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Wochenprogramm des Berliner Rundfunks.

Sonntag, den 17. April.

6.45: Gymnastik. 7: Aus Hamburg  : Hafenkonzert. 8: Für den Landwirt. 8.55: Morgenfeier. 10.05: Wettervorhersage. 11: Kinderstunde. 11.30: Aus Leizig: Bach- Kantate. 12.05: Junge Lyrik. 12.15: Aus Königsberg  : Mittags­konzert. 14: Elternstunde. 14.30: Tänze und Tanzlieder aus fünf Jahr­hunderten. 15.10: Walther Victor   liest eigene Prosa. 15.35: Mit dem Motor­rad durch Belutschistan  . 16: Konzert. 16.45: Programm der Aktuellen Ab­teilung. 17.40: Verdis., Otello  ". Ein Vortrag mit Schallplatten. 18.55: Schubert- Konzert. 19.20: Tagesglossen. 19.50: Sportnachrichten. 20: Aus Wien  : Der letzte Walzer." Operette von O. Strauß  . Danach Tanzmusik. Montag, den 18. April.

Donnerstag, den 21. April.

6.30: Gymnastik Anschließend Frühkonzert. 11.30: Aus Bremen  : Konzert. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Zeit- und Streitfragen des Privatrechts 15.45: Rundschau für Blumenfreunde. 16.05: Programm der Aktuellen Abteilung... 16.30: Klaviermusik. 17.05: Lieder. 17.30: Jugendstunde 17.50: Programm der Aktuellen Abteilung. 18.15; Die Lebensbedingungen des Bühnerautors 18.35: Der preußische Staat und die Landwirtschaft. 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Mitteilungen des Arbeitsamtes. 19.15: Tanzabend. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Kameraden 1812." Hörspiel von Hermann Roß­mann. Danach Abendunterhaltung.

6.30: Gymnastik. Anschließend Frühkonzert 11.30: Aus Hannover  . Freitag, den 22. April.

Schloßkonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplatten­konzert. 15.20: Neues Recht im 20. Jahrhundert. 15.45: Transkaukasiens Frauen 16.05: Wer arbeitet, wenn wir schlafen? 16.30: Arien. 16.45: Zeit­ genössische Musik   aus Oesterreich  . 17.30: Jugendstunde. 17.50: Charles Darwin   zum 50. Todestage. 18.10: Die Sozialversicherung nach den Not­verordnungen. 18.30: Reise in Marokko  . 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit. 19: Stimme zum Tag. 19.10: Unterhaltungsmusik. 20.05: Mitteilungen des Arbeitsamtes. 20.10: Festkonzert zur 50- Jahrfeier der Berliner Philharmoniker  . 21.35: Tages- und Sportnachrichten. 21:45: Die Völker lachen. Danach Tanzmusik.

Dienstag, den 19. April.

17.05:

6.30: Gymnastik. Anschließend Frühkonzert. 11.30: Aus Königsberg  : Mittagskonzert. 12.30: Die Viertelstande für den Landwirt. 14: Schallplatten­konzert. 15.20: Zeit- und Streitfragen des öffentlichen Rechts. 15.45: Regisseur und Kameramann bei der Arbeit. 16.05; Aus slawischen Opern und Tänzen. 16.30: Lieder von Tschaikowsky  . 16.45: Doktor Ueberall erzählt. Bücherstunde. 17.35: Unterhaltungsmusik. 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit. 19: Stimme zum Tag. 19.10: Johann Gottlieb Fichte  . 19.40; Otto Bernhard Wendler   liest eigene Prosa. 20: 500 Jahre Schlager. 21: Tages- und Sport­nachrichten. 21.10: Klassische Bläserkonzerte. 22.15: Politische Zeitungsschau. Mittwoch, den 20. April.

