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Rundfunk der Woche

Zeitberichte

on der vergangenen Woche gab es wieder einen Zeitbericht un Aktualis Die Arbeitslosigkeit in den USA.  ". Jene, die er eigentlich anging die proletarischen Menschen näm­lich, werden ihn ja kaum gehört haben; er begann wieder, wie ein anscheinend unerschütterlicher Wille der hohen Sendegesellschaften es ein- für allemal für diese Darbietungen bestimmt hat, um 22.30 Uhr. Der Arbeiter, der um halb fünf aus dem Bett muß, fann da nicht mehr zuhören, sogar wenn er sich zwingt, noch hinzu­hören. Und die Rechnung für Licht und Heizung? Aber das alles ist an dieser Stelle ja schon so oft gesagt worden, und wenn unsere Leser fragen, warum solche Mängel nicht endlich abgestellt werden, so können wir diese Anfrage hier nur an die Funkstunde weiter geben. Die Zusammenarbeit mit Frankfurt   und Stuttgart  , die diese Sendung gleichfalls übernahmen, wird bei anderen Dar­bietungen ja auch zu gelegenerer Zeit erreicht. Scheut man sich, die Unterhaltungstendenz der Stunden von acht bis zehn zu durch­brechen? Denn eine andere Erklärung für dieses hartnäckige Ver­harren bei der unmöglichen Sendezeit dürfte es doch wohl nicht geben. Aber was ist denn Unterhaltung? Stellt sie nicht häufig hohe geistige Anforderungen an den Hörer, verstehen nicht die Sende­programme vielfach auch Experimente darunter, deren Aufnahme viel mehr Arbeit als allgemeine Entspannung bedeutet? Gewiß ist der berufstätige Mensch nach der Tagesarbeit nicht für dickflüssige Gelehrsamkeit und unverdauliche Kulturspießerei zu haben, aber wo Verstand und rechter Sinn sich ohne Künstelei darbieten, gibt es noch immer ein großes, dantbares Publikum.

Diese Sendung hätte es bestimmt gefunden. Sie war, wie bisher alle Zeitberichte von Aktualis, einfache Tatsachen darstellung auf Grund der offiziellen Berichte: Hörbild von einer Senatssigung in USA.  , die sich mit dem Arbeitslosenproblem beschäftigte. Es wurde der Antrag behandelt, 375 Millionen Dollar aus Bundesmitteln den Staaten zum Kampf gegen die Arbeitslosigkeit zu bewilligen; dieser Antrag wurde, damit schloß der Bericht, mit 48 gegen 35 Stimmen abgelehnt.

Aktualis ist, wie es heißt, das Pseudonym einer Juristen­gemeinschaft. Dann kann der Berliner Rundfunk das Lob für sich in Anspruch nehmen, daß er ein erfolgreicher Kämpfer gegen das Vorurteil ist, der Rechtswissenschaftler könne sich nur in unverständ­lichem Juristendeutsch ausdrücken; fein Berliner   Rundfunkhörer wird noch solche Auffassung teilen. Die Juristen, die zu ihm durch das Mikrophon unmittelbar oder mittelbar sprechen, bedienen sich im Gegenteil einer außerordentlich verständlichen Sprache. Auch das Deutsch von Aktualis ist vorbildlich gut und flar. Es gestaltet plastisch, weil es einfach und deshalb leicht aufnehmbar ist. Und meil es das Geheimnis zum Erfolg sei einigen beglaubigten Hör­spieldichtern verraten fich um eine Substanz müht, die der Ver­fasser beherrscht und deren Darstellung ihm wesentlich ist. Ein bloßer Tatsachenbericht kann zweifellos ein Kunstwerk in des Wortes höchster Bedeutung nie sein; doch gerade weil die Zeitberichte" das erkennen, kommen sie dem wahren Kunstwerk mindestens sehr nahe.

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Berufe der Arbeitslosen.

Eine aufschlußreiche Statistik.

Nachdem der höchste Stand der Arbeitslosigkeit voraussichtlich

erreicht ist, dürfte es interessieren, wie sich die Arbeitslosen auf die einzelnen Berufe verteilen. Als Stichtag ist bei dieser Um­frage der 31. Januar 1932( neuere Zahlen liegen noch nicht vor) zu­grunde gelegt. An diesem Tage wurden insgesamt 6 041 910 Ar­beitslose gezählt und zwar 4 844 066 Männer und 1197 844 Frauen. Von der Gesamtzahl der Arbeitslosen entfielen allein

1 012 000 oder rund der sechste Teil auf die Metall- und Maschinen­industrie einschließlich der Heizer und Maschinisten.

