darf bei solcher Berairlagmrg Oberster Füh re r d er ähnlich ge- arte ten chitler-Armee bleiben. Nicht gegen ihn wird von den..Erneuerern der deutschen Sittlichkeit" etwas unternonunen. sondern man sucht durch Drohungen mit tatsächlich nicht existierenden Strafmöglichkeiten die Presse einzuschüchtern, damit sie über diesen Skandal nichts bringt! So sieht die Moral im chitler-Lager aus! An den Anschlagsäulen aber prangt seit gestern«in Plakat der Nazi, darauf als Text steht: Rettet die deutsch « Familie! Äreitscheid gegen Tardieu. Hitlers Helfershelfer in Krankreich. Dortmund . 4. April. (Eigenbericht.) In Dortmund wandte sich Reichstagsabgeordneter Dr. Breit- scheid im Verlauf einer großen Kundgebung der Eisernen Front gegen die jüngsten Aeußerungen des französischen Ministerpräsi- deuten Tardieu in der Kammer. Wenn Tardieu auf die Vorhaltun- gen der französischen Sozialisten, daß er nur den Staaten mit Diktaturen Geld gebe und mit ihnen Freundschaft schließe, geantwortet habe, die Sozialisten sympathisierten nur mit einem Land, an dessen Spitze ein Generalfeldmarschall stehe, so sei das eine Taktlosigkeit gegen das deutsche Volk, die nicht scharf genug zurückgewiesen werden könne. Und wenn Tardieu sich ebenso abfällig über die Notverord- n u n g e n geäußert habe, so sei die Antwort des Sozialisten Grum- dach richtig gewesen:„Sie unterstützen den Feldzug ch i t l e r s", und man könne hinzufügen, auch den der K o m m u- n i st e n in Deutschland . Wenn Tardieu vielleicht aus Verärgerung über außenpolitische Mißersolge sich zu solchen Worten habe hinreißen lassen, so lasse das den staatsmännischen Blick ver- misten, den die Verständigung der beiden Länder erfordere Abschied von Turati. Sein Geist wird in Italien auferstehen. Poris, 4. April. (Eigenbericht.) lSOM Sozialisten und Gewerkschaftler, die einen Zug von über einem Kilometer Länge bildeten, folgten dem Sarge Ftiippo Tu- ratis auf dem langen. Wege vom Sterbehaus im Norden der Stadt nach dem Pere-Lachaise -Friedhof zur Einäscherung. An der Spitze des Zuges trugen italienische Sozialisten und Jugendgenosten Kränze; ihnen folgte ein Wagen mit unzähligen Blumengewinden, darunter dem Kranz aus roten Rosen, Nelken und Tulpen von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands mit der Widmung: „Dem großen Freiheitskämpfer". Dem Leichenwagen folgten Tu- ratis Schwiegertochter, seine Mitarbeiter und Freunde, sodann die Delegierten der Bruderparteien Frankreichs und anderer Länder mit Friedrich Adler für die Internationale. Er sprach von der Freitreppe des Krematoriums und schloß:„Turati wird nicht als Mann der Aktion nach Italien zurückkehren. Auch seine Asche wird nicht in der geliebten Heimat ruhen, aber sein Geist wird in Italien wiederauferstehen. Er wird die Menschen erwecken, er wird in Italien und in der Welt unsterblich sein, weil seine Seele die Seele des internationalen Sozialis- mus ist." Die Urne wurde in einem dem Krematorium gegenüberliegen- den Urnenhain eingemauert. Großfeuer in der Wilhelmstraße. Mehrere Stockwerke in Mitleidenschast gezogen. Durch ein verheerendes Feuer wurden am Sonntag früh die Säume der Druckerei GtarkiuderwilhelmstroßetZS zum größten Teil zerstört. Zwei weitere Betriebe wurden durch da» Feuer erheblich in Mitleidenschast gezogen. Die Druckerei hat ihre Räume im S. Stockwerk des Gebäudes. Kurz nach 6 Uhr wurde der Brand bemerkt. Als die Feuerwehr anrückte, hatten die Flammen schon auf das l. und 3. Stockwerk übergegriffen. Da das ganze Gebäude total verqualmt war und aus den Fenstern meterlange Flammen hervorschlugen, schien es anfänglich, als ob das ganze Gebäude lichterloh brenne. Erst später stellte sich heraus, daß der Brand über das dritte Stockwerk noch nicht hinausgegangen war. Stickige Rauchgase erschwerten die �Löschaktion und erst gegen �11 Uhr, also nach vierstündiger an- gestrengter Löschtätigkeit. war die Hauptgesahr beseitigt. Der Schaden ist erheblich. Die Entstehungsursache konnte bis- her noch nicht geklärt werden. Die Aufräumungsarbeiten dauerten bis in die spaten Abendstunden des Sonntags hinein