6.30: Gymnastik. Anschließend Frühkonzert. 11.30: Aus Breslau  : Mittags­konzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Aus Arbeit und Leben. 15.45: Sparen im Haushalt. 16.05: Sport und Auslandsdeutschtum. 16.30: Aus Leipzig  : Nachmittagskonzert. 17.30: Jugend­stunde 17.50: Das neue Buch. 18: Paul Frischauer   liest aus eigenen Werken. 18.25: Von der bildenden Kunst. 18.35: Der Hörer und sein Apparat. 18.50: Mitteilungen des Arbeitsamtes. 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Balladen von Chopin  . 19.40; Bunte Welt. 21.00: Tages­und Sportnachrichten. 21.10: Der reiselustige Kasperl". Volkstümliches Opernspiel von Wolfgang Jacobi  . Danach Tanzmusik.

Sonnabend, den 23. April.

6.30: Gymnastik. Anschließend Frühkonzert. 11.30: Aus Königsberg  : Mittagskonzert. 12.30: Wetteremldungen für den Landwirt. 14: Schallplatten­konzert. 15.20: Jugendstunde. 15.40; Merkwürdigkeiten im Tierreich. 16.05: Orchesterkonzert. Als Einlage: Zehn Minuten Film. 18: Die Erzählung der Woche. 18.30: Die Nationalökonomie in der Zeit von 1789-1815. 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit... 19: Stimme zum Tag. 19.10: Markus- Passion von Bach. 19.40: Mitteilungen des Arbeitsamtes. 19.45: 10 Minuten Sport. 20: Eine Stunde Mischa Spoliansky  . 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Eine Stunde Johann Strauß  . Danach Tanzmusik.

Königswusterhausen  

6.30: Gymnastik. Anschließend Frühkonzert 9: Von der Deutschen   Welle: Schulfunk. 11.30: Aus Leipzig  : Mittagskonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Aus Arbeit und Leben. 15.45: Sonntag, den 17. April.

Die Frau als Arbeiterin in Industrie und Landwirtschaft. 16.05: Jugendstunde. 16,25: Wolfgang Weyrauch   liest eigene Prosa. 16.45: Unterhaltungsmusik. 18: Ernst von Leyden   zum 100. Geburtstage. 18.15: Praktische Winke zu Beginn des Segelsports. 18.30: Die kulturelle Not der Großstadtjugend. 18.55: Die Funk- Stunde teilt mit.. 19: Stimme zum Tag. 19.10: Märsche. 20: Wie man einen Kriminalroman zu lesen hat. 21.10: Tages- und Sport­nachrichten. 21.20: Streichtrio. 22.30: Aus Frankfurt   a. M.: Zeitberichte. Danach Tanzmusik,

Ab 6.45: Uebertragung aus Berlin  . 11: Völkercharaktere in der Welt­literatur. 11.30: Aus Leipzig  : Bach- Kantate. 12.05; Meisterwerke der bildenden Kunst im Spiegel der Dichtung. 12.25: Aus Königsberg  : Mittagskonzert. 13: Aus Saarbrücken  : Oeffentliche Sängerkundgebung. Danach Fortsetzung des Mittagskonzerts. 14: Elternstunde. 14.30: Aus Stuttgart  : Volksmusik. 15.15: Kinderstunde. 16: Uebertragung aus Berlin  . 17.40: Dichterstunde.

18: Junge Generation spricht. 18.30: Aus München  : Geistliches Konzert. 19.30: Reise in Deutschland  . Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

Montag, den 18. April.

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Berlin  : Nachmittagskonzert. 17.30: Aberglauben in Beruf und Leben. 18: Musizieren mit unsichtbaren Partnern. 18.30: Spanisch für Anfänger. 18.55. Wefterbericht für die Landwirtschaft. 19: Aktuelle Stunde. 19.30: Stunde des Landwirts Anschließend Eine Viertel­stunde Lyrik. Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

Dienstag, den 19. April.

16.30: Aus Leipzig  : Nachmittagskonzert. 17.30: Bücherstunde. 18: Wir bauen Melodien. 18.30: Hochschulfunk. Anschließend Wetterbericht für die Landwirtschaft Anschließend Englisch   für Fortgeschrittene. 19.20: Gedanken zur Zeit. 20: Deutschlandsender: Aus Bremen  . Militärkonzert. 21: Aus Ham­ burg  : Im Namen des Schicksals". Eine Hörszene vom Prozeß gegen einen König von Hinrichsen. 22: Wetter-. Tages- und Sportnachrichten. 22.15: Uebertragung aus Berlin  . 22.30: Aus Hamburg  : Die Romantiker". Konzert, Mittwoch, den 20. April.

