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Bwischen den Beilen. Die Geschichte des Magdeburger Prozesses gegen Redakteur, Drucker und Verleger der Volksstimme" ist äußerst lehrreich und interessant als Beweis dafür, in welcher Ausdehnung die Unter­fuchungshaft im Kampfe für Religion, Ordnung und Sitte gegen Sozialdemokraten zur Verwendung gebracht werden kann und was sich alles zwischen Zeilen lesen läßt.

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Politische Weberlicht.

Lille

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es der

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schlug fehl. Nunmehr rief er das Oberlandesgericht in Peters weitin Schatten stellen. Schröder war der Generalvertreter der obengenannten hatten ihre

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und berechtigter Anerkennung ihren Arbeiten folgen, die zwischen den Zeilen ein waderer Mann!" sagt ein alter Rechts- Ivor fünf Wochen schon in Aussicht gestellte Anwesenheit Vorlagen erledigen, sie werden sich damit leicht über das Spruch, der zwar noch nicht die ministerielle Ratifikation in deutscher Sozialisten die Gelegenheit. Und die katholischen Gekläffe der geärgerten Bourgeoispresse aller Länder hin- Preußen erhalten hat, wie der Vers des Dichters Terenz , aber Studenten waren dazu ausexsehen, die Lunte ins Pulverfaß wegsehen. doch praktisch in unserer Strafrechtspflege das Bürgerrecht er­Wir können die Begrüßung des Kongresses nicht beffer tras es dem bellsehenden Auge ber Magdeburger Richter flar zu im Pulverfaß. Die große Mehrheit der Bevölkerung von langt hat. Wer da suchet, wird finden: Zwischen den Zeilen zu legen. Die Lunte ward angelegt, aber das Pulver fehlte find Arbeiter und alle denkenden schließen, als mit der Erinnerung an die Worte, die vor Tage, daß Schröter zu Gewaltthätigkeiten aufreizen wollte. Und Sozialdemokraten fast einem halben Jahrhundert, seitdem sich so viel zu Er war in Untersuchungshaft genommen wegen Verdachts der Arbeiter find Sozialdemokraten. gunsten der Organisation des Proletariats geändert hat, Raiserbeleidigung. Der Gerichtshof fand keine Kaiserbeleidigung sind keine Chauvinisten. Die Studenten schrien mit voller Mary und Engels in die Welt gewandt haben, an die in dem Bilde und feine Aufreizung in dem Artikel, aber Lungenkraft am Bahnhof, wo die deutschen Delegirten Worte, die Gemeingut aller Sprachen der Welt geworden sind: nun ist der Schröter Sozialdemokrat, und über Sozialdemokraten die schon seit Mittag 1 Uhr 14 Min. in Lille waren- macht der hohe Gerichtshof fich offenbar eigenartige Gedanken. erwartet wurden. Hätte die sozialistische Stadtverwaltung Proletarier aller Länder vereinigt Euch! Er hält sie schlimmer Dinge für fähig; vor allem traut er ihnen die bei den Ordnungsparteien herrschende Polizeipraxis zu, daß sie mit schaurigen Gewaltthätigkeiten ihr Programm ver ausüben wollen- ein paar Stadtsoldaten hätten wirklichen wollen. Bei einer solchen Geistesdisposition ist es erklärlich, daß der Gerichtshof zwischen den Zeilen das gefunden hat, deffen die pfeifenden Studenten auseinander getrieben. Und hätten er von vornherein den Verfasser der an sich unverfänglichen die Parteigenossen selber die Polizei in die Hand nehmen Beilen für fähig hielt. Sehr erklärlich! Aber welcher Sozial- wollen, ein paar Dutzend Ordner hätten genügt, den un­Demokrat ist dann noch sicher vor schlimmen Entdeckungen zwischen gezogenen Bübchen Mores zu lehren. den Beilen, die er arglos geschrieben hat? Was wird man am Bon beiden ward abgesehen. Der Maire Delery Ende noch zwischen den Zeilen