Nr. 179.
Soziale Rechtspflege.
Sonntag, den 2. August 1896.
13. Jahrg.
nachträglich durch Beitritt eines anderen Unternehmers zu einer tommission, die nur in wenigen Fällen sich vers schon errichteten Betriebs-( Fabrik-) Krankenkasse geschehen sollen. anlaßt sah einzuschreiten, wenn es sich um Lohn differenzen und Maßregelungen handelte. Redner tadelte Das internationale Reinigungsinstitut von Stähr besitzt Eine sehr gefährliche Schlafftelle hatte der Kutscher und hierbei das unsolidarische Verhalten der Brauer, die es ſeit eine famose Betriebseinrichtung, wie aus einer Verhandlung vor landwirthschaftliche Arbeiter Borrmannn auf dem schlesischen einiger Zeit geradezu unter ihrer Würde halten, mit den Hilfsder Kammer VIII des Gewerbegerichts hervorgeht. Gegen die Gute inne, wo er bedienftet war. Er mußte in einem Verschlage arbeitern zu verkehren und sie daher schnöde im Stich gelassen Lohnrestforderung eines Fensterputers machte der Vertreter der der Nachtruhe pflegen, welcher sich im Biehstalle anderthalb haben, anstatt gemeinsam mit den Hilfsarbeitern für Beseitigung genannten Firma geltend, daß diese zur Einbehaltung der frag- Meter über dem gepflasterten Erdboden befand. Zu seiner Bett der Uebelstände im ganzen Brauereigewerbe einzutreten. Deshalb lichen 11 M. auf grund des vom Kläger unterschriebenen statt vermochte er nur vermittelst einer Leiter zu gelangen. fei es erforderlich, eine sogenannte Vergleichskommission zu Rontrattes berechtigt sei. Die Durchsicht des Vertrages ergab, daß sich Borrmann hatte eines Nachts das Unglück, bei Benußung der wählen, deren Aufgabe es sein soll, in Berbindung mit den der Kläger verpflichtet hatte, die Hälfte jedes von ihm verursachten Leiter abzurutschen und auf den steinigen Erdboden herab- Brauern gegen ungerechte Behandlung, schlechte Bezahlung und Bruchschadens dem Beklagten zu ersetzen. Kläger bestritt nicht, zustürzen. Da er sich ernstlich verlegt hatte und bei Ausübung seines Berufes Malheur gehabt zu haben. In- dauernde Beschränkung in der Erwerbsfähigkeit befürchten zu alle Mißstände einzuschreiten. Nachdem Tamm und Sch app a ch eine Maßregelungen der Brauerei- Hilfsarbeiter wie überhaupt gegen dessen wunderte er sich sehr darüber, in jedem einzelnen Falle müssen glaubte, machte er bei der zuständigen landwirthschaft- sich im gleichen Sinne geäußert und Steiner( Brauer) das noch mit seinem Lohn für den im Fensterpußberufe unvermeid- lichen Berufsgenossenschaft einen Rentenanspruch geltend. Deren Vorgehen der Hilfsarbeiter gebilligt und denselben guten baren Glasschaden aufkommen zu sollen, wo er doch schon gegen Vorstand wies ihn jedoch mit der Begründung ab, daß kein land- Erfolg gewünscht, stellt nun Redner die Frage, ob denn die denselben mit 15 Pf. pro Woche versichert sei. Das Gericht wirthschaftlicher Betriebsunfall vorliege. Vor dem Schiedsgericht Brauer auch damit einverstanden sein werden, Schüler betonstatirte, daß thatsächlich jeder Stähr'sche Puzer wöchent- wurden dann Zeugen vernommen über die Behauptung| antwortet diese Frage unter dem Beifall der Versammlung lich 15 Pfennig in eine sogenannte" Unfalltaffe" zahlen des Verlegten, daß er in jener Nacht in den Stall habe dahin, daß man den Brauern, die sich so fläglich benommen, gar nuß, deren deren Inhalt dazu bestimmt ist, den beim hinunter steigen wollen, weil es ihm so vorgekommen sei, feine Auskunft darüber schuldig sei. Als Mitglieder dieser KomBuben angerichteten Schaden zu ersetzen. Dessen ungeachtet als hätte sich Vieh losgerissen. Es