vereinigen und unabhängig von allen bürgerlichen Parteien zu fordern:

1. das allgemeine Stimmrecht für alle Erwachsenen; 2. das gleiche Stimmrecht für jeden Erwachsenen; 3. die Stichwahl;

4. Initiative und Referendum in Staat und Gemeinde. Resolution III. Der Kongreß erklärt, daß er für volles Selbstbestimmungsrecht aller Nationen eintritt und mit den Ar­beitern jeden Landes sympathisirt, das gegenwärtig unter dem Joche des militärischen, nationalen oder anderen Des­potismus leidet, er fordert die Arbeiter aller dieser Länder auf, in die Reihen der klassenbewußten Arbeiter der ganzen Welt zu treten, um mit ihnen gemeinsam für die leberwindung des inter­nationalen Rapitalismus und die Durchsetzung der Ziele der internationalen Sozialdemokratie zu kämpfen.

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Resolution II. Der Kongreß erklärt, daß das wichtigste ständniß für die Forderung der Wahlenthaltung, ihre im nächsten Jahre bei den Storthingswahlen ausfprechen, wird Mittel zum Zwecke der Emanzipation der Arbeiter als Parole sei: Mehr wählen! Je häufiger, desto besser! der Parteivorstand ermächtigt, zusammen mit den anderen Menschen und Bürger und der Aufrichtung der inter   Warum haben denn Regierung und bürgerliche Parteien die Organisationen sich über eine gemeinfame Bersammlung zu nationalen sozialistischen   Republik   die Eroberung der politischen Legislaturperioden von 3 auf 5 Jahre verlängert? Aus Liebe einigen, auf der dann die näheren Bestimmungen für die gemein­Macht ist und er fordert die Arbeiter aller Länder auf, sich zu zu den Arbeitern? Nein, aus Furcht vor den Arbeitern, aus same Wählbarkeit festgesetzt werden können." Furcht vor der Aufregung und Aufklärung, welche die Wahlagitation Zur Frage der Erreichung des allgemeinen mit sich bringen. Die bürgerlichen Parteien wollen die Wahlkämpfe Stimmrechts wurde folgende Resolution angenommen: Die so selten als möglich. Und wir könnten unseren Gegnern Landesversammlung überträgt es der Parteileitung, die Ver­feinen größeren Gefallen thun, als wenn wir die Taktit anstaltung von Demonstrationen für das allgemeine Stimmrecht der Anarchisten akzeptiren, auf das Wahlrecht zu pfeifen! Sie an ein und demselben Tage im ganzen Lande unmittelbar würden uns um den Hals fallen und uns loben, wie vor der Wahl zu veranstalten! Der Parteivorstand wird außer­niemals Arbeiter gelobt worden find. Also nicht dem ersucht, sich Klarheit zu verschaffen, wie die außerhalb der Verzicht, Ausdehnung des Wahlrechts ist unsere Forderung. Arbeiterpartei stehenden Arbeiterorganisationen sich zu der Frage Noch ein Beispiel mag dazu beigebracht werden, wessen Absichten des Großstreits stellen." und Zwecken wir dienen würden, wenn wir die Abstentions- Ueber die Stellung der Partei zur Agrar politik der Anarchisten befolgen würden. In Sachsen   frage einigte man sich wie folgt: Die Landesversammlung haben wir die Majorität sämmtlicher Wähler und aus erklärt, daß Zölle auf nothwendige Gebrauchsartikel Angst vor der Sozialdemokratie haben Regierung und bürgerliche eine Besteuerung der Bevölkerung im umgekehrten Verhältniß Parteien der Sozialdemokratie das Wahlrecht entzogen. und auch zum Vortheil des Großkapitals sind, daß ein mäßiger Wenn die Gegner so über den Werth der politischen Aktion Schußzoll die ausländische Konkurrenz nicht abhält, sondern nur Resolution IV. Der Kongreß erklärt, daß die Emanzipation feitens der Arbeiterklasse urtheilen da sollen wir verzichten? die Lebensbedingungen des Volkes vertheuert, ohne die inländische der Frau untrennbar ist von der Befreiung der Arbeiterklasse Das wäre der größte politische Fehler. Produktion zu erhöhen, ohne mehr Arbeit zu schaffen; daß hohe und fordert darum die Frauen in allen Ländern aus, Seite an Und nun ein paar Worte an die englischen Freunde. Der Zollfäße den Verbrauch beschränken werden und den unbemittelteren Seite mit den Arbeitern zu kämpfen und sich mit ihnen gemeinsam Antrag Hennessey ist für die deutschen   Arbeiter unannehmbar. Theil der Bevölkerung noch ärmer machen, ohne unsere Industrie politisch zu organisiren. Redner führt aus, wie die deutschen   Arbeiter schon von dem Druck des fremden, zollfreien Großkapitals zu be­Resolution V. Der Kongreß erklärt: Was immer die religiösen seit längerer Zeit mit Bedauern gesehen, daß ein freien. Sie protestirt daher gegen den Zoll auf Landesprodukte oder zivilisatorischen Vorwände der Kolonialpolitik sein mögen, großer Theil der englischen Arbeiter noch allzusehr und andere Bedarfsartikel und fordert statt dessen Verwandlung fie hat stets nur die Erweiterung des Gebietes der kapitalistischen   im Schlepptau der bürgerlichen Parteien sich befänden. der indirekten Steuern in eine direkte progressive Vermögens Ausbeutung im ausschließlichen Interesse der Kapitalistentlasse Er fordert sie auf, sich zu organisiren und selbständig in den zum Zwecke. Kampf einzutreten: Ihr braucht nur zu wollen, und Ihr seid hier in England die Herren des Staates, der Gesellschaft! Geht Euren Brüdern des Kontinents voran und die Fahne des Sozialismus wird siegen.( Die englischen Delegirten jubeln diesen Ausführungen zu.)

