Richtungen lagen, wie auf der Strichrose, 3wischenrichtungen, lauter bedeutende Straßen.
Eie gingen durch die Wilhelmstraße, um ein 3inumer zu finden. ,, Wir haben dreißig Mark einundfünfzig im ganzen," stellte Emil jest ,,, davon läßt sich wohl auch hier in Berlin ein bescheidenes Zimmer für ein paar Wochen bezahlen; von dem Rest kann man noch einige Tage leben."
Im Schaufenster eines Friseurs stand zwischen Reklameplakaten, Flaschen und Seifenrollen ein Schild. Ein Friseur ist ein reinlicher Mann." Und sie gingen hinein. Der Friseur arbeitete eben im Seifenschaum. Das Zimmer, neben dem Laden gelegen, enthielt einen Tisch und einen Schrant, eine Nähmaschine, ein Bett und ein Sofa. Alle Gelegenheiten waren mit Nippes und Terrakottafiguren bestellt. Auf dem Sofa werde ich schlafen," bemerkte Emil zu der Frau des Friseurs, nämlich ich bin leidenschaftlicher Radfernfahrer und habe daher sehr harte Knochen." Am Ende tam noch der kleine Friseur, Herr Pfaff; sein Wesen pendelte zwischen Miß trauen und Zuvorkommenheit. Als Emil die Wochemniete bezahlte, schlug der Bendel vollends zur Zufriedenheit aus. Ich werde Sie zum halben Preise rafieren", versicherte er und verschwand in den
Laden.
So, jetzt geht's los," fagte Emil, den Rücken gebudelt, als fäße er auf seinem versezten Fahrrad, jest fuchen wir Arbeit." Ja," sagte Henry, jeder für sich."
Und sie suchten die Arbeit und fanden sie nicht.
Aber da sie nun in der Nähe des Zeitungsviertels wohnten und täglich an den großen Gebäuden vorbeitamen, in denen nicht nur mächtige Papierballen, sondern auch Geist benötigt wurde, kam Henry, der sich früher schon manchmal mit solchen Sachen beschäftigt hatte, auf den Einfall, ein Gedicht zu machen. In seiner Heimatstadt hatte er ein hübsches Mädchen, an das er, trotz seiner Not, öfters denken mußte. Und von diesem Mädchen sollte das Gedicht handeln. Wenn es fertig wäre, wollte er es an eine Zeitung verkaufen, erstens wollte er damit Geld verdienen, zum anderen aber wollte er die Beilage an seinen Schatz nach Hause senden.
In der Nacht stand Henry leise auf, Emil lag schlafend im Bett, Henry fuchte nach Papier und fand endlich das Innere des Schranfes von Frau Pfaff mit gelgen Bogen belegt. Er fegte sich an die Nähmaschine, stieß die Bleistiftspige entschieden auf die Zunge und begann. Der gelbe Bogen füllte fich unter seinen großen Buchstaben zusehends Emil schlief immer weiter, Henry war schon bei der fünften Strophe.
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,, Sei still," sagte Henry ,,, er hält dich sonst für ein junges Mädchen." Ich hab' gerade von einem geträumt, und von mas für einem", nurrte Emil und lag schon wieder als gestreckter Winkel auf dem Ohr. Was tun Sie denn noch bei Licht so spät in der Nacht?" fragte draußen der Friseur. Ich dichte." Emil saß wieder mit offenem Munde als rechter Winkel im Bett.
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Darauf trat eine Pause ein. Aber die Antwort, die Henry ihm gegeben hatte, schien dem Friseur wie keine andere einzuleuchten. ,, Dann muß ich aber vier Mart im Monat für die Lichtrechnung haben", verlangte er, halb melancholisch, halb drohend.
„ Schön", sagte Henry. Der Friseur wurde weich. Ich habe auch einmal gedichtet," schmunzelte er hinter der Tür, früher. Ich tenne das auch. Aber wenn man erst seine Frau hat, ist all das nicht mehr nötig. Und leider macht Dichten ja auch die Lichtrechnung teuer. Was meinen Sie, wenn ich von den jungen Damen, denen ich Herrenschnitt schneide, sonst alles dichten könnte! Ja, ja!" Da mit ging er in seinen leisen Pantoffeln ab.
,, Was tust du da?" fragte Emil vom Bett her, mit einem Ausbrud, als hätte er einen Schlag auf's Ohr bekommen.
,, Ich dichte!" sagte Henry von der Nähmaschine her. Ein Gedicht ist eine viel müßlichere Sache als. du denkst, denn wenn es gedrückt wird, dann wird's auch bezahlt."
Nathan Gurdus:
Bieviel haft bu den ferlig?" tangle Gul, bem ble Cache gl
intereffieren begann
Ich bin noch beim ersten, Strophe füurf."