Arbeitslosen.

Rundfunk am Abend

Montag, 4. April.

Berlin  .

Das Streben nach sinnvoller Zweckmäßigkeit der Form führt hier 16.05 Max Cohen- Reuß  , M. d. RWR.: Auflösung der Weltwirtschaft? zu erstaunlicher Geschlossenheit. 16.30 J S. Bach. Orgelwerke für Klavier, übertragen von Willi Apel.  ( Willi Apel  , Flügel.)

17.00 Lieder von Gustav Mahler.  ( Claire Schliepe- Winzler, Alt; Flügel: Heinrich Steiner  .) 17.30 Doktor Ueberall erzählt.

17.50 Prof. Dr. Georg Biermann  : Von der bildenden Kunst. 18.00 Verbrechen und Strafe( Rechtsanwalt Dr. Georg Loewenthal und Amts­gerichtsrat Dr. Alfred Unger). 18.30 Unterhaltungsmusik.

19.55 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 20.00 Orchesterkonzert.

In diesem Bericht Die Arbeitslosigkeit in USA  ." sah man die Senatoren, indem sie redeten; man erlebte in diesen Vertretern den ganzen Senat und seine Atmosphäre, eingeschlossen in die scharfe, beängstigende Silhouette der kunstvoll aufgetürmten, unsicher aus­balancierten Gesellschaftsordnung einer satten Bürgerlichkeit: Man schlägt in öffentlichen Reden Notstandsarbeiten vor, deren praktische Bedeutung für die Gesamtheit der Arbeitslosen gering ist, und tut, als ließe sich die Forderung nach Arbeitsbeschaffung auf diese Weise erledigen. Man bewilligt den Privatbanken Anleihen aus öffent- 21.15 Königsberg  : ,, Hassan." lichen Geldern zur Stügung und verweigert drei Viertel dieser Summe den Arbeitslosen. Diese amerikanische   Senatssitzung war lebendig gewordene Bürgerlichkeit aus den Romanen von Sinclair Lewis  , Bürgerlichkeit, die in dem freien und reichen" Amerika   dem Proletarier noch weit leichter und fester Fesseln anlegen kann als in den modernen europäischen   Staaten.

Es ist anzunehmen, daß diese Sendung viele Hörer gefesselt hätte. In keinem Sag wurde trocken eine Idee doziert; immer sprach ein Mensch und seine Gesellschaftsschicht. Diese starke Leben­digkeit der Darstellung im Wort, aber auch vor dem Mikro­

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hätte wohl sogar manchen Hörer dieser Sendung folgen lassen, der ihre sachliche Gesellschaftskritik gar nicht im Hören be= griff. Hat denn jeder, der den Babitt" las, ihn auch wirklich verstanden? Er interessierte. Aber solches Interesse" wirft weiter, meil jeder, der nicht mit ganz verschlossenem oder ganz ohne Geist in diese ihm anschaulich gemachte Welt eindringt, ein Stückchen un­bewußt davon mitnimmt.

Die Darbietung bewies wieder einmal, daß gar nicht der äußere Aufwand das Ausschlaggebende für ein Hörspiel ist, wohl aber der geistige. Er soll nicht nur vom Autor, sondern auch von Re­gisseur und Darstellern getrieben werden; niemand wird ihn un­angenehm empfinden, wenn er wirklich von vorhandenen Mitteln zeugt. Da liegt die Grenze: keine blendenden Geistesblitze als Gar­nierung von Nichtigkeiten. Unbedingter als für jede andere an das Wort gebundene Darbietung gilt für die Rundfunksendung als oberstes Gesetz die flare Herausarbeitung des Kerns und um seiner Deutlichkeit willen Verzicht auf alles störende Nebenher. Ist kein Kern vorhanden, der solchen Verzicht lohnt, so ist damit dem Werk das Urteil gesprochen; es gehört nicht vor das Mikrophon. Zum aufmerksamen Hörer muß heute noch mancher Rundfunkteilnehmer erst erzogen werden. Das Ohr ist bei den meisten Menschen ja ein recht wenig entwickeltes Sinnesorgan. Man kann den Menschen aber nur zum Wort erziehen, indem man ihn zum Begriff erzieht. Se einheitlicher ein Begriffstkomplex in einem Werk herausgearbeitet ist, je stärker er sich hier wieder in jeder Einzelheit ausdrückt, desto leichter wird es dem Hörer fallen, aus der Einzelheit das Ganze, aber gleichzeitig auch aus dem Ganzen die Einzelheit zu begreifen, im wörtlichen Sinne: herauszuhören. Jedes Hörspiel, das sich da­mit bescheidet, Gebrauchskunst zu sein, muß von dieser Erkenntnis ausgehen. Der Hörer fonnte aus dieser Sendung Rundfunk hören, der Hörspielverfasser Rundfunkspiele gestalten lernen.