unserer heutigen Besprechung ent- bewahrte eine wunderbare Ruhe der ungeheuren decken können?! Mehrheit der Bevölkerung sicher, sicher, wollte er zeigen, Am 1. Mai d. J. wurde in den Räumlichkeiten der Volks­daß brutalen alten Polizeimittel nicht stimme" gebaussucht. Es handelte sich um ein Bild, das, nach bedarf, um die Art des berühmten Knackfuß- Bildes entworfen und zum 1. Mai von Ordnung aufrecht zu erhalten. unferem Partei- Organ veröffentlicht worden war. Die Staats­Berlin, 25. Juli. Um die pfeifenden johlenden Studenten sammelten sich die anwaltschaft vermuthete darin eine Kaiserbeleidigung. Die Genossen halbwüchsige Standalmacher der überall gleichen Nach Leist, Wehlan, Peters ein Fall Schröder. Massen Arnoldt und Harbaum, Drucker und Verleger der ,, Bolksst.", wurde Sorte, indifferentes Publitum, aber auch ein starker verhaftet. Bei der Haussuchung hielt es der Beamte Schmidt für Das Berl. Tageblatt" bringt folgende Meldung: Und aus der Mitte der angebracht, der Frau Arnoldt's zu eröffnen, daß ihr Mann wohl so Friedrich Schröder, Beamter der deutsch - ostafrikanischen Prozentsatz von Arbeiterit. bald nicht wieder kommen werde, da er wegen Majestätsbeleidi- Plantagengesellschaft", ist Ende v. M. auf Befehl der deutschen Tumultuanten selbst ertönten bald Rufe: vive la Sociale! Inzwischen setzte sich gung verhaftet fei. Am Abend des gleichen Tages wurte Genoffe Gerichtsbehörde in Buschirihof am Panganifluffe( Deutsch Oft vive l'Internationale! dem Schröter, der die Nummer vom 1. Mai als verantwortlicher afrita) durch ein Kommando Soldaten der deutschen Schutztruppe der Zug der Delegirten und Genossen nach Redakteur gezeichnet hatte, aus der Maifeier heraus in Haft verhaftet worden. Da er Widerstand leistete, so Seadthaus in Bewegung. An einigen Stellen, wo die Menge nirgends genommen. Die drei Verhafteten wurden ins Gerichtsgefängniß wurde er auf Befehl des führenden Unteroffiziers in Eisen sich ftaute, fam es zu Hin- und Herdrängen Gerichtsgefängnißelegt und direkt nach dem Küftenorte Bangani transportirt. überführt. Ueber die weitere Entwickelung dieser Aktion theilt die Volts. Von dort ging es, unter strenger Bewachung, auf einem Dampfer zum Handgemenge. Das Pulver fehlte im Pulverfaß. Und wenn nur auch noch so wenig vorhanden gewesen stimme" mit:" Arnoldt kam aber sehr bald, nämlich schon am nach Tanga. Hier nun wird ihm wegen zahlreicher Ver­Vormittag des 2. Mai wieder. Dagegen erließ das Amtsgericht gehungen der Prozeß gemacht werden. Besonders wäre- wie trefflich hätte die Explosion sich ausuüzen gegen Schröter und Harbaum wegen Kaiserbeleidi- werden ihm schwere Mißhandlungen mit tödt lassen! Man denke nur: wohl ist die Gemeinde in Frank­gung, nicht auch, wie die Staatsanwaltschaft wollte, wegen lichem Ausgange zur Last gelegt. reich selbständiger als in Deutschland , allein sie untersteht einer angeblich im Leitartikel enthaltenen Aufreizung, Haft- Schröder befindet sich schon lange Jahre in Deutsch- Ost- doch der Zentral- Regierung, und Herr Meline hätte befehle, weil gegen beide mit Rücksicht auf die ihrer afrika . Er ist an der ganzen oftafrikanischen Küfte wegen seiner gerne einen Schlag zur Rettung seiner Panama - Gesellschaft harrenden hohen Strafen Fluchtverdacht ver- Brutalität berüchtigt und verhaßt. Am bekanntesten wohl ist geführt. Der Präfekt von Lille war auch ganz die liege. Staatsanwaltschaft und Angeklagte legten gegen die Haft- iene unglaubliche Affäre, die ihm den Namen" Flaschen- geführt. Der Präfekt von Lille war auch ganz die befehle Beschwerde aus Landgericht ein, die erstere, weil sie die