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Kein Lobnabbau mehr!

Reichsarbeitsminister Stegerwald gegen falsche Auslegungen seiner Rede.

Das Wolff- Büro teilt mit: Jm..Fränkischen Kurier" Nr. 105 vom 16. April 1932 wird behauptet, daß Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald in seiner Rede auf dem Krisenkongres des Allgemeinen Deutschen Ge­ werkschaftsbundes weitere Gehaltskürzungen angekündigt und sich damit in Widerspruch zu den Ausführungen der Königsberger Rede des Reichs. fanzlers gesetzt habe. Diese Behauptung fonnte der Fränkische Kurier" nur deswegen aufstellen, weil er entscheidende Stellen in dem Bericht des WTV. Nr. 785 vom 13. April 1932 über den Krisenkongres nicht wiedergegeben hat. Reichsarbeitsminister Dr. Steger wald hat in seiner Rede lediglich eine Begründung darüber gegeben, warum in der Vergangenheit im Staatsinteresse Gehalts- und Lohnkürzungen notwendig waren. Ausführungen darüber, daß weitere Gehalts: und Lohnkürzungen in Aussicht stehen sollen, hat Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald nicht gemacht.

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Dazu möchten wir bemerken, daß das Mißverständnis des Fränkischen Kuriers" nicht etwa zurückzuführen ist auf eine leicht­fertige Unaufmerksamkeit des Berichterstatters oder der Redaktion dieses Blattes. Das Mißverständnis war sozusagen zwangsläufig. Mit um so größerer Befriedigung wird die erdrückende Mehr­heit der Bevölkerung die Arbeiter, die Angestellten, die Beamten, die freien Berufe, aber auch die Unternehmer in Handel, In­die dustrie und Landwirtschaft, soweit sie an den Absatz denken Erklärung des Reichsarbeitsministers zur Kenntnis nehmen. Diefe Ausführungen bedeuten( wenn wir den Reichsarbeitsminister jetzt richtig verstehen), daß es einen staatlichen Lohnabbau durch 3mangsschiedsspruch oder Notverordnung nicht mehr geben wird jedenfalls nicht mehr in diesem Jahr. Daß jetzt endlich wirklich und endgültig Schluß gemacht wird mit der Ratastrophenpolitik der Drosselung der Kauffraft. Daß man diese

Paragraphenpolitif.

Der Reichsfinanzminister zum Gemeindekonflikt.

Im Reichsfinanzministerium fand gestern die Aus­sprache der Vertreter des Gesamtverbandes mit dem Reichsfinanzminister über die sogenannte Angleichung der Gemeindearbeiterlöhne statt. Die Verbandsvertreter wiesen auf die Unmöglichkeit der Angleichung der Gemeindearbeiterlöhne an die der Reichsarbeiter hin. Die Lohngruppen, die Lohntlaffeneinteilung, die Spanne zwischen den einzelnen Gruppen seien so grundver: schieden von den Lohngruppierungen der Reichsarbeiter, daß schon aus diesen Gründen eine Angleichung unmöglich sei und zu den frassesten Härten führen würde. Nochmals wurde hingewiesen auf die gleiche Auffaffung im Arbeitgeberverband, auf die 3usagen des Reichsarbeitsministers bei den Berhandlungen im August 1931 und die stillschweigende Zustimmung der Reichsregie rung beim Abschluß der Bereinbarung vom 16. August 1931. Jm übrigen weigere sich das Reich selbst, in seinen eigenen Betrieben Reichselettromerfe, Reichsbruderei, Staatsmünze und anderen- die Reichsverwaltungsarbeitertarife einzuführen.

Hierzu erklärte der Minister, daß er selbst die Durchführung dieser Maßnahme, zum Beispiel für die Staatsmünze, ablehnen würde. Die gewaltigen Einsparungen auf dem Lohn- und Gehalts­fonto der Gemeinden wurden vom Minister anerkannt Ihnen gegenüber stehe die Notlage der Gemeinden. Der Minister betonte, daß im Hintergrunde auch noch die Frage der weiteren Ber kürzung der Arbeitszeit stehe. Eine Aufhebung dieser Bestimmungen der Notverordnung erscheine ihm im Augenblick nicht möglich. Er halte es aber für notwendig, die Angelegenheit noch mals mit dem Arbeitsminister zu besprechen. Nach dieser Rücksprache würde eine neue Besprechung mit den Vertretern des Gesamtver bandes stattfinden.