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und Einkommensteuer."

Zur Bodenfrage wurde beschlossen: In Erkenntniß dessen, daß es der Gesellschaft zum Schaden gereicht, wenn die ackerbauende Klasse auf grund der auf dem Boden stehenden und ständig steigernden Schuld durch öffentlichen und privaten Zwangs­verkauf ihres Produktionsmittels beraubt wird, fordert der Kongreß, daß der Staat solches Land einlöst und dem früheren Besizer das Anbaurecht in der Ausdehnung sichert, die der eigenen Arbeit des Betreffenden Raum gewährt, soweit möglich unter Rücksichtnabme auf einen für den Ackerbau im allgemeinen zweck­mäßigen und kontrollirten Betrieb. Sollten unsere Bauern wirklich Ernst machen, ihre politische Uebermacht zu benügen, durch Zölle auf Ackerbau- Produkte noch mehr die Lebensbedürf nisse der Arbeiter zu vertheuern, dann muß sogleich im ganzen Lande die kräftigste Agitation in Szene gesetzt werden, daß die Arbeiter einen entsprechend höheren Lohn erlangen." In der Frage des Union   streits wurde der schwedischen Sozialdemokratie Dank für ihre Haltung ausgesprochen und eine Resolution gegen die Union  , das gemeinsame Königshaus und die Kriegsrüstungen angenommen.

in

Soziale Beberlicht.