Eiserne Front geht aufs Land Massenaufmarsch des Eisernen Motorkorps zur Landagiiation der Provinz Brandenburg /-150 Fahrzeuge, Lastwagen, Personenwagen und Motorräder
Gastod in der neuen Wohnung. Eine Familie durch Unachtsamkeit ums Leben gekommen. Am Sonntagnachmittag wurden m einer Wohnung in der Äantstraße in Charlottenburg drei Personen gasvergistet aufgefunden. Wie die Ermittlungen ergaben, handelt es sich um einen Unglücksfall, der umso tragischer ist, als die Benin - glückten erst am Sonnabend die Wohnung bezogen hatten. Sie hatten aus der alten Wohnung einen Gasschlauch mitgebracht, der in der Nacht vom Gaskocher abrutschte, so daß das Gas ungehindert in die Wohnung strömen kannte. Wiederbelebungsversuche iparen erfolglos. Bei den Verunglückten handelt es sich um den 40jährigen Ver- sorgungsanwärter Paul S ch w a h n. um die Iyjährige Ehefrau Anna und um den Sohn Willi.
Sechs Personen im Auto verbrannt. Zkew Jork, 4. April. Sechs Autoinsaffen. ein Ehepaar, dessen Tochter und drei Schwiegertöchter verbrannten bei lebendigem Leibe, al, ihr Auto in der Nähe van Toledo (Ohio ) in einen V e n z i n. lankwagen hineinfuhr. Da» dem Tank entströmende Ben- zin explodierte und die brennende Flüssigkeit ergoß sich über die Insassen de» Autos. Der Führer des Tankwagens rettete sich rechtzeitig durch Abspringen. Hitler oder Leiser? In der Belle-AllianceStraße waren heut« morgen zwei Fahnen in Rot und Weiß zu sehen. Di««ine trug ein Hakenkreuz und die Inschrift:„Wählt Hitler ": die andere befand sich an einem bekannten Schuhwarengeschäft und trug die schlichten Worte:„Leiser bietet mehr!" Staatssekretär Stimson reist am 8. April von New Port zur Abrüftungskauferenz nach Gent .
Die letzten Minuten des Osterftiedens waren kaum vorbei, als sich in den Straßen Berlins zu den fünf Sammelplätzen des Eisernen Motorkorps und des Reichsbanners die schwarzrotgold bewimpelten Fahrzeuge bewegten. Nachdem die Organisation eingeteilt, Flugbätter und Plakate oerteilt waren, starteten die Kolonnen um 13.4S Uhr an der Spitze der Kolonnenwagen mit der Reichsflagge, flankiert von zwei Motor- rädern als Depeschenboten, um die vorgesehene Fahrtroute durch- zuführen. In allen Orten und selbst auf den Landstraßen von den Aus- flüglern wurden die Wagen freudigst begrüßt und die Flugblätter entgegengenommen. Fanfarenbläser, die auf die einzelnen Kolonnen verteilt waren, machten die Einwohner in den einzelnen Orten auf die Wichtigkeit der Veranstaltung aufmerksam und brachten in bestimmten Ortschaften auf den Marktplätzen die Massen zu- sammen, zu denen die einzelnen Redner sprachen. In Freienwalde sprach nach einer außerordentlich erfolg- reichen Fahrt Landtagsabgeordneter Wilhelm Krüger von der Rathaustreppe aus. Fast 1000 Personen waren versammelt, die der kurzen markigen Ansprache ihre vollste Zustimmung gaben. Als Krüger darauf hinwies, daß es für den Aufstieg Deutschlands in Anbetracht der heutigen Verhältniste nur den einen Weg gäbe, am
Oer Hitler-Uropagandist
„Mein Ehrenwort?- Wo in meiner Familie der Wortbruch vornehmste Tradition ist!"