Die Aussprache hinterließ bei den Arbeitnehmervertretern den Eindruck, daß der Minister die Anträge der Gewerkschaft durch­aus würdige. Hinter diesem Teil der Notverordnung stehen aber einzelne hohe Beamte des Reichsfinanzministeriums. Und wie eine Mutter ihr mißgestaltetes Kind am meisten liebt, so hat es den Anschein, als ob die Mütter, oder richtiger wohl die Bäter dieses Teiles der Notverordnung alle Kräfte anspannen, um diese Miß­geburt meiter am Leben zu erhalten Auch wenn es darüber zu einem schweren Konflikt kommen sollte. So geht es nicht. So fann und darf man nicht regieren.

Bolschewistische Bauernfängerei.

Politik auch nicht unter anderem Namen fortsetzen wird. Daß man nicht, nachdem man die Löhne in den sogenannten Er portindustrien auf einen unerträglichen Tiefstand gedrückt hat - angeblich um durch Drückung der Preise höhere Devisenerlöse zu erzielen, jetzt daran geht, die sogenannten Binnenmartt. löhne jenen anderen Löhnen anzugleichen".

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Denn wenn es der Reichsregierung, wie es den Anschein hat, ernst ist um die Einführung der 40 Stunden- Woche eine ernst ist um die Einführung der 40 Stunden- Woche befreiende Tat, die überfällig ist, dann kann man unmöglich die Schiedssprüche sanktionieren, die in der letzten Zeit gefällt worden sind.

Wie kann man den arbeitslosen Bauarbeitern zumuten, eine neue Sentung ihrer Stundenlöhne hinzunehmen, wenn fie gelegent­lich Arbeit bekommen sollten, um auch dann nur 40 Stunden zu arbeiten? Wie kann man den besonders schwer vom Lohnabbau be­troffenen Arbeitern des graphischen Gemerbes über den Umweg des Mantel tarifes jetzt nochmals einen empfindlichen mie es not Lohnabbau aufhalsen, wenn man die Arbeitszeit mendig und unvermeidlich ist und damit das Einkommen senti? Oder will sich etwa der Reichsarbeitsminister für einen entsprechen den Lohnausgleich einfegen? Wir wären sträfliche Optimisten, wenn wir das glaubten. Und was ist das für ein Trauerspiel mit den Löhnen der Gemeindearbeiter, deren Einkommen man in einem Jahr um 33 Proz. gesenkt hat und denen man mit einem verstaubten Paragraphen aus der Notverordnung vom 5. Juni 1931 jegt einen Strid drehte?

Mit dieser ganzen Politik der Angleichung, Ausgleichung, Kor­rettur von Schönheitsfehlern und wie man sie sonst noch nennen mag, die die Massen zur Verzweiflung treibt, das Wirtschaftsleben erdrosselt, muß es mun jezt aber wirklich Schluß sein. So verstehen mir die Erflärung des Reichsarbeitsministers. Haben wir richtig verstanden?

Reichs- Staats- und Kommunalbeamte! Heute, 19.30 Uhr. im Lehrervereinshaus", Alexanderstraße 41

Beamtenkundgebung

Preußischer Kultusminister Dr. A. Grimme spricht über: ,, Preußenwahl und Beamte"

tommen unbekannt. Sie habe ihn auch auf Grund der An­gaben der Kläger nicht auffinden können. Die Existenz des Herrn Mattejev mird zwar zugegeben, aber der ist jeßt in Ruß land. Bo, weiß man nicht. Er ist also als Zeuge für die Kläger unerreichbar.

Das Gericht gab den Klägern auf, die Adresse des Dr. Fritsch anzugeben. Er soll als Zeuge befragt werden, ob er im Namen der Handelsvertretung oder im Namen des Obersten Bolkswirtschaftsrats mit den Klägern perhandelt hat und ob Mattejev Angestellter der Handelsvertretung oder des Obersten Volkswirtschaftsrats iſt.

Wie man Arbeiterpolitik macht.

Ein Beispiel aus der Praxis.

