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Nr. 220 49. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Wirtschaftskrise durch Lohnpolitik?

Herrn Schlenkers Zwecklegenden und Unternehmerfaschismus.

In dem Organ des Langnamvereins und der nordmestdeutschen 1 Industrie- und Handelskammern, der Ruhr und Rhein- Wirt­fchaftszeitung", veröffentlicht Dr. Mag Schlenfer einen Aufsatz über Gewerkschaftspolitik und Wirtschaftskrise", der uns fast noch mehr wegen seiner offenen faschistischen, antidemokra= fischen Schlußfolgerungen als wegen seiner fachlich falschen Be hauptungen beachtenswert erscheint.

Immer wieder wird zum Ausgangspunkt der Begründung einer reaktionären Unternehmerpolitik die Behauptung aufgestellt, daß die gegenwärtige Wirtschaftskrise entscheidend auf der unter dem Einfluß der Gewerkschaften betriebenen Cohnpolifif, d. h. auf den Lohnerhöhungen der Jahre 1927 bis 1929 beruhe. Für die Oberflächlichkeit und die Demagogie, mit der man diese dem reinen Klasseninteresse der Großunternehmer in der Lohnpolitik dienende Beweisführung vorbringt, ist die folgende Tabelle aus Herrn Schlenkers Auffah charakteristisch, die dem Lefer nicht nur die Parallelität zwischen Lohnsteigerung und machsen­der Arbeitslosigfeit portäuschen soll, sondern darüber hinaus aud) die Bedingtheit der wachsenden Arbeitslosigkeit durch die Lohn steigerungen zeigen soll.

Sept. 27 Sept. 28 Sept 29, Sept. 30 Stundenlohn gelernter Arbeiter im Reichsdurchschnitt in Pfg.. 99,7 106,8 111,5 111,9 Arbeitslosigkeit in Millionen.. 0,77 1,03 1,32 3,0

Diese ganze der Unternehmerthese so millkommene Gleichläufig­teit in der Richtung bricht aber zusammen, wenn man die Betrachtung, anstatt sie, wie es Herr Dr. Schlenker tut, auf die Jahre von 1927 bis 1930 zu beschränken, auf die Jahre von 1926 bis 1930 ausdehnt. Dann ergibt sich folgendes Bild: Sept. 26 Sept. 27 Sept. 28 Gept. 29 Sept. 30 Gept, 31

Stundenfohn ge

lernter Arbeiter

im Reichsdurch­

schnitt in Bfg.. 93,1 99,7 106,8 111,5 111,9 Arbeitslosigkeit

in Millionen.. 1,48 0,77 1,03 1,32 3,0

( 105,3 geschätzt

4,46

Diese Erweiterung der Betrachtung um je ein Jahr vorwärts und rückwärts stößt das ganze Bild um. Vom Jahre 1926 bis 1927 ift eine erhebliche Lohnsteigerung mit sinkender Arbeitslosig­feit verknüpft, vom Jahre 1930 bis 1931 ist eine finfende Cohn­furve mit starkem Weiterwachsen der Arbeitslosigkeit verbunden.

Wenn wir uns nicht an den Septembertermin halten würden, sondern die Betrachtung weiter etwa bis zum April 1932 aus­dehnen würden, so würde sich zeigen, daß die stärker sinkende Lohn­furne mit einer meiteren starken Steigerung der Arbeitslosigkeit verbunden ist.

Für jeden, der die Statistik nicht gewissenlos zur Stükung einer Snteressententhese verwendet, bemeisen diese Zahlen, daß es die einfache Ursachenvertnüpfung zwischen Lohnbewegung

Man schlägt die Gewerkschaften und meint die Demo­fratie.