Schröder" verschaffte. Im Jahre 1889 faß er in einer Sneipe geeignete Persones ist derselbe Vel Durand, der Ein junges Negermädchen schaute als Unterpräfekt im Jahre 1890 bei der ersten Feier des Berhaftung auch wegen Aufreizung ausgesprochen zu sehen in Sansibar und zechte. Da schleuderte Schröder ersten Mai das Gemegel von Fourmies ver­wünschte, die letzteren, weil sie ihre Freiheit wieder erlangen neugierig zum Fenster hinein. dem Mädchen eine Bierflasche a n den Kopf anftaltete. Ein ernsthafter Zusammenstoß und das Gemezzel wollten. Der Staatsanwalt hatte Glück, die Angeklagten nicht. und verlegte es schwer. Diese Brutalität hätte beinahe eine von Lille war fertig, die Regierung schritt gegen die Die Straffammer des Landgerichts unter dem Vorsitz des Herrn Direktors Bolte erweiterte die Haftanordnung dem Wunsche der allgemeine Europäerhetze in Sansibar zur Folge gehabt. Die sozialistische Stadtverwaltung ein, welche die Ruhe nicht Staatsanwaltschaft gemäß und wies die Beschwerden unserer Schwarzen bestrafte Schröder am liebsten dadurch, daß aufrecht zu erhalten vermochte, der Geldfack zog wieder ins Genossen zurück. Auch die Strafkammer fah voraus, daß beide er ihnen die Hände in einer Ropir preffe quetschte, Stadthaus. bis das Blut hervorqu oll, und die Leute in dieser eine erhebliche Strafe treffen werde. Es wär' so schön gewesen-es hat nicht sollen sein. Ein Versuch Harbaum's, die Aufhebung des Haftbefehls Situation stundenlang stehen ließ. Noch viele ähn­dadurch zu erlangen, daß er ein ärztliches Attest beibrachte, liche Dinge werden von Schröder erzählt. Jetzt endlich hat ihn Die sozialistische Taktik hat die Verschwörung der schwarzen welches die vorgerüdte Schwangerschaft und hochfein Schicksal erreicht. Kundige Leute versichern, der Prozeß und goldenen Internationale zu Schanden gemacht. Es ist geflossen, es ist feinem ein gradige Erregtheit feiner Ehefrau bescheinigte, Schröder wird die Prozesse Leist, Wehlan und kein Tropfen Blut blaues Auge geschlagen worden die Sozialisten dem majestätische Demonstration auf Naumburg an, und dieses beschloß, ihn aus der Haft zu Gesellschaft, deren Direktion sein Bruder, der bekannte Kolonial Stadthaus, sie hatten ihre Riesenversammlung im Saale entlassen. Es erklärte die Annahme, daß ihn eine politiker Peters'scher Observanz. Dr. Schröder- Poggelow ist. besonders hohe Strafe treffen werde, für 11 11= begründet; auch spreche die Thatsache, daß unser reits zahlreiche Bernehmungen stattgefunden. Der Regierungs - für die fremden" Gäste! Welche jämmerliche Rolle spielt Auf Plantage Lawa, wo Schröder früher lebte, haben be- tameau, der 6-7000 Menschen faßt. Und welcher Empfang Genoffe ein Verlagsgeschäft besige, verheirathet und Vater eines Kindes fei, gegen Fluchtverdacht. So konnte Har- assessor Freiherr v. Reden, kaiserlicher Richter in Tanga, führt der Chauvinismus! Und welchen Triumph hatte der baum am 3. Juni das Gefängniß verlassen. Die Untersuchung. Die deutschen Beamten, die Eingeborenen und internationale Gedanke! Der Reattion in Lille Ende Juni( Gottes Mühlen mahlen langfam) ging unseren die fremden Arbeiter, Chinesen und Javanen, haben bereits ihre ist das Genid gebrochen, und die Sozialisten, die Die Vernehmungen erfolgten in fünf spielend einen Tumult überwanden, der in einem Polizei­Genossen die Antlage zu. Sie lautete auf Staiferbelei. Aussagen gemacht. digung und Aufreizung. Die Straffammer bes Land: Sprachen. Man darf nunmehr wohl hoffen, daß die Kolonie staat zweifellos zu einem Straßentampf entwickelt worden wäre, haben wieder einmal den Beweis geliefert, gerichts