Hitlers stärkste Stüße ist Ostelbien. Auf die Breußenregierung Braun Severing dagegen find die Junker schlecht zu sprechen. Sie wissen, warum. In feinem Land wurde so scharf gegen die Hereinlassung ausländischer Landarbeiter gefämpft mie in Preußen. So hat die preußische Regierung in dem Arbeitsbeschaffungsprogramm, das sie im Oftober 1930 der Reichsregierung unterbreitet hat, unter anderem vorgeschlagen, alsbald klarzustellen, daß im Jahre 1931 teinerlei ausländische Landarbeiter für die Landwirtschaft deutsche

Der Spruch bringt dann noch eine Berschlechterung in den fozialen 3ulagen, deren Gewährung jegt in das Ermessen des Betriebsinhabers gelegt werden soll. Ferner sollen die Arbeiter vor allem die Weber für entstehende technische Schäden aufkommen. Ein völlig ungerechtes Verlangen besonders gegenüber Attordarbeitern, da diese doch wirklich gar kein Interesse daran haben, daß ihre Maschinen infolge von Bruch und dergleichen Pausen machen. Nächstens werden die Unternehmer noch fordern, daß die Weber ihren Webstuhl selbst mitbringen.

Der Spruch für Westfachsen ist eine Unmöglichkeit; denn in anderen Tertilgebieten wurde bereits der Bemeis geliefert, Daß es auch ohne die Verschlechterungen geht, die in Westfachsen durchgeführt werden sollen. So wurde in Düren eine Verein barung getroffen, wonach Mantel und Lohn ohne Wende­rung über den 30. April hinaus zunächst bestehen bleiben, und in den fäch fish thüringischen Webereien tam es zu einer Vereinbarung, wonach zum Beispiel alle Vollarbeiter sechs bezahlte Ferientage und die Kurzarbeiter mindestens vier bezahlte Urlaubstage erhalten.

Das Problem der Frauenarbeit. Ein politisches Problem.

In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es in Deutschland rund 5 Millionen erwerbstätiger Frauen; heute ist ihre 3ahl auf 11% Millionen gestiegen. Läßt sich das Pro­blem der Arbeitslosigkeit lösen, indem man die Frau zwangsweise aus dem Erwerbsleben ausschaltet und den Platz den Männern freimacht?

Das wäre allerdings das Ei des Kolumbus, meinte Margarete Hartwig in ihrem Bortrag über Selbständigkeit und Gleich­berechtigung der Frau", den sie im Programm der Funkstunde hielt. Aber so einfach liegen die Dinge nicht. Die Frau ist durch die Wirtschaftsentwicklung in der ganzen Welt immer sester mit dem Berufsleben verwachsen. Heute gibt es kaum noch eine Bevölke­rungsschicht, in der die Töchter feine Berufsausbildung erhalten. fuch für die verheiratete Frau ist der Beruf des Mannes selten Bürgschaft für ein gesichertes Einkommen auf Lebenszeit, feltener noch Bürgschaft für ein ausfömmliches. Die Frau muß arbeietn. In der Hauptsache stellt sie die Schar der ungelernten und angelernten Arbeiterinnen. Die weitaus größte Anzahl aller berufstätigen Frauen haben ein sehr geringes Einkommen; in den höheren Berufen ist die Frau durchaus in der Minderzahl vertreten, selbst dort, wo ihr Eindringen besonders naturgemäß erscheint. Den 45 000 Aerzten in Deutsch­ land stehen 3000 Aerztinnen gegenüber, den 37 000 Schrift. ftellern 8000 Schriftstellerinnen.

Gewiß würden viele Frauen lieber 5ausfrau unb Mutter als Arbeiterin und Angestellte sein; wollte man diesen Frauen aber die Möglichkeit zur Betätigung in Fabriken und Büros nehmen, so würde- man sie damit zur Heimarbeit, zur schlimm. ften Ausbeutung verdammen. Für die unverheiratete Frau ist der Beruf, der ihren Kräften, ihrem Wollen und können gemäß ist. vollends unentbehrlich; die Arbeit, die im vergangenen Jahrhundert der Frau im allgemeinen zugänglich war, verlangte von der Unver­heirateten Berzicht auf jedes Eigenleben.

Noch im Jahre 1913 wurden Kämpferinnen für die politische Freiheit der Frau ins Gefängnis geworfen. Heute hat die Frau das Recht, zu wählen und gewählt zu werden. Obwohl sie im Bar lament noch sehr in der Minderheit ist, hat ihre Mitarbeit sich schon segensreich bemerkbar gemacht. Doch die Frau steht heute leider noch oft von der beruispolitischen wie von der politischen Arbeit abseits, unsicher und ohne Selbstvertrauen, statt die notwendigen Besserungen mitfchaffen zu helfen.

Gastwirtsgehilfen für Preußen.