Viel wichtiger als diese fachlichen Richtigstellungen gegenüber der Lohndruckthese der Unternehmervertreter scheint es mir aber, auf die unverhüllten politischen Konsequenzen hinzuweisen, die der Vertreter der Schmerindustrie aus seinen Darlegungen zieht. Der Schluß des Artikels von Herrn Dr. Schlenker lautet folgender­maßen:

,, Aus der Entwicklung der vergangenen Jahre muß die Forderung nicht nur auf restlose Streichung jeglicher Tribut belastung, sondern auch die abgeleitet werden, Schluß zu machen mit einem System, das lebenswichtige Entscheidungen der deutschen Wirtschaftspoli tif abhängig macht von gewerkschaftlichen Irrlehren und den furzsichtigen Wünschen einer Wählerschaft. die notwendigerweise die Folgen gar nicht über sehen kann, die sich bei einer Bermirtlichung ihrer Wünsche ergeben müssen. Wenn es uns heute schlecht geht, so liegt das in erster Linie daran, daß man versucht hat, die Geseze des mirtschaftlichen Schaffens fohmzulegen, und daß man die Wirt schaft mit Belastungen überpadt hat, die zu tragen sie nicht in der Lage ist. Daher müssen wir schluß machen mit einem politischen System, bei dem die Wirt schaftspolitit nach allen möglichen Gefichts puntten gehandhabt wird, ausgenommen nach

Krisenftarfe Allianz.

Gondertonjunktur im Versicherungsgewerbe.

Der jeht veröffentlichte Jahresabschluß der Allianz, des mäch­tigsten privaten Versicherungskonzerns in Deutschland , zeigt, daß die Wirtschaftskrise auch im vergangenen Jahr nicht auf das Versiche­rungsgewerbe übergesprungen ist. Im Gegenteil haben die Krifen­wirkungen weite Kreise der Bevölkerung mehr denn je veranlaßt, durch Inanspruchnahme der Versicherung fich Rüdendedung zu ver­schaffen.

Die Allianz und Stuttgarter Verein 2. G., in der die Sachversicherung fonzentriert ist, erzielte im Berichtsjahr eine Netto prämieneinnahme von 109,5 gegen 118,3 Mil­lionen Mark. Der Reingewinn beträgt 5,65 gegen 5,63 Millionen Mark, aus dem die gleich ho he Dividende von 12 Pro 3. wie im Vorjahre ausgezahlt wird. Außerdem wurden ganz be­trächtliche Abschreibungen und Rückstellungen vorgenommen und weitere 1,4 Millionen Mark aus dem Gewinn für das noch nicht eingezahlte Aktienkapital verwendet.

Donnerstag, 12. Mai 1932

jenen, die aus gründlichster Sachfenntnis der Ursachen unseres zusammenbruchs gemonnen merden. Der Wirtschaft Freiheit zu geben, insbesondere in ihrer Kosten und Preisgestaltung, das wäre das beste Arbeits­beschaffungsprogramm, das heute aufzustellen ist. Daher muß die Forderung aller derjenigen, die die Belange gerade der Arbeit­nehmerschaft vertreten, lauten: Zurück zur Unternehmer­freiheit, Schluß mit der Gemerfschaftspolitik, die unsere Wirtschaft und das ganze deutsche Volk in Not und Elend ge­stürzt hat."

Hier finden mir den Ruf der Faschisten: Schluß jest mit dem System"!, nämlich dem System der politischen Demokratie, in Reinkultur. Wir finden diese faschistische Parole flar und eindeutig begründet mit dem Ruf nach Unter­nehmerfreiheit zum unbegrenzten Druck auf die Löhne, mit dem Ruf Schluß mit der Gewerkschaftspolitif!". enthüllt sehr flar, warum die Sympathien und die Gelder der Schmerindustrie sich den deutschen Faschisten, den Nazis, zugemen­det haben.

Das

Vom Standpunkt eines engstirnigen, auf Lohndrud gerichteten internehmerinteresses aus ist dieser Kampf gegen das System der Demokratie, das den Boden für den sozialen Fortschritt bildet, ganz begreiflich. Jedenfalls erscheinen die Unternehmer, die aus dieser offen dargelegten Einstellung den Faschismus be günstigen, weniger dumm als solche Arbeiter und Angestellte, die sich trotz dieser offenherzigen Verbindung zwischen Faschismus und Lohndruckpolitik dafür fangen lassen, im Kampf gegen das politische System der Demokratie sich als Kanonenfutter mißbrauchen zu lassen und unter der Flagge einer sogenannten Arbeiterpartei" für die Unternehmerfreiheit zu Fritz Naphtali . kämpfen.

der auf die Bantguthaben von 2,3 Millionen Mart nicht weniger als 2 Millionen Mark abgeschrieben wurden.

