Die Eiserne Front marschiert! Müller und Bäder, Fleischer, Brauer und Böttcher.
Am Dienstag, dem 5. April, veranstaltete die Hammerschaft des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränke- arbeiter, Ortsgruppe Berlin , eine imposante Kundgebung mit dem Thema:„ Auf zur Entscheidungsschlacht am 10. April."
Die äußerst gut besuchte Versammlung wurde durch zwei Kampflieder des Verbandgesangsvereins„ Morgengrauen" eingeleitet. Die Hammerschaftsgruppe der Engros- Schlächter vom Berliner Schlachthof marschierte in Berufskleidung mit erhobenen
Beilen und Hammern ein.
Plakate mit der Parole:„ Bei uns rollen Köpfe alle Tage", sollten den Maulaufreißern der Nazis zeigen, daß wir dem Kinderschreck des Köpferollens nicht nur ruhig entgegensehen, sondern in geschlossener Abwehr bereit sind, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten.
Der Genosse Künstler wies in seinem durch dauernden Beifall unterbrochenem Referat eingehend auf die Gefahren hin, die der Arbeiterklasse bei einem Sieg der vom Kapital bezahlten Nazifnechte drohen.
Bis zum 10. und 24. April muß jeder Einzelne durch gesteigerte Aktivität alles daransetzen, um dem faschistischen Sput und seinen Helfershelfern, den Kommunisten und SAPisten eine noch deutlichere Niederlage als am 13. März beizubringen, damit auch das Ausland wieder Vertrauen zu Deutschland gewinne, um die Wirtschaftskrise in Deutschland zu beheben.
Nach einem martigen Schlußwort des Versammlungsleiters, Kollegen Sarembe, schloß die Kundgebung mit einem Hoch auf die Eiserne Front.
Buchdruckerstreif in Budapest .
Weil das sozialdemokratische Parteiblatt verboten wurde. Budapest , 6. April. Infolge des Verbots des sozialdemokratischen Parteiorgans „ Népszava" durch die Regierung, hat gestern nacht die Gewerkschaft der Seher und Drucker mit sofortiger Wirkung beschlossen, einen 24stündigen Generalftreit zu veranstalten, so daß um Mitternacht in allen Zeitungsdruckereien die Arbeit eingestellt wurde. Heute früh und nachmittag werden deshalb feine Zeitungen erscheinen.
Rundfunk am Abend
1C.05 Obersteuersekretär veranlagung.
16.30 Unterhaltungsmusik.
Mittwoch, 6. April.
Herbert Schorsch: Strittige Fragen der Steuer
17.20 Gedicht für Amundsen, Hellmut Draps- Tychsen.
17.40 Stundenten diskutieren. Ltg.: Prof. Dr. Hermann Heller . 18.15 Musik zu ,, Hanneles Himmelfahrt ", von Max Marschalk . 18.55 Die Funkstunde teilt mit...
19.00 Stimme zum Tag.
19.10 Aus dem Schallplatten- Archiv der Funkstunde( März). 19.35 Tanz- Abend.
21.00 Tages- und Sportnachrichten.
21.10,, Das Schicksal des Commanders Glen Kidston." Hörspiel von M. Felix Mendelssohn . Regie: Alfred Braun .
22.15 Wetter, Nachrichten und Sport. Abendunterhaltung.
16.00 Willi Vogt: Die Hilfsschule im Erziehungswesen der Gegenwart.
Das neile Buch
Jahrbuch der Arbeiterwohlfahrt
Dieses vom Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt herausgegebene Jahrbuch für 1930 geht über den Wert eines Arbeitsberichtes weit hinaus. Es bringt neben einem ausführlichen Geschäftsbericht, in dem über die Entwicklung der Arbeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten, die praktischen Arbeiten des Hauptausschusses wie der Bezirks- und Ortsausschüsse berichtet wird, auch Beiträge über aktuelle Probleme der Wohlfahrtspflege und die grundsägliche Stellung der Arbeiterwohlfahrt dazu. Paul Gerlach schreibt über die Verquickung von Arbeitslosenhilfe und Wohlfahrtspflege; Dr. Hans Maier über Reformen des Wohlfahrtsrechts; Walter Friedländer über Reform des Jugend
Alle Genossinen und Genossen, die vor und während des Sozialistengesetzes für die Partei tätig waren, werden mit ihren Angehörigen zu einem
gemütlichen Beisammensein
am Sonnabend, dem 9. April 1932, um 17 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25 freundlichst Mitwirkende: Ebert- Manz- Quartett. I. A.: Wilhelm Gründel.
eingeladen. Musik.