Sonntag, dem 10. April, Hindenburg zu wählen und am 24. April der jetzigen preußischen Staatsregierung unter ihrem Führer Otto Braun die Treue zu bewahren, erntete er tosenden Beifall. In Beelitz war nach einer Fahrt der Kolonne Süden des Motorkorps durch Gatow , Ketzin , Lehnin , Freienthal eine Riesen- kundgebung in Beelitz . Hier sprach der Leiter des Motor- korps, Genosse Heinrich Flücht, zu den Versammelten, unter denen die Gruppen der Nationalsozialisten und der Kommunisten mit beachtenswerter Ruhe den Redner anhören mußten, da auch das Ueberfollkommando von Potsdam die auf dem Platz Versammelten flankierte. Flücht wies daraus hin, daß unter dem Sammelruf: „Eisern die Front, eisern die Hand, republika- nisch das ganze Land" fast lg 000 000 Millionen Menschen ein Vertrauensvotum für den bisherigen Reichspräsidenten ob- gegeben hätten. Alle wahrhaft deutschen Männer und Frauen, die nicht nur das Wort national als Lippenbekenntnis zum Ausdruck bringen, am kommenden Sonntag wiederum zur Wahlurne zu gehen haben und ihre Stimme für den Reichspräsidenten Paul v. Hinden- bürg abzugeben hätten. Ein Sieg des Nationalismus bedeutet, daß eine neue Generation auf neuen Schlachtfeldern dahingehen muß. Keiner darf am kommenden Sonntag fehlen, alles muß zusammen- stehen, um durch die Abgabe der Stimme für Hindenburg der Gc- waltdiktatur der Nationalsozialisten endgültig Einhalt zu gebieten. In Trebbin , wo die Kolonne Westen aufgefahren war, sprach Unterbezirkssekretär Genosse I u d r i a n mit aufrüttelnden Worten, wobei er besonders an die Landarbeiter appellierte, sich für Hindenburg einzusetzen, der schon während des Kriegs deutsches Land der russischen Gewaltpolitik entrissen hätte. 30 Motorräder und 10 Wagen sammelten sich am Sonntag- mittag am Arminiusplotz in Moabit unter Leiwng des Vor- sitzenden des Republikanischen Motorkartells Genosten B red ig zu einer Propagandafahrt auf das flache Land. In schnellem Zug ging es durch die Seestraße über Pankow nach Oranienburg und dann weiter durch die vielen stillen Dörfer des Nordens. Das Er- scheinen dieser großartigen Motorkavalkade, geschmückt mit den re- publikanischen Farben, erregte allenthalben das größte Aufsehen. Fröhliche Zurufe von Männern und jungen Leuten, Tücherwinken der Frauen und Mädchen. Die anderen aber, die Nazis und ihr Anhang, sperrten Mund und Nase auf, hielten jedoch stille Reserve für geboten. In allen Dörfern wurde kurze Rast gemacht und durch Reichsbannerkameroden Flugblätter verteilt. Eine herrliche Fahrt brachte die Staffel geschlossen zum ersten Sammelplatz nach Kremmen , wo sie vom Genosten Kühl aus Nsuruppin mit einer kurzen Ansprache begrüßt wurde. Dann ging es weiter über Sommerfeld nach den, Städtchen Liebenwalde . Hier hatte sich schon eine stattliche Anzahl Einwohner auf dem Marktplatz ver- sammelt und ständig strömten neue Zuhörer hinzu, als Genosse Bernhard Krüger das Wort zu einer zündenden Ansprache nahm. Er dankte den Teilnehmern der Motorstaffel besonders da- für, daß sie die Farben der Republik ins Land getragen hatten, ] jo daß dt« treu zur Verjastung stehenden Bewohner des flachen