,, Kann ich dir helfen?"
,, Sag mir einmal einen guten Reim auf beginnen!*
gewinnen"
Emil murmelte in Zwischenzeiten, die immer länger wurden, gerrimen und schlief beginnen"... darüber ein.
Am nächsten Vormittag brachte Henry seine Gedichte auf eine Redaktion, er ließ sich vom Redakteur durch Boten die Zusicherung geben, daß er bald Bescheid, per Adresse Herrn Haartünstler Pfaff, erhalten würde.
Am Mittag, als sie die Wirtschaft am Halleschen Lor verlassen wollten, wo sie ihre Mahlzeit( Würstchen) eingenommen hatten, fagte Emil: Ich habe noch einen furchtbaren Hunger."
,, Ich auch," sagte Henry ,,, laß uns noch etwas effen." ,, Geht nicht," teilte Emil mit ,,, der Bestand ist auf eimund vierzig...“
Pfennige," murmelte Henry dumpf, aber wart, morgen ist alles gut, ich krieg bestimmt bis morgen mehrere Gedichte fertig." Nun verstehe ich meine Mutter erst ganz," sagte Emil versonnen, sie hat mich immer gewarnt: Komin du nur erst in die Fremde! Du mit deinem Dreimenschenhunger!"
,, Wir wollen es einmal bei Frau Pfaff versuchen", sagte Henry, und sie gingen beide in den Friseurladen hinein. Meister Pfaff war im Schaum beschäftigt, er hatte sich sogar einen Gehilfen in den Laden genommen es war ein Sonnabend, die Uhr ging auf drei. Komm- mit," ordnete Henry an, zweien fann sie nicht so leicht widerstehen als einem." ( Schluß folgt.)
Das Paradies der Touristen
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Wenn der Leser den Titel ,, Das Paradies der Touristen" lesen| union ninimt selbst Eisbrecher in ihre Dienste und erklärt: ,, Bequem wird, dann denkt er bestimmt an alle möglichen Länder, nur nicht und schön reisen Sie nach dem Franz- Josef- Land ... Jagden auf an das, welches ich meine... Denn dieses Paradies" ist sonst nur Eisbären und Walrosse!" als Land der Not" bekannt. Es ist auch ein Land der Not für die Millionen seiner Einwohner. Für die Touristen soll es jetzt ein Paradies werden, denn Touristen haben Geld, ausländisches Geld Baluta! Her mit der Baluta!" Das ist jetzt die oberste Losung der Sowjets. Valuta bedeutet die Handelsbeziehungen zum Auslande und ohne die gibt es, trok größter Worte auf Kongressen der Sowjets, feinen Fünfjahresplan!
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Sowjetblätter verwandeln sich aus Zeitungen der Weltrevolution in Blätter für den freundlichsten Fremdenverkehr und schlagen Töne an wie die Portiers der exklusiven Hotels gegenüber reichen Gästen, menn eine amerikanische oder englische Reisegesellschaft in Moskau eintrifft. Die Valuta in den dicken Brieftaschen der USA .- Millionäre läßt jeden Sowjetbeamten bis in die geheimsten Kabinetts des Kremls jedes soziale Gefühl vergessen... Selbst die gestrenge GPU. verwandelt sich in ein Reisebüro für amerikanische Geldbonzen, wenn es nötig ist... Wenn es nötig ist, von einem dieser Herren aus USA . ein Kredit zu bekommen, dann wird der letzte Bettler in Moskau eingesperrt, tausende der Heimtlofen werden gefangen ( o ja, die GPU . arbeitet gut und schnell) und die Straßen sind frei von der Armut! Der Geldgeber muß und darf nur das Gute sehen. Wehe dem Russen, der gegenüber einem Ausländer flagt. Es ist wie in einem ftrentgen Erziehungshaus, aber feiner tlagt der Son trotle", jeder fürchtet den Lehrer, und die GP. ist der strengste Lehrer" im strengsten Erziehungsheim. Auf der schönsten Pracht straße New Yorks , zwischen einem Juwelier der oberen Fünftausend und einem Pelzgeschäft, in dem Madame Morgan ihren täglichen Bedarf deckt, leuchtet eine Reklame abends im Scheinwerferlicht:
" Fahren Sie nach Rußland ! Sehen Sie das Land der Bolschewiken."
