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Arbeiter- Serienspiele

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Fußball und Handball

Die Zuteilung zum vierten Bezirk scheint der Neuköllner Minerva sehr gut zu bekommen. Gestern wurde Schöneberg mit 5: 1 geschlagen. Bis zur Pause fonnte sich der vorjährige Ab­2: 0 murden die Seiten gewechselt. Nach der Pause war Normannia glatt überspielt zu werden. Normannia hatte geglaubt gegen Lichtenberg 2 im Spaziergang geminnen zu fönnen, jah sich aber gewaltig getäuscht. Die Lichtenberger waren nach ihren letzten Spielen gar nicht mehr wiederzuerkennen; sie spielten mit großem Eifer, der die Normannen zwang, alles aus sich herauszugeben. Mit 2: 0 murden die Seiten geŋechselt. Nach der Bause war Normannia wohl überlegen, konnte die Ueberlegenheit aber nicht durch Tore aus­brücken. Nur zweimal gelang es ihnen, die Lichtenberger zu über­minden, während Lichtenberg einmal erfolgreich sein konnte.

Der

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Eine zahlenmäßig hohe Niederlage holte sich die Freie Sport­vereinigung Pankow von Weißensee . Nicht weniger als fünfmal mußte Bankows Torwart den Ball zur Mitte geben, wäh­rend der eigene Sturm nur zweimal einsenden konnte. Bankower Verteidigung muß gesagt werden, daß man den Ball so schnell wie möglich nach vorn befördert und nicht so lange am Fus behält, bis der gegnerische Stürmer ein Tor geschossen hat. Eintracht- Reinickendorf machte mit 3ehdenick wenig Federlesen. Mit nicht weniger als 11: 1 geschlagen, mußten die Zehdenicker die Heimreise antreten. Hier motht sich schon die falsche Einteilung der Abteilungen im zweiten Bezirk bemerkbar. Wilmersdorf konnte durch ein unentschiedenes Resultat gegen Teltow ( 2: 2) einen wich­tigen Bunft retten. Der etwas schmale Platz in der Cicerostraße ließ die Teltomer nicht zur Geltung fommen.

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ASB. Schöneberg schnitt diesmal günstiger gegen FTGB.­Süden ab. Aber das 2: 8( 2: 7) sagt trotzdem ganz deutlich, daß Süden etwas versteht und nicht so leicht bezmungen wird.

Von den Ausscheidungsspielen

P

Um den Besten des Bezirks zu ermitteln, standen sich FTGB.­Süden 2 und FSV. Teltow in Zehlendorf gegenüber. Nach­dem sich Teltom zum Anfang ganz gut anließ, mußte es nachher doch die gute Schule Südens anerkennen. Teltow führte bald 2: 0. Dann erwachte Süden und holte im Anschluß an eine Ecke ein Tor auf. Flotte Durchbrüche brachten Süden immer wieder vor Teltows Tor. Doch Alleingänge und unglückliches Berstehen ließen sichere Situationen unausgenugt. Mit einem Mal flappt es besser und der Ausgleich war da. Das immer besser werdende Zusammenspiel von Süden drückt sich am besten durch die folgenden Tore aus: 3: 2, 4: 2, 5: 2 und dann 6: 2 zeugten von bester Harmonie. Dann nutzte Teltow das Nachlassen von Süden aus und griff erneut start an. Schließlich wird das Resultat auf 7: 4 verbessert, aber Süden fichert sich mit 8: 4 die Bezirksmeisterschaft.

mersdorf 2 und Luckenwalde- Turner zusammen. Gutes Um den Aufstieg von der 3. Klaffe trafen in Trebbin FT.- Wit Feldspiel, sicheres Fangen und zweckmädiges Stellungsspiel trat in diesem Spiel besonders hervor. Nur die seltene Deckungsarbeit des linken Läufers von Luckenwalde mißfiel. Dadurch wurden Wilmers­dorfs Angriffe vom rechent Flügel immer gefährlich. Wilmersdorf fiegte mit 2: 1.