Landes und der kleinen Städte daran erkennen, daß sie von den Berlinern noch nicht vergesten worden sind. In Worten warmer Anerkennung gedachte er der vorbildlichen Verfassungstreue des jetzt 80jäh rigen Reichspräsidenten v. Hindenburg . Weil er die Treue gehalten, hat man ihn als Kandidaten einen Mann gegenüber- gestellt, der erst vor 4 Wochen deutscher Reichsangehöriger geworden ist. In den Abendstunden erfolgte dann im geschlostenen Zug die Heimfahrt. Zu nennenswerten Zwischenfällen ist es nirgends ge- kommen. Das geschlossene zuversichtliche Austreten der Staffel hat offenkundig überall den besten Eindruck erweckt. Die Fahrt muß als starker Erfolg gewertet werden. Alles in allem war dieser Aufmarsch der Republikaner in den Landorten eine Begebenhe.t. wie sie seit Wochen von allen An- hängern der Republik und Hindenburgs verlangt wurde. In den nächsten Tagen werden weiter« Aufmärsche bis hinauf in die Grenzmark folgen, um zu zeigen, daß die Republikaner zusammenstehen, wenn es heißt, gegen den Faschismus zu kämpfen. Kastel . 4. April. (Eigenbericht.) An den Ummarsch der Eisernen Front schloß sich eine Kundgebung auf dem Friedrichsplatz, an der sich etwa 20 000 bis 30 000 Personen beteiligten. Nach der Kundgebung wurden 1ö Reichsbannerleute von SA.-Leuten überfallen. Mehrere Kameraden wurden leicht verlatzt. Die SA. -Leute stahlen eine Fahne, die, wie Augenzeugen der Polizei berichteten, in die SA.-Kasern« Bürgersäle verschleppt wurde. Die beiden S A.- Kasernen wurden von der Polizei geschlossen, da von dort aus der Ueberfall verübt wurde. Magdeburg . 4. April. (Eigenbericht.) Am gestrigen Sanntag hat die Estern« Front ein« neue ge- waltige Kundgebung durchgeführt. Auf dem riesigen Dom- platz waren das Reichsbanner, die Hammerschaften der Gewerk- schasten, die Sportler und die politisch organisierten Massen in großer Stärke aufmarschiert. Es sprachen der Führer der Eisernen Front im Bezirk Magdeburg-Anhalt, Reichstagsabgeordneter Ferl. Landtagspräsident Wittmaack und der Gauführer des Reichs- banners von Magdeburg -Anhall Ernst Wille. Dann wurden die auf Schallplatten aufgenommenen Reden des Reichspräsidenten v. Hindenburg und des Reichskanzler- Brüning aus dem ersten Wahl- gang übertragen. Im Anschluß an die Kundgebung durchzogen Zehn- tausende in einem Demonstrationszug die Haupt- st r a ß e n der Stadt. Dresden . 4. April. In Dresden hatte die Estern« Front am Sonntag zu einer Kungebung auf dem Theaterplatz aufgerufen, an der etwa 20 000 Personen teilnahmen. Die Hauptrede hielt der zweite Vorsitzende der SPD. , Reichstagsabgeordneter C r i s p i e n, der erklärtes die Tatkraft der Eisernen Front habe am 13. März namen- loses Unglück von Deutschland abgewendet. Wenn Hitler erklärt habe, die Nationalsozialisten würden siegen, aber vielleicht erst in zehn Jahren, so sage er. voraussichtlich werde nach zehn Iahren ke-n Mensch mehr in Deutschland von Hitler reden: denn bis dahin werde die ganze Haksnkreuzbewegung von der Eisernen Front auf den Kehrichthaufen gefegt worden sein. Das Dritte Reich werde nie erstehen, weil die