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Hamburg  : Nachmittagskonzert. 17.30: Praktische Siedlungsfragen. 18: Das Orchester und seine Instruments. 18.30: Hochschulfunk. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 19: Volks­wirtschaftsfunk. 21.15: Goethe und die bildende Kunst. 19.30: Deutschland­sender: Aus Königsberg  : Alte und neue Tänze. 21: Tages- und Sport­nachrichten. 22.20: Aus Hamburg  : Unterhaltungskonzert.

Donnerstag, den 21. April.

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Berlin  : Nachmittagskonzert. 17.30: Das deutsche Bevölkerungselement in der Wirtschaft der österreich  - ungari­schen Nachfolgestaaten. 18: Musikalischer Zeitspiegel. 18.30: Spanisch für Fortgeschrittene. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 19: Aktuelle 19.55: Dichterstunde. 20.15: Deutsch­Stunde. 19.30: Stunde des Landwirts landsender: Aus Kopenhagen  : Europäisches Konzert 22.15: Wetter-, Tages­und Sportnachrichten Anschließend aus Hamburg  : Tanzmusik.

Freitag, den 22. April.

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Leipzig  : Nachmittagskonzert. 17.30: Die realistische Dichtung des 19. Jahrhunderts. 18: Verschollene deutsche Musik aus der Zeit Bachs  . 18.30: Volkswirtschaftsfunk. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 19: Wissenschaftlicher Vortrag für Tierärzte. 19.30: Stunde der Arbeit. 20: Deutschlandsender: Unterhaltungsmusik. 20.45: Aus München  : Der Revisor" Lustspiel von Gogol  . 22.20: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten, Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

Sonnabend, den 23. April.

16: Die Entwicklung des Grammophons und der Schallplatte. 16.30: Ans Berlin  : Nachmittagskonzert. 17.30: Viertelstunde für die Gesundheit. 17.50: Viertelstunde Funktechnik. 18.05: Deutsch   für Deutsche   18.30: Die geistige Situation der Zeit. 18.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 19: Englisch  für Anfänger. 19.30: Kann man Gott beweisen? 20: Deutschlandsender: Aus Breslau  : Lustiger Abend. Als Einlage: Das Hochzeitsgeschenk". Sketch von Wolfgang Hoffmann- Harnisch  . 23: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend Uebertragung aus Berlin  .

BANK DER ARBEITER, ANGESTELLTEN   UND BEAMTEN,&

A

G

Bericht des Vorstandes

Wir

Die krisenhafte Entwicklung der deutschen   Wirtschaft und insbesondere des Bankwesens im Jahre 1931 kann in dem dem Geschäftsbericht gezogenen Rahmen nicht erschöpfend behandelt und kritisch gewürdigt werden. beschränken uns darauf, lediglich die spezielle Entwicklung unseres Institutes in großen Zügen darzulegen. Von den für die übrige Bankwelt so außer­ordentlich verhängnisvollen Abzügen von Auslandsguthaben sind wir unbe­rührt geblieben, da wir bekanntermaßen uns in unserem Einlagenbestand fast ausschließlich auf echte inländische Depositen und Spargelder gestützt haben und stützen. Dagegen hat die immer fortschreitende Schrumpfung der Wirtschaft und die daraus resultierende Steigerung der Arbeitslosigkeit auch für uns eine Schmälerung des Einlagenbestandes gebracht. Konnten wir zum 31. Dezember 1930 noch fast RM 168 Millionen Gläubiger ausweisen, so beträgt die Vergleichszahl zum Jahresende 1931 nur mehr etwas über RM 133 Millionen. Der Rückgang verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf Depositen und Spargelder. Dank der Politik weitgehender Liquidität, die unser Institut von allem Anfang an betrieben hat, war die Mobilisierung ohne Schwierigkeiten möglich, zumal es in gleicher Zeit gelang, die Außenstände nicht unwesentlich zu vermindern. Sehr günstig wirkte sich die hohe Liquidität des Institutes an dem kritischen 13. Juli 1931 aus, an dem wir ohne jede Einschränkung alle Wünsche der Einlegerschaft befriedigen konnten. Diese Tatsache sowie die den Interessen der Kundschaft angepafite weitherzige Handhabung der Ueber­leitungsvorschriften in den folgenden Wochen hat wesentlich dazu beigetragen, das Vertrauen der Kundschaft zu unserem Institut nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu stärken. Es war infolgedessen auch ein vergebliches Be­mühen der gewerkschaftsfeindlichen Kreise, in Presseveröffentlichungen und in Versammlungen durch Verbreitung falscher Nachrichten Mißtrauen gegen die Arbeiterbank zu wecken. Alle diese Bemühungen scheiterten an dem gesunden Sinn der Kundschaft, die sich durch die eigenen Erfahrungen genügend Klar­heit geschaffen hatte, daß die Arbeiterbank auch in der Krisenzeit durchaus fest und sicher dasteht. Wir können feststellen, daß im allgemeinen die Ab­hebungen bei dem Institut lediglich auf echten Geldbedarf, nicht aber auf Vertrauensminderung, beruhen,