Weitere Resultate: Wilmersdorf 2 gegen Teltow 2 0: 1. Bantom 2 gegen Luckenwalde Bezirksmeisterin bei den Frauen. Die Endgegner Sansdorf 1 10: 2. Minerva 2 gegen Schöneberg 2 5: 1. Normannia 2 gegen maren Luckenwalde A und Bolkssport Neu fölln in Trebbin . Sichtenberg 2 18: 0. Eintracht 2 gegen Bud) 1 3: 0. Abler 2 gegen Freie Scholle 1 4: 8. Adler 3 gegen Normannia 3 1: 8. Jugendmannschaften: Ein- Sie sorgten für ein schönes und interessantes Spiel. Jede Spielerin tracht- Reinickendorf 1 gegen Borwärts- Wedding 2: 0. Wilmersdorf gegen Drewig 0: 0. Adler 08 gegen Sanfa 2: 1. gab ihr Bestes her, um ihrer Mannschaft den Titel zu sichern. Erst Eintracht 2 gegen Normannia 1 0: 3. Adler 08 Schüler gegen Elstal 7: 1. zwei Minuten vor Schluß tam Luckenwalde nach gutem Abspiel zum Siegestreffer. Beide Mannschaften müssen meniger flammern und nicht so laut sein.

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Meisterschaftsspiele festgelegt

Der Verwaltungsausschuß der Fußballsparte des Arbeiter- Turn­und Sportbundes hat beschlossen, daß am 17. April in Rottbus das erste Borentscheidungsspiel um die Bundesmeisterschaft aus­getragen werden soll, und zwar zwischen dem Ostdeutschen Landes­verbandsmeister Rottbus 93 und dem Mitteldeutschen Meister VfK. Südwest Leipzig. Am 8. Mai soll die 2. Vorentscheidung stattfinden zwischen den Meistern von Süddeutschland und Nordwestdeutschland . Die Sieger aus beiden Spielen bestreiten am 22. Mai das End­spiel um die Bundesmeisterschaft.

Handball

FTGB.- Nordring schlägt Volkssport Neukölln Im letzten Serienspiel ermies sich die FTGB.- Nordring dem Volkssport Neukölln als überlegen. Mit 8: 4( 3: 3) murde das voller Spannung erwartete Spiel entschieden. Im Neuköllner Sturm flappte es ganz famos, bligartig gingen die Stürmer vor und überspielten die Nordring- Verteidigung. Es war daher kein Bunder, wenn Neukölln 1: 0, 2: 0, 2: 1 und dann sogar 3: 1 führte. Würfe über Würfe sausten auf das Neuköllner Tor aber da stand ein Mann vom Fach, er hielt die unglaublichsten Schüsse und gemann damit die Sympathie aller Anwesenden. Plößlich mußte er fich zweimal geschlagen bekennen. Nach der Pause mar Neutölln im Nachteil, die Sonne machte viel zu schaffen, besonders litt der Tor­mart darunter. Norbrings Stürmerreihe zog jegt gemaltig davon und beherrschte das Spiel. Wohlverdient fielen dann das 4., 5., 6. und 7. Tor. Schließlich verbesserte Nordring das Resultat auf 8: 4.

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Um die Hockeymeisterschaft Neukölln- Britz siegt über Tennis- Rot 6: 5

Vor einer sehr zahlreichen Zuschauermenge wurde gestern das erste Entscheidungsspiel um die Meisterschaft im Hockey im 1. Kreis des Arbeiter- Turn- und Sportbundes ausgetragen. Es standen sich Volkssport Neukölln- Briz und Tennis Rot gegenüber. Die Neuköllner fanden sich im Spiel gut zusammen und kamen bald zu den ersten Erfolgen. Der halb­linke Stürmer im Verein mit dem Mittelstürmer waren die treiben­den Kräfte, wobei die Verteidigung mit den Läufern ihnen eine starke Rückendeckung gab. Die Tennisabwehr und die Läufer hatten unter der starten Sonne zu leiden und fämpften raftlos, wenn auch nicht immer erfolgreich. Die Neuköllner gingen mit dem unglaublich hohen Torergebnis von 5: 0 in die Bause. Niemand zweifelte mehr an ihren Sieg. Nach dem Wechsel entwickelten sich die Tennisspieler großartig, weil sie von der Sonne nicht mehr geblendet wurden. Ihre Angriffe wurden systemvoller, und was niemand erwartet hatte, trat ein. Tennis- Rot holte in gutem Zusammenspiel 5 Tore auf, und der Gleichstand war erreicht. Erst mit ganzer Hingabe und Energie fonnten die Neuköllner wenige Minuten vor Schluß das fiegbringende 6. Tor erzielen.