Zur Frage der Aufhebung der Kinderarbeit wird be­richtet: Dem Reichstage war eine Petition auf Aufhebung der Kinderarbeit und auf Stellung der Hausindustrie der Strick­waarenbranchen unter die Bestimmungen der Reichs- Gewerbe­ordnung zugegangen. Der Regierungskommiffar gab der Petitionskommission folgende Erklärung ab: Hin dieser Frage finden gegenwärtig Erörterungen zwischen dem Reichsamt des Junern und dem preußischen Handelsministerium statt. Die Kommiffion beantragt, diese Betition dem Reichskanzler als Material zur Abänderung der Petition dem Reichskanzler als Material zur Abänderung der Gesetzgebung zu überweisen. Daß erörtert" wird, ist gut. Ob die Erörterung aber zu dem gewünschten Ergebniß führen wird, muß man angesichts des allerneuesten Kurses in der Sozialpolitik ein klein wenig bezweifeln.

Der Referent glaubt sich auf rein informatorische Mittheilungen beschränken zu sollen. Die Kommission hat 7 Sigungen ab­gehalten; aus 14 ihr vorgelegten Anträgen hat fie obige 5 Refo­Intionen zur Vorlage an den Kongreß gebracht, die er kurz resümirt. Eine französische Minorität habe die Auffassung vertreten, es gelte nicht Nach den Ausführungen des italienischen Abgeordneten Ferri, die politische Macht zu erobern, sondern jede politische Macht zu die wir morgen nachtragen werden, tritt Schluß der Diskussion unterdrücken; da die Wurzeln der politischen Knechtung ein. Das Amendement Hennessey wird nur von einer ökonomischer Natur feien, müsse man den Kampf auf wirthschaft- tleinen Anzahl englischer Gewerkschaftler unterstützt. Die lichem, gewerkschaftlichem Wege führen. Kommissions- Resolution wird nahezu einstimmig angenommen, Tortellier( Pariser Anarchist): In der Kommission habe nur der kleine Theil der Anarchisten stimmt dagegen. er zur Minderheit, Vaillant zur Majorität gehört. Auch er habe Schluß 6 Uhr. Nächste Sigung Morgen Vormittag 10 Uhr. früher an die Wirksamkeit der politischen Aktion geglaubt, heute wisse er, daß die Volksvertreter nur Ehrgeizige feien, die ihre London  , 31. Juli.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) In Versprechungen nicht eingelöst haben. Daher will heute der Vormittagssigung erstattet die Kommission für das das französische   Bolt in seiner Mehrheit nichts mehr vom Erziehungswesen ihren Bericht. In demselben wird ge­Barlamentarismus und politischen Kampf wissen, sondern führe fordert die Erziehung durch die Gesellschaft, es sei Pflicht der den wirthschaftlichen und gewerkschaftlichen Kampf für seine Staatsverwaltung jedem Bürger durch Befreiung von den Befreiung. Wenn die Arbeiter einig wären, wäre der Sieg Schulgebühren und durch freien Unterhalt der Schüler die bald erreicht, und sie hätten ein gutes Mittel dazu in der Hand: Möglichkeit einer vollständigen Erziehung vom Kindergarten an sie sollten keinen Miethszins mehr zahlen, dann bis zur Universität zu ermöglichen. Der Bericht beantragt ferner sei das Hauseigenthum abgeschafft. das Verbot der Arbeit von Kindern, die das 16. Jahr noch nicht Jaurès  : Im Namen der 47 sozialistischen franzöfifchen vollendet haben, internationale Regelung der Kinderarbeit, Delegirten müffe er die Behauptung zurückweisen, als habe das Verbot jeder ungefunden und gefährlichen Arbeit sowie der franzöfifche Proletariat das Interesse an der politischen Aktion Nachtarbeit für jugendliche Arbeiter, die das 18. Lebensjahr noch verloren. Im Gegentheil: immer größer werde bei den Wahlen nicht vollendet haben, bei obligatorischem Besuch der Fort die Zahl der Arbeiterstimmen; immer