Tes.

lose, meist weibliche, aufgeführt, die sich auf die kunstgewerblichen Berufe, auf das Reinigungsgewerbe, Hotel-   und Gastwirtschafts­gewerbe und häusliche Dienste verteilen.

21.05 Tages und Sportnachrichten.

22.25 Wetter, Nachrichten und Sport. Tanzmusik.

Königswusterhausen  .

16.00 Rektor A. Höft: Schullastenverminderung durch Selbsthilfe. 17.30 Landesschulrat Dr. Espe: Wie stehen die französischen   Jungwähler zu Deutschland  ?

18.00 Dr. Herbert Just: Musizieren mit unsichtbaren Partnern. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft. 19.00 Aktuelle Stunde.

19.30 Professor Amsel: Rundfunkprobeschreiben des Deutschen Stenographen­bundes, Dresden  . 20.00 Leipzig  : Sinfoniekonzert. 21.30 Leipzig  : Zaubersprüche, Zaubertränke.

Das neile Buch

Philipp Menczel  : Trügerische Lösungen Philipp Menczel  , Erzösterreicher, Spezialist für mittel­europäische Nationalitätenfragen, wißiger Journalist, Politiker, der, nach dem, was wir von ihm selbst darüber erfahren, auf die amt­

lichen Stellen des alten Desterreich- Ungarn   einen erheblichen Ein fluß gehabt zu haben scheint, hat ein Buch geschrieben, betitelt

rügerische Lösungen( Deutsche Verlags- Anstalt  , Stutt­ gart  - Berlin  ), für das sich so leicht eine Formel nicht finden läßt. Die Eigenwilligkeit( oder vielleicht auch: Mutwilligkeit) des Buches veranschaulicht am besten die folgende kleine, auf der Ja- und Nein­seite nach dem natürlichen Empfinden zum Teil recht verschieden­artige Dinge miteinander verbindende Tabelle. Menczel ist, und dies alles gleich leidenschaftlich und temperamentvoll, gegen den Sozialismus, gegen den Anschlußgedanken, gegen Zollunion, aber auch gegen den Antisemitismus, gegen den Friedensver­Er ist für den trag von St. Germain, gegen Nationalismus. Privatkapitalismus, für Individualismus, vor allem für jüdischen Individualismus, für Haus Habsburg  , für Seipel, aber auch für den Paneuropäer Coudenhove- Kalergi   und den Tschechen Kramarcz. Vor allem ist er für die Wiederaufrichtung des österreichischen Na­tionalitätenstaates und seiner Propagierung zu dienen ist der eigent­liche Sinn seines Buches.

So lebensunfähig, wie das oft behauptet wird, sagt Menczel, ist die alte Doppelmonarchie gar nicht gewesen und er argumentiert, daß bei Kriegsausbruch Desterreich feineswegs auseinandergefallen sei, sondern daß vielmehr die Flamme eines allösterreichischen Ge­meinschaftsempfindens emporgelodert wäre. Aber das ist zunächst schon ein Fehlargument, denn was bei diesem plötzlich erwachten Gemeinschaftsempfinden auf das Konto der allgemeinen Psychose und des verhängten Kriegsrechtes zu setzen war, hat Menczel nicht näher untersucht. Von einem neuen alten Desterreich- Ungarn   ver­spricht sich der Autor im übrigen vornehmlich folgendes: Fortfall gung der Gefahr, daß die, von Wien   und damit einem wesentlichen Kulturzentrum losgelösten, Nachfolgestaaten veröstlichen, verbalfani­sieren, sich enteuropäisieren, Rückkehr Deutschösterreichs zu seiner eigentlichen Mission, nationale Gegensäge abschleifendes Bindeglied zwischen Osten und Westen zu sein, Slawentum und Germanentum zu überbrücken.