Eiserne Front es nicht wolle. Es müßten nämlich erst die Millionen von Kämpfern der Eisernen Front mitStumpfundStilausgerottet werden, ehe das Dritte Reich gegründet werden könnte. Es wäre vielleicht ein Leichtes gewesen, die Erwerbung der Staatsbürgereigenschast durch Hitler anzufechten: über das habe man absichtlich unterlassen, weil man habe Hitler zwingen wollen, sich im offenen Kampf zu stellen, um ihn dabei zu Boden zu werfen. Crstpien betont« erneut den Verstän- digungswillen gegenüber Frankreich und forderte weiter eine S ä u- b e r u n g der Regierungen, der Verwaltung, der Po- l i z e i, der Schulen, der Justiz und des Beamtenkörpers von den Saboteuren der Republik . Crstpien ließ keinen Zweifel darüber, daß man vor neuen schweren Kämpfen stehe, glaubte jedoch, daß die Eiserne Front diese mit Ehren bestehen werde.
Hunderiiausende unierwegs. Noch vor acht Tagen, zu Ostern, bei strahlendem Sonnenschein eiskalte Winde. Am letzten Sonntag wirkliches und wahrhaftes Frühlingswetter. Wer ihm und dem Thermometer nicht gettout und in Wintersachen hinausspaziert war, konnte schwitzen. Hundert- taufende nutzten das milde Wetter aus. Z-Bahnen, TI-Bahn, Straßenbahn, Autobus, alles überfüllt. Masten baMen sich an den Haltestellen, harrten, je nach Temperament, geduldig oder unge- duldig. Sommerlokale wurden gestürmt. Kellner waren glücklich, endlich einmal tüchtig zu tun zu haben. Jeder erzählte jedem als einzige größte Neuigkeit, daß„nun endlich der Winter vorüber und daß da» doch geradezu ein vorbildliches Frühlingswetter sei".„Na", hörten wir einen sagen,„wentts überall voll ist, kann man es ja mal mit dem Freibad Wannsee versuchen." Warum auch nicht. Irrtum ober anzunehmen, daß da nichts los sei. Im Gegenteil. es„strömte" hin und her. Dazu Autos ohne Zahl. Die herrliche zum Freibad führende Autostraße lockt. Der Fußweg nebenan war niemals sonderlich einladend: schwarz und staubig. Da» war aber nicht Schuld der Freibadverwoltung, die der Weg nichts anging. Für den Weg hatte die Forstverwaltung oder aber das Bezirksaint Wilmersdorf zu sorgen. Mit Freude stellt man fest, daß der Weg einer gründlichen Erneuerung unterzogen wird und in einigen Wochen, bei Eröffnung des Bades, wird er alle Fußgänger aufs beste geleiten. Warum nicht schon längst? Auch im Freibald selbst wird noch fleißig gearbeitet, die Kanalisation wird verbessert. Ein paar Mutige baden Luft, andere aber ahlen sich zu Dutzenden in den bequemen Liegestühlen. Und wenn auch gestern wohl ein paar Tausend im Ettandbad waren, so ist das noch lange kein„Betrieb". Fast seiertäglich« Ruh« lzerrschte am Wonnseesttand und man tonnte den einzigartigen Blick über den Wonnsee hinweg ungestört ge- nießen. Kein Berliner sollte je versäumen, auswärtigem Besuch dieses für unsere Mark typische Landschastsbild zu zeigen. Aber auch an den schönen Usern des Müggel- und des Tegeler Sees spazierten und promenierten Zehntausende. In den unge- zählten Laubengärten war Hochbettieb wie selten: man saß draußen. trank Kaffee und ließ sich stundenlang die Sonn« in« Gesicht scheinen. Endlich einmal ein richtiger Sonntag.