größer die Zahl ihrer Ber- bildungsschulen, Stellung der Hausindustrie unter die Fabrik treter, immer stärker ihr politischer Einfluß. Niemals hätten die gefeßgebung. Mit großer Mehrheit wird die Resolution an­Arbeiter z. B. bei den Gemeinderathswahlen soviel Stimmen und genommen. Size erhalten als bei den Wahlen am 1. Mai d. J.! Und mit In der Nachmittags Sigung steht die inter  - sichtlich jeder nenen Wahl steigen die Arbeiterstimmen! Das liefere nationale Organisation auf der Tagesordnung. Die auf der anderen Seite aber auch den Beweis, daß die Kommission beantragt, und der Kongreß beschließt, daß ein stän­parlamentarischen Vertreter der Arbeiter ihre Pflicht thun, diges internationales Bureau mit dem Size in London   geschaffen ihre Versprechen erfüllen. Und nicht nicht bloß darin hätten werde. Die Kriegskommission erstattet hierauf Bericht, sie ver­sie ihre Pflicht Pflicht gethan, gethan, daß sie immer eingetreten wirft den Generalstreit, erklärt den Rapitalismus als die Ur­für wirthschaftliche Reformen als soziale Weg fache der Friedensstörungen, sie fordert die Abschaffung der zehrungen auf dem Wege des Rampfes, sondern seit stehenden Heere, die Bewaffnung des Volkes, die Errichtung den 3 Jahren, daß sich die sozialistische Kammerfrattion fon internationaler Schiedsgerichte, Voltsabstimmung über Kriegs­ftituirt habe, haben sie fortwährend auf der Bresche gestanden erklärungen. Gegen eine kleine Minderheit wird entsprechend gegen jeden Versuch der Reattion wider die Arbeiterklasse. diesen Anträgen beschlossen. Gerade die angeblich berufensten Vertreter der Gewerkschaften müßten wissen, wie nothwendig und unerläßlich der politische Von Bebel, Siebknecht, Fischer, Singer, Kampf für die wirthschaftliche Befreiung sei. Ohne diesen Schoenlant 2c. ist folgender Antrag an das Bureau des tapferen politischen Kampf hätten heute in Frankreich   die Ar- Kongresses eingebracht, um für den nächsten Internationalen beiter feine Rede, keine Vereins-, teine Bersammlungsfreiheit Rongreß endlich einmal flare, nicht zu deutelnde Zulassungs­mehr! Warum fonnte Dupuy die Arbeitsbörse schließen? bestimmungen zu haben und die zwecklosen, zeitraubenden De Warum anders, als weil die politische Macht der Arbeiterklasse batten über die anarchistischen oder anarchistelnden Elemente schwächer war als jene der Bourgeoisie: Diese Thatsachen müßten von vorherein abzuschneiden. jeden belehren über den Werth der politischen Aktion. Man habe Die Arbeiter auf die Streits als Erlösungsmittel hingewiesen, diesen Krieg mit den gekreuzten Armen gegen den Kapitalismus. Man habe Die Sozialisten für diese Streits verantwortlich gemacht. Das fei natürlich falfch, aber vermöge der höheren Einsicht in die wirthschaftlichen Beziehungen hätten sie die Nothwendigkeit solcher Kämpfe vorausgesehen und wenn sie unvermeidlich geworden, seien fie stets auf feiten der Arbeiter gewesen. Daher sei es falsch, wenn behauptet werde, die politischen Vertreter der Arbeiterklasse hätten ihre Versprechungen nicht erfüllt. Nicht blos für wirthschaftliche Reformen feien sie eingetreten, sondern sie hätten auch überall im Lande dafür gearbeitet, daß die Arbeiter aufgeklärt werden, daß die politische Aktion nicht mehr das gefährliche Werk­zeug sei, sondern aus einem Mittel der Unterdrückung ein Mittel zur Befreiung, zur Abschaffung der Klassenherrschaft werde.

Jaurès  ' Rede wird von rauschendem Beifall des ganzen Kongresses wiederholt unterbrochen und von den Engländern mit Tücherschwenken und Hüteschwenken begrüßt.