wurde festgestellt, mission werden hierauf Tamm, Schüler und Schappach wurde der Kläger abgewiesen. Der Gerichtshof hielt die daß am nächsten Morgen alle vierfüßigen Stall gewählt. Unter Verschiedenem schildert ein Redner mehrere ausdrücklich von ihm eingegangene Verpflichtung, auch noch mit Bewohner ordnungsmäßig befestigt waren. Hierauf wies das Fälle roher Behandlung der Hilfsarbeiter. Schüler ist der dem Lohn bis zur Hälfte des selbst veranlaßten Schadens zu Schiedsgericht den Anspruch zurück. Es nahm an, daß Borrmann Meinung, daß man diese Mißstände erst durch die Kemmission haften, für ausschlaggebend.- Wie man sieht, hat es Herr nicht durch ein Bedürfniß des landwirthschaftlichen Betriebes untersuchen und dann der Deffentlichkeit übergeben solle. Bum Stähr ausgezeichnet verstanden, einen erheblichen Theil seines veranlaßt worden sei, den verhängnißvollen Schritt in die Tiefe Schluß der Versammlung wird von Schüler auf das am Geschäftsrisikos auf die armen, schlecht gelöhnten Arbeiter ab- zu thun. Vielleicht hätte er einen schweren Traum gehabt und 22. August im„ Elysium", Landsberges Allee, stattfindende zuwälzen. sei infolge dessen aus dem Bett gefallen, vielleicht auch habe Sommerfest hingewiesen und zu zahlreichem Besuch aufs Eine sonderbare Entscheidung hat am 1. Auguft die er ein persönliches Bedürfniß befriedigen wollen. Auf keinen gefordert, da der Wirth jenes Lokals sich den Brauern gegenüber Kammer VII des Gewerbegerichts gefällt. Der Hausdiener F. Fall könne aber die landwirthschaftliche Berufsgenossenschaft am tonsequentesten gezeigt habe. Ilagte gegen den Geschäftsinhaber Bretzel auf Zahlung einer Refurs Justang gelangte, verstarb der Kläger ; in feine haftbar gemacht werden. Bevor der Prozeß in die Lohnentschädigung wegen unberechtigter Entlassung, wogegen der Beklagte den Einwand erhob, daß er von J. seinem Personal Rechte traten nunmehr seine Eltern als die Erben ein. Das gegenüber herabgesetzt und in seiner Ehre gekränkt worden Der Vorsitzende, Geheimer Regierungsrath Gräfe, begründete die Reichs- Versicherungsamt sprach ihnen die Rente zu. sei. Hierüber sollten mehrere Zeugen vernommen werden, wozu es jedoch nicht kam. Der Vorsitzende Dr. Unger hatte Entscheidung folgendermaßen: Es sei hier vollständig gleich wozu es jedoch nicht kam. Der Vorsitzende Dr. Unger hatte giltig, aus welchem Grunde der Verstorbene der Leiter zu nahe einer Aeußerung des Klägers entnommen, daß dieser am Entlaffungstage frant, d. h. arbeitsunfähig war, und hatte sich gekommen sei. Unbedingt liege ein landwirthschaftlicher Bedarauf sofort mit den Beisigern triebsunfall vor, denn Borrmann sei durch den Betrieb einer bezur Berathung zurückgezogen. Demnächst verkündete er dann folgendes Urtheil: Die fonderen Gefahr ausgesetzt gewesen, und zwar insofern, als er Entlassung des Klägers sei deshalb schon berechtigt, weil J. in gezwungen war, jene gefährliche Schlafstätte zu benußen. Der dem Moment arbeitsunfähig war, wo sie ihm zugestellt Busammenhang mit dem Betriebe sei unverkennbar, wurde, und Unfähigkeit zur Fortsetzung der Arbeit ein gefeßlicher Entlassungsgrund sei. Das bedenkliche an dieser Entscheidung ist, daß fie der Gerichtshof lediglich auf eine, allerdings nach dem Gesetz einen Entlassungsgrund darstellende Thatsache stützt, die für sich und seine Interessen auszunuzen dem Beklagten bezw. dessen Stellvertreter nicht im Traum eingefallen ist. Das dürfte doch wohl unzulässig sein.
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Versammlungen.