unter Vorsitz des Herrn Direktors Polte wich aber endlich von diesem Wütberich befreit wird." Alles Lob der Kolonialpolitik vom Bundesrathstische und daß es nur eine Partei der Ordnung giebt: die diesmal in der Rechtsauffassung von der Staatsanwaltschaft ab: fie eröffnete das Hauptverfahren nur wegen Auf- von den Kolonialfreunden im Reichstage und in der Sozialdemokratie. reizung. Schröter blieb in Haft, weil die Straffammer noch Presse wird durch eine einzige solche Meldung, wenn Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. immer annahm, daß ihn eine erhebliche Strafe treffen werde." sie sich bestätigt, aufs gründlichste widerlegt. Es wird wohl Aus St. Ludwig wird uns unterm 24. d. M. geschrieben: Wegen In der Verhandlung vom 20. Juli wurde vom Staats- unmöglich sein, die Sache zu vertuschen, die Deffentlich- Majestätsbeleidigung wurden im Reichslande wieder recht harte anwalt die Anklage wegen Raiferbeleidigung aufrecht erhalten, feit ist interessirt und wird nach voller Aufklärung ver- Urtheile gefällt. In Mülhausen wurde ein Tischlergehilfe aber gleichzeitig der Antrag auf Ausschluß der Deffent= langen. zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und in Straßburg ers Iich feit gestellt und vom Gericht angenommen. Nach drei­stündiger Verhandlung und fünfviertelstündiger Berathung des Die ,, Poft" als Anarchistenorgau. In Ermangelung hielt wegen des gleichen Delitis der Eisengießer Haufer drei Gerichtshofes erfolgte das Urtheil. Der Staatsanwalt hatte eines eigenen anarchistischen Tageblattes benutzen die Ber - Monate Gefängniß zudiktirt.­wegen Raiserbeleidigung und Aufreizung gegen liner Anarchisten jetzt das Blatt des Herrn Stumm als ihr gerichts wurde am Dienstag, den 21. d. Mts. der Dachdecker Schröter ein Jahr, gegen Harbaum vier Monate Mundstück. Diese für beide Bundesgenossen überaus Birth aus Sandow wegen Majestätsbeleidigung zu 4 Monaten Gefängniß beantragt. Der Vertheidiger nahin völlige Frei- charakteristische Thatsache geht hervor aus einer Notiz des Gefängniß bestraft. Wirth ist wegen Sittlichkeitsverbrechen sprechung der beiden Angeklagten in Anspruch. genannten Polizei, Stumm und Anarchistenorgans, die mit 22 Jahren Zuchthaus vorbestraft. Die Majestäts­fich mit dem internationalen Sozialistentongreß befaßt und beleidigung soll begangen sein bei einem Gespräch, welches in der es dann heißt: mehrere Arbeiter auf einem Neubau über die Berliner Als Landauer am 22., nachdem er vergeblich Gewerbe- Ausstellung und den Besuch des Kaisers auf ders auf die Zusendung des Materials gewartet felben geführt haben. Der Denunziant war Die Hands hatte, durch einen Dienstmann die Sachen abfordern ließ, wurde 20 jähriger Mitarbeiter auf dem betreffenden Bau. Der Gerichtshof habe in dem Bilde in Nr. 102 der dem Boten auf der Redaktion des Vorwärts" bedeutet, daß für lungsweise eines solchen Mitarbeiters" ist gewiß in feiner Weise Der Vorfall zeigt aber auch das halt­Boltsstimme" feine Raiferbeleidigung finden können. Zwar Herren Landauer und Pawlowitsch teine Eintrittstarten zum zu entschuldigen. ganzen Majeftätsbeleidigungs- Prozesse. Jeder fei die Idee des faiserlichen Bildes bei Herstellung desselben Kongreß ausgegeben werden könnten". Heute entschuldigt sich lose verwendet und zwar um eine Tendenz Aus- der Vorwärts" erst mit der prächtigen Ausrede, er wisse nicht, Privatmann wird wohl der Meinung sein, daß ihn ein wegen bruck zu bringen, die der des faiferlichen Bildes schnur- welche Arbeiterorganisationen durch die genannten beiden Delegirten oben genannter Verbrechen mit Zuchthaus bestraftes Individuum