Hennessey( englischer Gewerkschaftler) beantragt Streichung der Worte: unabhängig von allen bürgerlichen Parteien."

Steadmann( Fabier) unterstützt diesen Antrag; er fei Sozialist und Gewerkschaftler, aber bei Wahlen müsse er als Kandidat mit anderen Parteien gehen, sie müßten freie Hand behalten. Aber er fei ganz damit einverstanden, daß die Tradesunionisten mehr als bisher in den politischen Rampf eintreten, wiewohl er finde, daß zwischen einem Raditalen und einem Arbeiterkandidaten bei den Wahlen tein Unterschied sei.

Der nächste Internationale sozialistische Arbeiterkongreß findet im Jahre... statt.

Zutritt zu demselben haben die Vertreter der sozialistischen  Parteien und Arbeiterorganisationen, die auf dem Boden des Stlaffentampfes stehen, die Eroberung der politischen Macht durch die Arbeiterklasse als eine Nothwendig feit für ihre Befreiung erachten und als wesentliches Mittel für diese Eroberung der politischen Macht die Betheili­gung an den Wahlen und an der parlamentarischen Thätigkeit ansehen, oder soweit die Arbeiterklasse das Wahlrecht für die parlamentarischen Körperschaften nicht befigt, es zu erobern sich für verpflichtet halten.

Anarchisten und ihre Bundesgenossen, mögen sie sich anti­parlamentarische Kommunisten oder sonst wie nennen, sind von der Betheiligung am Rongreß ausgeschlossen. Für diesen Antrag werden Deutschland  , Desterreich, Däne­mart, Schweiz  , Amerika   2c. ebenfalls eintreten.

Partei- Machrichten.

Anskömmliches Gehalt fordern die BoltsschuI. lehrer Elsaß Lothringen   3. Sie beginnen jegt ihre Laufbahn mit 720 M. Gehalt, was nach dreißigjähriger Dienstzeit auf die riesige Höhe von 1400 m. steigt. Tie Lehrerinnen bekommen, wie üblich, noch weniger; sie müssen mit 720-900 M. vorlieb nehmen. Eine Dentschrift, worin die Lehrerschaft ihre Wünsche tundthut, ift dem Statthalter der Reichslande vom Vorstande der drei Bezirks- Lehrervereine über­reicht worden. Da die Lehrer Elsaß  - Lothringens   wegen ihres ungenügenden Einkommens genöthigt find, Gemeindeschreiber und Organistendienste zu verrichten, um etwas hinzu zu verdienen, und dadurch in ersterer Beziehung von den Gemeinden, in letterer von den Geistlichen abhängig werden, was dazu führt, daß der germanisirende Einfluß, den die Lehrer nach dem Wunsche der Altdeutschen ausüben sollen, gelähmt wird, so werden die Volks­schullehrer Elsaß  - Lothringens   mit ihren Forderungen wohl cher durchdringen als z. B. ihre Kollegen in Preußen mit ihrem Ver­langen nach einer Reform der Volksschulverhältnisse.

Eine fanitätspolizeiliche Besichtigung der Hofräume, Keller, Sentgruben, Aborte zc. wird in Solingen   vorgenommen. zu diesem Zweck hat man die Stadt in 92 Bezirke eingetheilt, die von ebenso vielen, aus je zuvei Bürgern bestehenden Sanitäts Subkommissionen besichtigt werden sollen.

