50 Jahre Hermann Zieh.
Wie der Warenhauskonzern wurde.
Der Monat April hat einen Ehrentag für die Firma Her mann Tie dem größten Warenhauskonzern Europas im Eigenbesiz, die auf ein fünfzigjähriges Bestehen ihres in der Welt vielleicht einzigartigen Unternehmens zurückblicken darf. Der Name Hermann Lich ist mit der Entwicklung des Warenhausgedankens unlöslich verbunden. Der heutige Hermann- Tieg- Konjern, der insgesamt 19 Warenhäuser, davon 10 umfassende Betriebe allein in der Reichshauptstadt, daneben noch über 20 Anschlußhäuser, hauptsächlich getragen von einer Einkaufsinteressengemeinschaft, in der Provinz umfaßt, bildet eine Welt für fich, die ihre eigene Dynamik befizt und die immer wieder eine Anziehungskraft auf die Menschen ausübt.
Der stetig zunehmenden Entwicklung in Handel und Gewerbe, die, von den Bereinigten Staaten ausgehend, auch in Frankreich und England längst Fuß gefaßt hatte, hat sich auch Deutschland
Zusammenkunft sämtl. Parteireferenten
Am Donnerstag, dem 31. März, 19% Uhr: Vortrag des Genossen Ministerialrat Dr. Hirschfeld über: ,, Die preußische Verwaltung"
Am Freitag, dem 1. April, 19% Uhr: Vortrag des Genossen Ernst Heilmann , M. d. L., über: ,, Die Parteien im Preußischen Landtag " Beide Zusammenkünfte finden in den Sophiensälen, Sophienstr. 17-18( Hochzeitssaal), statt. Parteimitgliedsbuch dient neben dem Einladungsschreiben als Legitimation und ist am Saaleingang vorzuzeigen. Der Bezirksvorstand.
der letzten Jahrzehnte weder verschließen noch ermehren fönnen. Im Gegenteil. Deutsche Dorganisationsfraft und Sachlichkeit haben sich neuer Ideen bemächtigt und manchen alten Zopf auf dem Gebiete der Wirtschaft beseitigt. Und dabei maren die Widerstände, die gebrochen werden mußten, nicht etwa nur seitens des scheinbar bedrohten Detailhandels, sondern mindestens ebenso seitens des faufenden Publikums, nicht gering. Während zumal in Frankreich die Warenhäuser eigentlich tonjervativ einem basarähnlichen Charakter auf vorwiegend textiler Grundlage treu blieben, mußte in Deutschland etwas wirklich Neues, noch nie Dagewesenes erfunden und geboten werden, um den Widerstand der Massen zu besiegen und diese zu erobern. Was der Gründer Oskar Tiek begonnen, haben dessen Söhne Georg und Martin Tiek und sein Schwiegersohn Dr. Hugo Zwillenberg heute in der zweiten Generation erhalten und ausgebaut, fie lenken die mächtige Organisation der Tietzschen Warenhäuser. Hermann Tiez, nach dem noch die heutige Weltfirma ihren Namen trägt, rief mit seinem Reffen Oskar Tiek in Gera das Stammhaus im Jahre 1882 als Garn, Knopf, Posamentier, Weiß- und Wollmarengeschäft" en gros und en detail Hermann Tiez ins Leben. Hermann Liez hatte in Amerika die neuen Geschäftsmethoden einer neuen Welt und einer neuen Zeit fennengelernt.
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Aus dem kleinen Weißwarengeschäft in Gera im Hause des Anton Berzel" erwuchs schon im Jahre 1896 das erste Warenhaus Hermann Liez, das sich immer mehr erweiterte, bis der monumentale Neubau des Jahres 1911 die Stadt Gera verfchönte. Unterdessen war auch in München , in den ehemaligen Räumen des Café Imperial, das an seinen heutigen Nachfolgern gemessene erste Miniaturkaufhaus erstanden, das neben Textilmaren immerhin schon Schuhe, Porzellan, Glas, Möbel, Korb- und Spielwaren führte. In München entstand auch der erste wirkliche Warenhauspalast der Firma Hermann Tieß, mit Zweiggeschäften in Karlsruhe , Straßburg i. E. und Stuttgart . Jetzt mar der Weg nach der Metropole frei und allein in Berlin erwuchsen nacheinander die drei imposanten Warenhäuser in der Leipziger Straße , am Alexanderplatz und in der Frankfurter Allee .
Schwarz- Rot- Gold auf dem Wasser. Die Wassersportabteilung des Reichsbanners ruff.
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Die Wassersportsaison beginnt. Die Tore der Bootshäuser öffnen sich. Ueberall herrscht emfiges Treiben und an der Instandsetzung der Fahrzeuge mird tüchtig gearbeitet. Doch mancher Bootsstand ist im Laufe des Winters infolge der Notzeit leer geworden. Nur unter vielen persönlichen Entbehrungen können die Arbeitersportler und Reichsbannerfameraden ihrem Wassersport treu bleiben. Doch nicht nur dem persönlichen Vergnügen ist der Zusammenschluß unserer Kameraden in der Wassersportabteilung gewidmet, sondern wie das Reichsbanner auf dem Lande die schwarzrotgoldene Fahne zeigt, haben Kameraden vom Wassersport sich diese Aufgabe auf dem Wasser gestellt. Viele Republikaner aber stehen noch abseits. Schließt euch zusammen! Kommt zum Reichsbanner! In seinen 3 Bootshäusern, in Oberspree, am Tegeler See und in Tiefmeisterstraße 14. werder a. d. Havel , bietet das Reichsbanner noch beste Unterfunftsmöglichkeit. Auskunft und Meldungen sind zu richten an Friz Wilkens, Berlin - Cöpenick, Landgrafenstr. 4, oder direkt an die Verwalter der Bootshäuser in Cöpenick, Wendenschloßstr. 122, und Tegel , Uferstr. 1.
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Vereinfachung des gerichtlichen Mahnverfahrens. Zur Vereinfachung des gerichtlichen Mahnverfahrens hat jetzt die Justizverwaltung zunächst für das Amtsgericht Berlin Mitte einen neuen amtlichen Einheitsvordruck für Zahlungsbe= fehle eingeführt, der demnächst in den einschlägigen Geschäften zu haben sein wird. Bisher war man im wesentlichen auf Privatvordrucke angewiesen, die fast ausnahmslos unzulänglich waren, zu läftigen Rückfragen und Unzuträglichkeiten Anlaß gaben und vor allem wegen des Mangels an Einheitlichkeit den Erfordernissen eines guten und schleunigen Gerichtsverfahrens nicht genügten. Es liegt im Interesse des Recht suchenden Publikums, zu Mahngesuchen an das Amtsgericht Berlin- Mitte nur diese neuen amtlichen Vordrucke oder solche Formulare zu verwenden, die mit dem amtlichen Vordruck in allen Teilen übereinstimmen.
Die Konsum- Genossenschaft ladet ein! An zwei Aprilsonntagen, am 3. und 17. April, gibt die Konsum- Genossenschaft Berlin und Umgegend der Groß- Berliner Bevölkerung Gelegenheit, die Zentrale der Berliner Verbrauchergemeinschaft in Lichtenberg , Rittergutstraße 16-30, fennenzulernen. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr werden unter der Führung fachkundiger Bersonen die gesamten Betriebsanlagen besichtigt. Fahrverbindungen: Stadt und Ringbahn bis Frankfurter Allee; Untergundbahn bis Frankfurter Allee oder Magdalenenstraße; Straßenbahn: Linien 8 und 68 bis Möllendorfstraße, Ede Rittergutstraße,
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