In den Vorspielen siegte die Jugend vom AGB. Rot- Weiß gegen Tennis Rot mit 1: 0; die Sportlerinnen vom Bf. Oftring und Rot- Weiß trennten sich unentschieden 0: 0. 3m Serienspiel fiegte der Arbeitersportverein in völlig gleichwertigem Spiel gegen ben Sportverein Moabit mit 2: 1 Toren. Verein für Leibesübungen Oftring und die Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Tempel­ hof , spielten 4: 1. Berliner

Sport in der Provinz Geräteturnen

in Eberswalde

Die Eberswalder Arbeitersportler hatten am Sonntag ihren großen Tag: den Dreimannschaftstampf im Geräte­turnen. Der Bezirk Lichtenberg der Freien Turnerschaft Groß- Berlin, der Sportverein Moabit und die Freie Turner­schaft Eberswalde standen sich im friedlichen Wettkampf gegen­über. Die Moabiter, die bereits gegen Eberswalde gekämpft hatten, waren nur zur Verstärkung des Programms erschienen, wurden aber trogbem mitgewertet.

Den Beginn der Wettkämpfe eröffnete Moabit am Barren. Während die ersten beiden Turner nur wenig Punkte erreichten, holten Schunac, E. Pause und Leuthold je 35 Punkte. Gesamt­punktzahl am Barren 160. Den Lichtenbergern stat wohl noch die Anstrengung von der am Sonnabend stattgefundenen Bühnenschau in den Gliedern. Ueber 33 Bunfte tam niemand hinaus; sie er­reichten aber durch gleichwertige Leistungen die Moabiter bis auf einen Punkt, so daß sie 159 Punkte hatten. Ueber alles Erwarten erreichten die Eberswalder die höchste Punktzahl mit 164 Punkten. Hier war es der Städteturner Kähne, der es allein auf 36 Punkte brachte. In der Pause brachten die Eberswalder Frauen einige Gymnastikübungen wirkungsvoll zur Vorführung. Eines muß man aber doch sagen: Wenn sie die Uebungen nur einmal durchgeführt hätten, dann wäre das Interesse noch größer gemesen. Dann kam Lichtenbergs schlechtestes Gerät, das Pferd. Nur ein einziger brachte es auf 30 Punkte, während die anderen alle darunter blieben. Anders dagegen bei Moabit und Eberswalde ; alle erreichten die Grenze von 30, einige brachten es sogar auf 34 Buntte. So maren es die beiden geschmeidigsten Turner Schunad- Moabit und Rähne- Eberswalde, die sich die Höchstzahl erturnten. Es erhielten Lichtenberg 134, Moabit 153 und Ebers malde 157 Punkte. Die Zwischenzeit bis zum Reckturnen benutten wieder die Frauen, um einige Tänze sehr wirkungsvoll zu zeigen. In der Hauptsache war es der Krakowiat der 16 Frauen, der die Zuschauer zu lebhaftem Beifall zwang.

Im Reckturnen war an einen Sieg der Moabiter nicht zu zweifeln. Hier erreichte Schunad mit 37 Punkten die überhaupt größte Punktzahl des Abends. Leuthold hatte mit seinen Uebungen weniger Glüd. Schuld daran trägt wohl in der Hauptsache das zu leicht gebaute Reck. Bei seinem Riesenschwung glaubte man immer, das Red würde ausreißen, Trotz des sehr guten Saltos, den ihm kein anderer nachmachte, erhielt er nur 34 Punkte. Ihm gleich fam nur noch der Lichtenberger Eising mit ebenfalls 34 Punkten. Die Eberswalder hatten jedoch ihre Kraft bereits an den anderen Ge­räten verausgabt. Sie brachten es am Red ebenso wie die Lichten­berger nur auf 154 Punkte, während die Moabiter 162 erhielten. Das Gesamtresultat lautete: Moabit 475, Lichtenberg 447 und Eberswalde 475 Punkte. Die Eberswalder haben damit den Serienwettkampf gewonnen.