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Charlottenburg . In einer öffentlichen Verfarnmlung der Maler, die am 29. Juli tagte, referirte Maler Flemming über Diskussion befürwortete Jacobeit die Werkstattagitation und wurde das Thema: Die Feinde der Gewerkschaftsbewegung. In der sodann Flemming zum Vertrauensmann gewählt. Das Amt als Revisoren übernahmen Göbel und Scheuerbrandt. Die nächste Versammlung findet am 11. August statt.
Mariendorf . Am 26. Juli hielt der Arbeiter- Bildungsverein eine gutbesuchte Generalversammlung ab, in der Herr Dr. Weyl in einem recht lehrreichen Vortrag über das Naturheil verfahren" sprach. Der hierauf unterbreitete Bericht des Kassirers weist eine Einnahme von 51,49 M. und eine Ausgabe von 16,35 M. auf, mithin bleibt ein Kassenbestand von 35,14 M. Auf Antrag der Revisoren wurde dem Kassirer einstimmig De charge ertheilt. Am Sonntag, den 9. August, veranstaltet der Verein ein gemüthliches Beisammensein mit Frauen in der Badeanstalt zu Mariendorf .
Vermischtes.
mordversuch mittels Revolvers beging. Er behauptete seitdem,
In einer öffentlichen Versammlung der Gastwirths: Gehilfen, die am Donnerstag in den Armin- Hallen" tagte, berichteten die Beisitzer F. Wegener und Beyer über ihre Thätigkeit am Gewerbegericht. Von beiden Rednern wurden die Bei der Umwandlung einer eingeschriebenen Hilfskaffe aber auch die noch vielfach vorhandenen Mängel hervorgehoben. Vortheile der Gewerbegerichte für die Arbeiterschaft anerkannt, in eine Fabrik- Krankenkasse im Sinne des Kranken- Aus den weiteren Ausführungen ging hervor, daß in mehreren versicherungs Gesetzes vom 15. Juni 1883 fonnten zwar fo Fällen Schwierigkeiten bei der Urtheilfällung dadurch entstanden Vor dem Irrenhause durch Röntgen Strahlen gerettet. sagt eine Entscheidung des Ober- Verwaltungsgerichts nach find, daß die Gesinde- Ordnung in den einschlägigen Paragraphen Bier Jahre im Irrenhause hat ein Mann zubringen müssen, den§§ 85 und 86 die Unternehmer der Betriebe, für die die nicht selten in direktem Widerspruch zu der Gewerbe- Ordnung deſſen Behauptungen, weil sie als Ergebnisse geistiger Störungen Hilfskaffe bestanden hatte, auch sämmtlich bei der Fabrik- steht, wodurch eine objektive Rechtsprechung überaus erschwert aufgefaßt wurden, seine Internirung veranlaßten, und die nur Krantenfasse bleiben. Eine weitere Ausdehnung der um wird. gewandelten Kaffe auf neue Betriebe anderer Unternehmer anhängig gemachten Klagen, welche der 6. Kammer vor- handelte sich, wie dem Berliner Tageblatt" mitgetheilt wurde, Bei der verhältnißmäßig fehr großen Anzahl der mehr mit Hilfe der Röntgen- Strahlen bestätigt worden sind. Es war aber nicht mehr möglich. Dies folgt aus dem Wortlaut bes§ 60 dieses Gesetzes und daraus, lagen, waren mit über 50 pt. die Gastwirthe als Beklagte und um einen Konditorgehilfen, der im Jahre 1886 in Hamburg , daß die in der Regierungsvorlage zugelassene Neu- nur in sehr wenigen Fällen als Kläger betheiligt. Diese zahlen- als er wegen eines Vergehens verhaftet wurde, einen Selbst begründung gemeinsamer Betriebs-( Fabrit-) Krankenkassen durch mäßig festgestellte Thatsache, meinte der Redner, fei ein Beweis, eine Kugel im Kopfe zu haben, und führte die Kopfs daß im Gastwirths- Gewerbe ganz abnorme Zustände herrschen, verschiedene Unternehmer vom Reichstage abgelehnt worden ist. Die zu den vielen Klagen Veranlassung geben. Nach der hierauf schmerzen, an denen er beständig litt, darauf zurück. Nach Es mag richtig sein, daß, wenn eine ältere Raffe für mehrere folgenden, längeren Diskussion wurde an