Merkwürdig ist, daß die Gesellschaft noch vor kurzem von Gold­schmidt u. Co. 3 Millionen eigene Attien( von 60 Millionen Mark Kapital) gekauft hat, und zwar eine Million zu 60 Proz. in Auf­rechnung gegen 0,6 Millionen Mark Forderungen gegen die Bant, aber zwei Millionen zu 70 Proz. gegen bar, so daß die Gesellschaft noch einmal 1,4 Millionen Mark flüssiger Mittel, die sie sich selbst bei anderen Banken borgte, meggeben mußte. Merk­würdig berührt auch das Bestreben des Borsigenden( General direktor Meinhardt- Osram), einen Rechtsstreit mit Goldschmidt u. Co. zu vermeiden und eine ruhige Abwicklung" zu empfehlen als hätten die Herren Angst, einander mehe zu tun!

Mit Recht wies ein Aktionär darauf hin, daß die Charlotten­burger Wassermerte( wenigstens teilweise) höhere Preise nähmen und niedrigere Löhne zahlten als die städtischen Wasserwerke. Nimmt man noch hinzu, daß in der Generalversamm lung die Meinung herrschte, daß ein Verlust von zwei Millionen Mark feine erhebliche Sache set angesichts der sicheren Gewinnaussichten, so ist wieder erhärtet, daß Versorgungs betriebe in die öffentliche Hand gehören!

Schließlich murden alle Verwaltungsvorschläge ( Bilanz, 4 Proz. Dividende) genehmigt; die Entlastung wurde nur Dr. Goldschmidt verweigert.

und Entwicklung der Arbeitslosigkeit, wie sie von der Unternehmer geschäft), was bei dem Ausmaß der Kreditkrije im vergangenen Unternehmer und öffentliche Meinung.

feite behauptet wird, in Wirklichkeit nicht gibt. Die Ursachen der Wirtschaftskrise sind in der kapitalistischen Wirtschaft im Zusammen roirfen der verschiedensten Faktoren zu suchen, die ihrerseits zu den Mißverhältnissen und Spannungen zwischen Produktions- und Abfagmöglichkeiten führen, und feinesfalls in einer so simplen These zu erschöpfen.

Natürlich fehrt im Zusammenhang mit der Behauptung von den überhöhten Löhnen auch die Behauptung wieder, daß die deutsche Wirtschaft durch die Lohngestaltung und die sozialen Lasten Tonkurrenzunfähig geworden märe. Auch diesem Schmindel gegenüber muß man immer wieder die Zahlen der Auf. märtsent mid lung sprechen lassen.

In den Jahren der Lohnsteigerung von 1926 bis 1930 hat sich der Wert der deutschen Ausfuhr im Monatsdurchschnitt wie folgt entwickelt:

1926

1927

1928

1929

1930

1931

Gesamtausfuhr Fertigwarenausfuhr in Millionen Mart

818

581

852

629

1025

740

1124

819

1003

800

753 615

In der Periode der stärksten Lohnsteigerung ist also die Aus­fuhr und im besonderen die Ausfuhr an Fertigwaren, die den größten Prozentsatz an Arbeitslohn im Werte enthalten, ständig und fehr erheblich gewachsen. Von einer Schädigung der deutschen Kon­

Furrenzfähigkeit durch die Gestaltung der Löhne in den vergangenen

Jahren kann also keine Rede sein.