Entsprechend dem Einlagenrückgang ist auch der Gesamtumsatz zurück­gegangen: er beträgt RM 3,068 Milliarden gegenüber 3,363 Milliarden im Jahre 1930.

Die Außenorganisation des Institutes ist im Berichtsjahr erweitert worden durch Einrichtung selbständiger Zahlstellen in Dortmund   und in Lübeck  . Im Februar 1932 ist ferner eine selbständige Zahlstelle in Leipzig   eröffnet worden. Die Entwicklung bei den Filialen und Zahlstellen ist auch im Jahre 1931 durchaus günstig verlaufen.

Die Gesamtzahl der Angestellten ist, im wesentlichen infolge der Ein­führung der 40- Stunden- Woche, im Laufe des Berichtsjahres von 215 auf 231 zum Bilanzstich tag gestiegen.

Besonders bewährt hat sich in dem Krisenjahr die Art des Aktivgeschäftes des Institutes; ihr verdanken wir es, daß wir auch in diesem Jahr massierter wirtschaftlicher Zusammenbrüche von Verlusten verschont geblieben sind.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Bankguthaben verteilen sich mit 74% auf Banken des Reiches, der Länder( einschließlich Abrechnungsbanken) sowie sonstige öffentlich- rechtliche Banken und mit 26% auf Großbanken und erste Privatbanken. Die Kreditnehmer gruppieren sich für den 31. Dezember 1931 wie folgt:

Aktiva

Kasse, Sorten und Zinsscheine

Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken

Wechsel, Schecks und unverzinsliche Schatzanweisungen

Wechsel

Schatzanweisungen

Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen

Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere

Eigene Wertpapiere

1. Oeffentlich- rechtliche Institute

a) staatliche Stellen

b) provinzielle Stellen

c) sonstige Kommunalverbände

*****

2. Betriebe und Organisationen der Arbeitnehmerschaft

rund 39,83%

2,24%

22,79% 7,68% 7,12%

d) kommunale Wirtschaftsbetriebe

e) Sozialversicherungsinstitute

rund 53,81%

a) Bauherren- Organisationen

28,50%

b) Bauproduktivbetriebe

6,95%

c) sonstige der Güterproduktion oder verteilung dienende Organisationen

18,36%

rund 6,36% 100.00%

3. Sonstige Kreditnehmer

Entsprechend dem starken Rückschritt im Gesamtwohnungsban ist auch unsere Beteiligung an Wohnungsbankrediten im Berichtsjahr wesentlich zurück­gegangen. Während wir noch im Jahre 1930 den Bau von über 10 000 Woh­nungen durch Zwischenkreditgewährung finanzieren konnten, beläuft sich die entsprechende Zahl im Jahre 1931 nur mehr auf 2910.