stelle der drei aus Beendigung seiner Strafhaft ließ er sich wie er angieot- Betriebe verfchiedener Unternehmer fortbestehen darf, durch den Fortfall einzelner der zugehörigen Betriebe ihre Leistungsfähigkeit Großer als Kandidaten aufgestellt. Die Agitationskommission gesetzten Behauptungen jedoch von der" Kugel im Kopf" nurden gelooften Beifizer, die Kollegen F. Wegener, 3eiske und ein Hamburger Krankenhaus aufnehmen, seine forts gefährdet werden kann. Einer solchen Gefahr läßt sich aber nicht gefährdet werden kann. Einer solchen Gefahr läßt sich aber nicht der Gastwirths- Gehilfen Deutschlands wurde durch F. Wegener anfangs als Simulation, später als Geisteskrankheit angesehen, auf dem Wege einer Heranziehung neuer Betriebe begegnen, da das Gesetz dies nicht gestattet. Es kommt hinzu, daß nach dem ergänzt. Zum Schluß gelangten verschiedene Mißstände aus und da er ferner einen Streit mit einem anderen Kranken, ber in Thätlichkeiten ausartete, veranlaßte, wurde er als Beistes. ursprünglichen Krankenversicherungs- Gesetz nicht einmal die nach einzelnen Geschäften zur Besprechung. franker, der gleichzeitig als gemeingefährlich angesehen wurde, in trägliche Vereinigung mehrerer Betriebe desselben Unternehmers Die Brauerei - Hilfsarbeiter, deren Versammlungen in die Hamburger Frrenanstalt und von da aus im Jahre 1890 in zu einer Kasse ohne weiteres zu ermöglichen, sondern nur letzter Zeit wegen allzu schwachen Besuches nicht stattfinden die Irrenanstalt zu Nietleben übergeführt. Vor seiner Ueberdurch Auflösung der bestehenden Raffen und Errichtung einer fonnten, hielten am Donnerstag wieder eine gut besuchte Ber- führung wurde er, wie er versichert, einem Inquisitorium unter neuen Kaffe für die sämmtlichen Betriebe desselben Unternehmers fammlung ab, in welcher Ad. Hoffmann über das Thema: worfen, und erst als er trot ärztlichen Abrathens bei seiner 31 erreichen war. Nach dem jezigen Recht ist zwar eine Ver- Gesinde und Gesindel" referirte. Da von einer Diskussion Ab- Behauptung verblieb, er habe eine Kugel im Kopf", erfolgte einigung mehrerer Betriebs-( Fabrit-) Krankenkassen für Betriebe stand genommen wurde, machte Tamm den Vorschlag, die feine Internirung. In Nietleben befand sich der angeblich desselben Unternehmers zulässig; eine Vereinigung mehrerer Be- Wahl einer aus drei Personen bestehenden Vergleichs- Rom- Geistestrante vom Oktober 1890 bis April 1895 und wurde triebe verschiedener Unternehmer zu einer Kasse ist aber gegen miffion" vorzunehmen. Schüler erstattete zunächst als Er- dann als gebeffert und arbeitsfähig entlassen, nachdem wärtig noch ausgeschlossen, mag sie von Anfang an oder erst läuterung hierzu Bericht über die Thätigkeit der Agitations- sich der Anstaltspastor für ihn verwendet hatte, und der„ Kranke"
Sonntagsplauderet.
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unten durch waren? Hätte sich auch wohl recht schwer machen Die Berliner Gewerbe- Ausstellung blüht weiter. Die Gummis Taffen. Erzählt man sich ja heute noch, daß es Zeitungs- broschken, die ihr zu Liebe in Betrieb gesetzt worden, hat ihr Redakteure giebt, die an der Börse als die verwegenften Spieler Unternehmer unter den Hammer gebracht, um nicht negativer gelten. Die bürgerliche Gesellschaft hat die Presse, die sie ver- Millionär zu werden, im Nordpol " herrschte, wie der Reporter dient; und sie kann nicht anders sein, denn sie ist Fleisch von sagt, die Anarchie, und der Gerichtsvollzieher, die nicht einihrem Fleische und Bein von ihrem Beine. mal vor der Frauenschönheits- Konkurrenz" Halt machen.