Die Bahusteigperve in Sachsen  , die erstmalig, und zwar versuchsweise am 1. Oftober 1895 auf der Linie Leipzig  - Hof eingeführt wurde, wird nun auch auf andere Linien ausgedehnt werden. In Aussicht genommen sind zunächst die Strecken Reichenbach   i. B.- Eger, Reichenbach   i. B.- Chemniß und Chemnitz  - Rierizsch- Leipzig  , Bayerischer Bahnhof, Bahnsteigsperre schon am 1. Dezember d. J. in Wirksam feit tritt.

die

Der Sozialdemokratische Verein für den 6. fächsischen Reichstags- Wahlkreis( Plauenscher Grund) faßte einstimmig eine Resolution, worin er sich mit dem Auftreten unserer Genossen Fischer, Liebknecht und Singer in Lille   vollständig einerftanden erklärt und zum Schluß sagt: Nicht Bölterverheßung, Depelchen und lehte Nachrichten. sondern Völkerfrieden ist das Ziel der Sozialdemokratie. Die Memel, 31. Juli.  ( W. T. B.) Dem„ Memeler Dampfboot" Resolution wurde gefaßt als Antwort auf die wie gewöhnlich liegt eine Meldung aus Libau vor, wonach dort seit Mittwoch eine lügenftrogenden Berichte der ordnungsparteilichen Klatschpresse. furchtbare Feuersbrunst herrsche. Bis gestern feien 60 Gebäude, Norwegischer Arbeiterkongreß in Chriftiania. Man darunter das Poftamt, niedergebrannt; der Telegraph ist schreibt uns darüber: Erschienen waren 77 Vertreter von 66 poli- unterbrochen. Die Kornstraße, die Julianstraße und der Neue tischen und gewerkschaftlichen Vereinen. Im Laufe der letzten Markt stehen in Flammen. Die Feuerwehr sei machtlos. Das Jahre wurden 10 neue Vereine bei der Partei angemeldet, die Feuer soll in einem Petroleumspeicher ausgebrochen sein. Der fich träftig weiter entwickeln, nachdem im vorigen Jahre ein Schaden ist sehr beträchtlich. fleiner Rückschlag eingetreten war. Differenzen über die politische Thorn, 31. Juli.  ( W. Z. B.) Drei Knaben in Podgorze Taktik, die bisher einen Theil der Organisationen fern gehalten fanden gestern auf dem Artilleriefchießplat einen Zünder, welchen haben, werden bald nicht mehr existiren. Die Linte wird schon fie in ihrer Wohnung entluden. Dabei explodirte der Zünder. jetzt die Arbeiter verlieren, weil sie nicht mit ihrer Forderung Ein Knabe wurde furchtbar.verstümmelt und war sofort todt. des allgemeinen Wahlrechts Ernst machen will. Die nor Die beiden anderen Knaben wurden schwer verletzt. wegische Arbeiterpartei giebt zwei Blätter, den„ Sozialdemokrat" Frankfurt   a. M., 31. Juli.  ( B. H.  ) Die Frankfurter .: Straßburg   i. Kreisdirektor ( Chriftiania) und den Fremad"( Vorwärts) heraus; der letztere Beitung" erscheint wöchentlich zweimal und ist für die Landstädte berechnet. Böhlmann aus Schlettstadt   hat die Reichstags- Kandidatur für Diese beiden Blätter haben eine jährliche Unterbilanz von den Kreis Schlettstadt angenommen und einen Wahlaufruf 10 000 Kronen, und die Arbeit, dieses Defizit zu decken, lähmt in veröffentlicht, worin er u. a. verspricht, für die politische hohem Grade die agitatorische Arbeit der Partei. Gleichwohl Gleichstellung Elsaß  - Lothringens   mit den übrigen Bundesstaaten hat man die Blätter nun 21/2 Jahre erhalten und ist verhältniß- und die Beseitigung der bestehenden Ausnahmegesetze, inss mäßig guten Muths. Es werden auch freiwillige Beiträge ein- besondere des Diktatur Paragraphen, mit allem Nachdruck eins gesammelt und die Vereine schießen außerordentliche Beiträge zu, zutreten. ferner werden die Ueberschüsse von Festen für die Presse ver­wandt.