Die eigenen Wertpapiere bestehen auch in diesem Jahr im wesentlichen aus festverzinslichen und mündelsicheren Papieren; bei ihrer Bewertung sind wir von den amtlich festgesetzten Bilanzkursen ausgegangen, haben aber dar­über hinaus nicht unerhebliche weitere Abschreibungen vorgenommen, so daß hier von einer besonders vorsichtigen Einstellung gesprochen werden kann. Unsere Beteiligung an der Hannoverschen Bodenkredit- Bank, Hildesheim  , hat sich weiter günstig ausgewirkt. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt Ihre auf Förderung des Wohnungs­baues eingestellte Tätigkeit hat naturgemäß infolge der gesamten Wirtschafts­verhältnisse eine gewisse Minderung erfahren.

Unsere Indossamentverpflichtungen betrugen zum Jahresende RM 3494780,98, und zwar handelte es sich lediglich um unmittelbar der Reichsbank zum Re­diskont weitergegebene Papiere. Weder unter diesen Papieren noch unter den in der Bilanz aufgeführten Wechseln sind Mobilisierungswechsel für Buch­forderungen enthalten. Unser eigenes Akzept haben wir auch im abgelaufenen Jahr überhaupt nicht ausgenutzt.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Posten Handlungs­unkosten enthält 57% persönliche und 43% sächliche Unkosten. Die Gesamt­vergütungen an den Vorstand im Jahre 1931 betrugen RM 110 000,- Sie sind nach den auch bei uns erfolgten Gehaltskurzungen für das laufende Jahr erheblich niedriger geworden. Der Aufsichtsrat ist rein ehrenamtlich tätig: Tantiemen werden ihm ebenso wenig wie dem Vorstand gezahlt. Der Aufsichts­rat erhält lediglich Ersatz der Barauslagen in Form der Erstattung der Reise­kosten und eines Tagegeldsatzes für Sitzungen. Der Vorsitzende erhält eine Aufwandentschädigung.

Die Gesamtunkosten des Aufsichtsrates für das Jahr 1931 belaufen sich auf RM 9061,62.

Das Gewinnergebnis des Jahres 1931 ist an sich wesentlich günstiger, als es nach den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung erscheint. Selbst nach den, wie schon bemerkt. recht beträchtlichen Abschreibungen auf die Eigenen Effekten ist der tatsächlich vorhandene Ueberschuft durchaus vergleichbar mit den Zahlen des Vorjahres. Wir haben aber, im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat, es für zweckmäßig erachtet, in diesem Jahr besonders auf die innere Stärkung des Institutes Bedacht zu nehmen und infolgedessen eine sehr erhebliche Rückstellung vorgenommen. Wir glauben damit den Interessen der

Bilanz per 31. Dezember 1931

800

Aktienkapital Reserven

Aktionäre wie auch der gesamten Kundschaft am meisten zu dienen. Infolge­dessen erscheint der Gesamtgewinn mit rund RM 583 000,-. Obwohl dieser Gewinn immer noch dazu ausreichen würde, eine den Zeitverhältnissen an­gemessene Dividende den Aktionären zur Verfügung zu stellen, bitten wir doch, eben im Sinne einer möglichst weitgehenden inneren Stärkung, von einer Gewinnausschüttung in diesem Jahr Abstand zu nehmen, und schlagen vor, den Gesamtgewinn auf die neue Rechnung vorzutragen.

Seit der Veröffentlichung unseres letzten Jahresberichtes sind uns aus dem Kreis unseres Aufsichtsrates die Herren

Friedrich Bartels  , Präsident des Preußischen Landtags  , Hermann Kube,

Kassierer und Mitglied des Vorstandes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbandes,

durch den Tod entrissen worden. Beide gehörten dem Aufsichtsrat seit Gründung unseres Institutes an. Sie haben bis zum letzten Augenblick mit regstem Interesse an den Arbeiten des Aufsichtsrates teilgenommen und sich die Förderung unseres Institutes besonders angelegen sein lassen. Wir werden das Andenken beider Herren dankbar in Ehren halten. Berlin  , den 1. März 1932.

Der Vorstand.