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Vor einigen Tagen meldeten die Blätter, daß ein Beamter der deutsch - ostafrikanischen Plantagengesellschaft wegen Mißhandlung von Eingeborenen verhaftet worden sei. Jahre lang hatte dieser Schröder wie ein wahnsinniger Despot unter seinen Als jüngst die Mitglieder des Vereins deutscher Eisenbahn - Am trübften aber scheint es bis jetzt einem Wirth ergangen zu schwarzen Arbeitern gewüthet, eine Menge von Leuten mußte Verwaltungen in Berlin beisammen waren, da fielen stolze sein. Der Mann hatte in der Ausstellung eine Art Speise von seinem Schandleben Kenntniß haben, aber feine Stimme er Worte über die Fortschritte, die das Bahnwesen seit fünfzig wirthschaft. Das Geschäft ging schlecht, aber dieses Unglück hätte hob sich wider ihn im deutschen Blätterwalde. Sobald aber Jahren gemacht, schöne Worte über das Verhältniß des Eisen- der Unternehmer, wie die Blätter meinen, noch ertragen. Aber feine Festnahme bekannt geworden, da brach es auf einmal los bahners" zum Publikum. Man war allseitig mit sich zufrieden. der Arme hatte auch eine Mamsell. Und dieses Fräulein muß von allen Seiten. Man erzählte, Schröder hätte die Daumen der Am meisten das preußische Ministerium für öffentliche Arbeiten. dann den Teufel in Leibe gehabt haben. Sie war begehrlich jenigen Arbeiter, die ihn geärgert, in die Kopirpresse geschlossen und Das hat sogar eine Denkschrift vorgelegt, in welcher es diese wie ein Sozialdemokrat, sagen die Blätter, und aufmuckerisch die Leute in dieser Stellung die ganze Nacht stehen lassen, andere seine Ueberzeugung schwarz auf weiß erklärt. Wohl, wohl, der und sie ging hin und verklagte ihren Brotgeber beim Amtsgericht berichteten, er hätte gefesselte Schwarze in die Sonne Berliner Borortverkehr sei zwar nicht ganz so, wie er sein sollte, und dann beim Gewerbegericht. Ausrichten that sie freilich nichts, gestellt, nachdem er ihre Arme mit Honig bestrichen, ein Wüstling aber daran tragen die Berliner allein die Schuld. An schönen höhnten die Blätter, aber so viel hat fie doch erreicht, flagen sie, fondergleichen sei er gewesen, und eine Ursache zum Buschiri- Sonn- und Feiertagen führen während fünf Stunden un- daß dem armen Unternehmer die ganze Freude an der Ausstellung Aufstand. Der Unmensch ist mittlerweile zu fünfzehn Jahren unterbrochen Leute hinaus ins Freie. Und ,, sinkt vergällt ist. So wird es denn am letzten September von dem Zuchthaus verurtheilt worden, und für das dentträge Bürger- dann der Abend nieder", dann wolle mit einem Treptower Weltwunder heißen: Gestorben an der Gescheidtheit thum ist die Sache somit erledigt. Für uns noch lange nicht. Aus Male alles wieder in einer Stunde zurückkehren. Das des Arbeitsausschusses und der Störrigkeit einer Mamsen. verschiedenen Gründen. Nur auf einen wollen wir vorläufig hier ginge dann nicht, fünf sei doch mehr wie eins, und dann ent- Der Staatssekretär des Reichspostamtes sollte am 14. Juli näher eingehen. Warum konnte Schröder so lange ganz ungenirt stünde das Gedränge auf den Bahnhöfen und in den Bügen, eine Inspektionsreise nach den schleswig - Holsteinischen und in Afrika wirthschaften? Weil die öffentliche Meinung schwieg. und in ein Abtheil würden, wie man sagt", manchmal bis zu hanseatischen Oberpoftdirektions- Bezirken angetreten haben. Der Und weshalb schwieg diese? Weil die Presse teine Worte fand. 28 Personen zusammengepreßt. Aber das wäre den Leuten Wunft, Reichsbote" glaubt das nicht und erzählt, Herr Stephan fände Warum und weshalb? Aus den verschiedensten Gründen. Unser denn dem Berliner scheint sogar ein bischen Drängeln" aur sich seit dem 15. Juli in der Sylter Badezeitung" als herrliches Preßgefet fängt jeden Wahrheitstünder, wenn er nicht Feststimmung zu gehören". Das sei noch gut. Da jede Eisen- Badegast Nr. 1660 