meldet aus

Peter Curren( Glasarbeiter) tritt ihm energisch ent­gegen. Er schließt sich ganz den Ausführungen Jaurès   an; die englischen Arbeiter müßten sich endlich von den bürgerlichen Parteien emanzipiren, gleichviel wie diese sich nennen, ob fie Radikale oder sogenannte Arbeiterkandidaten seien, fie müßten wie die Deutschen  , Franzosen, Belgier u. f. w. fich selbständig als politische Partei auf dem Boden des Klassentampfes organisiren. Bebel( mit rauschendem Beifall begrüßt): Nach Jaurès  ' vortrefflichen Ausführungen hieße es Waffer, ins Meer tragen, wenn er noch ausführlich über die Nothwendigkeit des politischen Kampfes, der Betheiligung an den Wahlen sprechen wollte. Nicht bazu habe er sich ums Wort gemeldet, sondern um gegen den Antrag Hennessey zu sprechen an der Hand der Erfahrungen der deutschen  Partei bei den Wahlen in den letzten 25 Jahren. Ohne An­maßung tönne er von der deutschen   Partei behaupten, daß teine Partei so tonsequent und unentwegt im Kampfe gestanden habe, wie sie, seit dem Tage, da sie auf dem Kampfplatze erschienen. Als ihr vor 25 Jahren, nicht aus eigener Macht, sondern durch die politische Preßburg  , 31. Juli.  ( B. H.  ) Der Freistadtler Lokalzug Entwickelung Deutschlands   das Wahlrecht in den Schooß gefallen fei, ist heute früh in der Nähe des hiesigen Bahnhofs entgleift. Alle da habe es in ganz Deutschland   keinen Menschen gegeben, der sich gegen Es waren bei dem Kongreß auch Vertreter der schwedischen Passagiere erhielten leichte Verlegungen. Die Waaren derselben die Theilnahme am Wahlkampf ausgesprochen hätte. Und gerade und dänischen Partei zugegen, die auf die Solidarität und Inter- Bauern, welche zu Markt fahren wollten find völlig un durch diese Betheiligung an der politischen Aktion und wesentlich nationalität der Bewegung hinwiefen. Nach einer langen Dis- brauchbar geworden. durch den parlamentarischen Kampf sei die deutsche Sozial- tussion über die Organisationsfrage wurde beschlossen, die bis- Zürich  , 31. Juli.  ( W. T. B.) Die sozialistische Bereinigung demokratie aus einem kleinen, verachteten, verleumdeten Häuflein herige Distriktseintheilung beizubehalten, aber mit der Aenderung, der in der Schweiz   lebenden Italiener hielt heute Nachmittag eine die stärkste der politischen Parteien im Reiche geworden. daß die einzelnen Distrikte selbst ihre Einnahmen zur Agitation Versammlung ab, an welcher ungefähr 1500 Italiener theil­13/4 Millionen Stimmen! Dieser Erfolg habe die Regierung und die verwenden. nahmen. Die Versammlung nahm eine Entschließung an, in bürgerlichen Parteien geradezu fonfternirt. Alles was in Ueber das gemeinsame Vorgehen mit anderen welcher sie sich gegen die Mefferhelden ausspricht und sich mit den Deutschland   in wirthschaftlicher und politischer Beziehung für Arbeitergruppen und Parteien wurde folgendes be- Arbeitern der übrigen Länder solidarisch erklärt. die Arbeiterklasse geschehen sei, sei durch die Sozial- schlossen: Im Falle, daß die Wünsche, die von einigen Bereinen Marseille  , 80. Juli.  ( W. T. B.) Vor dem Hause des demokratie, durch ihre politische Attion errungen worden. geäußert sind, dahin führen sollten, daß die anderen Organi- Richters Julien plagte heute Abend eine anscheinend mit Dynamit Und die deutsche Arbeiterklaffe habe daher kein Ber  - fationen sich für eine Zusammenarbeit mit unserer Organisation gefüllte Bombe und richtete Materialschaden an. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin  . Für den Inferatentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu Bellagen.

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