Wenn Herr Dr. Schlenker schließlich den Gewerkschaften und im besonderen auch dem Schreiber dieser Zeilen zum Vorwurf macht, daß sie in früheren Jahren darauf hingewiesen haben, daß keines­megs jede Stillegung eines rückständigen Betriebes, die durch Lohnerhöhungen oder andere Faktoren erzwungen worden ist, eine entsprechende Verringerung der Gesamtarbeits­möglichkeiten bedeutet, so wirkt dieser Vorwurf einigermaßen komisch aus den Kreisen derjenigen, die die Rationalisierungsstillegungen doch im größten Maße betrieben und sich gegen ihre öffentliche Kontrolle stets gewehrt haben. Ich für meine Person stehe auch heute noch auf dem Standpunkt, daß die Stillegung eines rück­ständigen Betriebes und die Zusammenfassung der produktiven Kräfte an den wirtschaftlich am besten arbeitenden Stellen sehr oft geeignet ist, die Gesamtleistungsfähigkeit und damit die Arbeits­möglichkeiten in der Wirtschaft zu erhöhen. Allerdings glaube ich, daß derartige Umschichtungen in der Krisenperiode, die wir gegen märtig durchleben, aus sozialen Gründen weniger durchführbar find und durchgeführt werden sollten als in der Aufschwungperiode, in der die Möglichkeiten für eine Umgruppierung von Arbeitskräften in höherem Maße gegeben waren, als es heute der Fall ist.

whnit:

Der Bestand an Versicherungsverträgen erhöhte sich noch von 4,36 auf 4,38 Millionen Verträge. Die Zahl der angemeldeten Schadensfälle verringerte sich gegen 1930 von 434 018 auf 411 319. Der einzige Geschäftszweig, der größere Verluste gebracht hat, mar die Garanties und Kreditversicherung( Delfredere­Jahr auch nicht weiter überrascht. Die Verwaltung weist darauf hin, daß bei dem Prämienrückgang nur 4 Proz. auf Einwirkun gen der Krise entfallen, während der größte Teil des Rückganges bei den Prämieneinnahmen auf den Wertschwund bei Berficherungs­objekten zurückzuführen ist, und ferner auf eine bewußte Drosselung des Transportgeschäftes. Im weiteren Verlauf der Krise hat sich herausgestellt, daß die Klein- und Kleinstversicherung das beste und gesündeste Geschäft sei und eine feste Stüge bei Rüd­schlägen im Großversicherungsgeschäft gewährt habe.

Die Allianz und Stuttgarter Lebensversiche rungs bant 2. G. fonnte ihren Versicherungsbestand von 3,18 auf 3,28 Milliarden erhöhen. Der Reinertrag ist auch bei diesem Unternehmen gegen 1930 von 31 auf 31,6 Millionen Mart noch gestiegen. Hiervon fließen 28,9 Millionen(= 99 Proz.) an die Geminnreserve der Versicherten, deren Verträge einen Anspruch auf Gewinnbeteiligung enthalten. Die Dividende beträgt 14 gegen 16 Broz. im Vorjahre, doch ist die ausgezahlte Dividendensumme höher, da sich das Kapital durch Neueinzahlung vergrößert hat. Die festen Kapitalanlagen der Bank, die 485,8 Millionen Mark über den höchsten Wertpapierbestand aller deutschen Privatunternehmun­gen verfügt, haben im vergangenen Jahre um 88,4 Millionen Mark zugenommen. Die Sicherheitsmittel betragen einschließlich der tech nischen Reserven 550,5 gegen 465,2 Millionen.

Neuer Finanzskandal.

Charlottenburger Waffer verlieren 2 Mill. Bankguthaben.

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Die Verwaltung der Charlottenburger Wasser und Industriewerte 2.-G., Berlin , hatte vor einiger 3eit den merkwürdigen Vorschlag gemacht, für das am 30. Septem­ber 1931 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1931 statt einer Divi­dende Genußscheine im Werte von 7 Proz. des Kapitals aus zugeben, die zum Teil sofort von der Gesellschaftsbank Joseph Goldschmidt u. Co. ausgelöst werden sollten. Plöglich wurde Goldschmidtu. Co. ausgelöst werden sollten. Plöglich wurde dieser Vorschlag zurückgezogen, ohne Angabe von Gründen. Die Aufklärung, die die Verwaltung gestern auf der neu be rufenen Generalversammlung auf Drängen der Aktionäre geben mußte, war einigermaßen fenfationell. Das Bankhaus Goldschmidt u. Co., das neben dem Dessauer Gaskonzern der führende Groß­aktionär war und den Aufsichtsratsvorsitzenden in der Person des Dr. Goldschmidt stellte, war nicht in der Lage gewesen, die zur Teileinlösung der Genußscheine erforderlichen 1,8 Millionen Mark bereit zu stellen, obwohl die Guthaben der Charlottenburger Wasser bedeutend höher waren. Infolge 40jähriger Uebung seien die flüssigen Mittel stets bei Goldschmidt u. Co. gehalten worden das Großaktionärsbankhaus hat mit den Geldern ge­arbeitet; es ist zahlungsunfähig geworden. Die Charlotten burger Wasserwerke haben eine neue Bilanz vorlegen müssen, in