Die einzelnen Resultate. Moabit : Um Barren erhielt Kurz 27, F. Pause 28, Echunad 35, C. Bose 35, Leuthold 35 Puntte. Pferd: Kurz 30, F. Bause 26,

Schwimmen in Brandenburg

Schunac 34, E. Bauſe 31, Seuthold 32 Buntie. Red: Kurz 29, F. Bause 30, Schunad 37, E. Pause 32, Leuthold 34 Punkte. Lichtenberg , Barren: Witted 30, Bohm 33, Wieding 31, 2üble 33, Eifing 32 Buntte. Pferd: Bitted 24, Bohut 25, Wieding 26, Lübke 29, Eising 30 Puntte. Red: Witted 30, Bohm 30, Wieding 28, Lübke 32, Eising 34 Punkte. Eberswalbe, Barren: Pieper 29, Radede 34, Flöter 31, Kähne 36, Schwente 34 Punkte. Pferd: Bieper 30, Radecke 29, Flöter 32, Rähne 34, Schwente 31 Puntte." Red: Pieper 26, Radece 31, Flöter 32, Rähne 32, Schwente 33 Punkte.

Neuer Bundesrekord Grühn- Charlottenburg verbessert die Zeit für 100 m Kraulen abermals

Am Sonntag bewiesen die Freien Schwimmer Bran denburg mit 170 attiven Schwimmern ihren 600 Besuchern, daß auch in der Provinz der Arbeiterschwimmsport in Blüte steht. Neben den Vereinen aus der Gegend um Brandenburg , wie Rathenow , Genthin , Kirchmöser waren Magdeburg und die beiden Berliner Vereine Freie Schwimmer Groß- Berlin, Gruppe Friedrichshain , und Freie Schwimmer Charlottenburg anwesend.

Unter der Fülle der Konkurrenzen, die teilweise so start be­meldet waren, daß sich die Austragung in 4 und 5. Läufen not­wendig machte, ragt das Männerfraufschwimmen über 100 Meter, Klasse B, heraus. Hier war außer Programm ein weiterer Lauf hinzugefügt worden, um den Inhaber des Bundesrekordes über 100 Meter Kraulen, Ernst Grü hn- Charlottenburg, Gelegenheit zu geben, einen Angriff auf seine eigene Bestzeit zu unter­nehmen. Mit seinen Vereinsgenossen Brauer und Knobel ging Grühn ins Rennen. Die Zuschauer, die durch eine tadellos funk­tionierende Lautsprecheranlage aufmerksam gemacht waren, ver­folgten gespannt den Verlauf des Schwimmens über alle vier Bahn­längen. Anfänglich war Brauer dem Grühn scharf auf den Fersen, auf der letzten Bahn fiel er aber etwas ab, und Grün konnte seinen Vorsprung vergrößern. Der Applaus des Publikums, der vorerst der guten Technik galt, verstärkte sich, als unmittelbar nach dem Anschlag am Ziel, der Lautsprecher verkündete, daß

die Bundesbestzeit erneut um eine halbe Sekunde unterboten sei, und mit dem jetzigen Stand von 1: 4,3 Minuten bereits ihre zweite Korrektur in diesem Jahr erfahren hat.

weiter wurde Brauer mit der beachtlichen Zeit von 1: 7,0 Minuten. In der B- Klasse siegte Pezer- Potsdam in 1: 15,4 Minuten vor Im Jugendbrustschwimmen, Belling- Nowames 1: 17,4 Minuten. 100 Meter, siegte Kofot- Friedrichshain , Zweiter wurde Luther­Magdeburg. Die für die Männer ausgeschriebenen Stafetten wurden durchweg eine Beute von Charlottenburg , obgleich z. B. in der Männerlagenstafette eine aus 14 Mannschaften bestehende starke Konkurrenz antrat. Regen Anteil nahmen die Besucher als die Konkurrenz Streckenbauchen an die Reihe tam. Die gezeigten Leistungen von 61,57 Metern und zweimal 50 Meter sind sehr beachtlich. Immerhin ist die Sache gefährlich und man wird sich in Zukunft

mehr an die Bundesvorschrift haften müssen, bie Tauchen mur bis zu 50 Meter vorfieht. Im Kunstspringen zeigte bei den Männern Gutschmidt- Brandenburg, daß er ein veranlagter Springer ist. Er sollte Gelegenheit nehmen, sich einmal mit Berlinern zu messen. In der Jugendklasse bewies Schulze- Charlottenburg, daß auch die Nach muchsfrage im Springen gelöst ist.