Dr. H. Bachem

Bericht des Aufsichtsrates

Steffens.

Die vorliegende Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind in unserem Auftrage von der Gesellschaft für Vermögenswahrung und-ver­waltung( Treuhand und Revision) m. b. I. geprüft und richtig befunden worden. Außerdem hat der Revisionsausschuß des Aufsichtsrates eine weitere Nachprüfung vorgenommen und auch seinerseits die Richtigkeit der Bilanz bestätigt.

Mit dem Bericht des Vorstandes und seinen Vorschlägen bezüglich der Verwendung des Reingewinnes erklären wir uns einverstanden.

Mit dem 31. Dezember 1931 ist Herr Dr. Fritz Davidson- Schmieder infolge seines Übertritts in den Vorstand der Hannoverschen Bodenkredit- Bank, Hildesheim  , aus dem Vorstand der Bank ausgeschieden. Herr Dr. Fritz Davidson- Schmieder gehörte dem Vorstande der Bank während dreier Jahre an und hat sich mit großem Interesse und Erfolg dem Ausbau des Institutes gewidmet. Er wird auch in seiner neuen Tätigkeit mit unserem Institut in engster Verbindung bleiben.

Mit dem 1. Januar 1932 ist der langjährige Prokurist der Bank, Herr Eilt Siebels Steffens, auf Grund einstimmiger Wahl durch den Aufsichtsrat als stellvertretendes Vorstandsmitglied in den Vorstand eingetreten.

Auf Grund der Bestimmungen der Verordnung des Herrn Reichs­präsidenten vom 19. September 1931 erlischt das Amt aller Aufsichtsrats­mitglieder mit Beendigung der Generalversammlung, die über den Jahres­abschluß beschließen wird. Es ist deshalb eine Neuwahl des gesamten Auf­sichtsrates erforderlich.

Berlin  , den 3. März 1932.

b) darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig

Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen

RM Pf. 1746 103 10 1584 125 91

Spezialreserven

2 109 107,96

Gläubiger

1 200 000,-

3309 107

96

a) innerhalb 7 Tagen fällig

38 400 733

79

4 198 435 67

c) nach mehr als 3 Monaten fällig Gewinn

1 931 000,-

4 672 000,-

1 794 000, 455 000,-

85 939 203,06

2182 000

4 025 000

1

3 226 953,70

6.0 2.0 0: 00.00 5.0 0.0

a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder.. b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentralnotenbanken beleibbare Wertpapiere

c) sonstige börsengängige Wertpapiere

Schuldner in laufender Rechnung

d) sonstige Wertpapiere

davon gedeckt

Konsortialbeteiligungen

Einrichtung

Aval- und Bürgschaftsschuldner

Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen

8852 000

86 742 011 15

192

Der Aufsichtsrat. Leipart, Vorsitzender.

2111

Passiva

RM

Pf

12 000 000

2 000 000

1 300 000

46 074 683,10

58 017 482,64

31 064 319,21

135 156 484 583 033

95 63

3 226 953,70

Aufwand

Handlungsunkosten

Steuern

Gewinn

151 039 518 58

Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1931

RM

Pf

2240 219 97 635 627 58 583 033 63

Gewinn Vortrag

Zinsen- Devisen- Sorten

Provisionen Sonstige Erträgnisse

3 458 881

18

400

151 039 518

58

Ertrag

RM

Pf 377 136 04

224540 768494

01

77

67 50

36

3458 881

8

Berlin  , den 26. Februar 1932.

Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G. Dr. H. Bachem. Steffens.

Der Vorstand:

Nach pflichtgemäßer Prüfung auf Grund der Bücher und sonstiges Unterlagen der Bank der Arbeiter. Angestellten und Beamten, A.-G., sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise bestätigen wir, dall die Buchführung der Bank der Arbeiter. Angestellten und Beamten, A.- G.. end der vorstehende Jahresabschluß zum 31. Dezember 1931 den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Berlin  . den 2. März 1933. Gesellschaft für Vermögenswahrung und verwaltung( Treuhand und Revision) m. b. H ( Stempel) Heidlberg  . Dr. Kischner.