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Nachlese vom Industrie- und Handelstag.

Im weiteren Verlauf der Jahrestagung des Deutschen Industrie­und Handelstages nahm der Handelstammerpräsident Hadels­berger das Wort zu einem Referat über den deutschen Unter­nehmer, seine Rechte und seine Pflichten".

Es muß anerkannt werden, daß Hackelsbergèr sich in seinen fritischen Ausführungen von der Einseitigkeit, die das Refe rat des Vorsitzenden, Präsidenten Grund, beherrschte, frei hielt. Hackelsberger fordert die Rückkehr zur freien Wirtschaft und zum freien Unternehmertum. Dieses Verlangen aber verpflichte aucy zu fonséquentem Handeln. Das Unternehmertum dürfe aber nicht in dem gleichen Atemzuge freie Wirtschaft und zugleich vom Staate Subventionen oder absolute Sicherung durch hohe 3ölle verlangen. Die weitere Forderung des Redners, Produk­tionskosten und Preise an die gesunkene Kauftraft anzupassen, war ein deutlicher Appell an die Kartelle, deren schädliche Preispolitik auch Herrn Hackelsberger nur zu gut bekannt ist. In diesem Zusammenhang stellte der Referent auch die Forderung auf Defonzentration" auf, die den feinen und mittleren Unternehmen mehr Lebensraum gewährt.

Sehr vorsichtig, aber immerhin deutlich genug setzte sich der Referent sodann mit den moralischen Schäden im Unter­nehmertum auseinander. So warf er die Frage auf, ob nicht im Unternehmertum Kräfte wirksam gewesen sind, die zur Er­schütterung des Vertrauens in die privatwirtschafliche Leitung ge= führt haben. Inflationsnachwirkungen, Großmannssucht und eine

in fraffem Gegensatz zur Massennot stehende Lebensführung habe

zusammen mit einem Mißbrauch des Aftienrechts vielfach schwere Folgen nach sich gezogen.

Wenn der Redner sich zum Schluß dagegen verwahrte, daß eine gewisse Strömung in Deutschland den Unternehmer zum Nacht­wächter seiner Fabrik machen will, so spricht aus diesem Protest nur das Nichterkennen des für Staat und Volk gleich furcht. baren Versagens des privatkapitalistischen Wirtschaftssystems, das die Kontrolle des Staates aus einfachem Selbsterhaltungstrieb er­zwungen hat.

Rentable Terlilunternehmungen. Die Spinnerei und Weberei Bferjee in Augsburg , die zum Kolbermoor - Konzern gehört, hat die Krise sehr gut überstanden. Die Werte waren das ganze Jahr über fonnten. Der Fabrikationsgewinn erhöhte sich von 3,84 auf 4,07 voll beschäftigt, so daß Entlassungen vermieden werden Millionen Mark und der Reingewinn von 274 000 auf fast 300 000 Mark. Die Dividende beträgt 6 Broz. Auch der Aufsichtsrat der Gera - Greizer Kammgarnspinnerei 2.-G. hat für 1931 wieder die Verteilung einer Dividende von 6 Pro 3. vorgeschlagen.

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Günftiger Aprilabjah des Kalifyndikats. Die Aprilabladungen des Deutschen Kalijyndifats über stiegen um ein geringes die Abladungen des Vergleichsmonats im Vorjahre.

Fachinger

STAATL

Natürliches

Minemheasser

FACHINGEN

CERT