verzeichnet. Und er werde that ganz besonders vorsichtig zu Werke geht. Die feige Bourgeois bahnstrecke nur eine gewisse Leistungsfähigkeit befize, sähe die Ver- sächlich jeden Tag in dem erwähnten Bade gesehen und Presse schweigt daher in jedem Fall, sobald auch nur die Spur waltung weder einen Weg noch ein Mittel, wie sie den jetzt bestehenden habe einen Jagdhund bei sich, und der laufe frei umher. einer Gefahr sich zeigt. Bum zweiten; die Deutsch - Ostafrikanische Bustand ändern könnte. Dem Berserkönig Darius mußte bei jedem Es ist wirklich nicht schön von dem frommen Reichsboten", Plantagengesellschaft ist ein vaterländisches" Unternehmen. Mittagessen ein Stlave zurufen: Herr, gedenke der Athener ." Seit gegen den höchsten Postbeamten des Reiches in der Weise zu Kann und darf man ein solches angreifen, wenn man ein Gut- vorvorgestern sage ich jedesmal, ehe ich in die Federn frieche: sticheln. Gehört sich denn das, schickt sich denn das für ein gesinnter" sein will? Dann ist sie ein auf Gewinn berechnetes Männecken, gedenke der preußischen Bahnverwaltung." Das Blatt, das ansonst allerwege für Thron, Altar und Reich eintritt? Ünternehmen; also nochmals tabu. Wenn auch kein Staats- Füllhorn, daß sie über Dich und die anderen Berliner ausgießt, In welchem Lande glaubt denn der Redaktions- Engel vom beamter, ein Beamter war Schröder doch. Hieße es nicht die ist groß und voll der Gnaden. Siebe, sie läßt Dich fahren, wann Reichsboten" zu sein? Sie leben im Lande Germania , mein Autorität vollends vernichten, wenn man gegen ihn früher los- Du willst. Das brauchte sie nicht. Sie tönnte an Sonntagen nur Herr, in dem Lande, in dem man neulich einen ehrenamtlichen gegangen wäre, ehe es unbedingt nothwendig geworden? so viele Ausflügler hinauslassen, als sie in der letzten Stunde Gemeinderath abgesetzt hat, weil derselbe, durch Nichtgrüßen seines Gine bürgerliche Zeitung ist so gut ein Erwerbs Unter- wieder zurückzubringen vermag. Was wolltest Du denn machen, Landraths sich einer groben Dienstverlegung schuldig gemacht habe". nehmen wie jedes andere. Manches Blatt hat Kolonialfege zu wenn Du von einer bestimmten Stunde an alle Stassen geschlossen Merken Sie nichts? Und dann Herr Stephan ist ein Dichter. Freunden, und die darf man nicht betrüben durch un- fändest? Die Verwaltung könnte alle Ausflügler numeriren Dichten aber ist heute eine der edelsten Beschäftigungen. Graf erwünschte Nachrichten, umso weniger, als ja auch die und ihnen sagen, wenn sie zu der und der Zeit nicht wieder Phili dichtet und sogar die Königin von Italien hat sich vor fleinen Geldgeber, die sich in ihren Spekulationen immer da wären zur Rückfahrt, müßten sie draußen bleiben. Und wenigen Tagen im strengsten Inkognito an den Schreibtisch gesetzt, noch etwas vom Gefühl leiten lassen, kopfschen werden könnten. noch vieles, vieles andere könnte sie, wenn sie nur wollte. um die letzten Szenen eines Dramas au vollenden, dessen ReinWie schwerwiegend der letztere Grund sich unter Umständen Hindern könntest Du sie nicht. Darum danke ihr, danke ihr auf ertrag zu wohlthätigen Zwecken bestimmt ist. Wer da aber erweisen kann, das haben alle die Zusammenbrüche gezeigt, die den Knieen und finge ihr Lob." Und das sage ich jetzt jeden Tag glaubt, ein ge- und verärgerter Dichter vermöge zu dichten, der in Berlin in den letzten Jahren vorgekommen. Welches große und finke dann in den tiefen Schlaf des echten Christenmenschen. weiß überhaupt nicht, was Dichter heißt. Und darum sagen wir Blatt hat gegen die Sommerfeld's, Wolf und Leipziger , Pariser D, es ist nicht so schwer, Unterthan zu sein, man muß nur die noch einmal: D Engel, o Engel, was hast Du gethan!... und Friedmann's Stellung genommen, bevor alle diese Herren nöthigen Anlagen befizen!.
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