In der gut besuchten Generalversammlung des Zweigvereins Berlin im Zentralverband der Hotel, Restaurant..und Café- Angestellten am Dienstagnachmittag im Gewerkschafts haus berichtete Rollege Neißer über die Verhandlungen des außer ordentlichen Gewerkschaftskongresses. Die lebhaften Diskussionen mit fieben Rednern drehten sich besonders um die Frage der Ber. türzung der Arbeitszeit, die ja gerade im Gastwirts gewerbe besonders brennend ist. Als der zweite Bevollmächtigte, Kollege Saberstock, die Bedingungen bekannt gab, unter denen die Unternehmer eventuell" bereit sein würden, über eine Ber­längerung des zum 30. April gekündigten Tarifvertrages mit sich reden zu lassen, bekam die Diskussion neue Nahrung; denn es war inunmehr tlar, daß die Vorschläge der Unternehmer ungefähr auf das gerade Gegenteil von dem hinauslaufen, was der außerordent liche Gemertschaftstongreß von der Regierung fordert.

werden zugelassen

dürfen. Dadurch könnte, so heißt es sinngemäß in der Begrün­dung, die der Amtliche Preußische Pressedienst zu dem Vorschlage gegeben hat, etwa 110 000 deutschen Arbeitslosen Arbeit verschafft und dem unerträglichen Zustand ein Ende bereitet werden, daß bei der großen Arbeitslosigkeit über 100 000 Arbeitsplätze wieder von Ausländern eingenommen werden.

Die Discussion bot dem Referenten über den Kampf um Preußen, Genoffen Mänchen, Gelegenheit, in seinem Bor Ganz anders die Regierung des Freistaates Medlenburg trage auf die enge Berbindung zwischen wirtschaftlichen und poli Schwerin , die unter deutsch nationalem und natiotischen Fragen hinzuweisen und den Versammelten vor Augen zu Bon diefer Regierung führen, was auch für sie auf dem Spiele steht. Alle Mitarbeiter in nalsozialistischem Einfluß steht! wurde in der Sigung des Mecklenburg- Schwerinischen Landtages den Betrieben müssen auf die Bedeutung der Wahl hingewiesen am 18. März 1931 festgestellt, daß sie die Gesandtschaft des Freis werden. Wir wollen Preußen nicht verteidigen, sondern erobern!" ftaates Mecklenburg- Schwerin in Berlin angemiefen hat, im Reichsrat bei den Beratungen über das Ausländerfontin=

Wie deutsche Arbeiter betrogen werden. Seit längerer Zeit schwebt beim Arbeitsgericht Berlin ein gent für 1931 dafür einzutreten, daß Mecklenburg - Schmerin Prozeß, in dem ein geheimnisvoller Herr Glebow cine Rolle außer den 6000 bewilligten ausländischen Land: spielt. Der Kläger , der behauptet, in der Russischen Handelsverarbeitern weitere 1500 erhält! Mit demselben An tretung mit ihm verhandelt zu haben, braucht ihn als Zeugen. Die finnen ist die Regierung auch an das Landesarbeitsamt Rost od Handelsvertretung aber versichert, sie fenne feinen herangetreten. Glebom, ein Mann diefes Namens habe nie in ihren Diensten gestanden. Der Kläger bemüht sich seit Monaten vergebens, den Aufenthalt des Herrn Glebom, der für ihn verschwunden ist, aus: findig zu machen.

Die gleiche Rolle wie Glebow spielt in einem zweiten, jezt verhandelten Prozeß ein Dr. Fritsch. In diesem Falle handelt es sich um drei Spezialarbeiter, die auf die Zusicherung, sie würden in Rußland 250 bis 300 Rubel im Monat

Das ist die nationale Arbeiterpolitik" der Razis und ihrer deutschnationalen Helfershelfer. Das ist das sozialfaschistische" Regime Braun- Severing, um mit der KPD. zu reden. Dieses eine Beispiel zeigt jedem denkenden Arbeiter, daß es am 24. April für ihn nur eine Möglichkeit gibt, sich zu sichern und die Zukunft zu verteidigen: für 2iste 1 Braun Severing zu stimmen!

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verdienen, einen Arbeitsvertrag abschlossen, worin die Lohn Westsächsischer Schiedsspruch abgelehnt

höhe allerdings nicht festgelegt ist. Da der tatsächliche Lohn sehr weit hinter den Berfprechungen zurüd­geblieben ist, flagen die Arbeiter gegen die Russische Handels­vertretung. Nun vollzieht sich das vor dem Arbeitsgericht oft gehörte Spiel: Die Handelsvertretung behauntet, sie sei nicht Arbeitgeber der Kläger , sie habe feinen Vertrag mit ihnen abgeschlossen. Der vertragschließende Arbeitgeber sei der Oberste Bolfswirtschaftsrat, der nur in Rußland vertlagt werden könne.