Den Abschluß des Festes bildeten drei Wasserballspiele. Hier war in dem Spiel Magdeburg- Charlottenburg den Branden­burger Schwimmsportanhängern die Möglichkeit gegeben, den Wasserball- Bundesmeister Charlottenburg einmal im eigenen Städtchen spielen zu sehen. Den Magdeburgern gelang es in der ersten Spielhälfte etwas Widerstand zu leisten. Doch dann mußten sie die Ueberlegenheit anerkennen und das Resultat von 15: 4 Toren bei einem Halbzeitsstand von 7: 2 Toren, beweist den weiteren Verlauf. Friedrichshain mußte sich einen 6: 4- Sieg der Brandenburger gefallen lassen, die während der ganzen Spielzeit überlegen waren.

Werbetag in Teltow

Turnerkinder werben

Daß auch Kinder gute Berber für die Arbeiter- Turn- und Sportbewegung sein können, bewies die Sonntagsveranstaltung in Teltow . Auf dem Sportplatz herrschte von früh an reges Leben und Treiben. ASKö- Brig unterstützte durch zahlreichen Besuch die Teltower Freunde. Die Männer trugen Gesellschafts- und Freundschaftsspiele im Faustball aus, die Frauen vergnügten sich bei Gymnastik und die Kinder tummelten sich bei Spiel und Sport.

Zwischendurch wurde das neue Turnhaus mit seinen vorbild­lichen Bäderanlagen besichtigt. Die gesamte moderne Ausrüstung der Turnhalle wurde vom Arbeiter- Turnverlag Leipzig geliefert. Der Abend vereinigte alle Mitglieder und Freunde zu einem ge­lungenen Werbeabend. Rezitationen, Chorgefänge, umrahmt von anderen musikalischen Vorträgen, leiteten den Abend ein. Frohe Kinderspiele, Gymnastik der Knaben und Mädchen, Reigenspiele, Kindergefang und-fprechchor formten eine Bühnenschau, die ein be­geistertes Publikum fand. Bertreter des veranstaltenden Vereins und des Bezirksvorstandes vom 4. Bezirk würdigten in kurzen, treffenden Worten Zmed und Ziel der Bewegung. Verbunden mit dem Werbeabend war eine Ausstellung von Kinder- Bastelarbeiten aller Art( Klebe-, Laubsägearbeiten. Strid- und Häkelarbeiten), die zusammen mit allem Gebotenen bewiesen, daß die ,, Freie Sport Dereinigung Teltom" ein wichtiges, nützliches Glied in der Rette der modernen Organisationen ist.

Zwei Bühnenschauen

In Lichtenberg ...

Für seine diesjährige Bühnenschau hatte sich der Bezirk Lichtenberg der Freien Turnerschaft Groß- Berlin die schönste und modernste Schulaula Groß- Berlins ausgesucht. In der Schlicht­allee erstand erst vor kurzer Zeit eine neue Schule oder vielmehr eine Schulstadt mit einer Aula, die 1200 Sigpläge hat. Schon kurz nach 19 Uhr, der Eröffnungsstunde, mußte die Kasse wegen Ueber­füllung des Saales geschlossen werden. Hunderte mußten wieder umfehren, und weitere Hunderte standen in den Wandelgängen. Die Abwicklung des Programms vollzog sich vollkommen reibungs­los; die Vorführungen selbst waren großartig. Aus dem vielseitigen Programm ist besonders die hohe Schule der Gymnastik hervorzuheben. Hier zeigte es sich, daß die Lichtenberger den Wert dieser Uebungsart begriffen haben; die Zuschauer waren von den Darbietungen begeistert. Der Film der Hunderttausend" von der Wiener Olympiade brachte für so manchen noch einmal die Er­innerung an die Tage von Wien . Wucht, Siegeszuversicht und Freude brachte der Bewegungschor ,, Wir bauen eine neue Welt", mit dem die glänzend gelungene Veranstaltung schloß. Hoffentlich macht der Bezirk die Ankündigung des Technikers wahr und bringt in Kürze eine zweite derartige Veranstaltung, damit den Hunderten, die feinen Einlaß mehr fanden, Gelegenheit gegeben wird, das Können des Vereins zu bewundern.