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So wirbt das Reisebüro der Sowjets um die goldschweren Herren von USA . Kein Wort vom Sozialismus steht im Prospekt Revolution. Die Sowjets passen sich ihren kapitalistischen Kunden des Sowjetreisebüros in USA . Kein Wort von der proletarischen und Geschäftspartnern an. Es gibt keine Kompromisse in unserer Weltanschauung", so heißt es zwar in Reden, aber in Reden, die für Rußland sind. Für Amerika heißt es in Prospekten: ,, Kommen Sie nach Moskau und Leningrad . Sie werden die innersten Wohnräume der letzten Zaren sehen... Die Brillanten der Romanows . Die Zimmer Rasputins ." O ja, man kennt die Interessen der Millionäre und man paßt sich an... Kompromisse gibt es nicht, bis auf die Valuta... hier hört alles auf!
Moskau bereitet sich zum Mai vor. Der Mai ist zwar dem proletarischem Feiertag gewidmet, aber was viel wichtiger ist: Im Mai kommt der Touristenstrom aus Amerika . Nachdem die Herren der Banken und Fabriken in ihrem Lande noch einige Hundert tausende mehr vor die Tür gesetzt haben, fahren sie in das Land der Sowjets. Sie fahren aus Neugier und auch zur Erholung. Erholung in der Sowjetunion ? Jawohl, das gibt's, wenn man nur Kapitalist ist. Aus Moskau hört man jeßt, wie sich die Sowjets auf die Touristen aus dem Goldlande vorbereiten.
Schon auf der Grenze werden für die glücklichen Ausländer Luxuszüge, die besonders aus Amerika bezogen wurden, warten. Speisewagen nach amerikanischem Muster und mit der reichsten ameritanischen Speisekarte werden nicht fehlen. Bahnhöfe, die die Auf schnellsten und besten Wegen treffen die Herren in Moskau ein. Millionäre berühren, werden vorher von„ Eingeborenen" geräumt! Ein Arbeiter schreibt in einer Sowjetzeitung:
Ich habe auf dem Bahnhof in Minst 48 Stunden mit Frau und Kind im Schneesturm auf meinen Zug gewartet... 40 Stunden Berspätung... Kein Barteraum!"
Also da wären die USA .- Könige in Mostau.„ Ein Lurushotel erwartet Sie!" steht im Prospekt. Privatautos. Diener. Jazzband und Zigeunerkabarett. Beste Weine. Speisekarte: Eine Folge von zwölf Gängen. Angefangen mit Kaviar und beendet mit Pfirsich Melba... dazu französischer Seft. Sowjetbeamte begrüßen die Millionäre... Wir hoffen, Ihnen alles bieten zu können... Unser Land ist reich! Ich trinke mein Glas auf die guten Beziehungen
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unferer Länder!"
So sprachen sie voriges Jahr schon.
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Lokalbericht der Branda" vom selben Tag: Fleischrationen werden für acht Tage gesperrt! Die vische sollen auch nicht ganz frisch sein. Beim Anstehen nach Kartoffeln wurden eine Anzahl Frauen ohnmächtig!"
Empfang für die Amerikaner im Kreml . Der Frad ist die Uniform der Rapitalisten", sagt das offizielle Moskau und zieht mit Plötzlich klopfte es. Dem Dichter stand der Herzschlag still. Die Wonne diese Uniform beim Kremlempfang für die Dollarkönige an. Hand mit dem Bleistift blieb wie von Stein in der Luft. Wer ist da?"
Blaff", antwortete gedämpft eine Stimme. Sie haben sich doch nicht ein junges Mädchen eingeladen?"
,, Was ist denn Los?" fuhr Emil wie ein Stehaufmännchen aus dem Schlaf heraus und faß wie ein fenfrechter Winkel da.
Es war so vor einem Jahr, es wird in noch stärkerem Maße heute so sein, denn dieses Jahr kommen besonders reiche, also be sonders wichtige Gäste aus USA .
Und so ist man bemüht, in der Sowietunion dieses Mal etwas Besonderes zu bieten. Das Sport und fnobistische Gefühl der Gentlemen muß fogar herhalten. Die Reisegesellschaft der Sowjet
Es fehlt an Mitteln für Krankenhäuser und Kinderheime. Schwer lungenkranke Arbeiter fönnen nicht nach Erholungsheimen gefandt werden. Das Regime der Sparsamfeit beherrscht die Sowjetunion und fordert viele Opfer. Für den Aufbau eines Lugus hotels ist aber immer genug Geld da. Es fehlt nie an Mitteln, um Millionären große Empfänge zu veranstalten... Hier fehlt es nie, denn es ist ja eine Kapitalsanlage. Und was ist schon ein lungentranfer Arbeiter mert?!