Stillegung der Mannesmann- Röhrenwerke. der störenden mittelalterlichen europäischen   Zollschranken, Beseiti

Am 15. April werden 600 Arbeiter entlassen.

Witten  , 4. April. Ueber die Stillegung der Mannesmann- Röhrenwerke   in Witten  wurde am Sonnabend unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat rize   zwischen Vertretern der Handelskammer, der Stadtverwaltung und der Gewerkschaften verhandelt. Die Entlassung von 600 Ar­beitern ist auf den 15. April festgesetzt worden. Etwa 30 Ange­stellte kommen zum 1. Mai zur Entlassung, die weiteren nach den jeweiligen Verträgen. Als Grund der Stillegung wurde die all­gemeine Wirtschaftslage, verbunden mit Absatzmangel, angegeben.

Kurzarbeit in Kreuger: Betrieben.

An zweiter Stelle steht das gesamte Baugewerbe einschließ lich der Bauhilfsarbeiter mit 960 000 2rbeitslosen. Wenn noch zu dieser Zahl die 270 000 Arbeitslosen der Industrie der Steine und Erden, die mit dem Baugewerbe eng verknüpft ist, hinzugezählt werden, dann steigt sie auf 1 230 000 empor. Angesichts der gewaltigen Ausdehnung der Arbeitslosigkeit im Baugewerbe ist es einfach unverständlich, daß der schon einmal angefeßte Betrag in Höhe von 200 Millionen Mark für den Bau von Kleinwohnungen Zündholzfabriken arbeiten an vier statt an fünf Tagen. wieder gestrichen worden ist. Als nächsthöchste Gruppe wurden die Stocholm, 4. April. Lohnarbeiter aller Art mit 910 000 angeführt. Diese vier Die schwedische Zündholzaktiengesellschaft hat beschlossen, die Ar­Gruppen umfassen schon mehr als die Hälfte aller gemeldeten beit in den schwedischen Fabriken am 15. April von fünf auf vier Tage je Woche zu verkürzen. Diese Maßnahme ist darauf zurück­Verhältnismäßig hoch ist auch die Zahl der stellenlosen Anzuführen, daß man unter den jezigen Verhältnissen die Zunahme gestellten aller Art. Sie erreichte die Höhe von 477 000. Bon der Lagerbestände vermeiden will, die wegen der allgemeinen zu diefen waren 384 000 kaufmännische und Büroangestellte und 93 000 rückhaltung im Geschäftsleben sonst zu erwarten wäre. Techniker. Mehr als 300 000 Arbeitslose wurden noch in der Holzindustrie( 316 000), in der Land- und Forstwirt­fchaft( 312 000) und im Verfehrsgewerbe( 307 000) feſt­gestellt, während im Bekleidungsgewerbe 266 000 und in der Textilindustrie 230 000 Arbeitslose gezählt wurden. Im Bergbau und Hüttenwesen betrug die Zahl der Arbeitslosen 205 000 und in der Nahrungs- und Genuß= mittelindustrie waren 177 000 beschäftigungslos gewesen. Der Reihe nach folgen sodann die Lederindustrie mit 66 000, die Papierindustrie mit 60 000, das graphische Ge­werbe mit 54 000 und die chemische Industrie mit 28 000 Arbeitslosen. Außer diesen wurden ferner noch rund 420 000 Arbeits­

Theater, Lichtspiele usw.

Staats

Theater

Montag, den 4. April

Theater

PLAZA desWestens

Nähe Schles. Bhf. 5 u.815, Stgs. 2,5,81 U.

Tel.: E7 Weichsel 4031

Ein Lied der Liebe

Täglich 84 Uhr

Nur bis 7. April Leopoldine Konstantin   in:

In jeder Ehe.

Volksbühne Rose- Theater Theater am Bülowplatz Große Frankfurter Straße 132

8 Uhr

Tel. Weichsel E 7 3422

8.15 Uhr

Staatsoper Unter den Linden Kamrad Kasper Jettchen

20 Uhr

Bohème

Staatl.Schauspielhaus Schiller- Theater

Gendarmenmarkt

20 Uhr

Egmont

Rein Kartenverkauf

Charlottenburg.