Die Frau muß arbeiten. In der Hauptfache stellt sie die Schar die Verhandlungen über das Arbeitsverhältnis feien in den Räumen der Russischen Handelsvertretung geführt worden, und zwar von Dr Fritsch, der sich ausdrücklich als Vertreter der Handelsvertretung bezeichnet habe. Auch ein Russe namens Matfejev, der nur wenig Deutsch sprach, habe an den Verhandlungen teilgenommen und den Vereinbarungen zuge­ftimmt.

Kein Lohnabbau mehr auch nicht auf Umwegen!

Der Schiedsspruch zur Neuregelung des Manteltarifs der Textilindustrie Mittel- und Westsachsens iſt am Mittwoch in Leipzig auf einer Konferenz der Arbeiter abge lehnt worden. Die Unternehmer werden aller Wahrscheinlichkeit nach den Spruch annehmen.

Der Schiedsspruch stellt, vor allem in der Urlaubsfrage, eine wesentliche Verschlechterung dar; denn der Urlaubsan­spruch wird von einer Beschäftigungszeit von mindestens vier Monaten zwischen dem 1. Oktober 1931 und dem ersten Werktag nach dem ersten Mai abhängig gemacht. Auch die Kurzarbeiter werden im Urlaub schlechter gestellt. Praktisch tommt für sie ein Berlust von etwa drei bis vier Tagen heraus. Wenn es freilich nach den Unternehmern gegangen wäre, dann wäre der Urlaub restlos beseitigt worden. Sie wollen nur noch Arbeitern, die mindestens fünf Jahre(!) um Betrieb find, be­

Die Handelsvertretung behauptet, Dr. Fritsch set the voll zahlten Urlaub bewilligen.

Freigewerkschaftlich organisierte Taubstumme! Freitag, abends 7 Uhr, im Gaal 4 des Gemertschaftshauses, Engelufer 24/25, Ver­fammlung aller freigewerkschaftlich organisierten Taubstummen. Tagesordnung: Landtagswahl. Referent Kollege Bredow. An dieser Versammlung fönnen auch die Frauen unserer taub stummen Kollegen somie Sympathiesierende teilnehmen.

Achtung, Scherlbetrieb, Zimmerstrake! Eiserne Front und SPD .. Genoffen treffen sich am Freitag, 22. April, 17 Uhr, im Lotal Lohan, Brilderstr. 16. Bon dort gemeinsamer Abunarfd zur Demonstration nach dem Luftgarten. Eine rege Beteiligung erwartet Der Vorstand. SPD - Fraktion Landesarbeitsamt. Freitag fällt die Bersammlung aus. Dafür Treffpunkt 16 Uhr bei Labemig, Aronprinzenufer 12, zum gemeinsamen Abmarsch nach dem Lustgarfen.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute, Donnerstag, 21. April, um 19 Uhr, Rundgebung der Rampf. leitung der Eifernen Front: Jugend im Preußentampf" in der Reuen Welt, Neuköln, Hasenheide. Redner: Aufhäuser. Sprechcor, Spiel. Morgen, Freitag, 22. April, Auf truppen. Die Grupenabende fallen aus. marsch der Eisernen Front im Lustgarten. Die Sprechstunde fällt aus.

Jugendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen statt: Norden: Jugendheim Lorgingstr. 19. Ausspracheabend: Gegenwartsfragen bez Gewerkschaften" Leiter: Huhn. Bankow - Niederschönhausen : Jugendheim Görschstr. 14( großes Zimmer). Bruder, schnall den Rudsad über"( lustiger Fahrtenabend). Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Kurzreferate: Treptow : Jugendheim Elsenstr. 3( Privat, 3ft die Frau gleichberechtigt?" haus). Brettspielabend. Die Frete Angestelltenbank e. G. m. u.$." tagt heute von 20-22 Uhr im Berbandshaus. Fußballtraining um 16% Uhr auf dem Sportplag Lichtenberg , Normannen- Ede Rufchestraße.

Berantwortlich für Bolitit: Bictor Schiff; Birtschaft:& Klingelhöfer: Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowsti; ofales und Sonstiges: Friz Raritädt; Bazeigen: Th. Glade; femefich in Berlin . Berlag: Bormaris Berlag G. m. b.$.. Berlin Drud: Borwärts- Buchdrudere ab Berlagsanfalt Paul Singer u. Ca. Berlix 698. 8, Sindenstraße& Siera 2 Beilages.