Ein Ausländer, der durch Rußland reiste, aber ohne Empfänge durch den Kreml , denn er ist arm, also unwichtig, und solche Touristen werden nicht sonderlich beachtet, fragte mich einmal: Warum hat mich jeder Russe mit einem solchen furchtbaren Haß angeblickt, wenn fein GPU .- Beamter in der Nähe war?!" Diesen neuen Ausländerhaß der sonst so gastfreundlichen Russen haben vicle beachtet. Es ist der einzige entschuldbare Haß, denn der Hungrige blidt immer ohne Liebe auf den Satten. Die Somjets scheinen auch eimas zu merken, denn jetzt ist jeder Zutritt zu den Hotels oder Restaurants der Ausländer Ruffen verboten... Ein amerikanischer Kollege fragte einen aus Rußland gekommenen Präsidenten eines Riefentonzerns: Also, Mr. S., wie fanden Sie die Sowjetunion ?" ,, Well, sehr gut, sehr gut... feine Stadt Mostau... die Leute gar nicht so revolutionär..tein anger in Land, ufm...
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Jetzt fahren wieder 56 amerikanische Millionäre nach der Sowjetunion . Moskau ist schon gerüstet. Speisekarten werden gemacht. Seft aufgefahren. Heimatlose Kinder für vierzehn Tage eingesperrt, denn 56 Leute mit großen Konten wollen die Sowjetunion sehen...
Das Paradies der Touristen ist offen und ein Paradies für jeden, der zahlen kann, zahlen in Valuta!
Einzug der Kinder Israel
Ifrael in das gelobte Land Palästina nach ihrer vierzigjährigen Ein zeitgenössisches Dokument über den Einzug der Kinder Wanderung durch die Wüste ist bei den neuesten Grabungen in Tel el Amarna gefunden worden. Wie der englische Archäologe Sir Charles Marston mitteilt, handelt es sich dabei um dringende Briefe auf Tontäfelchen, in denen die Gouverneure der Städte von Palästina ihren Herrn, den Pharao von Aegypten , anflehten, Soldaten und Kriegswagen zu senden, um das Land gegen das Eindringen kriegerischer Scharen zu schützen.
,, Diese eindringenden Feinde werden in den Tontäfelchen abiru genannt, sagt Marston ,,, und die Nähe der Zeit, in der die Briefe geschrieben wurden, zu dem Datum, das Prof. Garstang für die Zerstörung Jerichos durch Josua festgestellt hat, macht es uns eigentlich unmöglich, dabei an andere Bölfer zu denken als die Israeliten. Bei den Grabungen in Babylonien sind zahlreiche Täfelchen gefunden worden, auf denen der Name Habiru erscheint. Prof. Stephen Langdon hat diese Habiru endgültig mit den Hebräern identifiziert. Aber es darf nicht vergessen werden, daß es auch noch andere hebräische Stämme gab als die Israeliten, und die neugefundenen Täfelchen tönnten sich auch auf diese beziehen. das Jahr 1407 v. Chr. verlegen. Dieses Datum ist deshalb so wichtig, Die Zerstörung von Jerichow läßt sich mit ziemlicher Genauigkeit in weil wir wissen, daß der Pharan, unter dem der Auszug der Kinder Israel aus Aegypten stattfand, Amenophis II . war, der im Jahre 1447 den Thron bestieg. Unter der Regierung seines Nachfolgers, marsch Israels nach Palästina. Sein Nachfolger war der Kekerkönig Amenophis III ., die 1413 v. Chr. begann, erfolgte der siegreich EinEchnaton, der feit 1377 v. Chr. herrschte. Da die Täfelchen in der von ihm geschaffenen neuen Hauptstadt gefunden wurden, so möchte gerichtet waren. Das würde eine Berschiebung des Einzugs um man annehmen, daß die Schreiben der Gouverneure an Echnaton
etwa 30 Jahre bedeuten.
Diese Frage könnte nur gelöst werden, wenn man zu Jericho bei den dort weiter fortschreitenden Ausgrabungen ein Tontäfelchen fände, das die Antwort des Pharao auf das Drängen seiner Beamten
enthält."
Autoverfolgung mit Farbbomben. Die Londoner Polizei er und Motorradfahrer leichter verfolgen zu fönnen. Man hat Hand probt zur Zeit ein neues Mittel, um flüchtende Automobilisten granaten hergestellt, die etwa die Größe eines Tennisballs be schnell haftenden und ebenso schnell trodnenden leuchtenden Flüffig figen. Sie find aus dünnem Blech gefertigt und mit einer flebrigen feit gefüllt. Verfucht nun ein Automobil sich der Verfolgung und der Feststellung durch die Flucht zu entziehen, so werfen die Bolizisten diese Granaten nach dem Auto. Wird das Automobil getroffen, so entleert sich der Inhalt der Granate über dem Wagen und die stark riechende, grellfa bige Flüssigkeit überzieht Teile des Insassen nicht befcitigt werden. Die Bassanten müssen also ebenso Wagens. Da fie schnell hastet und trocknet, fann sie auch von den wie die Polizisten auf das Auto aufmerksam werden, das dann schnell festgestellt werden kann.