... und im Friedrichshain

Das, was man in Lichtenberg erfreulich fand, nämlich Pünkt­lichkeit, glatte Abwicklung des Programms, das vermißte man am Sonntagvormittag im Germaniapalast beim Kartellbezirk Friedrichs­ hain . Während auf den Karten und in der Presse der Beginn auf 10.30 Uhr festgesetzt war, fonnte man auf dem Programm lesen, daß es erst um 11 Uhr beginnt. Wenn man dann noch pünktlich begonnen hätte, wäre es auch noch gut gewesen. So verzögerte sich der Beginn aber immer wieder, so daß erst lange nach 11 Uhr der Borhang hochging. Wer Schuld an der Verspätung trägt, soll hier nicht untersucht werden; aber eins muß doch gesagt werden, daß, wenn der erste Buntt eben nicht zu Beginn gebracht werden kann, dann soll man eben mit dem zweiten beginnen und die Zuschauer nicht so lange warten lassen. Das Programm brachte buntbewegtes Leben der einzelnen Sportarten auf die Bühne. Der Fahnen= aufmarsch und die Rezitation Macht euch frei! Macht euch start!" waren hinreißend. In seiner Ansprache führte Bezirksbürgermeister Mielig aus, daß es jetzt mehr denn je Pflicht eines jeden Arbeiter­sportlers fein muß, die Errungenschaften der Republik zu schüßen. Gelegenheit hierzu bieten die kommenden Wahlen. Im Dritten Reich wird es den Arbeitersportlern nicht mehr möglich sein, in städtischen Turnhallen und auf den städtischen Sportplägen ihrem Sport nachzugehen. Deshalb ist es Pflicht eines jeden, sich der Eisernen Front anzuschließen. Gymnastik, Turnen, Radfahren, Jiu- Jitsu, Ringen wechselten miteinander ab. Den Abschluß bildete der Sprech- und Bewegungschor der FIGB. mit dem Werk ,, Einig­feit macht stark", der auch den wohlverdienten Beifall der Erschie

nenen erntete.

Achtung, Fahnenabordnungen! Zur Kundgebung in den Tennishallen treten alle Arbeitersportler und sportlerinnen des Kartells Schöneberg- Friede­nau in Sportkleidung an. Treffpunkt 18.45 Uhr Tennishallen. Mor­

gen, Dienstag, treten alle Turner und Fußballer in Sportkleidung

an. Treffpunkt 18% Uhr, Rathaus, Friedenau . Mittwoch, 6. April, besuchen alle Genossinnen die Kundgebung im Gesellhaus des Westens, Hauptstraße 32. Beginn 20 Uhr. Donnerstag, 7. April, in der Hohenzollernschule, treffen sich alle Schwimmer und Fuß­baller in Sportkleidung, 18% Uhr, Ecke Belziger Straße. Mitt­woch und Donnerstag Flugblattverbreitung. Es beteiligen fich alle Genossen und Genossinnen.

Bundestreue Vereine teilen mit:

mendfeiet.

Boltssport Neukölln- Brig, Sportabteilung. Erster Trainingsabend 5. April. Abteilungsversammlung schon am 12. April, 21 Uhr, bei Schumann. Achtung, Naturfreunde! Heute, Montag, 20 Uhr, Johannisstr. 14-15, Ber­ liner Bildungstonferenz. Besprechung des Matenfestes und der Sonnen Touristenverein Die Naturfreunde". Montag, 4. April. Führersektion: Jo Donnerstag, 7. April. Abt. Lichtenberg : Gunterstr. 44. Rosenthaler Vorstadt: Weinmeisterftc. 16-17. Freie Schwimmer Groß- Berlin e. B. Hauptausschußßigung Donnerstag, Simmer 5

bannisstr. 15. 20 Uhr.

pril, 20 Uhr, Geschäftsstelle. Sauptvorstand eine halbe Stunde frither