ftracts entgegenlaufe, aber darin sei teine Ehrenkränkung des vertreten würden, nachträglich erklärt er aber, daß er auch dem durch seine Boten überhaupt nicht beleidigen kann. Anders ist deutschen Kaisers zu finden gewesen, auch spreche nichts dafür, legitimirten Delegirten Landauer kein Mandat aushändigen werde, es bei Beleidigungen von fürstlichen Personen, wo der persön daß die Absicht oder auch nur das Bewußtsein einer solchen weil er die Berechtigung einer Versammlung von Anarchisten, Ver- liche Strafantrag ausgeschloffen ist; da wird fast jede alberne Kränkung vorgelegen habe. In dem Artitel sei eine firaf- treter zum Londoner Kongreß zu wählen, bezweifele. Die Aeußerung eines unzurechnungsfähigen Subjekts unter großem bare Aufreizung gefunden worden. Harbaum sei gänzlich frei anarchistischen Delegirten haben den Vorwärts" nun mit seinen Beugenaufgebot u. dergl. gefühnt. gesprochen worden, weil ihm nicht habe nachgewiesen werden weifeln allein gelaffen; sie wollen dem Kongreß selbst die Ent­können, daß er den Artikel vor der Verbreitung gekannt habe scheidung über ihre Bulaffung übertragen." und auf die bloße, allerdings starke Vermuthung hin, daß er Die Welt erfährt also durch die" Post" zum ersten Die Reichstags- Erfahwahl in Gießen , die vor dem Druck Renntniß von demselben erlangt habe, ein Male, daß Herr Landauer Tage lang vergeblich auf die durch die Ernennung des Abg. Köhler zum Postagenten erforder Urtheil nicht gestützt werden könne. Anders sei es mit Schröter. Zusendung des Materials gewartet hat, wie Jphigenia lich geworden ist, findet nach der Deutschen Tageszeitung" Er gebe selbst zu, den Artikel vor der Aufnahme gelesen und das Land der Griechen mit der Seele suchend". Wie anfangs Oftober statt. Eine Verfügung des Kreisamtes Gießen genehmigt zu zu haben, nur wolle er ihn nicht für uns das rührt! Andere Sterbliche hätten allerdings nicht weist die Bürgermeister zur Aufstellung der Wählerlisten mit Frist aufreizend gehalten haben. Doch habe, gefagt, erwartet, daß ihnen das Material ins Haus getragen wird. bis Ende August an. Der bisherige Abgeordnete Köhler wird der Gerichtshof eine Aufreizung zum Kampf mit physischen Mitteln darin erblickt, denn wenn sich der Ver- Aber da erklärt sich aus dem Gefühl getäuschter Er- wieder kandidiren. Ueber die Aufgaben der nächsten Land­faffer auch augenscheinlich bemüht habe, mit dem martung allerdings einigermaßen der völlig zerfahrene Brief, Strafgeset nicht in konflitt autommen, sondern in dem der edle Jüngling seinem grollenden Herzen Luft tagssession schreibt man anscheinend offiziös: Betreff an verschiedenen Stellen von einem Kampfe spreche, der wohl machte. Bezeichnend für die Verlogenheit der Firma" Post", des Vereinsrechts hat der Herr Reichsfangler wegen Vereine im Reichstag einen Wechsel gezogen, den nicht gelungen, feine wahre Meinung an allen Stellen zu ver- Erklärung, die sie zu einer Entschuldigung umdichten. Wir Freiherr v. d. Recke ohne Verzug einlösen dürfte. als Rampf mit geistigen Waffen zu denken sei, so sei es ihm doch Landauer u. Co. ist nun die Entstellung unserer gestrigen Aufhebung des Verbots des Inverbindungtretens politischer decken. An manchen Stellen tönne man deutlich haben bekanntlich nicht gesagt, daß wir nicht wissen, ist indeß wenig wahrscheinlich, daß er sich mit einer ent­zwischen den Zeilen lesen, daß der Verfasser wen die Herren Landauer und Pawlowitsch zu vertreten sprechenden Aenderung des§ 8 des gedachten Gesetzes begnügen an einen blutigen Rampf, Mann gegen Wann beanspruchen, sondern, daß Herr Landauer in seinem und nicht die sich