20 Uhr

Volksstück mit Musik von Paul Schurek  . Regie: Günther Stark

Staatsoper Unter den Linden Uhr

Bohème

Ostern Staat. Schiller- Theater

8 Uhr

Ostern

Gebert

Städi. Oper

Charlottenburg Bismarckstraße 34.

Außer Abonnement

18.30 Uhr

Achtung, SPD.- Buchdruder! Morgen, Dienstag, 5. April, 14 Uhr, Versammlung der erwerbslosen Sandsezer im Gewerkschaftshaus. Wich­tige Tagesordnung. Parteigenossen, erscheint vollzählig. Der Fraktionsvorstand.

Die französische   Arbeitslosenstatistik, die nur die unterstützten Erwerbslosen erfaßt, verzeichnete am 26. März 303 218 Arbeits­ist die Arbeitslosenzahl um 2278 zurückgegangen. In der Provinz lose in Paris  , worunter 60 131 weibliche. Gegen die Vorwoche hat sich die Zahl der unterstützten Arbeitslosen von 146 195 auf 144 565 vermindert.

8.15 Uhr

Winter Garten

Flora 3434 Rauchen erlaubt

Theater

a. Hollendorfplatz Deutsches Theater

Pallas 7051

814 Uhr, Stg. 44 Uhr

Die neue Varieté- Revue mit Traum einer Nacht

Ehrlich. Halmay, Morgan, Theimer, Söneland usw.

GR. SCHAUSPIELHAUS Tägl.8 U. Nur noch 7 Tage!

Hoffmanns Erzählungen

Reinhardt- Inszenierung

metropol- Theater| Th. im Admiralspalast  

Parsifal   Täglich 8% Uhr

Bindernagel, Hart­

Curt Götz in

mann, Reinmar  , Zirkus Aimee

Andrésen, Operette von Curt Baumann, Ditter Götz, Musik von Ende 23.30 Uhr Benatzky  

Täglich 814 Uhr Käthe Dorsch  Gustaf Gründgens  

in:

Liselott' Singspiel v.Eduard Künneke  

8 Uhr

Vor Sonnenuntergang

Operette in 3 Akten v. Lud. Wolff u. Karl Behr v. Gerh.Hauptmann Musik von Hans May  Regie: Regie: Heinz Saltenburg   Max Reinhardt  Rundfunkh halb.Pr. Stgs. 44 Uhr kl. Pr.

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Vergnügungs Restaurant Berlins

BETRIEB KEMPINSKI

Im schönen Eifer, der Spezialisten auszuzeichnen pflegt, erhebt Menczel die mitteleuropäische Nationalitätenfrage so ungefähr zum Achsenproblem der Welt, mindestens Europas  , aber es bleibt doch wohl gegen seine Zielsetzung außer vielem anderen auf alle Fälle dies einzuwenden, daß es in der heutigen europäischen   Situation im Interesse einer Beruhigung und Stabilisierung dieses aufgeregten Kontinentes immer noch besser ist, selbst offensichtliche Torheiten der Friedensverträge in Kauf zu nehmen als, um es auf österreichisch zu sagen, jenen Wirbel heraufzubeschwören, der aus der Forderung nach neuer Grenzziehung entstehen würde.

Soweit Menczel von seiner natürlichen Aufgabe der Betrach­tung und Kommentierung des mitteleuropäischen Nationalitäten­wirrwarrs abweicht, leistet er sich gelegentlich groteske Schießheiten: menn er beispielsweise im Gegensatz zu dem jezigen ,, parteiischen" österreichischen Regierungssystem das frühere habsburgische ,, neu­tral" nennt, so ist das nicht mehr bloß eine erlaubte unmarristische Geschichtsbetrachtung, sondern schon eine unerlaubte Naivität.

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Hans Bauer.

Wetter für Berlin  . Mäßig marm, teils heiter, teils bewölft, schwache südliche bis südwestliche Winde. Für Deutschland  . Im Nordwesten strichweise mäßige, im Nordosten vereinzelte leichte Niederschläge, im übrigen Reiche wenig Veränderung.

8. Abt. Heute, 20 Uhr, Funktionärsigung bei Rickert. 40. Abt. Heute abend Handzettelverteiliung bei Keufner, Hage!- berger Straße.

Verantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Th. Gloce, Berlin  . Verlag: Borwärts Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts Buch­druckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW 68. Lindenstr. 3. Sierzu 1 Beilage.

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