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rechts und Louise Schroeder über Frauen und Kinderschutz; Erich Roßmann berichtet über das Jahr 1930 in der Reichsversorgung. Neben diesen instruktiven Aufsätzen stehen die mit ausführlichen Erläuterungen versehenen Richtlinien zur Umgestaltung der Fürsorgeerziehung, die der Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt aufgestellt hat. 3wei illustrierte Aufsätze berichten über die beiden Einrichtungen des Hauptausschusses: das Mädchenerziehungsheim Immenhof" und die Wohlfahrtsschule. Diese erste staatlich anerkannte Berufsbildungsanstalt der Arbeiterwohlfahrt hat, wie Hedwig.Wachenheim betont, ausgezeichnete Erfolge erzielt. Dr. Hanna Eisfelder, die Leiterin des Immenhofes, schreibt über Erziehungsfragen auf dem Immenhof, dessen besondere Aufgabe in der Anwendung der sozialistischen Erziehungsidee besteht. Und zwar in diesem Falle auf Jugendliche,„ die infolge von Milieuschädigungen oder Konstitutionsmängel in der Entwicklung zurückgeblieben sind oder die mehr oder minder starke Entwicklungsstörungen aufweisen". Wie hier die margistische Erfenntnis, daß nicht bewußt gegebene Lehren Prägkraft für das Bewußtsein des Jugendlichen haben, sondern die Formen und Sitten, in denen er aufwächst", in der praktischen Arbeit Anwendung findet, wird in dem anschaulichen Artikel mit guten Bei= spielen belegt. Dieses Jahrbuch ist ein neuer Beweis der Stärke der vorwärtsdrängenden Arbeiterbewegung, die mehr und mehr alle Gebiete des öffentlichen Lebens durchdringt. R. J.
136. Abteilung. Wegen Ausfalles der Kundgebung morgen Donnerstag, 7. April, 20 Uhr, Frauenabend, Lindauer Straße. Thema: Frauenarbeit in den Parlamenten. Preußenwahl. Referentin: Helene Schmidt, M. d. 2.
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Wetter für Berlin : Wechselnd bewölkt, ohne nennenswerte Niederschläge, leichter Temperaturanstieg, westliche Winde. Für
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18.00 Goethe und das deutsche Lied( Robert Spörry, Waldemar Liachowsky, Deutschland : Im Süden und Osten ziemlich heiter, im übrigen Reich Klavier, Dr. Heinrich Michaelis).
18.30 Carl Meißner: Wilhelm Busch als bildender Künstler.
18.55 Wetter für die Landwirtschaft.
19.00 A. Meurer: Moderne Beamtenjugend.
19.30 Abr. Frowein: Das Unternehmertum und die Wirtschaftskrise.
20.00 Hamburg : Die Leipziger Lerche."
22.00 Räuscher: Zeitungsschau.
+
noch vielfach wolkig und namentlich im Nordwesten etwas Regen; allgemein wieder etwas wärmer.
Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts Berlag G. m. b. H., Berlin . Druck: Vorwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW 68. Lindenstr. 3. Hierzu 1 Beilage.
Theater Lichtspiele usw
Staats
Theater
Mittwoch, den 6. April Staatsoper Unter den Linden
20 Uhr
20 Uhr
20 Uhr
Winter Garten
8.15 Uhr Flora 3434 Rauchen erlaubt Die neue Varieté- Revue mit Ehrlich. Halmay, Morgan, Theimer, Söneland usw.
GR. SCHAUSPIELHAUS Tägl. 8 Uhr
Nodi 5 Mal
Doffmanns
Egment Ostern Erzählungen
PLAZA Volksbühne
Nähe Schles. Bhf. 5 u.815, Stgs. 2,5,819 U. Tel.: E7 Weichsel 4031 Ein Lied der Liebe
Deutsches Theater
8 Uhr
Theater am Bülowplatz
8 Uhr
,, Liliom" Vorstadtlegende
Regie: K.H.Martin Staatl. Schiller- Theater
8 Uhr
Reinhardt- Inszenierung
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Ostern Städt. Oper a.Nollendorfplatz
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Charlottenburg Bismarckstraße 34 Mittwoch, 6. April
Turnus! 19 Uhr
Pallas 7051 814 Uhr, Stg 414 Uhr
Traum einer Nacht
Operette in 3 Akten v. Lud.Wolff u. Karl Behr
Hartmann, Friedrich, Regie: Heinz Saltenburg Andrésen, Amerling Rundfunkh halb.Pr. Ende 23.30 Uhr Stgs. 414 Uhr kl. Pr.
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Donnerstag, den 7. April
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