darbietende Gelegenheit benutzen wird, um auch denke und nur von einem solchen die Befreiung der Arbeiter­tlaffe erhoffe. Aber auch in einer den öffentlichen Frieden ge- Schreiben so sehr allen Geschäftsbrauch außer acht läßt, noch einige andere veraltete Bestimmungen durch zeitgemäßere fährdenden Weise sei diese Aufforderung geschehen, denn wenn das nicht zu erwähnen, geschweige denn sich zu ligitimiren. Vorschläge zu ersehen." Wir haben zu Herrn v. d. Recke das volle Vertrauen, daß seine zeitgemäßen" Vorschläge in Rußland ein Nichtsozialdemokrat sie lese, so werde er dadurch in seiner Der Chauvinistenputsch in Lille . Aus Lille als vollkommen zeitgemäß betrachtet werden dürften.- Rechtssicherheit gestört. Auf Antrag des Bertheidigers wurde wird uns geschrieben: Ein harmloser Straßenstandal war Schröter aus der Untersuchungshaft entlassen." es nicht, wenn er auch harmlos verlaufen ist. Es sollte einzahler verlangen wieder einmal die Agrarier, diesmal beim Höhere Preise auf Rosten der Steuer So ist denn glücklich die großangelegte Aftion gegen die Butsch sein gegen die sozialistische Gemeindeverwaltung. Ankauf von Getreide durch die Proviantämter. Der Vorsitzende Boltsstimme" nicht völlig ergebnißlos verlaufen. Harbaum hat die Hauptstadt des nordfranzösischen Kapita- der Bommer'schen Landwirthschaftskammer, Graf Schwerin­wenigstens die Untersuchungshaft zu tosten bekommen, und Lille , eine Hauptstadt des französischen Löwig, hat an den Kriegsminister ein Gesuch gerichtet und ihn Schröter, der fast drei Monate in Untersuchungshaft gehalten lismus ist auch wurde, hat zwar nicht die ihm vom Staatsanwalt zugedachte Pfaffenthums. Und die schwarze Internationale gebeten, dahin zu wirken, daß der Entwurf der Proviantamis­erhebliche Strafe( denn unter erheblich" ist hier so ein Jährchen hatte sich mit der goldenen, der sie so gerne Dienste Ordnung eine Henderung erfahre, daß nicht nur die örtlichen zu verstehen), aber doch vier Monat Gefängniß erhalten. Aber leistet für irdisches, weltliches, fündhaftes Gold zu Marktpreise bei Ankauf maßgebend sein sollen, sondern daß für welche Mühe der Interpretation bat es gekostet, um das straf- einem Handstreiche verbündet, um die rothe Inter - diese Orte die höchsten Marktpreise der nächsten Börsenorte Plus bare Verbrechen festzustellen! Mit der Kaiserbeleidigung war nationale aus dem Stadthaus zu vertreiben. Und zwar Notizen nicht der wirthschaftlichen Lage in Pommern entsprechen, Frachtkosten zu denselben gezahlt werden dürfen, da die jetzigen es nun einmal durchaus nichts, trotzdem ihretwegen die ganze Aktion eingeleitet worden war. Blieb noch die Aufreizung aufzuspüren. nicht zu einem im Moment vom Zann gebrochenen, sondern indem die Provinz 1896 97 nicht Getreide aus, sondern ein­Das ist mit großen Schwierigkeiten denn auch glücklich gelungen. zu einem von langer Hand vorbereiteten Handftreich. Der führen wird. Die Militärverwaltung soll also den Bommer­Zwar hat sich Schröter sorgfältig bemüht, keine Aufreizung zu Chauvinismus sollte die Firma geben, der französische schen Gutsbesitzern für ihr Getreide einen weit höheren Preis außern. Aber Was man im Artikel nicht finden tann, sucht Jahreskongreß der Arbeiterpartei den Vorwand, die zahlen, als sie ihn sonst erhalten würden, und die Gesammtheit

Das Urtheil lautete, wie unsere Leser wissen, auf& rei sprechung Harbaums und auf vier Monate Ge flängniß gegen Schröter wegen Aufreizung nicht auch wegen Kaiserbeleidigung bei Anrechnung von zwei Monaten Untersuchungshaft.

Die Gründe lauten:

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